Beiträge von Gartenfreund

    Bei uns waren die Harnleiter zu lang, ich stelle es mir so vor, dass sie durch die Länge umknicken und so stauen konnten. Die Ärzte haben die Leiter zweimal eingekürzt und dann ging es m. E. besser.


    Momentan hoffen wir, dass es bergauf geht - mein Vater ist erschöpft, aber momentan haben wir keine Diagnose! Wir sind sehr dankbar.


    LG Gartenfreund

    Bei meinem Vater - ähnliche Probleme - löste sich alles, nachdem das Conduit, der Harnleiter bis zum Ausgang, eingekürzt war und dann besser ablief, sonst gab es ein halbes Jahr Entzündungen der Nieren incl. Vernarbungen, aktuell scheint es wieder eine Entzündung einer Niere zu geben (laut MRT), was in 6 Monaten wieder erneut kontrolliert werden wird, mein Vater ist aber schmerzfrei.


    Für mich klingt es nach einem Problem mit dem Conduit, d. h. Stauung des Urins und dann Entzündung... Lösen die Ärzte die Stauung, lösen sie die Problematik, danach sollte es besser laufen...

    Ich drücke die Daumen - wir hatten Schwierigkeiten, weil die Länge der Harnleiterschienen nicht richtig bemessen wurde und hier Nach-OPs nötig waren. Das kann auch zu Problemen beim Abflluss, einem Rückstau (=Notfall!), höllischen Schmerzen und einer Nierenentzündung führen. Das hat uns gut 6 Monate begleitet. Ich drücke die Daumen, dass es schnell gefunden bzw. behoben wird. Ein Conduit ist m. E. die bessere Wahl.

    Zum Heben, möglicherweise finden sich hier andere ein: Bei meinem Vater - und bei der OP wohl generell - wird der Bauch bis über den Bauchnabel geöffnet und das darunterliegende tragende Muskelgerüst durchtrennt, hierdurch entstehe, wie man es uns erklärte, ein Instabilität im Bauchraum, was Hernien begünstige. Wir sind da mittlerweile erfahren, eine weitere Hernienkorrektur steht nach Abschluss der Chemotherapie an.

    Fazit: Man sollte ein Stückweit auf den Operateur vertrauen. Der hat doch die Erfahrung.

    So ist das bei uns auch gelaufen, wir wurden mit dieser Fragestellung gar nicht erst belastet. Die OP ist m. E. eine schwere (!) OP, d. h. ich würde das nicht unnötig verkomplizieren. Nach einem Tragegurt - vorsorglich - würde ich die Stomaberaterin direkt mal fragen. Bei meinem Vater waren Hernien (Narbenbrüche) ein großes Problem, die allerdings direkt nach (während?) der OP auftraten und anschließend korrigiert werden mussten.

    Zum Thema Heben: Das ist kein Witz. Vor schwerem Heben (ca. 2-3 kg (!)) wird dringend gewarnt, weil das zu Narbenbrüchen führen kann. Ich würde das vorsichtig angehen, wenn es keine Probleme gibt, könnte man in Absprache mit den Ärzten immer noch mutiger werden.

    Zitat

    Also finde ich die Stoma-Lösung für mich in Ordnung. Scheint doch langfristig die unproblematischste Variante zu sein.

    Wir standen vor der selben Frage und haben uns entschieden gegen einen Mainz-Pouch und für ein Conduit mit Beutel entschieden, weil es die einfachere und sichere Variante ist. Ein Oberarzt riet uns vertraulich auch dazu, während der Chefarzt gerne Mainz-Pouch operierte. Es scheint die komplexere OP zu sein und schmeichelt dann wohl auch mehr der medizinischen Eitelkeit, zumindest drängte sich uns dieser Eindruck auf.


    Nach der OP hatten wir viele Probleme mit Terminen in der Notaufnahme, weil die Harnleiter von den Nieren zum Conduit zu lang waren und sich deshalb immer wieder verstopften. Die Probleme wären wohl mit einer Neoblase um einiges schwieriger geworden (auch Katheterisieren im sterilen Umfeld (!), alle zwei Stunden Kontrollen usw.).

    Eine Chemotherapie läuft momentan, sie hat vorbeugenden Charakter, weil man versuchen möchte, etwaige im Körper noch befindliche Tumorzellen zu killen. Ein PET-Screening ist bislang noch nicht erfolgt, das steht später an.

    In Sachen Ernährung hat heute der behandelnde Arzt vorgeschlagen Kreon (bislang 25.000) in höherer Dosis (dann 40.000) zu verabreichen und meinte, dass die Probleme des Gewichtsverlustes davon weggehen sollten. Danke für Euer Feedback.

    Ich habe im Wikipedia-Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/Bauchspeicheldrüsenkrebs#Prognose, abgerufen 17. Juli 2019) gelesen:


    „Bei vier von fünf operierten Patienten kehrt der Tumor innerhalb von zwei Jahren zurück und nur in vereinzelten Fällen kann er ein zweites Mal entfernt werden.


    Ich sag mal so: Wenn es weg ist, kann es da auch nicht wiederkommen. Bei der Prognose erschließt sich das Standard-Vorgehen in diesem Bereich nicht. Die Komplikationen (Diabetes) waren ein großes Thema vor der OP, sind aber jetzt eher nachrangig, nach unserem Eindruck. Wir hatten Glück, dass Tumorzellen genau auf der Schnittkante zu finden waren, sonst wären auch Tumorzellen in einem Lymphknoten, die man bei der zweiten OP auffand, wohl übersehen worden. Möglicherweise ist noch jemand hiervon betroffen und findet den Hinweis nützlich. (Bei uns: Prostatakrebs, Blasenkrebs, Lungenrundherd (2 Jahre unter Beobachtung), Bauchspeicheldrüsenkrebs.)

    Mein Beileid!

    Bei uns wurde die Bauchspeicheldrüse zunächst halb entfernt und am folgenden Tag nach Ergebnis der Pathologie wurde dann im Frühjahr der Rest entfernt. Wir hoffen daher, dass unsere Chancen etwas besser sind, warum bei einem Befund das Organ nicht vollständig herausgenommen wird, erschließt sich mir angesichts der Prognose nicht. Wir wurden im Frühjahr (März) dann tumorfrei/geheilt entlassen, dass das nichts heißen muss, habe ich inzwischen durch Feedback u. a. hier im Forum auch schon gelernt, wir hoffen.


    Danke für den Hinweis auf das Medikament. Ich gleiche das mit unserer Medikamentenliste ab. BTW: Ich habe angenenommen, dass Gewichtsverlust (bei Chemotherapie) hier auch ein bekanntes Phänomen ist.

    Könnt ihr mir mal was zum Thema Gewichtsverlust sagen? Mein Vater hat keine Bauchspeicheldrüse mehr, daher Diabetes und ich lese, dass es ein Problem darstellt, dann das Gewicht zu halten. Momentan läuft eine vorsorgende Chemotherapie, aber wir verlieren etwas Gewicht (-2 kg), schwanken gefühlt etwas beim Gewicht. Unser Eindruck ist, dass das, was oben reinkommt, auch zeitnah wieder unten rauskommt, d. h. es gibt mehrfach Stuhlgang am Tag. Grund zur Besorgnis oder ist das eher normal!?

    Nachtrag: Die BG übernimmt übrigens alle Folgekosten, die aus der Behandlung des als Berufskrankheit anerkannten Krebses resultieren, was unserem Eindruck nach das Verfahren an einigen Stellen beschleunigt. Das erscheint mir ein großer Vorteil zu sein. Ich arbeite übrigens in einem ganz anderen Bereich als mein betroffener Angehöriger, daher bitte ich um Verständnis, wenn ich zu den technischen Gegebenheiten nur rudimentär Auskunft erteilen kann.


    Blasius: Ich konnte Dir eine persönliche Nachricht schicken. Bitte behandle die dortige Information vertraulich. Danke!

    Bei uns wurde einer Berufskrankheit durch aromatische Amine anerkannt (BK Nr. 1301):


    https://www.baua.de/DE/Angebot…_blob=publicationFile&v=2


    Zum Anerkennungsverfahren kann ich auf Wunsch etwas sagen. Insgesamt fanden wir die Gespräche im Vorfeld ganz angenehm und fair und auch die Begutachtung durch einen Arzt fanden wir fair und gut. Unser Eindruck war, dass sich Rauchen sehr negativ auf die Chance einer Anerkennung ausgewirkt hätte. Falls Ihr konkrete Fragen habt, kann ich dazu etwas sagen, ggf. auch per persönlicher Nachricht.


    BG Gartenfreund

    Hallo zusammen,

    Danke! Momentan sind [...]

    oder

    Danke für Deine Rückmeldung. [...]

    Wenn das untergegangen sein sollte, täte es mir Leid. Ich drücke auch fleißig den Like-Button. Ich komme aus einem Programmierforum, da wird auf Anreden weitgehend verzichtet. Wenn ihr das hier anders haben möchtet, versuche ich mich anzupassen. Bitte anmerken, wenn das noch nicht so funktioniert, wie Euch das vorschwebt. Bei der Anrede finde ich es (teils) schwierig, weil man nicht genau weiß, wer hier dann mitliest und ggf. antwortet.


    BG Gartenfreund

    Anonymität finde ich im Internet wichtig. In einem anderen Zusammenhang habe ich die Erfahrung gemacht, dass Leute gezielt suchen und dann auch fündig geworden sind. Da ich nicht weiß, wie meine Mitteilungen hier z. B. von Ärzten im Krankenhaus aufgenommen werden, möchte ich den Schutz der Anonymität ungern verlassen.


    Als nächster Behandlungsschritt ist eine milde Chemotherapie vorgesehen, wozu es in nächster Zeit ein Vorgespräch geben wird. Wir sind erst einmal als tumorfrei entlassen worden. Der Kostaufbau läuft und mein Vater kann wieder alles essen, wobei eine die Diabetes berücksichtigende Ernährung besser aufgenommen wird. Nach den Mahlzeiten klagt mein Vater über Magenschmerzen (im Bereich der OP), was mir momentan auffällt.


    Mittlerweile kann ich aus meiner Erfahrung etwas zu den Themen Blasenkrebs (Ihr seid wohl alle besser informiert), Hernienkorrektur, Berufsgenossenschaft und anfänglich Diabetes beitragen.


    Für die momentane Situation (2 OPs, tumorfreie Entlassung und jetzt Chemotherapie) bin ich/sind wir sehr dankbar!

    Danke für Deine Rückmeldung. Kannst Du grob sagen, welche Komplikation sich bei Deiner Partnerin eingestellt hat und woran es bemerkbar wurde? Dein Feedback klingt danach, dass die Bauchspeicheldrüse bei ihr auch operativ entfernt wurde...


    Unser Tumor ist bösartig, die behandelnden Ärzte meinen aber, dass es gut aussieht und der Tumor noch nicht gewandert ist. Die Übelkeit stellt sich bei meinem Vater auch ein.

    Mein Vater hat die OP gut überstanden, nur macht er momentan uns und den Schwestern Sorgen, weil er sich zurückzieht, Essen abweist (ihm werde übel) und wortkarg wird. Alle Werte deuten auf eine gute Erholung hin, seelisch scheint er auf eine Depression zuzusteuern. (Milz, Bauchspeicheldrüse und Zwölffingerdarm wurden operativ entfernt.)


    Hat jemand Erfahrung, Tipps oder weiß Rat??? Wir bemühen uns um eine gute Betreuung, versuchen ihn aber momentan nicht aufzuregen, was die Auswahl von Gesprächsthemen einschränkt.

    Danke! Momentan sind wir fürs erste gut informiert (Hausärztin, Urologie, Chirurgie, Bekannte und Freunde). Das zurückliegende Wochenende war ziemlich heftig, momentan geht es deutlich besser, weil wir etwas besser einschätzen können, was auf uns zukommt. Ich denke, dass ich auf Dein Angebot ( Dani) nach der OP gerne zurückkommen möchte, soweit ich es sehe, könnten dann noch mal neue Sachen auf uns zukommen. Diabetes kennen wir bis dato bereits.


    Dani: Auch wenn es digital ist, möchte ich Dir zumindest auf diesem Weg mein Beileid ausdrücken. Ich bedauere Deinen Verlust.