Beiträge von g.dezember

    Liebe Mila,


    lass dich jetzt einfach mal feste drücken......


    Du bist so eine tapfere und mutige Frau, trotz deiner Einschränkungen fährst du mit deiner Tochter alleine in Urlaub, dann die Reise nach Australien und jetzt steigst du wieder ins Berufsleben ein - ich bewundere dich dafür.
    Gerade deshalb solltest du dich von solchen Aussagen nicht herunterziehen lassen.
    Mir ist schon verständlich, daß vielleicht manche Kollegen solche Äußerungen aus Unwissenheit treffen - nimm ihnen doch den "Wind aus den Segeln", kläre dein Kollegium kurz über deine "Behinderung" (Katheterisieren über den Bauchnabel) auf und daß dies einfach seine Zeit braucht, mehr ist nicht notwendig. Du schreibst ja, daß du dich in der Schule wohl fühlst, also glaube ich, daß deine Kollegen dies so auch verstehen werden.
    Du musst auch ein bisschen an dich denken, es ist nicht gut, wenn du unter physischen und psychischen Druck auf die Toilette gehst, du verspannst dich und mit dem ISK wird es immer schwieriger und schlimmer und schmerzhafter.
    Es tut mir so leid, daß es mit der Revision nicht geklappt hat.
    Was hast du denn diesbezüglich jetzt vor?



    wie das denn so war für mich mit Adoptivtochter und Krebs

    Na ja, das ist eine unsensible Frage. Viele sind neugierig, wollen mit dir im Gespräch bleiben, vielleicht sind sie auch ernsthaft interessiert - ich weiß es nicht. Es gibt eigentlich andere Themen, über die man sich im Kollegenkreis beim Abendessen unterhalten kann. Kein Wunder, daß du da so reagiert hast.


    Halte dir aber immer vor Augen - du hast in den letzten 3 1/2 Jahren so viel geschafft, du hast den Kampf mit deinem "miesen Mitbewohner" aufgenommen und du kannst so stolz auf dich sein.


    Lass dich nicht unterkriegen, werde einfach noch ein Stück weit selbstbewusster.


    Du schaffst das, da bin ich sicher.


    LG Gabi

    Liebe Guste,


    ich denke, daß ist abhängig vom Histologiebefund/Tumorstadium.


    Ab pT3 empfiehlt mein Onkologe eine noch engmaschigere Kontrolle und so hatte ich anfangs 1/4 jährlich MRT-Kontrollen für 2 Jahre, dann 1/2 jährlich, Ultraschall, Labor und BGA weiterhin 1/4 jährlich.


    Sprech doch einfach nochmal mit deinem Urologen.


    LG Gabi

    Hallo Barbara,


    ist ja super, daß es mit der Reha geklappt hat - 3 Wochen an der Müritz, ach wie schön. Ich freue mich für dich.
    Und du weißt doch, es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur nicht die richtige Kleidung :D , also so ein Spaziergang im Regen, eingemummelt und der Wind, der einem um die Nase bläst, das hat schon was.
    Trotzdem soll für dich die Sonne scheinen, kommt bestimmt ##SUN1


    Erhole dich gut.


    LG Gabi

    @AndreasW


    :danke: , daß du den Link für Nalani hier eingestellt hast.


    Liebe Nalani,


    Ich merke zwar, dass die Krebserkrankung ganz schön Einfluss auf die Psyche genommen hat.


    ich kann mich noch gut an mein 1. Jahr nach der Operation erinnern:
    Eigentlich habe ich nur funktioniert, bin von Arzttermin zu Arzttermin gelaufen, habe die Chemotherapie mit all ihren Nebenwirkungen hinter mich gebracht, das Krankenhaus mehr von innen als von außen gesehen, ständige HWI mit Fieber und Schüttelfrost durchgestanden, setzte mich mit der KK zwecks Krankengeld auseinander, erledigte viele Behördengänge und brachte meine privaten Unterlagen für die Nachwelt in Ordnung. Nach aussen hin wirkte ich auf meine Familie/Freunde sehr stark, ich war total abgelenkt


    doch für die Auseinandersetzung mit meiner Erkrankung hatte ich keine Zeit.


    Nach 11 Monaten kam ich körperlich zur Ruhe. Ab da fing ich an meine Krankheit aufzuarbeiten, plötzlich wurde mir bewusst, wie haarscharf ich am Tod vorbeigegangen bin.
    Ich fühlte mich so nutzlos und leer, hatte Alpträume, teilweise reagierte ich auf mein Umfeld leicht aggressiv, teilweise zog ich mich zurück, die Zukunftsaussichten waren so trübe - auch was die Arbeit betraf, war ja immer noch im Krankenstand. Ich stellte mir die Frage, wozu das alles.


    Dann wurde ich zur onkologischen Reha geschickt, und dort wurde ich professionell von onkologischen Psychologen und Sozialarbeiterin betreut. Das wirre Knäuel hat sich angefangen aufzulösen, ich wusste jetzt, welchen Weg ich einschlagen muss/kann, damit ich wieder einen Sinn im Leben sehe.


    Heute geht es mir psychisch und physisch gut, ich genieße mein jetziges Leben (ohne Schicht-, Nacht-, WE-Dienste), ich kann jetzt spontan viele Dinge tun, für die ich früher selten Zeit hatte und ich bin so dankbar, daß ich das alles noch erleben darf.


    Also, wenn du die Möglichkeit hast, beantrage die onkologische Rehabilitation - sie wirkt sich sicher positiv auf deine Psyche aus.


    LG Gabi

    Liebe Nalani,


    auch von mir Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis.


    So soll es bleiben, weiterhin alles Gute.


    Wie geht es dir denn so, alles klar mit der Kontinenz? Hast du denn eine AHB machen können? Oder machst du jetzt eine onkologische Reha, kannst du jedenfalls beantragen, die steht dir nach einem Jahr auch zu.


    LG Gabi

    Super Claudia, weiter so. :thumbup:


    Das macht doch vielen Mut und der Kampf gegen unseren Mitbewohner hat sich gelohnt. Das Leben geht weiter und kann wunderschön sein trotz mancher Einschränkungen. Man darf sich nur nicht unterkriegen lassen. :Genau:


    LG Gabi

    Liebe Mila,


    jetzt habe ich eine Tochter und einen Pouch - mein Leben hat sich extrem geändert und es ist viel passiert in der Zeit.


    genau,
    und deshalb wird dich dieser Tag - 21.03. - immer wieder daran erinnern, daß dir ein neues, ein anderes Leben geschenkt wurde. Das ist dein Tag, den du mit Menschen verbringen willst, die dir so nahe stehen und dich auch nach dieser Operation begleitet haben. Also mach dir keine Gedanken über die abgesagte Fortbildung.
    Es soll für dich immer ein ganz besonderer Tag bleiben.


    Für mich ist es auch immer der 04.03., sind jetzt gerade 3 1/2 Jahre her, deshalb verstehe ich dich sehr gut.


    Es tut mir unendlich leid, daß du das Gefühl hast, daß die erneute Revision nichts gebracht hat, dieses Problem zieht dich natürlich etwas herunter. Ich wünschte dir von Herzen, daß da endlich mal Ruhe einkehrt - vielleicht keine schlechte Idee, einen anderen Spezialisten diesbezüglich aufzusuchen.


    Weiterhin gute Besserung, lass dich nicht unterkriegen


    LG Gabi

    Hallo Roman,


    MRT und CT sind als gleichwertige Untersuchungen anzusehen. Trotzdem sind die Weichteile/Bauchraum beim MRT besser beurteilbar, dies sagt zumindest mein Radiologe.


    Das wird eine Kostenfrage und Zeitfrage sein.
    CT-Untersuchungen gehen wesentlich schneller und sind kostengünstiger. MRT (45 Minuten) ist zeitaufwendig und teuer.


    Ich habe eine Kontrastmittelunverträglichkeit und nur eine Niere, deshalb wird bei mir 1/2 jährlich ein MRT vom Bauchraum gemacht und zwar ohne Kontrastmittel.


    s.auch:
    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjp7s3WoaPPAhWHtxQKHYK_D0AQFggiMAE&url=https%3A%2F%2Fwww.vmtb.de%2Fsite%2Fpresse%2FMTRA-Lunchsymposium%2FVor-und-Nachteile-von-MRT-und-CT&usg=AFQjCNEXsKVgORmsoNSUOVLC0P8pSYUMNg


    LG Gabi

    Liebe Claudia,


    da dein Pouch gerade mal 3 Monate alt ist, liegst du mit 3stdl. Kathetern völlig richtig. Ich wurde im März 2013 operiert und katheterisiere meist auch alle 3 Std. selbst in der Nacht, das hat sich einfach so eingependelt.
    Spülungen und Blasenspritze benutze ich seit September 2013 nicht mehr, ich trinke ca. 3 ltr. am Tag und somit verflüssigt sich der Schleim und "flutscht" leichter durch den Katheter. Ich benutze einen 12 Ch. Katheter mit Tiemannspitze (gebogene), da mein Stomaeingang sehr eng ist und ich mit Kathetern mit gerader Spitze abgerutscht bin. Zu Hause katheterisiere ich immer im Sitzen und klemme dabei einen Behälter zwischen die Knie. In öffentlichen Toiletten oder Gasststätten erledige ich den ISK meist im Stehen, da es einfach hygienischer ist. Das ist alles eine Übungssache.


    Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten ISK auf einer öffentlichen Toilette erinnern. Es war in Bad Wildungen/AHB in einem Cafe. Der Pouch drückte gewaltig, ich hatte schon leichte Nierenschmerzen, begann zu schwitzen und war sehr angespannt. Ausgerechnet gab es hier nur eine Damentoilette mit schummrigen Licht. Es half alles nichts, ich blockierte die Toilette 15 Minuten, hatte Probleme mit dem Einführen des Katheters, überhaupt das ganze Handling des ISK`s ging recht holprig über die Bühne. Mir war das richtig peinlich.
    Heute lache ich drüber, setzte mich nicht so unter Druck und wenn es länger dauert - na und, das kann doch viele Gründe haben, oder? :D


    Wenn ich Termine habe, zum Einkaufen oder zum Sport (Schwimmen, Gymnastik, Walken) gehe entleere ich den Pouch, bevor ich das Haus verlasse. Ich habe immer ein kleines Mäppchen in der Tasche, falls es länger als 3 Std. dauert.
    Darin befindet sich: Händedesinfektion, Schleimhautdesinfektion, kleiner Abfallbeutel, Pads zum Desinfizieren, halbierte Vorlagen (mein Pouch wird ab 300 ml gerne mal undicht), 2 Katheter (falls mal einer runterfällt)


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    Verlasse ich das Haus für mehr als 4 Std. z.B. Besuch von Verwandten/Freunden oder Tagesausflug, benutze ich ein größeres Täschchen (4 Katheter, zusätzlich: Becher, ein Gästehandtuch). Da ich meist einen Rucksack verwende, kann ich nochmal 4 Ersatzkatheter ins Seitenfach packen und habe somit einen Tagesbedarf (8 Katheter) bei mir. Die Plastikklemme ist nur für den Notfall, falls ich den Katheter nicht einführen kann, damit kann man die Katheterspitze besser stabilisieren (habe ich am Anfang öfters gebraucht)


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    Wie gesagt, es spielt sich alles mit der Zeit ein und der Ablauf, auch in ungewohnter Umgebung, wird einfach Routine.
    Selbst in Wald und Wiese wird es dann keine Probleme mehr geben.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen geben.
    Laß dir einfach etwas Zeit.


    LG Gabi

    Liebe Barbara,


    da lass DICH aber jetzt mal ganz feste drücken.


    Ganz wichtig: die Neoblase und der gesamte Bauchraum ist in Ordnung - aufatmen. Das freut mich erst mal riesig.


    Natürlich ist der Nebenbefund nicht so dolle, so ein Perikarderguß gehört wirklich abgeklärt, das kann ja viele Ursachen haben, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will. Du hast dich bestimmt schon im Internet informiert, deshalb kann ich auch verstehen, daß du erst mal sehr niedergeschlagen bist. Gut, daß deine Ärztin des Vertrauens eine Internistin ist, da bist du zunächst mal sehr gut aufgehoben - ziehe den Arzttermin aber nicht unnötig lange hinaus.


    Ich denke ganz fest an dich.


    <3 LG Gabi

    Liebe Lina,


    ganz ehrlich, ich persönlich würde den Arzt konsultieren.
    Dein Sohn hat glaube ich ein sehr gutes Körpergefühl und wenn er der Meinung ist, daß da etwas nicht stimmen kann, ist es besser, dies jetzt abklären zu lassen und nicht bis Ende Oktober warten - das sind ja immerhin noch 6 Wochen.
    Sollte sich dann bei der Untersuchung nichts ergeben - und dafür drücke ich euch fest die Daumen - ist alles gut,
    findet man etwas, dann habt ihr auf jeden Fall schon mal 6 Wochen Vorsprung , um dieses Problem zu behandeln, was es auch sein mag.


    Ich weiß ja aus deinen vorherigen Berichten, daß dein Sohn so die Nase voll hat von Krankenhäusern und dies ist auch nachvollziehbar und ich kann es sehr gut verstehen. Dennoch sollte er den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, Blasenkrebs, selbst wenn er behandelt ist, schläft nicht, er verlangt unsere vollste Aufmerksamkeit, ein ganzes Leben lang, also lieber einmal zu viel zum Urologen als einmal zu wenig.


    LG Gabi

    Na klar, Barbara, alle Daumen und großen Fusszehen sind gedrückt - wird zwar ein bisschen schwierig beim Laufen werden :D - aber was solls.


    Wie gut kann ich dich verstehen, ist es doch jedesmal ein großes Lotteriespiel mit dem Check up, aber hier gibt es mehr und Größeres zu gewinnen als Geld - nämlich Gesundheit und Leben - , toi,toi toi für Dienstag. :thumbup:


    LG Gabi

    Hallo Uro Thelius,


    natürlich gibt es Einmalkatheter mit Tiemannspitze. Ich selbst benutze Tiemannkatheter von LoFric-Origo und komme damit super zurecht. Er läßt sich leicht händeln,

    • mit der rückseitigen Klebefläche läßt sich die Verpackung fast überall hinkleben, so daß du keine Ablagefläche brauchst, selbst auf der Haut hält so die Verpackung
    • die Beschichtung des Katheters wird durch integrierter Flüssigkeit in der Verpackung aktiviert, um ihn gleitfähig zu machen,
    • er hat eine Führungskappe, mit der man den Katheter festhalten kann ohne ihn unsteril zu machen
    • er läßt sich gut zusammenfalten und passt so in ein kleines Täschchen


    1212017-LoFric-Origo-Product-sheet.pdf


    Wellspect ist ein Teil von DENTSPLY International (zum Bestellen für Muster)


    LG Gabi

    Hallo Eisvogel,


    da du schreibst, daß es v.a. in der Nacht passiert, daß die Blase voll und der Beutel leer ist, kann es vielleicht daran liegen, daß du im Schlaf den Katheter oder Schlauch abdrückst oder auch daß dieser abknickt. Dann sucht sich der Urin bei vollem Pouch natürlich den Weg neben dem Katheter und du "läufst" aus und liegst nass. Achte darauf, daß der Katheterbeutel unterhalb des Matratzenniveaus hängt (Schwerkraft), also tiefer hängt als du auf der Matratze liegst.
    Eine andere Möglichkeit wäre, daß die Katheterspitze sich verschoben hat, in einer Darmfalte liegt und sich sozusagen an der Darmwand "festsaugt".
    Du kennst das vielleicht vom ISK, wenn der Urinfluss plötzlich stoppt, dann zieht man den Einmalkatheter vorsichtig etwas zurück und schiebt ihn wieder vor und der Urin läuft wieder.
    Auch beim Dauerkatheter funktioniert diese Vorgehensweise (kenne ich aus eigener Erfahrung so), natürlich muss hier sehr sauber gearbeitet werden (Desinfektion/Handschuhe) und sollte nur von med. Fachpersonal durchgeführt werden. Wenn alles nichts hilft, sollte der Katheter gewechselt und neu plaziert werden.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und wünsche dir noch ein schönes WE.


    LG Gabi