Beiträge von hope44

    Hallo Blackbox ,


    klares "Ja" zum Port!


    Ich hatte 2016 eine Chemo mit 4 Zyklen Cisplatin/Gemcitabin und hatte damals keinen Port.

    Obwohl ich vor meiner Erkrankung sehr gute Venen hatte, haben sich damals meine Venen von Zyklus zu Zyklus immer mehr verschlechtert. Es war dann immer ein ewiges "Gestocher" bis eine brauchbare Vene gefunden wurde. Nicht sehr angenehm und immer die Angst im Hinterkopf, dass die Chemo nicht dort landet, wo sie hin soll, sondern ins Gewebe laufen könnte!


    Bis heute haben sich meine Venen leider nicht mehr erholt. Jede Blutabnahme ist für alle Beteiligten eine nervenraubende Angelegenheit.


    Viele Grüße und alles Gute

    hope44

    Liebe Hibiskus ,


    ich hatte damit zu Beginn auch meine Probleme und habe das Katheterisieren vorwiegend zuhause "geübt".

    Ich hatte anfangs Katheter mit integrierten Beutel, habe mir einen Spiegel auf den Badezimmerboden gelegt und mich darüber gehockt. Auch unterwegs hatte ich anfangs einen kleinen Handspiegel dabei um die richtige Öffnung zu finden.


    Ziemlich schnell habe ich aber ein Gefühl dafür entwickelt, den richtigen Eingang zu treffen. Sitze auf der Toilette immer ziemlich weit hinten und etwas breitbeinig.

    Ganz häufig treffe ich tatsächlich blind oder ich taste mit der Katheterspitze (fast ohne Berührung) von vorne an die Blasenöffnung ran.Dabei lege ich meine Hand (eher Handrücken) am Oberschenkel immer an der selben Stelle an (somit ist die Hand recht ruhig) und halte den Katheter immer im gleichen Winkel. Man bekommt auf Dauer ein Gefühl dafür, wo die Blasenöffnung ist. Das klappt inzwischen so auch in der Hocke (z.B. auf unsauberen Toiletten oder auch unterwegs hinterm Gebüsch).

    Ich merke aber auch, wenn Stress dazukommt (z.B. bei überfüllten öffentlichen Toiletten o.ä.) wird es schon auch mal schwieriger.

    Zum Ende verlagere ich mich auch wie Barbara immer noch etwas zu jeder Seite, damit sich auch auch noch der Resturin entleert.


    Inzwischen katheterisiere ich mich normalerweise zuhause im Sitzen auf der Toiletten. Also eigentlich alles so wie früher. Auch dauert es nur eine klein wenig länger als früher mit Originalblase. Urin läuft eben etwas langsamer durch den Katheter.


    Mit etwas Geduld und viel Übung klappt das dann bestimmt auch bei dir.


    Liebe Grüße

    hope44


    Ich benutzte außerdem den SpeediCath "für die Frau" von Coloplast. Zum üben hatte ich damals mit Beutel die SpeediCath Compact Set "für die Frau" .

    Liebe bine82 ,


    ich musste mich 2016 im Alter von 43 Jahren von meiner Blase trennen. Meine Kinder waren damals 7 und 9 Jahre.

    Ich entschied mich für eine Neoblase und hatte anschließend aufgrund des Befundes noch 4 Zyklen Chemo.

    Ich konnte meine Neoblase zu Beginn schon ganz gut selbst leeren. Aber das änderte sich nach ein paar Monaten, so dass ich auch komplett hyperkontinent wurde. Ohne Katheter geht gar nichts!


    Auch wenn ich es mir natürlich anders gewünscht hatte, habe ich mich damit arrangiert Kathetern geht inzwischen blind und einhändig. Ich darf eben nur nicht mein Hilfsmittel vergessen (ist mir in diesen Jahren leider 2x passiert). Die anfänglichen regelmäßigen HWIs haben sich nach langfristiger Einnahme von Demanose erledigt. Ich glaube die Blase gewöhnt sich daran. Und vor allem: ich bin komplett dicht!!! Wenn ich manchmal die Geschichten über völlige Inkontinenz lese, denke ich mir, dass ich doch ein deutlich geringeres Problem habe.


    Es hilft ja alles nichts. Ich habe mich inzwischen mit dem Kathetern angefreundet und genieße die Vorteile die mir das bietet.


    LG und alles Gute für dich

    hope44

    Liebe @yneumann ,


    auch ich bin mit meiner Neoblase leider hyperkontinent. Das erste halbe bis dreiviertel Jahr nach OP hatte meine Blase zu Beginn super funktioniert. Inzwischen bin ich bin völlig dicht und muss seit 6 Jahren auch 5-6 x täglich die Blase per ISK leeren.


    Bislang macht mir das keinerlei Probleme. Ich spüre es schon, wenn die Neoblase einen gewissen Füllungsgrad hat und dann wird mit Katheter entleert. Undichtigkeiten gibt es bislang nicht, aber ich mach mit da schon manchmal meine Gedanken, wie das alles im Alter so wird (bin gerade mal 50 Jahre).

    Aber es hilft ja nichts! Ich bin froh, dass ich gerade gut klar komme und hoffe, dass das noch ganz lange so bleibt.


    Ich wünsche dir sehr, dass du eine Lösung für dich findest. Alles Gute für dich!


    LG hope44

    Liebes Lieschen,


    ich nehme den SpeediCath Compact für Frauen von Coloplast und hatte damit noch nie Probleme. Ich glaube, dieser ist dem "Eve" ziemlich ähnlich. Die Aussage, dass er sich nicht für Neoblasen eignet wundert mich etwas. Ich bekomme damit meine Blase immer sehr gut leer.


    Sitze auf der Toilette immer ziemlich weit hinten und etwas breitbeinig. Zum Ende verlagere ich mich immer noch etwas zu jeder Seite, damit sich auch auch noch der Resturin entleert.

    Ganz häufig treffe ich wirklich blind. Ich habe heute mal bewusst darauf geachtet, da ich das inzwischen ohne Nachdenken so praktiziere. Ich lege meine Hand (eher Handrücken) am Oberschenkel immer an der selben Stelle an (somit ist die Hand recht ruhig) und halte den Katheter immer im gleichen Winkel. Das klappt so auch in der Hocke. Ich merke aber auch, wenn Stress dazukommt (z.B. bei überfüllten öffentlichen Toiletten o.ä.) wird es schon auch mal schwieriger.


    Alles Gute für dich!


    LG hope44

    Liebes Lieschen,


    ich hatte damit zu Beginn auch meine Probleme und habe das Katheterisieren vorwiegend zuhause "geübt". Ich hatte anfangs Katheter mit integrierten Beutel, habe mir einen Spiegel auf den Badezimmerboden gelegt und mich darüber gehockt. Auch unterwegs hatte ich anfangs einen kleinen Handspiegel dabei um die richtige Öffnung zu finden.


    Ziemlich schnell habe ich aber ein Gefühl dafür entwickelt, den richtigen Eingang zu treffen. Mit einer Hand spreitze ich etwas die Schamlippen und führe mit der anderen Hand den Katheter ein. Ich taste mich dabei mit der Katheterspitze von vorne an die Blasenöffnung ran.


    Inzwischen katheterisiere ich mich normalerweise zuhause im Sitzen auf der Toiletten. Geht aber unterwegs auch halb hockend über der Toilette oder hinterm Gebüsch. Also eigentlich alles so wie früher. Auch dauert es nur eine klein wenig länger als früher mit Originalblase. Urin läuft eben etwas langsamer durch den Katheter.


    Denke die Übung machts! Habe einfach etwas Geduld mit dir selbst und probiere es mit einem Spiegel. Es gibt wohl auch Spiegel, die man sich mit Klettverschluss an den Oberschenkel machen kann (schau mal auf der Seite von Coloplast). Vielleicht besorgst du dir zudem ein paar Katheter mit Beutel. Die waren zum Üben perfekt.


    Alles Gute für dich! Du schaffst das!!!


    GLG hope44

    Liebes Lieschen,

    mir ging es so ähnlich wie dir. Am Anfang war alles bestens. Ich war ziemlich schnell nach der OP überwiegend kontinent und hatte keine Probleme die Neoblase zu entleeren. Nach ca. einem halben Jahr nach OP hatte sich das leider geändert. Inzwischen geht auf normalen Weg gar nichts mehr. Ich entleere meine Neoblase ausschließlich nur noch über ISK.


    Ich kann dir nur den Tipp geben immer zusätzlich zum Kathetern weiterhin dran zu bleiben und zu versuchen die Blase "normal" zu entleeren. Wenn das mein Arzt auch nicht sicher bestätigt, habe ich manchmal das Gefühl, dass ich damals vielleicht zu schnell aufgegeben habe, da ich durch OP, Chemo und der Wiederaufnahme des Jobs ziemlich erschöpft war. Ich nahm dann einfach den Katheter und die Versuche die Blase selbstständig zu entleeren wurden weniger.


    Auch wenn ich mir das anders gewünscht habe (und natürlich das immer noch tue), habe ich mich inzwischen sehr gut damit arrangiert. Nachdem ich es eh nicht ändern kann, genieße ich einfach die Vorteile, die sich daraus ergeben. Ich bin komplett dicht und das Kathetern verursacht bei mir inzwischen keine Probleme mehr. Ich kann mich überall (Toilette oder beim Wandern auch mal hintern Gebüsch) ohne große Kraftanstrengung vollständig entleeren. Das geht so schnell, dass es niemand, der nicht konkret darauf achtet, mitbekommt. Und auch die Harnwegsinfekte gehören inzwischen größtenteils der Vergangenheit an (der Köper scheint sich an den Katheter als Fremdkörper zu gewöhnen). Als größte Einschränkung empfinde die die Abhängigkeit vom Katheder, den ich eben immer dabei haben muss.


    Beste Wünsche

    hope44

    Liebe Ricarda Ricarda07,


    ich komme auch aus München und musste mich vor über 6 Jahren im Alter von 43 Jahren von meiner Originalblase verabschieden.


    Operiert wurde ich im Uniklinikum Großhadern und habe mich dort gut aufgehoben gefühlt. Die Räumlichkeiten waren damals nicht so toll, aber Ärzte sowie Pflegepersonal waren top und darauf kommt es schließlich an.


    Seither lebe ich glücklich und zufrieden mit meiner Neoblase. Auch wenn ich inzwischen etwas zu dicht bin (hyperkontinent) und die Blase mit einem Katheter entleeren muss, fühle ich mich nicht bzw. kaum eingeschränkt. Ich mache alles wie zuvor (Sport, wandern, klettern, schwimmen, reisen...)!


    Die OP hatte ich damals ganz gut weggesteckt, allerdings die anschließende Chemo, die aufgrund meines Befundes notwendig wurde, hat mich ordentlich "umgehauen". Aber auch danach ging es dann bald wieder bergauf.


    Weißt du schon, wo du operiert wirst? Es gibt ja in München die Qual der Wahl. Uniklinikum Großhadern, Recht der Isar, oder Barmherzige Brüder haben alle Erfahrung mit Neoblasen.


    Es gibt eine Selbsthilfegruppe in München. Ich habe aber keine Erfahrung damit, da ich nie dort war. Unter https://www.blasenkrebs-shb.de/category/muenchen/ findest du die Kontaktdaten.


    Alles Gute für Dich

    hope44

    Liebe Melanie*,


    zu deinen Fragen bzgl. BCG-Therapie kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich mich aufgrund meines Befundes in 2016 damals sofort von meiner Blase trennen musste. Ich hätte vermutlich auf den Rat neines Urologen, zu dem ich volles Vertrauen hatte, gehört.

    Ich war damals 43 Jahre und meine Kinder 7 und 9 Jahre alt. Von daher kann ich deine Gefühle gegenüber deiner Tochter sehr gut verstehen. Ähnlich wie du hatte ich nie geraucht o.ä. und trotzdem hatte ich gegenüber meinen Kindern ein schlechtes Gewissen, dass sie aufgrund meiner Erkrankung evtl. zu sehr zurückstecken müssen.


    Aber es hilft ja nichts: Augen zu und durch und das Bestmögliche daraus machen und vor allem wieder gesund werden!


    Nimm die Hilfe von Familie und Freunden an. Mir fiel das zuerst auch nicht ganz so leicht, aber ich merkte, dass meine Kinder es sogar sehr genossen haben nach der Schule noch mit Freund/Freundin nach Hause zu gehen, dort zu essen und dort auch mal den Nachmittag zu verbringen etc.


    Die Entscheidung, ob BCG oder Zystektomie musst du selbst treffen. Da kann ich nicht mitreden, insbesondere da ich die Nebenwirkungen von BCG nie erlebt habe. Aber ich kann dir berichten, dass ich durch meine Neoblasen-OP und insbesondere auch durch die anschließender Chemo, die leider bei mir auch noch notwendig war, ca. ein halbes Jahr nicht voll einsatzfähig war. Danach konnte ich wieder wie zuvor zu 100 Prozent für meine Kinder da sein und wieder alles wie zuvor machen.


    Meine Kinder haben die Zeit super gemeistert, sie haben dadurch sicher keinen Schaden genommen, sondern sind selbstständiger geworden und wir sind als Familie noch mehr zusammen gewachsen.


    Alles Gute für dich!

    VG hope44

    Als Ergänzung nochmal der genaue Link für das Programm "zusammen stark werden", indem du auch die Schwerpunkte findest.


    (www.)

    mutter-kind-hilfswerk.de/ihre-kur/schwerpunktkuren/zusammen-stark-werden-1

    Liebe Sana37,


    ich kann dich sehr gut verstehen!


    Meine Kinder waren zum Zeitpunkt meiner Erkrankung 7 und 9 Jahre und für mich war das damals der Grund für meine Entscheidung gegen eine AHB/Reha. Und das, obwohl meine Kinder bei meinem Mann bestens betreut gewesen wären und er mir zu einer Anschlussbehandlung auch gut zugesprochen hat Gebraucht hätte ich diese bestimmt, aber zum einen hätte zum damaligen Zeitpunkt eine weitere Trennung von meinen (kleinen) Kindern meiner Psyche nicht gut getan und zum anderen weil ich für mich und meine Kinder nach dieser Zeit einfach wieder "Normalität " haben wollte.


    Man darf auch nicht vergessen, dass so eine belastete Zeit, mit Verlustängsten um ein Elternteil, auch Auswirkungen auf die Psyche eines Kindes hat und somit auch ein "Reha-Bedarf" der Kinder gegeben ist. Es geht hier denke ich nicht nur um eine Betreuung der Kinder, sonder ebenfalls um eine medizinische Anwendung.

    Ich denke gerade jetzt zur Folge-Reha, wo es dir wieder besser geht und du mit deiner neuen Ableitung schon gut klar kommst, wäre der ideale Zeitpunkt für eine solche Maßnahme.


    Vielleicht kann man das nur so richtig nachvollziehen, wenn man selbst in dieser Situation mit kleinerem/n Kind/ern steckt.


    Leider gibt es viel zu wenig solcher Einrichtungen. Für Brustkrebspatientinnen gibt es die Rexrodt von Fircks Stiftung (ist ganz toll, aber ich glaube nur speziell für Brustkrebspatientinnen). Eine Freundin mit 2 kleinen Kindern, die an Brustkrebs erkrankt war, war total begeistert über das Programm.


    So richtig weiterhelfen kann ich dir leider nicht aber suche doch einfach mal das Internet durch, vielleicht wirst du fündig. Habe auf die Schnelle den Link mutter-kind-hilfswerk (mit dem üblichen www. und .de davor/dahinter) gefunden.


    Wünsche dir viel Glück etwas passendes zu finden.


    VG hope44

    Liebe Keira,


    nachdem ich vor 5 Jahren meine Neoblase bekam, konnte ich sie anfangs gut entleeren. Bei mir fingen aber dann die Probleme ca. 6 Monate später an und seither muss ich sie ca. 6x täglich katheterisieren.

    Inzwischen fühle ich mich dadurch nur noch wenig eingeschränkt, wenn es mir natürlich anders viel lieber wäre.

    Aber man bekommt Übung darin. Ich mach das Katheterisieren inzwischen blind und einhändig, auch beim Wandern kurz hinters Gebüsch hüpfen zum ISK ist kein Thema. Es fällt eigentlich niemanden auf.

    Anfangs hatte ich auch große Probleme mit HWIs durch das häufige Kathetereinführen. Das hat sich inzwischen zum Glück auch gegeben. Ein kleines Fläschchen Octenisept habe ich immer dabei.


    Mein Tipp: Versuche trotzdem immer deine Blase so gut als möglich und mit viel Geduld selbst zu entleeren und helfe danach in regelmäßigen Abständen mit dem Katheter nach. Ansonsten läufst du vielleicht Gefahr, dass du das Wasserlassen mit Neoblase "verlernst" . Vielleich klappt es ja doch noch ohne Katheter mit der vollständigen Entleerung.

    Drücke dir die Daumen.


    LG hope44

    Hallo Zusammen,


    hier mal wieder gute Nachrichten!

    Meine Zystektomie war im Juni vor 5 Jahre und somit bin ich seit 5 Jahren krebsfrei:)!


    Ich hatte Anfang des Monats wieder meine Nachsorge mit Bildgebung (MRT Abdomen/Becken und CT Thorax). Soweit alles im grünen Bereich. Im Bericht stehen die schönen Worte: "kein rezidivverdächtiger Befund " :thumbup: .

    Da ich aber seit ca. 3 Jahren einen etwas vergrößerten Lymphknoten habe (der sich aber von der Größe seither auch nicht verändert hat), bleibe ich wahrscheinlich sicherheitshalber vorerst beim halbjährlich MRT. Damit fühle ich mich wohler.


    Ansonsten kämpfe ich hier und da immer noch etwas mit den Nierenwerten (GFR). Ich habe vermutlich das Problem, dass mein Nachtschlaf einfach zu gut ist :sleeping: . Trotz Wecker, den ich mir jede Nacht nach 4 Stunden stelle, wache ich oft nicht auf. Da ich ja "zu dicht" bin, passiert dann zum Glück kein Missgeschick, aber den Nieren tut das eben auch nicht gut. Ich muss mir da einfach noch etwas einfallen lassen :/ .


    Viele Grüße

    hope44

    Liebe Muppi84,

    mein Arzt schloss damals auch aufgrund von meinem Alter (43) Blasenkrebs aus. Zum Glück habe ich eine Minute vor zwölf den Arzt gewechselt. Der hat dann mir am selben Tag meines Anrufs einen Termin gegeben und auch sofort eine Blasenspiegelung gemacht Was drei Monate später gewesen wäre mag ich mir nicht vorstellen...

    Es muss ja nicht gleich das Schlimmste sein, aber ich würde es schnellstmöglich abklären lassen. Mein Tipp: Such dir einen anderen Arzt.

    Alles Gute und viele Grüße

    hope44

    Liebe anett 911,


    meine Chemo war damals auch über den Sommer. Ich war trotz Hitze immer mit Baumwoll-Beane oder Häckelmützchen unterwegs🥵😏. Selbst zuhause, da ich mir selbst nicht gefallen habe.

    Und ja, ich habe gelitten als die Haare so dünn wurden. Und es darf einen auch stören und man darf sich darüber Sorgen und Gedanken machen, obwohl es natürlich Wichtigeres gibt. Wichtig ist nur, dass man durch solche Nebenwirkungen nicht die Therape ansich in Frage stellt. Das habe ich nie, da das Besiegen und Überleben des Krebses natürlich(!) das Wichtigste war!

    Obwohl ich sehr offen mit meiner Erkrankung umgegangen bin, hat es mich sehr gestört, dass die Krankheit äußerlich für jeden so sichtbar wurde.

    Aber die Haare sind schnell wieder gewachsen. Im Januar gab es es pünktlich zu meinen Arbeitsstart den ersten Friseurbesuch mit ordentlichem Kurzhaarschnitt. Und den habe ich mit viel Stolz getragen und fand die kurzen Haare auch richtig klasse (hätte ich mich sonst niemals getraut). Es war auch so ein speziellen Gefühl ein "neues Leben" bekommen zu haben. (Inzwischen habe ich sie mir aber doch wieder etwas länger wachsen lassen🙃)


    GLG hope44

    Ich erhielt damals eine adjuvante Chemo nach der Zystektomie (mit Neoblase) aufgrund meines Befundes nach der OP pT3b. Meines kompletten Befund kannst du unten in meiner Signatur lesen.

    Heute geht es mit jedenfalls wieder richtig gut!

    Ich hatte zum Glück keine Metastasen. Aber es gibt immer Hoffnung, wenn auch immer Glück dazugehört. Und denke daran, wenn es unerwünschte Nebenwirkungen während der Chemo gibt oder es dir nicht gut geht, dem Krebs geht es in diesen Augenblicken so richtig chlecht und an den Kragen!💪🏻

    Ich wünsche Dir so sehr, dass die Chemo voll anspricht!!!✊🏻✊🏻✊🏻

    LG hope44

    Liebe anett911,


    ich hatte in 2016 vier Zyklen Chemo mit Cisplatin/Gemcitabin. Gabe war, wie bei dir auch: Tag 1 Cis/Gem, Tag 8 Gem und Tag 15 Gem.


    Die Haare werden dir vermutlich nicht komplett ausgehen, sondern nur dünner werden. Wie dünn musst du abwarten...

    Bei mir sind die Haare damals ziemlich dünn geworden und ich hatte von der onkologischen Abteilung der Klinik, in der ich in Behandlung war, ein Rezept für eine Perücke bekommen. Habe es aber nie einlösen müssen.

    Ich hatte mir die Haare recht kurz geschnitten und zu Beginn mit Haarbänder/Bandenas und später mit schicken Beane-/Häckel-Mützen verdeckt. Ist vielen gar nicht aufgefallen. Oben Mütze und unten die Haarspitzen die rausgeschaut haben. Ohne Mütze wäre aber zum Schluss nicht mehr gegangen. Ich hatte schon einige kahle Flächen. Restliche Körperbehaarung (Augenbrauen....) war außerdem nicht betroffen.

    Aber mit Glück trifft es dich mit den Haaren gar nicht so schlimm und sie werden nur etwas dünner. Also abwarten!


    Allgemein ist die Chemo mit Cis/Gem kein Vergnügen aber durchaus machbar.


    Das Wichtigste ist, dass die Chemo gut anschlägt und den erhofften Erfolg bringt. Also auf in den Kampf, gib dem sch.... Krebs die volle Breitseite💪🏻!


    Ich wünsche dir alles Gute und drück dir ganz fest die Daumen.


    VG hope44

    Liebe sylt313 ,

    mir wurde 2016 aufgrund meines Befundes eine adjuvante Chemo empfohlen (4 Zyklen Cis/Gem). Auch mir wurde geraten die Chemo frühstmöglich nach der OP zu beginnen und somit startete diese bereits 5 Wochen nach der OP.

    So wie Wolfgang rate ich dir auch ganz dringend zu einem Port. Ich habe die Chemo damals über die Venen erhalten mit dem Ergebnis, dass seither meine Venen völlig kaputt sind und kaum noch eine Blutabnahme möglich ist. Außerdem war das "Rumgestocher" für die Chemogaben auch kein Vergnügen und ich war immer ängstlich, dass du Nadel nicht richtig sitzt und die Chemo deshalb im Gewebe landen könnte.

    Die Nebenwirkungen waren bei mir damals schon deutlich spürbar, ist aber bei jedem anders und oft nicht so ausgeprägt. Trotz Medikamente hatte ich oft mit Übelkeit zu kämpfen, kein Geschmack und mein Immunsystem war geschwächt und ich habe mich regelmäßig krank gefühlt mit Fieber. Haare wurden bei mir auch sehr(!) dünn, sind aber nicht komplett ausgegangen.

    Ist aber wie schon geschrieben nicht bei jedem so. Nach Abschluss der Chemo hat es noch ca. 6 Wochen gedauert und dann ging es aber ganz schnell wieder deutlich bergauf. Drei Monate nach der Chemo konnte ich wieder arbeiten.

    Im Nachhinein war es kein Vergnügen aber durchaus machbar. Vor allem hat es mir ein gutes Gefühl gegeben dem Krebs die volle Breitseite zu bieten💪🏻 und es hat sich gelohnt 👍🏻!


    Alles Gute für dich und viele Grüße

    hope44

    Liebe Imma,


    ich hatte 2016 nach meiner TUR-B die Diagnose "mind. PT2a, G3". Bei CT und allen anderen Untersuchen sah es danach aus, als ob der Tumor nicht gestreut hat.


    In München gibt es zwei Unikliniken. Mein Arzt und die Uniklinik der LMU in Großhadern rieten mir zur sofortigen OP, die andere Uniklinik war damals eher der Ansicht erst Chemo und dann Zystektomie. Ich entschied mich für die Klinik in Großhadern und wurde sofort operiert.

    Aufgrund meines Befundes nach der OP (pT3b) folgte aber danach noch eine adjuvante Chemo (4 Zyklen Cis/Gem).


    Inzwischen geht man aber immer mehr dazu über vorab zu einer neoadjuvante Chemo vor der OP zu raten.

    Was endgültig die richtige Entscheidung in deinem Fall ist, kann dir niemand mit Sicherheit sagen. Wahrscheinlich wirst du es auch danach nie zu 100 Prozent wissen.


    Während meiner adjuvanten Chemo hatte ich damals schon mit Nebenwirkungen zu kämpfen (Übelkeit, Haarausfall ...), aber ich war bis abgesehen von 1 Nacht pro Zyklus zuhause und konnte mich auch (natürlich mit Unterstützung meines Mannes) um meine Kinder (damals beide noch im Grundschulalter) kümmern.


    Jedenfalls geht es mit heute sehr gut, ich kann wieder alles machen und das Wichtigste: Bald bin ich seit 5 Jahren krebsfrei. Aus dieser Sicht war für mich jedenfalks die damalige Entscheidung richtig.


    Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!


    LG

    hope44

    Lieber Winnetou,


    ich bin 2016 von Prof. Stief (Chefarzt) und Prof. Karl (damals noch leitender Oberarzt) am Klinikum Großhadern operiert worden. Es lief alles bestens und ich habe mich dort in sehr guten Händen gefühlt. Beide habe ich als sehr gute, erfahrene und empathische Ärzte kennen gelernt.

    Auch das Pflegepersonal hat alles menschenmögliche gegeben und ich war gut betreut. Engpässe gibt es natürlich immer und überall. Aber insbesondere die ersten Tage, wo es drauf ankam, waren die immer zur Stelle.

    Einzig die Zimmer waren, bis auf eine Privatstation (auf der aber leider kein Zimmer mehr frei war), ziemlich veraltet. War mir aber zweitrangig, da ich mich medizinisch besten aufgehoben gefühlt habe. Ich hätte sogar damals zur Halbzeit auf die Privatstation wechseln können, wollte ich dann aber nicht mehr, da ich mit Ärzten und Pflegekräften zufrieden war.


    Ich wünsche dir für deine OP im Februar alles Gute!


    VG

    hope44