Hallo liebes Forum, hallo liebe Heike,
ich weiß ich habe das Forum sehr vernachlässigt aber Ihr kennt meine Gründe und Ihr könnt diese nachvollziehen. Ich habe nun fast ein knappes Jahr keine Beiträge mehr verfasst, auch wenn ich hin und wieder Mal drin war.
Eins vorweg. Meinem Mann geht es ganz gut und absehen von kleinen Wehwehchen gab es keine großartigen Zwischenfälle. Sollte diese Krankheit erneut auftauchen oder uns besiegen, dann würde ich euch auf alle Fälle informieren. Solange ich nicht schreibe, leben und kämpfen wir weiter.
Sein Katheter wurde inzwischen entfernt. Alles fließt gut ab und wir haben uns an das Leben mit dem Stomabeutel gewöhnt.
Mein Mann hat etwas zugelegt. Er arbeitet sogar wieder. Also soweit alles normal.
Er geht regelmäßig zur Nachsorge ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
Ich weiß es klingt alles soweit ganz gut, dennoch werde ich die Angst und die Sorgen nicht los.
Die Nierenwerte sind nicht im Normalbereich. Auch hat er hin und wieder mal starke Nierenschmerzen. Hitzewallungen hat er seit der Chemo fast täglich. Manchmal merke ich, dass er knallrot wird. Nach einigen Minuten ist er dann wieder Kreideblass. Die Ärzte sagen es sei alles ganz normal aber mögliche Ursachen werden nicht genannt. Weshalb zeigt der Körper diese Reaktion. Muss doch irgendwelche Gründe haben... Aber gut ich mache mich nicht mehr verrückt. Die Bildgebung ist ok. Dass die Nierenwerte nicht gut sind ist auch bekannt. Die nächste Untersuchung ist im Mai. Mein Mann nennt diese Untersuchungen liebevoll TÜV und hat seinen eigenen Worten nach erst einmal TÜV bis Mai
Bei mir hat sich beruflich einiges verändert. Ich habe zur Zeit verdammt viel Stress auf der Arbeit. Das kommt hinzu und belastet mich. Eventuell werde ich den Bereich wechseln. Die Probezeit (öD) läuft noch ca. 7 Monate. Dann bin ich endlivh BaL und zumindest beruflich etwas entspannter.
Was unsere Beziehung angeht hat sich mein Mann seit der Chemo oder einfach nur seit der Krankheit leider im negativen Sinne sehr verändert. Er ist verständnisloser geworden. Er überfordert mich mit seinen Wünschen und Ansprüchen sehr und will es trotz Hinweis nicht begreifen. Er gesteht mir kaum mehr Luft zum Atmen. Vielleicht klammert er sich auch so sehr an mich, weil die Krankheit ihn natürlich auch psychisch sehr belastet hat. Ich liebe ihn nach wie vor sehr und hoffe, dass alles irgendwann besser wird.
Wie sind eure Erfahrungen. Habt Ihr/ Haben eure Angehörigen euch/sich aufgrund dieser Krankheit auch derart verändert.
Viele liebe Grüße
Vivi