Beiträge von MarkusM

    Sorry, die Aussage des Onkologen scheint mir extrem gewagt und mehr habe ich dazu nicht zu sagen, außer, dass ihr vielleicht noch einen anderen Onkologen konsultieren solltet,

    genau so sehe ich es ja auch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass all die Leute umsonst eine Chemo machen. Wir werden uns wohl auf jeden Fall noch eine 2. Meinung einholen.

    Hallo Barbara,


    das Problem ist wohl, dass ihr 2 Urologen (unabhängig voneinander) ihr geraten haben eine Chemo zu machen um, wie du schon sagtest, "wirklich alles getan zu haben", damit der Krebs nicht wiederkommt. Sollte die Pathologie doch einen Fehler gemacht haben.


    Aber wenn ich den Onkologen richtig verstanden habe, nutzt die Chemo nichts bzw. gibt es, wie gesagt, keine Beweise dafür, dass sie etwas nutzt, wenn Krebszellen im Lymph- oder Venensystem sind. Er sagte wenn man V1 oder L1 hätte und sich aus den Krebszellen Methastasen bilden würden, wäre man bei einem Urothelcarcinom nach Fachmeinung "unheilbar Krank". Man könnte zwar noch versuchen zu operieren oder in eine Studie zu kommen. Aber die Chemo würde daran nichts mehr ändern können und allenfalls lebensverlängernt sein...


    Für meine Frau und natürlich auch mich bleibt also nur noch die Hoffnung, dass das Ergebnis der Pathologie stimmt und der Krebs komplett entfernt wurde.
    So zumindestens habe ich das Ganze verstanden.


    Gruß,
    Markus

    Hallo zusammen,


    wie ich bereits berichtete hat meine Frau folgenden pathologischen Befund nach einer radikalen Zystektomie:


    1. Präparat einer vorderen Exenteration (Hysterektomiepräperat mit tumorfreier rechtsseitiger Tube und Systektomiepräparat) mit einem vollständig entfernten, gering differenzierten und mikroskopisch das perivesicale Fettgewebe infiltrierenden Urothelcarcinoms der Harnblase ohne Lymphangiosis oder Hämangiosis carcinomatosa. Nebenbefundlich eine tumor- und dysplasiefreie Ekto- und Endocervix, ein Proliferationsendometrium und unauffälliges, tumorfreies Myometrium.
    2. und 3. Insgesamt zwölf tumorfreie regionäre pelvine Lymphknoten beidseits.


    Klassifikation des Tumors am OP-Präparat (TNM-Klassifikation maligner Tumoren, 7. Auflage 2009
    pT3a, pN0 (0/12), L0, V0, R0 / G3 (high grade)


    Wir waren nun gestern beim Onkologen um die weitere Behandlung meiner Frau zu besprechen.
    Das erste was der Arzt uns mitteilte war, dass es keine wissenschaftliche oder medizinische Beweise für eine Wirksamkeit der Chemotherapie bei einem Urothelcarcinom dieser Klassifikation gibt.
    Er meinte es wäre ihre Entscheidung ob sie dennoch eine Chemo haben möchte oder nicht...
    Für meine Frau war dies ein absoluter Schock, da sie sich eigentlich schon für eine Chemo entschieden hatte.


    Was könnt ihr dazu sagen?


    Gruß,
    Markus

    Hier der pathologische Befund:


    1. Präparat einer vorderen Exenteration (Hysterektomiepräperat mit tumorfreier rechtsseitiger Tube und Systektomiepräparat) mit einem vollständig entfernten, gering differenzierten und mikroskopisch das perivesicale Fettgewebe infiltrierenden Urothelcarcinoms der Harnblase ohne Lymphangiosis oder Hämangiosis carcinomatosa. Nebenbefundlich eine tumor- und dysplasiefreie Ekto- und Endocervix, ein Proliferationsendometrium und unauffälliges, tumorfreies Myometrium.
    2. und 3. Insgesamt zwölf tumorfreie regionäre pelvine Lymphknoten beidseits.


    Klassifikation des Tumors am OP-Präparat (TNM-Klassifikation maligner Tumoren, 7. Auflage 2009


    pT3a, pN0 (0/12), L0, V0, R0 / G3 (high grade)

    schön zu hören. Jetzt weis ich endlich was R0 bedeutet.
    Ich werde morgen den Arzt nochmal genau fragen. Aber er hat eindeutig "war Negativ" gesagt, als meine Frau ihn nach dem Schnellschnitt gefragt hat.


    Das wäre ja mal ein echt "positives" Ergebnis. Davon hatten wir die letzte Zeit nicht so viele...


    edit:
    jetzt weis ich auch was der Chefarzt heute meinte als er sagte "die Ränder wären sauber"

    Hallo zusammen,


    Danke an alle fürs Daumendrücken, es hat geholfen!


    Die Operation ist nach Aussagen des Chefarztes sehr gut verlaufen. Die Harnableitung (einfaches Stoma ohne Darm) hat auch gut geklappt.
    Es war allerdings allerhöchste Zeit für die Zystektomie.
    Nun heist es hoffen das auch das Ergebnis der Pathologie gut ausfällt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


    Edit:
    Der Arzt meinte heute morgen während der Visite das ein Schnellschnitt negativ ausgefallen wäre. Vor lauter Aufregung habe ich dann vergessen ihn zu fragen was das genau bedeutet. Kann mir das vielleicht jemand erklären?


    Viele Grüße,
    Markus

    ich verstehe es momentan auch nicht. Das Belastungs-EKG haben sie noch nicht mit uns besprochen, nur die Echokardiographie


    Wir sollen morgen um 15:00 Uhr in der Klinik sein und dann würde alles weitere besprochen. .
    Ich weis echt nicht was ich mach, wenn sie den Termin am Montag absagen...


    Kann man sich eigentlich auf "eigene Verantwortung" operieren lassen, falls die Anästhesisten ihr OK nicht geben?

    Eine Echokardiographie wurde gemacht, die zum Glück unauffällig war.
    Aber die Anästhesisten haben trotzdem noch nicht ihr OK gegeben und am Montag soll schon die OP sein. Und jetzt ist Wochenende...


    Ich werde noch verrückt!!!

    oh man, jetzt haben sie heute im EKG Unregelmäßigkeiten festgestellt und sie muss morgen nochmal ein Belastungs-EKG und 24h-EKG machen.
    Wir haben jetzt wahnsinnig Angst davor, dass der Termin am Montag verschoben wird.


    Ansonsten ist meine Frau gesund, kein hoher Blutdruck, einen einigermaßen normalen Puls (zwischen 75 - 80) und auch keine Probleme mit der Luft oder Enge in der Brust. Ich verstehe das einfach nicht... :(

    @ricka


    die Klinik macht alle Ableitungen.
    Ich denke meine Frau wird sich für die Neoblase entscheiden sofern sie möglich ist, ansonsten wohl dann den Pouch 1.


    @Marion müller
    Ja, wie ich jetzt erfahren habe ist die Zeit bis zum OP wirklich recht kurz, allerdings steht es noch nicht 100% fest, da der Chefarzt noch im Urlaub ist und da das letzte Wort hat.
    Sie wird in den Main Kinzig Kliniken durch Herrn Dr. Schneider und Herrn Dr. Skambas operiert.

    @rainer


    danke für deinen ausführlichen Beitrag.


    das Wort "Mindestens" hat uns auch sehr irritiert und das ist auch unsere große Angst, dass da doch noch mehr ist.
    Der Arzt der operiert hat, hat in seinen OP-Bericht geschrieben er hätte alles "sichtbare" komplett entfernt, was immer das auch heißt.
    Das Mittel Hexvix wurde wegen der noch nicht ausgeheilten Blasenentzündung nicht eingesetzt.