Ups, da hat sich hier ja einiges getan, vielen Dank an alle für die Kommentare.
Die vorherrschende Meinung scheint also zu sein, das eine Chemo jetzt nicht mehr viel bringt. Überhaupt nichts gegen die Knochenmetas, wenn überhaupt nur gegen die Lebermetastase. Im günstigsten Fall bleibt noch ein Jahr...
Die Therapie wurde nochmal in Gem/Garboplatin geändert. Angeblich etwas besser verträglich.
Man bräuchte also im Grunde einen mutigen weil die Leitlinien nicht einhaltenden Arzt, der jetzt dieses Vinflunin einsetzt? Oder ganz auf die Chemo verzichtet und stattdessen auf Bestrahlung setzt ?
An so was wie Cyberknife dachte ich auch schon, daher habe ich meinen Eltern ja die Uniklinik Ffm empfohlen, weil die da ja so ein Mords-Strahlenzentrum haben, davon war allerdings in der dortigen "Tumorsprechstunde" nie die Rede. Radiochirugrie ZENTRUM Frankfurt | Zentrum für Radiochirurgie und Präzisionsbestrahlung am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität GmbH.
@ Rainer: Danke für die offenen Worte, da habe ich natürlich erstmal etwas geschluckt, aber im Grunde war mir das eh schon klar. Rumgeeier kann ich auf keinen Fall gebrauchen.
@Waage: Ja, ich misstraue den Empfehlungen der Klinik. Wenn ich etwas aus dieser ganzen schrecklichen Krankheitsgeschichte mitnehme, dann ein tiefsitzendes Misstrauen gegenüber der Ärtzteschaft.
Mein Vater ist,wie sich dann später herausgestellt hat, beinahe ein Jahr immer wieder mit Blut im Urin zu seine Hausarzt gerannt, hat mindestens 5 mal Antibiotikum bekommen, bis der mal auf die Idee kam, Ihn zum Urologen zu schicken. Wohl gemerkt, einen 69 Jahre alten Ex-Raucher...
Dieser Urologe hat dann eine Blasenspiegelung gemacht und dann zu TURB geschickt. Meine Eltern sollten vorher ruhig noch Ihre 3 Wöchige Urlaubsreise antreten, was soll schon in dieser Zeit passieren.
Da konnte ich auf meinen Vater einreden es sofort behandeln zu lassen wie ich wollte, wenn der Spezialist doch findet, es sei nicht so schlimm...
Die Urlaubreise mit so einer Krankheit im Nacken war dann auch eher mäßig erholsam.
Dann die OP beim Megasuperspezialisten in Rekordzeit und mit Rekordkomplikationen ist letztlich ja wohl auch ohne Worte, ebenso wie die Pathologische Abteilung, die ja anscheinend alles andere als gründlich gearbeitet hat.
Wie es meinem Vater jetzt wohl ginge, wenn auch nur ein einziger dieser Flitzpiepen seinen Job halbwegs ordentlich gemacht hätte ?
Mein Vater ist übrigends privat versichert. Nützt halt auch nix, so wirklich.
Meine Eltern haben sich vor der OP mehrere Kliniken angeschaut und sich dann u.a. auch wegen des schnellstmöglichen Termins dann für diese entschieden.
Ich denke, mein Vater wird jetzt wohl diese Chemo noch machen, wobei es gestern nochmal einen Anruf aus Frankfurt gab, über dessen Inhalt ich noch nicht Bescheid weiss.
Dann muss man wohl auf ein Wunder hoffen und darauf, das er die verbleibende Zeit noch halbwegs geniessen kann.
Grüße
Preci