Frohe Weihnachtszeit, in der nichts stockt und nichts unerlaubt fließt!
Ich habe das Thema vor 8 Jahren angestoßen und sehe nun, wie auf diesem Gebiet der vollkommenen Blasenentlehrung immer noch Unsicherheit herrscht.
Selbst habe ich alle nächtlichen Entleerungsstrategien erprobt, konnte mich auch recht gut selbst katheterisieren, doch bei meiner jetzigen Praxis bleibe ich.
Ich streife dem Penis ein selbstklebendes Urinalkondom von Coloplast über (Conveen Optima) und verbinde mich mit einem hochwertigen Urinbeutel (Cystobag), den ich an der Bettkante abhänge. Morgens löse ich das Kondom mit einem speziellen Spray, auch von Coloplast (Brava) leicht wieder ab. Mein Eindruck ist, dass so die nächtliche Entleerung nahezu vollkommen erfolgt. Tagsüber im Sitzen und Stehen (in der Flugzeugkabine!?) gibts eher Rückhalteprobleme; die Entleerung ist dabei sehr störanfällig.
Mein Nachtschlaf ist seither ungestört. Erschwert wird meine Situation lediglich durch die APAP-Maske, die mir den Mund austrocknet und mich dadurch aufweckt.
Den nächtlichen Urinausstoß kann ich leicht an einer Skala am Beutel ablesen. Im Durchschnitt und in der Regel ergeben sich 1000ml, Streubereich 700 bis 1300ml.
Zu achten ist darauf, dass niemals vergessen wird, den unten am Beutel angebrachten Hahn zu schließen, sonst gibt es eine Sauerei. Als Sicherungsmaßnahme hat sich eine Schale bewährt, die ständig unter den Beutel gestellt ist.
Für die Nacht brauche ich keine Vorlagen mehr, auf die Reise muß ich weniger davon mitnehmen.
Probleme habe ich beim Mittagsschläfchen. Sobald ich einschlafe, löst der BB seine ohnehin schwache Umklammerung der Harnröhre und die Soße fließt, auch, wenn ich mich vorher versucht habe, auf der Toilette möglichst gut zu entleeren. Oft ist es dann so, dass die Tena Men Level 2 übervoll ist.
Na ja, sage ich mir bei diesen Lätigkeite, immerhin lebe ich noch!
Es grüßt Euch Uro