Hallo Ihr Lieben,
Nun ist meine Neoblase schon etwas älter als ein Jahr und der Alltag hat mich in fast jeder Beziehung wieder. Aber: ich lass alles etwas ruhiger angehen und inzwischen ist auch ein Teilzeitantrag ab Januar gestellt. Im Oktober gehe ich 3 Wochen zur Reha, im November hab ich noch eine Woche Urlaub, im Dezember dito - somit hätte sich die Verkürzung dieses Jahr nicht mehr gelohnt.
Am Wochenende fragte mich ein guter Freund, den ich länger nicht gesehen hatte, welche Einschränkungen ich nun hätte..und ich gebe zu, ich musste überlegen. Letztendlich sind es die langen Toilettenzeiten, die Presserei um die Blase leer zu bekommen ( hoffentlich bleibt das ohne folgen), die mangelhafte outdoor - Tauglichkeit und die gelegentlichen Durchfälle. Ich bin vollständig Kontinent. Alles in allem halte ich daher die körperlichen Folgen für gut tolerabel. Ekliger ist die Angst...
Am Dienstag steht der große einjahrescheck beim Urologen an, das CT wurde schon vor 3 Wochen gemacht, ich hoffe, es gab nix zu sehen - erfahren werde ich das in 2 Tagen . Es wird dann auf meinen Wunsch nochmal gespiegelt wegen der harnröhre und Zytologie für die oberen Harnwege gemacht.
BGA war letzte Woche schon beim Nephrologen - keine bicaNorm mehr (es waren vorher noch 2 pro Tag) - BE war + 3,9 - das ist schon fast zu viel. Nun wird es am 2.10. nochmal kontrolliert, wie es ohne geht.
Ich schieb das auf mein Trinken von Ca. 2 l stark hydrogencarbonat-haltigem stillen Wasser pro Tag , zusammen mit anderen Getränken komme ich auf 3- 4 l pro Tag (bei Hitze mehr). Tagsüber Toilette alle 2-3 h ( manchmal noch kürzer), abends gegen 23 Uhr gesicherte totalentleerung mit Katheter, dasselbe nochmal nachts, wenn ich nicht vorher wach werde, klingelt nach spätestens 4 h der Wecker - hängt bisschen vom Trinken am Abend ab. Dabei trinke ich dann auch nochmal etwas. Ich komme somit mit einmal aufstehen nachts hin. Fassungsvermögen bis zu 750 ml, dann drückt es aber schon in den Nieren und die Blase krampft - dennoch hält es dicht - ich denke wegen der leichten Senkung.
Beckenbodentraining mache ich kaum noch, ab und an - eventuell könnte es ja helfen, die Senkung im Zaum zu halten.
Haltet mir die Daumen für Dienstag , ein bisschen geht mir der Hintern schon auf Grundeis....
Lieben Gruß von Barbara