Beiträge von Elbfrau

    So Ihr Lieben,

    jetzt liegt auch das Nierenzinti hinter mir.

    Das hat sehr lange gedauert, was mich sehr ermüdete.

    Doch die Mitarbeiterinnen waren sehr nett und bemüht.

    Das hat mir gut gefallen.

    Meinen Nachtbeutel konnte ich leider nicht anhängen, er musste mit

    auf dem Wagen liegen, was dem Urinweiterfluss nicht wirklich geholfen hat.

    Doch alles ist dicht geblieben, das war die Hauptsache.

    Ich musste vor der Untersuchung, noch zu Hause, einen Liter Wasser trinken, keinen Kaffee.

    Die Untersuchung bestand aus Warten - Braunüle legen - Warten - auf den Wagen, radiologisches Zeux gespritzt

    bekommen,20 Minuten ganz still liegen, dann das Lasix gespritzt bekommen, noch eine viertel Stunde ganz still liegen,

    dann Blut abnehmen, die Braunüle entfernen, Beutel leeren, im Wartezimmer abwarten,ob sie noch was aufnehmen wollen.
    Beim letzten haben sie mich dann vergessen, was zu unnötiger Warterei führte.

    Doch da ich eh andauernd nochmal aufs Klo musste, war das nicht ganz unnötig :)

    Heute gab es schon die Entwarnung meines Urologen auf meiner Mailbox: Die Nieren arbeiten wie sie sollen, der Urinabluss ist ungestört.
    Jetzt bin ich nur noch gespannt, was mit der Nierenbeckenerweiterung ist.

    Moin :)


    Jetzt war ich gestern zum MRT Abdomen.

    Ich hatte ganz vergessen, wie mühsam diese Atemaussetzer beim MRT sind.

    Es fiel mir manchmal recht schwer, nicht zu atmen.


    Die guten Nachrichten zuerst:
    Obwohl es im Arztbrief heißt, dass man die Befunde in 5 Tagen erhält, hat mein Urologe mich gestern Nachmittag

    angerufen und Entwarnung gegeben.

    Das MRT ist ohne jeden schlechten Befund, es ist alles prima!

    Super, oder?!!!

    Eine Ursache für die Nierenbeckenerweiterung wurde nicht gefunden.

    Deshalb wird jetzt am Montag noch das Nierenzentigramm gemacht.

    Ich hatte ja die ganze Zeit keine Angst, mein Körper hat gesagt: da ist nix Schlimmes.

    Whow, er hat Recht!


    Jetzt das Doofe am MRT:

    Ich habe nicht nur Kontrastmittel gespritzt bekommen, sondern auch ein Nierenbeschleunigungsmittel.

    Ich habe die MTAs gewarnt, dass es passieren kann, dass mein Beutel nicht hält.

    Weil das eh manchmal bei mir so ist und wenn viel Flüssigkeit kommt, passiert es noch eher.

    Tja, was soll ich sagen: Sie wussten nicht, wovon ich spreche.

    Ich musste ihnen erklären, dass ich den Urinfluss nicht steuern kann, sondern dass es so läuft, wie es läuft.

    Ungläubige Gesichter sahen mich an #seufz


    Und dann geschah es: der Urin floss in Strömen, der Beutel verlor seinen Halt und ich flutete den Tisch.

    Was ein Mist.

    Die letzten 4 Minuten des MRT mussten entfallen.

    Die Damen hatten kaum Papiertücher da, um alles aufzusaugen, am Ende bekam ich ein großes Handtuch.
    Mit dem um mich rum getüddelt und ansonsten in nasser Bluse und Strümpfen bin ich aufs Klo gehetzt,

    um mich frisch zu machen.

    Gott sei Dank hatte ich noch einen Pullover dabei, sodass ich nicht halbnackt in die Winterjacke schlüpfen musste.


    Ich finde, die Radiologie sollte ihre Patienten, die ein Stoma haben, vorwarnen.

    Dann hätte ich einen Nachtbeutel mitgebracht und den angeschlossen. So wäre die Sauerei zu vermeiden gewesen.
    Am Montag zum Zinti mache ich das so. Denn da wird auch jede Menge Flüssigkeit in mich hineingepumpt.

    Ich versuche jetzt mit dem Qualitätsmangement von der Radiologischen Allianz in Hamburg ins Gespräch zu kommen,

    damit die sich besser auf Stomapatient:innen vorbereiten.


    Ich kann mittlerweile solche "Unfälle" sehr gelassen nehmen, mich hat es nicht gestresst. Das fand ich gut.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo kara1164

    ich gehöre auch zu den Stomaistinnen :)

    Bei mir war eine Neoblase nicht möglich und einen Pouch wollte ich nicht.

    Ich war 59 als ich vor 10 Jahren das Stoma bekam und bis jetzt komme ich gut klar.
    Ganz unfallfrei bin ich damit nicht.

    Hin und wieder klebt der Beutel nicht gut genug, dann liege ich leider nachts in einer Pfütze oder habe tagsüber nasse Klamotten.

    Das Gute am Schlechten ist, dass es mehrheitlich zu Hause geschieht.

    Es lohnt sich also, für das Bett einen Inkontinenzeinlage zu besorgen und auch zu benutzen.


    Meine Nieren vertragen jetzt die Kombi aus Kaffee und Autofahren nicht mehr.
    Wenn ich Kaffee trinke und dann mit dem Auto etwas länger unterwegs bin, produzieren die Nieren Urin bis zum Haltsagen.
    Mindestens alle 2 Stunden muss ich dann aufs Klo, manchmal auch schon im Stundentakt.
    Mein Urologe hat keine Erklärung dafür, kann es aber auch nicht ändern.


    Erst habe ich zweiteilige Beutel genutzt, bin gut damit klar gekommen. Dann hat das Stoma sich verändert und es sind Einteiler geworden.


    Insgesamt lebe ich gut mit meinem Stoma. Es hat mir das Leben gerettet, das ist großartig.

    Mein Operateur hat mich schonend operiert, sodass auch der Sex wieder gut geht. was ich wirklich wichtig finde.

    Weil ich finde, dass so ein Stoma kein Ausbund an Schönheit ist, trage ich immer einen Spitzengürtel, in den es eingepackt wird.

    Das sieht ganz gut aus.

    Mein Mann hat das Stoma auch akzeptiert und das ist Gold wert. Weil wir unbefangen damit umgehen können, inklusive alberner Witze.


    Nur Mut, wenn du deine Situation annimmst, wird es dir nicht schwer werden, damit gut zu leben.


    Viele Grüße

    Martina

    Moin :)
    Danke an euch alle für die guten Tipps.

    Dank Dringlichkeitscode habe ich jetzt meine 2 Termine.

    Der 2. Termin ist übrigens ein Nierenzintigramm, das hatte

    falsch abgespeichert.


    Interessanterweise habe ich immer noch keine Angst.
    Mal sehen, wie es kurz vor der Untersuchung sein wird.


    Viele Grüße

    Martina

    Moin :)
    Jetzt hatte ich an zwei Tagen hellrotes Blut in einer Art Streifen im Urin.

    Also habe ich meinen Urologen angerufen und er hat mir sofort einen Termin gegeben.

    Der war heute.
    Die Keime im Urin sind mäßig, also mehr so wie bei einem Stoma zu erwarten.

    Der Ultraschall zeigt keine Steine.
    Der Ultraschall zeigt ein erweitertes Nierenbecken rechts. Keinen Stau auf der Niere.

    Bei der linken Niere ist alles o.B.

    Jetzt bekomme ich erstmal ein Antibiotikum und es soll ein MRT Abdomen mit MR-Urographie erfolgen.
    Zusätzlich ein Sono extrarenales Nierenbecken.


    Ich versuche dafür Termine zu finden.

    #seufz

    Der erste mögliche Termin ist bis jetzt der 8. März.
    Ich werde jetzt den Terminsuchdienst der TK beauftragen, mir einen Termin zu finden.
    Bin auch bereit, ins Hamburger Umland zu fahren.

    Auf Twitter heißt es immer wieder #gesundheitbrennt

    Ja, merke ich gerade am eigenen Leib.


    Interessanterweise habe ich bis jetzt überhaupt keine Angst.
    Das soll mal so bleiben !


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Lupo11


    es tut mir sehr leid, dass deine Liebste so schwer erkrankt ist.

    Du fragst nach anderen Mitgliedern mit neuroendokrinen Tumoren.

    Ich hatte so einen Sch****** in der Blase. Als Primärtumor.

    Ohne Metastasen, also anders als bei deiner Frau.

    Du schreibst von einer großen OP, heißt das, deine Frau wurde zystektomiert?
    Was für eine Ableitung hat sie dann?


    Du hast nach anderen gesucht, die auch einen neuroendokrinen Sch****** hatten,

    was möchtest du von uns wissen? Womit können wir dir helfen?


    Viele Grüße

    Martina

    Liebe Petra,


    bah, wie übel ist das denn?
    Ich habe von solcher Nebenwirkung auf Chemo noch nicht gehört oder gelesen.

    Selten kannst du echt super :-(((

    Dass du näher am Wasser gebaut bist, verstehe ich gut.

    War ich zeitweise ganz ohne Juckreiz auch.
    Weinen ist ein Druckventil für die Seele.
    Wenn du nicht vor deinem Mann weinen willst (was ich auch so gut wie möglich vermieden habe), dann tu es, wenn du allein bist.
    Es hilf ein wenig, ist meine Erfahrung.


    Fühl dich virtuell umarmt

    Martina

    Liebe Petra,


    ich fühle mit dir.

    Mir hat die Chemo in der ersten Woche nach Infusion immer die Schuhe ausgezogen.

    In der zweiten Woche wurde es langsam besser, in der dritten Woche ging es mir gut.

    Dann fing es wieder von vorne an.

    Ein Zuckerschlecken ist es wirklich nicht gewesen, doch das Gute war, dass es ein

    sichtbares Ende hatte.
    Wie viele Zyklen werden es?

    Für jeden einzelnen wünsche ich dir ganz viel Kraft und Geduld.


    Viele Grüße

    Martina

    Hallo Mirko50


    Solange bei mir bildgebendes Verfahren eingesetzt wurde,

    gab es immer auch ein MRT vom Kopf.

    Weil der neuroendokrine Sch****** gerne in den Kopf wandert.


    Jetzt habe ich schon lange kein CT und MRT mehr, weil wir, mein Urologe und ich

    entschieden haben, das nur zu starten, wenn es einen ernsthaften äußeren Anlass gibt.

    Ich habe bestellt, dass es den nicht geben wird :)


    Viele Grüße

    Martina