Beiträge von Elbfrau

    Lieber Andreas,

    bei mir war es genauso.

    OP im November, dicke Füße im darauffolgenden Mai, Diagnose Lymphödem im Juni.

    Mir wurde im Gefäßzentrum erzählt, dass ein Lymphödem auch erst ein Jahr danach auftreten kann.

    Offensichtlich sind Lymphbahnen empfindsame Gesellen, die machen wie sie wollen.


    Deinem Vorschlag habe ich ja auch gar nicht wiedersprochen, ganz im Gegenteil.

    Ich habe nur eine weitere mögliche Ursache genannt :)


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Hallo Gartenfreund,

    Sind die Füße morgens schlank und abend dick?

    wurden deinem Vater Lymphknoten entnommen?

    Wenn ja, wieviele?


    Als erste Maßnahme helfen kalte Güsse und die Beine hochlegen.

    Ein Gefäßspezialist sollte sich dann die Beine ansehen, wenn andere Gründe wie Herzinsuffizienz

    oder die Niereneinschränkungen ausgeschlossen sind.


    Ich selbst habe, weil mir 60 Lymphknoten entnommen wurden, Lymphödeme in beiden Beinen entwickelt

    und muß deshalb Kompressionsstrümpfe tragen.



    Viele Grüße

    Elbfrau

    Liebe Jutta,


    die Chemo dient dazu, die eventuell im Körper rumsausenden Krebszellen zu vernichten.

    Wie erfolgreich das ist, wird sich leider, wie Andreas so richtig schrieb, erst in der Zukunft zeigen.

    Deshalb gibt es diese 5 Jahre Heilungsbewährung.

    Ist der Krebs bis dahin nicht zurückgekommen, gilt er als besiegt.


    Herzliche Grüße

    Elbfrau

    Hallo @all,

    ich lege hier eine Liste an, von allem, was mir geholfen hat, so gut wie möglich durch die Chemo zu kommen.

    Dabei ist zu erwähnen, dass meine Chemo mit Cisplatin und Etoposid, beides jeweils über 3 Tage verabreicht,

    mir die Schuhe ausgezogen hat. Eine Woche war ich immer richtig elend, die zweite Woche ging so und in der dritten Woche ging es mir gut.
    Ich hatte alle Haare verloren und jede Menge Nebenwirkungen mitgenommen. Blöd.

    Vielleicht mögt ihr die Liste ja mit euren Erfahrungen an- und bereichern.


    Essen: sobald ich wieder Appetit hatte, ging am besten Hühnersuppe vom Asialaden. Danach dann Nudeln und wenn ich Pizza bestellte, wußte mein Mann, die gute Woche hat begonnen :)


    Trinken: Tee und Wasser bekam ich immer schlechter runter, Kaffee ging gar nicht. Doch weißer Pfirsichsaft, verdünnt mit Wasser, ging immer prima. Ich hatte ihn bei Edeka gefunden.


    Hautpflege: Gute Hautcreme war wichtig, die Chemo trocknet die Haut so aus. Am besten fand ich Eubos Urea 10%.


    Medizin: Unterstützung durch eine Psychoonkolgin hat mir sehr gut getan.


    Anderes: Vitamin D mußte ich nehmen, mein Wert war total im Keller. Kann man bei einer der vielen Blutuntersuchungen gut mitbestimmen lassen.

    Lesen ging kaum, DVD kucken ja, aber nur leichte Kost. Alles andere hat mich zusehr mitgenommen, die Psyche war doch recht angeknackst.

    Dicke Pullis und Wollsocken brauchte ich, mir war ständig kalt.


    So, das ist das was mir jetzt einfiel, ich füge Dinge hinzu, sobald sie mir wieder in den Sinn kommen.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Hallo Michaela,


    hast du Krebs? Oder hattest du Krebs?

    Ich finde, das ist ein großer Unterschied.

    Wenn bei der OP alles an bekannten Krebszellen entfernt werden konnte, dann hattest du Krebs.

    Wenn Tumorreste nicht entfernt werden konnten, dann hast du leider noch Krebs.

    Bei ersterem ist es völlig leitliniengerecht, dass in drei Monaten wieder gekuckt wird.

    Wäre letzteres der Fall, hätte dein Urologe dir das sicher gesagt.


    Was also passiert jetzt?

    Mindestens zwei Jahre lang gehst du alle Vierteljahr zur Kontrolle. Damit nachgesehen wird, ob der Krebs wiedergekommen ist,

    du also ein Rezidiv hast.

    Wird nichts gefunden, bist du weiterhin krebsfrei! Hast also keinen Krebs.

    Bleibst du 5 Jahre lang krebsfrei, hast du die Heilungsbewährung erreicht und gilst als geheilt.


    Ich persönlich finde, dass das eigene Mindset bei allem eine sehr große Rolle spielt.

    Wenn du immer glaubst, dass du Krebs hast, obwohl aktuell bei dir gar nichts gefunden wurde, dann

    machst du dich einfach nur verrückt.

    Hier in Hamburg sagt man: Lass das nach.

    Also: hör damit auf. Es tut dir nicht gut und hilft für nichts.

    Freu dich doch viel lieber, dass auf dem Weg bist, wieder gesund zu werden.


    Dass du diesen Mindsetwechsel hinbekommst, dafür drücke ich dir fest die Daumen.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Hallo Jutta,


    ich musste vorher zum Zahnarzt und es wurden leider Entzündungen gefunden, die zum Verlust von zwei Zähnen führten.

    Diese Untersuchung wurde gemacht, damit unter der Chemo keine heftige Entzündung ausbrach, was mich alle Zähne hätte kosten können, würde mir gesagt.


    Lag vielleicht an der Kombi von Cisplatin und Etoposid.



    Viele Grüße

    Elbfrau

    Hallo Rainer,


    ich glaube, du weißt, dass ich mich hier im Forum viel einbringe.

    Manchmal aber braucht es den ganz persönlichen Zuspruch.

    Den biete ich an.
    Jedem, der ihn braucht.

    Weil ich das damals gut hätte gebrauchen können und nicht hatte,

    habe ich beschlossen, selbst anderen diesen Zuspruch zu geben.

    Wenn ich damit gegen Forumsregeln verstosse, lass es mich wissen.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Elbfrau warst du auch in Reha?


    Gruß

    Michaela

    Hallo Michaela,


    nein, das war aber ein großer Fehler.

    Ich dachte, das klappt zu Hause schon gut, aber in der Reha wäre es sicher viel schneller gegangen,

    dass mein Darm weniger gesponnen hätte und ich schneller auf die Füße gekommen wäre.

    Nun denn, jeder lebt mit den Konsequenzen der eigenen Fehler.

    Hat eben alles länger gedauert, heute ist es gut!

    Viele Grüße

    Elbfrau

    Liebe Michaela,


    das mit der Undichtigkeit kenne ich. Es ist so anstrengend :(


    Am allerbesten ist es, wenn eine Stomaberaterin oder ein Stomaberater sich das bei dir ansieht.

    Die wissen dann genau, welches Produkt du brauchst.

    Dazu gibt es Haftcremes, die Unebenheiten ausgleichen und für festen Halt sorgen.

    Bei mir wurden auf einmal konvexe Platten notwendig, bis das klar war, habe ich andauernd gekleckert, ätzend!

    Jetzt nutze ich die einteilige, konvexe Versorgung von Hollister und alles ist so gut wie es sein soll.

    Ich wechsle täglich, morgens nach dem Zähneputzen, klappt prima und geht ruckzuck.

    Tipp: Bestell dir von allen Anbietern Muster und teste die aus.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Liebe Mausi,


    so ungefähr wurde ich auch ausgeräumt und eine Neoblase kam nicht in Frage.

    Zwei Wochen war ich im Krankenhaus und danach brauchte es eine ganze Zeit, bis ich wieder auf den Beinen war.

    Hat aber geklappt :)

    Wenn du mehr über das Leben mit einem Urostoma wissen möchtest, dann frag mich gern.

    Hier, oder via Nachricht oder via Telefon, wie immer du magst.


    Viele Grüße

    Elbfrau

    Ich kann, ehrlich gesagt, auch den Urologen nicht verstehen, der so etwas wortlos geschehen lässt. Da würde ich dringend über einen Arztwechsel nachdenken. Schon die Aussage, die er über G1 und G2 Tumore gemacht hat, lassen mich fassungslos den Kopf schütteln.

    Ich breche mal eine kleine Lanze für den Urologen:

    Was kann er denn tun, wenn eine Patientin nicht kommt?
    Kommt öfter vor, als man denkt.

    Dass er allerdings im September nicht darauf gedrungen hat, dass nachgesehen wird,

    was da wächst, das spricht für mich für einen Arztwechsel. Unbedingt!


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Monika,


    deinem Mann würde bestimmt ein Psychoonkologe gut tun.

    Ich hatte sehr schnell anschließend Diagnosestellung eine Psychoonkologie an meiner Seite.

    Das hat meiner Psyche sehr gut getan.


    Zum Rauchen: dein Mann hat so lange geraucht, da macht mehr auch nichts mehr.

    Was soll er durch Nichtrauchen noch mehr Stress haben?

    Ich hatte schon 10 Jahre nichts mehr geraucht, trotzdem hatte der Blasenkrebs mich erwischt.

    Hat dafür also nix genutzt.

    Für andere Dinge wie mehr Geschmack, kein Husten, mehr Kondition schon 😄


    Viele Grüße

    Elbfrau