Beiträge von bar65

    Liebe Stephanie,
    auch von mir ein herzliches willkommen. Meine vorschreiber haben schon alles wesentliche geschrieben. Zu einer Thematik dennoch eine zusätzliche Meinung: ein urostoma ist die sicherste Lösung hinsichtlich beherrschbarem handling. Ich habe allerdings bei meinem Urologen eine zum OP Zeitpunkt 73 - jährige Dame kennengelernt, die mit ihrer Neoblase sehr gut klarkommt und auch de facto Kontinent ist. Wenige Tröpfchen in der Vorlage empfand sie nicht als inkontinent. Sie machte bereits ein Jahr nach OP wieder Radtouren und Tages-Wanderungen. Kann wie ich nicht in der Hocke (Wald) Entleeren, aber sonst problemlos. Sie war vor der OP körperlich topfit, Kontinent und hatte keine weiteren Vorerkrankungen und wir hatten beide denselben super Operateur - allerdings in Berlin... wenn deine Mama also wirklich ehrlich richtig fit ist und die Operateure es in Betracht ziehen, kann auch die Neoblase eine Option sein. Sie sollte aber wirklich gut bedacht werden! Ich wünsche euch gute Ärzte und das nötige Quäntchen Glück auf dem Weg, der vor euch liegt :thumbup:
    Lieben Gruß von Barbara

    Hallo Jörg,
    generell ist es schon so, dass die Anlage einer Neoblase recht prestigeträchtig zu sein scheint und auch bei Kassenpatienten gern vom Chefarzt übernommen wird. Natürlich werden immer Assistenzärzte dabei sein, lernen müssen sie es ja schließlich. Ich hatte die Assistenzärztin die mit operiert hat auch vorher kennengelernt und auch hinterher mit ihr gesprochen - und auch zu ihr hatte ich absolutes Vertrauen. Wer tatsächlich wieviel der OP bei mir übernommen hat bleibt letztlich offen. Aber ein guter Chef wird dafür sorgen und ggf. Eingreifen damit ein bestmögliches Ergebnis rauskommt. Dieses Vertrauen muss nach dem Vorgespräch da sein - wenn nicht würde ich (für mich) nicht von vertrauen sprechen. Hol dir ggf. noch eine weitere Meinung ein - wenn es um eine Neoblase geht bekommt man meist recht schnell einen Gesprächstermin - Kontaktdaten infrage kommender Krankenhäuser am besten über die hauseigene Internetseite...
    Im übrigen: ein Chefarzt, der nur noch gelegentlich operiert kann schlechter sein als ein Oberarzt, der jeden Monat 2-3 Neoblasen baut.
    Lieben Gruß von Barbara

    Hallo Jörg,
    Willkommen hier bei uns im Forum, wenn der Grund auch bescheiden ist...
    Du hast deine Geschichte und Befunde ja schon ausführlich dargestellt, da gibts kein wenn und aber - die Blase muss raus....
    Du fragst nach dem Krankenhaus - aktuell ist auch @Sascha38 in deiner Region am Suchen gewesen und hat sich entschieden für Prof. Rhode im Malteser Krankenhaus Köln Lindenthal. Wichtiger als das Krankenhaus ist aber der Operateur - er sollte schon ein paar neoblasen gemacht haben! Es zeichnet sich immer mehr ab, dass das Ergebnis mit einem guten Operateur steht und fällt, aber immer sollte die vollständige Entfernung des krebsbefalls im Vordergrund stehen. Ggf. wird es dann ein Pouch oder ein Stoma, aber auch damit kann man ein gutes Leben führen.
    Lies dich hier weiter ein, ich denke es werden sich hier noch die Herren melden. Frage gern, was immer du wissen möchtest, ob medizinischer oder seelischer Natur, wir werden dich gern unterstützen!
    Einstweilen lieben Gruß von Barbara

    Leider muss ich den Vergleich mit VW ablehnen :evil::D:D Bei den Abgaswerten halten wir nicht hinter dem Berg :P
    Ist es nicht schön, mit welchen Luxusdiskussionen wir uns hier abgeben können - und was soll ich sagen - ich finds Klasse :thumbup:


    .. und meine kriegt sogar bald 4 Sterne - sie funktioniert nämlich immer besser (hyperkontinez lässt nach) - dazu mehr später in meinem Thema


    In diesem Sinne einen schönen Tag wünscht barbara
    Ps: diesen Tüdelkram nehm ich in ein paar Tagen wieder raus X/

    Lieber Sascha,
    es läuft mir ein bisschen kalt den Rücken runter - so wie du das schilderst ging es mir mit Prof. Weikert im Humboldt Krankenhaus in Berlin. Es hat einfach gestimmt! Vertrau auf dein Bauchgefühl, aber auch rein logisch hört sich das sehr strukturiert und durchdacht an, was er vorschlägt. Es klingt nach einem Plan!
    Man möchte beinahe gratulieren, der Anlass ist aber sehr bescheiden und so lass ich das mal - aber den richtigen Operateur zu finden ist schon was. Ich wünsch euch ein bisschen zur Ruhe kommen zum durchatmen - ein wichtiger Meilenstein scheint geschafft.
    Lieben Gruß von Barbara

    Hallo Hartmut,
    da hast du ja in kürzester Zeit nochmalig das ganze Procedere nochmals durchlaufen.... bloß gut, das du selber so gut für dich gesorgt hast und drangeblieben bist. Mit ein bisschen Glück, dass ich dir von Herzen wünsche kommt jetzt endlich Ruhe rein. Fährst du nochmal zur AHB?
    Zu deiner Frage bzgl. Nachsorge: meines Erachtens ist jetzt für dich das Nachsorgeschema entsprechend des Rezidivs mit T2 richtig. Es wird das Schema angewandt, dass dem letzten Befund entspricht und das ist eben das T2. Hier ein Link zu einer schnellen Übersicht, die Andreas dazu erstellt hat Nachsorge - Schemata
    lieben Gruß von Barbara

    Liebe Buska,
    bitte besprich die für dich unklaren Sätze nochmal mit dem Arzt. Ich vermute, sie stammen aus der CT -Auswertung? Ich würde sie so interpretieren, dass es unklare Stellen gibt.
    ...und ohne extrauterines tumorwachstum heißt nur, dass außerhalb der Gebärmtter (extrauterin) kein tumorwachstum zu sehen ist. In der Gebärmutter hast du Myome, auch das sind Tumore und die sind sicher auch mit gesehen worden. Sie sind aber eben gutartige Gewächse aus Muskelgewebe - und die kann man gut von bösartigen Tumoren unterscheiden. Die Myome hat vermutlich fast jede Frau in unserem Alter.Ja und man kann die Scheide schlecht vom rektum abgrenzen - rein optisch, aber auch das muss nicht heißen, dass sie von Krebs durchzogen ist.
    Daher - rede mit den Ärzten drüber, anstatt dich immer mehr fertig zu machen. Bitte hab etwas Vertrauen in unsere Mediziner - sie sind nicht per se alle schlecht oder wollen dir etwas verheimlichen.
    Es ist ganz wichtig für die bevorstehende große OP, dass du etwas zur Ruhe kommt und mehr Optimismus entwickelst und Glauben, dass du wiede gesund wirst. Der Weg dahin ist lang und steinig, aber ohne Glauben an sich selbst wird er noch viel schwerer zu schaffen.
    Bitte gib dir und deinem Leben doch eine Chance - bitte im Krankenhaus ggf. um psychologische Hilfe oder sprich mit dem Hausarzt / Hausärztin. Vielleicht brauchst du wie ich ein Medikament um erstmal aus der Panik rauszukommen. Auch das ist keine Schande, aber wie gesagt, dass musst du mit den Ärzten besprechen.
    Ich wünsche dir, dass du etwas ruhiger werden kannst und Ärzte, denen du ein bisschen Vertrauen schenken kannst.
    Liebe Grüße von Barbara

    Hallo Herbert,
    klingt doch ganz gut, wichtig ist, das nun wieder Ruhe in die Gelenke einkehrt... möge die nächste und letzte? Staffel ohne grossartige Beschwerden über die Bühne gehen. Bleib tapfer und halte durch! :thumbup:
    Liebe Grüße von Barbara

    Lieber Sascha,
    lass dich mal aus der Ferne ganz fest drücken.... toll, wie du den Kampf aufnimmst!
    Durch dein Leben zieht gerade ein Tornado und jetzt gilt es! Nehmt euch trotz all den Terminen abends ein bisschen Zeit um miteinander zu reden. Es ist ganz wichtig, dass du mit deiner Frau eure Gedanken und Ängste austauscht, um euern Draht aufrecht zu erhalten. Es hilft auch ungemein beim bewältigen, wenn man die Ängste einmal im Kopf sortiert und ausspricht.
    Vielleicht gibt es auch richtig gute Freunde oder Familie, die in praktischen Dingen entlasten können und/oder ein offenes Ohr haben. Nehmt jede Hilfe, die ihr bekommen könnt. Wenn möglich nimm deine Frau oder einen Vertrauten zu den Arztgesprächen mit, auch Notizen können hilfreich sein.
    Wichtig ist jetzt zügig den Operateur des Vertrauens zu finden, dann wird es noch ein paar Tage bis zur OP dauern. Da ist dann Zeit die Dinge für deine Auszeit zu klären. Ich hoffe, jobtechnisch gibt es keine Probleme...
    Jetzt wünsche ich dir das nötige Quäntchen Glück und für die nächsten Tage die Chance, ein kleines bisschen "runterzukommen" .
    Lieben Gruß von Barbara

    Hallo Sascha,
    Danke, das schärft das Bild!
    Als neoblasenkandidat bist du "interessant" und wirst auch als Kassenpatient gern von der leitenden Riege behandelt, kommt letztlich nicht so oft vor... Zum Krankenhaus kann ich in deiner Gegend nix sagen. Wichtig sind die fallzahlen Neoblase - @rainer hast du schnell eine Empfehlung parat für Sascha?
    Gruß Barbara
    Hier der Link zur Liste mit den Zahlen ...
    Liste Fallzahlen

    Lieber Sascha,
    willkommen hier bei uns, wenn auch der Grund so bescheiden ist.
    Ohne lang drumrum zu schreiben rate ich dir zur Neoblase, so das irgendwie machbar ist! Die Herren hier, die schon länger eine haben sind grösstenteils zufrieden, eine relativ neue Neoblase hat @Holger1210 , ich denke er wird sich alsbald melden. Er ist wie du recht jung und sehr zügig durch alles "durchmarschiert" und war in kürzester Zeit kontinent. Das hat bei den älteren Neoblasen länger gedauert, aber viele haben es geschafft. OP-Zeiten, Krankenhausaufenthalte... haben sich deutlich verkürzt, hängen aber stark vom Vorgehen im jeweiligen Krankenhaus und natürlich der eigenen Konsitution ab. Ich selber war nicht mal auf der Intensiv und nach 2 Wochen raus. Danach kommt Anschlussheilbehandlung und je nach persönlichem Bedarf weitere Krankschreibung und Wiedereingliederung. Alles in allem 4 - 5 Monate solltest du Minimum einplanen.


    Ich denke, es steht und fällt mit einem guten Operateur, seine Erfahrung und Geschick scheinen ausschlaggebend für die Kontinenz sein. Für die Herren kommt als extrem wichtiges Thema die nervschonende OP - wenn möglich - hinzu, um die Potenz zu erhalten. Ich denke, auch dazu werden sich die Herren melden. Dabei sollte die völlige Entfernung des Krebses immer im Vordergrund stehen...


    In welches Krankenhaus gehst du, wer ist dein Operateur? Hast du dir eine Zweitmeinung eingeholt?


    Frag uns, was immer du wissen willst, lass deine Frau teilhaben, wenn sie möchte - wir werden versuchen euch zu helfen zu allen Fragen, ob seelisch, medizinisch oder was auch immer... Lies dich durchs Forum, die wirst viele informationen und gute Ausgänge finden.


    Es wäre gut, wenn du uns noch etwas mehr zur Diagnose schreibts (Lage der / des Tumors), wie ist es auffällig geworden....dann kann man noch dezidierter beraten und weniger spekulieren. Danke !


    Einstweilen liebe Gruß von Barbara

    Liebe Buska,
    das ist natürlich alles andere als gut, aber definitiv beherrschbar. Man wird überlegen, wie am besten zu therapieren ist. Gern helfen wir dir dann, die Vorschläge der Ärzte zu diskutieren und zu überlegen, welchen Weg du einschlagen kannst. Für den T1 gibt es Optionen zur Blasenerhaltung ...
    Für heute solltest du versuchen etwas zur Ruhe zu kommen und erstmal wieder zu schlafen. Und morgen kannst du den Kampf gegen das Monster beginnen!
    Lieben Gruß von barbara

    Liebe Buska,
    ich kann dich sehr gut verstehen, auch ich war vor ca. 2 Jahren in dem Panikmodus, in dem du dich jetzt befindest. Auch ich habe überall im Internet recherchiert und mich schon dahinsiechend gesehen. Nach einigen Tagen kam der Zusammenbruch...und ich bekam (ganz wenig) Psychopharmaka, um die Angst soweit einzudämmen, dass ich überhaupt wieder denken konnte.


    Mir hat dann geholfen, nur noch hier zu lesen - alle Geschichten der Menschen, denen es heute wieder gut geht, auch oder gerade, wenn sie eine schlechte Prognose hatten. Immer wieder hab ich auch geschrieben und liebe, aufmunternde Worte bekommen. Von Menschen, die selber betroffen sind und denen ich daher viel besser glauben konnte, dass es gute Chnachen auf vernünftiges Weiterleben gibt.


    Unsortiert kreuz und quer im Internet zu lesen macht einen nur noch mehr verrückt. Dort stehen oft nur die schlimmen Fälle. Menschen, denen es wieder gut geht, schreiben meist irgendwann nicht mehr und man erfährt nie, wie es eigentlich ausgegangen ist.


    Das ist hier im Forum anders, da halten wir uns auf dem Laufenden und man kann sehen, dass es über viele Jahre gute Verläufe gibt. Mehr als schlimme...die gibt es natürlich auch, dass möchte ich nicht verleugnen.


    Lies gern hier meine Geschichte Der Anfang von Barbara . Es wurde erst versucht, die Blase zu erhalten. Mein CIS lies sich aber nicht mit BCG beherrschen. Jetzt habe ich eine Neoblase und damit geht es mir richtig gut.


    Bleib hier bei uns, wir versuchen dir zur Seite zu stehen. Es gibt aber auch manchmal klare Worte, die nicht immer angenehm sind - aber es hilft - auch wenn du es jetzt noch nicht glauben kannst.
    Lass dich fest drücken und lieben Gruß von Barbara