Beiträge von Ludwig36

    Hier ist der Ludwig aus Greifswald und ich grüße alle Stomaträger.

    Hier nochmals meine Geschichte.

    Im Januar 2014 bin ich operiert worden und wie üblich am Anfang mit zwei Schienen. Nach dem sie gezogen wurden, stellte sich eine Stenose in einem Harnleiter ein. Demzufolge wurde über einen Fistelkatheder eine Schiene in den betreffenden Harnleiter wieder eingesetzt und damit begann das ganze Dilemma. Mein Körper hat diese Schiene als Fremdkörper gesehen und wollte sie wieder loswerden und machte dies mit sehr hohen Fieber und Schüttelfrost auf sich aufmerksam. Ich bekam Antibiotika ohne Ende und lag bis April 2015 mehr in der Klinik als ich zu Hause war. ES bestand die große Gefahr der Resistenz. Die Frage stand ständig mit einem Fistelkatheder zu leben oder die Schiene durch einen Stent zu ersetzen. Es gab zwei Meinungen zwischen den Oberärzten, der Eine war für einen Stent der Andere für den lebenslangen Fistelkatheder. Ich danke den OA, der sich für einen Stent entschieden hat. Mit diesem Stent lebe ich nun schon seit 2015 und bin heute noch damit zu frieden und ohne Probleme. Meine Odyssee ist allerdings nicht auf jeden übertragbar, aber ich habe sie Dank der Entscheidung einen Stent zusetzen, überstanden.


    Ludwig36

    Ich bin froh, dass es Euch so einiger Maßen gut geht, was ich allerdings von mir nicht unbedingt sagen kann. Ich bin mittlerweile 85 Jahre alt, da gibt es jede Menge Einschränkungen.

    Auch hatte ich vor cirka 4 Wochen einen Schlaganfall und habe linksseitig ein taubes Gefühl. Nächste Woche um diese Zeit bin ich deshalb bei einer Reha und hoffe, dass diese Reha positives bringt.


    Ludwig36

    Ja, das stimmt. Ich hatte große Probleme mit dem rechten Harnleiter. Deshalb lag ich 2014 nach der OP mehr im Krankenhaus als ich zu Hause war. Bis mir im Juni 2015 ein Stent in den rechten Harnleiter gesetzt wurde. Seit dem bin ich diese Probleme los. Was das Urologische betrifft habe ich keine Probleme, aber ich werde in den nächsten Tagen 85 Jahre alt da bleiben andere Dinge nicht aus.


    Ludwig

    Hallo Han-San


    was Du bisher durch gemacht hast habe ich alles auch hinter mir. Die rechte Niere wurde ständig gestaut und mit einer Schiene, die wie bei Harald alle 6 Wochen gewechselt wurde, sollte der Stau beseitigt werden. Der Schienenwechsel war ständig mit Fieber bis 39 Grad und höher mit Schüttelfrost verbunden. Dann stellte sich heraus, dass mein Körper durch eine allergische Reaktion die Schiene ablehnte. Ich bekam an der Engstelle des Harnleiters einen Stent gesetzt, seit dem habe ich Ruhe.

    Über meine Odyssee habe ich in früheren Beiträge berichtet.

    Ich trage übrigens das einteilige System von Hollister und habe damit keine Probleme, was ich mit Coloplast, was ich anfangs benutzt habe, nicht behaupten kann.


    Herbert

    Hallo Ullrich hoegg ,


    ich bin meinem damals behandelnden Oberarzt der urologischen Klinik in Greifswald endlos dankbar, dass er sich gegen allen anderen Auffassungen durchgesetzt hat und mir im rechten Harnleiter einen Titan-Stent gesetzt hat. Das alles waren keine Selbstverständlichkeiten.

    Auch heute gehen die Meinungen weit auseinander. Die Ärzteschaft ist sich keineswegs über diese Möglichkeit einig und man muss wirklich Glück haben, einen solchen Arzt zu finden. Genug habe ich darüber berichtet. Heute habe ich diesen Titan-Stent schon 5 Jahre ohne das er mir Schwierigkeiten bereitet.

    Herbert

    Ja Ihr lagt richtig, hier ist Ludwig36. Seit Juni 2015 habe ich einen Stent in den rechten Harnleiter bekommen. Genügend habe ich darüber bei Urostoma berichtet, aber auch dazu berichtet, dass die Ärzte nicht über einen solchen Stent begeistert waren. Ich habe einfach Glück gehabt, dass mein Operateur sich dazu entschlossen hat, sonst wäre mir nicht geholfen, ich lag 2014 bis Juni 2015 mehr in der Klinik als ich zu Hause war.

    Immer wieder mit Harnwegsinfektionen durch Harnstau mit sehr hohen Fieber und Schüttelfrost.

    Herbert

    Hallo Wolfgang,

    meine Blase war auch cis belastet und mir wurde gar keine Alternative gestellt sondern die Blase musste raus. Das war im Januar 2014.

    Es war danach ein harter Weg. Durch ständige Verstopfung eines Harn Ableiters war ich 2014 bis Juni 2015 mehr in der Klinik als ich zu Hause war. Dabei bekam ich immer sehr hohes Fieber was mit verschiedenen Antibiotika bekämpft wurde, so das eine Gefahr der Resistenz bestand. Mit dem Setzen eines Stents war die Qual dann vorüber. Ich will Dir keine Angst machen, denn jeder Mensch reagiert irgend wie anders und Dir wünsche ich das alles normal verläuft.

    Ich bin jedenfalls froh alles überstanden zu haben und führe heute als Beuteltier ein ganz normales Leben. Habe drei Schiffsreisen gemacht war im Spreewald in Urlaub. Ich werde in zwei Monaten 84 Jahre alt und habe altersgerechte Beschwerden aber nicht durch das Stoma.


    Herbert

    Hallo Harald,


    ich hatte ja darüber berichtet, dass ich auch Schwierigkeiten mit der rechten Schiene hatte, wahrscheinlich, weil mein Körper die Schiene als Fremdkörper angesehen hatte und sie abstoßen wollte ständig hohes Fieber bekam und dies mit Antibiotika bekämpft wurde. Bis mir dann der Stent gesetzt wurde und ich ab diesen Zeitpunkt Ruhe hatte.

    Du wolltest Dich doch mit dem Oberarzt in Greifswald in Verbindung setzen, versuch es einfach noch mal. Ein Auslass versuch ist bestimmt Bestandteil einer Diagnostik.


    Herbert

    Ich hatte ja meinen Zustand unmittelbar nach der OP schon mal geschildert. Ich kam nach der OP nicht mehr so richtig auf die Beine. Die anschließende AHB war für mich eine regelrechte Quälerei. Nach der AHB wurde mit Hilfe radioaktiver Diagnostik einen Nierenstau des rechten Harnleiters festgestellt und meine Odyssee nahm darauf hin seinen Anfang. Ich bekam 2 mal einen Fistelkatheter, das 1. mal um wieder eine Schiene zu setzen, beim 2. mal hat sich die Schiene dahin gehend verabschiedet, in dem mit einmal 2 Schienenenden aus dem Stoma herauskamen und die Schiene deshalb auch wieder gezogen werden musste. Die Schiene wurde alle 6 Wochen gewechselt, aber ich bekam ständig hohes Fieber mit Schüttelfrost. 2014 bis Juni 2015 lag ich mehr in der Klinik als ich zu Hause war weil das Fieber auch zwischen den Wechsel auftrat. Immer wieder wurde ich mit Antibiotika behandelt bis die Gefahr einer Resistenz auftrat und ich nur mit Reseveantibiotika behandelt werden konnte. Ich lag 10 Tage auf Isolierstation. es ist nicht auszuschließen, dass mein Körper die Schiene als Fremdkörper betrachtet hat und sie wieder loswerden wollte.

    Im Juni 2015 wurde mir deshalb ein Stent in den rechten Harnleiter gesetzt, auch wieder mit Hilfe eines Fistelkatheters aber seit dem habe ich Ruhe und meine Lebensqualität wieder bekommen an die ich nicht mehr geglaubt hatte.

    Herbert

    Hallo Marc,

    ich wurde im Januar 2014 operiert, trage ab diesem Zeitraum ein Uro-Stoma, und bin dann anschließend zur AHB gegangen und habe es nicht bereut. Während der AHB kommt man mit Gleichgesinnten oder besser Gleichbetroffenen zusammen und kann sich austauschen. Ich habe das auch als Ersatz für eine fehlende psychische Betreuung gesehen. Eine psychologische proffezielle Betreuung hat es nicht gegeben.

    Herbert

    Liebe Antonia,

    als ich noch eine Schiene im rechten Harnleiter hatte, hatte ich gewaltige Probleme. Mein Körper hat die Schiene abgelehnt und ich lag in dieser Zeit mehr in der Klinik als ich zu Hause war. Erst nachdem mir ein Stent gesetzt wurde, und dass war im Juni 2015, hatte ich Ruhe. Seit dieser Zeit habe ich die urologische Klinik nicht mehr betreten müssen. Was Schmerzen betrifft, hat Phrixos wahrscheinlich bessere Erfahrung.

    Ich bade an dem Tag wo ich den Beutel wechsele sogar und das ohne Probleme mit Beutel. Ich bade im kalten Wasser zur Abhärtung und danach wechsele ich.

    Herbert

    Hallo Marion

    Ich kann Deinen Gefühlen so richtig nachempfinden, lag ich doch 2014 nach meiner Blasenentfernung mehr in der Klinik als ich zu Hause war. Fieber und Schüttelfrost nach jedem Schienenwechsel und auch zwischen durch. Die Liste der Antibiotika, die ich bekommen habe, wurde immer länger und die Wahrscheinlichkeit einer Resistenz immer größer. Das finden noch wirksame Antibiotika entwickelten sich immer schwieriger. Ich war zu dieser Zeit fast am verzweifeln und hatte mich gefragt, warum ich so bestraft wurde. Mein behandelnder Arzt hat mir gegen allen Bedenken der andren Ärzte das setzen eines Stents vorgeschlagen, aber gleichzeitig mit dem Hinweis, dass es auch schief gehen kann. Wegen dem Risiko lehnen ja viele Krankenhäuser diese Methode ab und haben sie gar nicht in das Programm aufgenommen.

    Heute kann ich sagen, dass das setzen eines Stents in den Harnwegskanal ein völliger Erfolg ist, denn danach habe ich keine HWI mehr bekommen.

    Ich kann allerdings nicht sagen, ob das bei Jeden so klappt. Ich habe jedenfalls sehr viel Glück gehabt mit dieser Methode und bin diesem Doktor noch heute sehr dankbar.

    Nach setzen des Stent habe ich keine Klinik mehr von innen gesehen, und ich hoffe, dass bleibt auch weiter so.


    Herbert

    Michaela

    ich würde Dir raten eine psychologische Betreuung aufzusuchen. Mir ging es nicht anders. Die Chirurgen tun ihr bestes um uns das Leben zu erhalten aber mit der psychologischen Betreuung hinterher habert es meistens. Ich war deshalb zweimal in einer psychologischen Tagesklinik, das hat mir gutgetan. Mit meinem Urostoma war ich 2 mal schon auf Schiffskreuzfahrt und einmal auf Flusskreuzfahrt. Ich habe alles gut gemeistert. Aber ohne die psychologische Vorbereitung, bin ich der Auffassung, hätte ich es kaum bewältigen können. Ich war mutlos, antriebslos, mir war alles sch... egal, aber das hat sich total verändert. Solch eine psychologische Tagesklinik würde ich jederzeit wieder aufsuchen, wenn ich merke, dass es sich wieder verändert.

    Jeder reagiert natürlich anders, es muss jeder selbst beurteilen, was ihm gut tut.

    Herbert

    Hallo Michaela


    meine OP war schon im Januar 2014 und wenn ich nichts gegen mein Darmträgheit tue habe ich heute noch Probleme. Die Klinik hatte mir von Anfang an Movicol gegeben, dass hat auch geklappt, nur kann man die Dosis nicht verringern und damit einen eventuellen Durchfall nicht verhindern. Nun habe ich auf Midro-Tee umgestellt. Das hat seinen Vorteil, dass man die Menge der Teemischung selbst bestimmen kann, ich kann den Tee mit Jogurt mischen und brauche ihn nur am Abend zu sich nehmen. Das klappt prima, kann ich nur empfehlen.


    Herbert

    Hallo Jean-Claude


    Meine Zystektomie war im Januar 2014 und ich habe heute noch Stuhlprobleme. Es wurde bei mir festgestellt, dass der Enddarm den Platz der Blase eingenommen hat und daher diese Probleme habe. Ich bekam daher in der Klinik Movicol. Das ist ein Pulver, was in Wasser aufgelöst wird. Dieses Movicol muss ich jeden Tag früh und abends zu mir nehmen und mein Stuhlgang funktioniert seit dem. Dieses Movicol-Pulver oder auch Macrocol- Pulver gibt es auch bei Amazon, solltest Du es nicht verschrieben bekommen. Das Macrocol-Pulver hat die gleiche Wirkung wie Movicol, ist aber kostengünstiger.


    Herbert

    Hallo Marion und Harald

    der Doktor, der bei mir die Zystektomie durchgeführt hat, hat auch 18 Monate später bei mir den Titanstent gesetzt. Er kannte dadurch mein Inneres des Unterleibes genau und wusste daher was er tat um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Als Ergänzung meiner bisherigen Einträge will ich noch erwähnen, dass bei mir angenommen wurde, dass mein Körper die Schiene als Fremdkörper angesehen hat und deshalb bei jedem Einsatz und Wechsel dieser Schiene, auch zwischen den Zyklen des Schienenwechsels, allergisch mit Fieber und Schüttelfrost reagiert hat. Das war auch der Grund, dass ich 2014 und bis Mitte 2015 mehr in der Klinik gelegen hatte als ich zu Hause war. Es war für mich eine sehr bittere Zeit, was ich niemanden wünsche.

    Herbert

    Hallo Marion


    Ich bin Greifswalder, also auch ein Nordlicht am anderen Ende der Küste. Ich bin auch im Klinikum Greifswald am 04.01.14 operiert worden. Operiert hat mich

    Oberarzt Dr. Zimmermann. Dieser Oberarzt hat auch sich durchgesetzt, wider gegen allen anderen Ärzten, auch gegen sein Oberarztpartner der mir eingeredet hatte, dass ich dauerhaft mit einem Nierenfistelkatheder zurecht kommen müsste, mir einen Titanstent einzusetzen.

    Er hat mir aber auch klar gemacht, welches Risiko besteht, wenn der Harnleiter trotz Stent sich wieder verschließt, dann kann nur eine weitere OP helfen, die aber dann lebensgefährlich sein könnte und wenn ich die OP überlebe, ich mit einem Fistelkatheder leben müsste.

    Ich habe alles überstanden. Der Titanstent macht mir keinerlei Schwierigkeiten, und ich bin heute froh, dass ich mich dazu entschieden habe.

    Auch Harald hatte sich schon mit Oberarzt Dr. Zimmermann in Verbindung gesetzt, Harald hat sich allerdings noch nicht entschieden, vielleicht schreckt ihn auch die

    evtl.auftretende mögliche Situation ab.

    Herbert

    Hallo Marion,


    Ich kann so richtig mitfühlen wie es Dir zur Zeit geht.

    Am 04.Januar 2014 wurde mir meine Blase, auf Grund cis, entfernt und ab dieser Zeit begann mein Leidensweg. Bis Juni 2015 lag ich mehr in der Klinik als ich zu Hause war. Grund war ständiger Harn stau der rechten Niere, Folge war Schüttelfrost, über 39 Grad Fieber, mehrere Fistelkatheder um die Niere zu entlasten und Antibiotika ohne Ende, so dass ich schon vor der Resistenz war. Meine Rettung war, dass mein Operateur sehr aufgeschlossen war und mir trotz aller Bedenken seiner Kollegen einen Stent in den rechten Harnleiter pflanzte. Seit dem habe ich Ruhe und lebe seit her mit dem Stent ohne Schiene und ohne Antibiotika. Habe in diesem Jahr schon eine Kreuzfahrt auf See und eine Flusskreuzfahrt ohne Komplikationen gemacht. Mit dem Stent wurde mir ein unabhängiges Leben geschenkt. Bin daher sehr froh, dass es gemacht wurde, es hätte allerdings auch schief gehen können.

    Herbert