danke für die Infos! ich werde mich mal dazu informieren!
Beiträge von Lili
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Hallo,
aus persönlicher Erfahrung sehe ich gute Erfolgschansen. Hatte vor nun fast 10 Jahren auch eine Strahlentherapie (gekoppelt mit einer Chemotherapie, da mein Blasenkrebs noch einen Zahn schärfer war).
Bin bisher krebsfrei.
Gruß Ebs
und alles Gute für deinen Vater.
Oh, ganz lieben Dank! Das klingt ja Mut machend, Ebs! Und für Dich freut mich das natürlich auch. Mein Vater hat jetzt noch 3 Wochen Bestrahlungen vor sich. Er hat die wohl üblichen Nebenwirkungen, etwas Durchfall und vermehrten Harndrang usw., aber ansonsten geht es ihm ganz gut. Ich glaube, ich mache mir immer am meisten Sorgen. Hast Du sonst noch etwas unterstützend gemacht oder etwas beachtet?
Liebe Grüße
Lili
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Hallo nochmals,
ich melde mich nochmal mit Infos zur aktuellen Situation. Mein Vater hatte nun insgesamt 3 mal eine Ausschabung/TUR-B.
Es wurden alle Tumorbestandteile entfernt.. das ist die positive Seite. Die negative ist, dass seine Diagnose pT1 L0 V0 G3 lautet. Sein Zustand war nach den OPs eerstal nicht gut, er hat sehr viel abgenommen, da er kaum Appetit hatte und war sehr schlapp durch den hohen Blutverlust und das Nierenversagen etc.
Die Zeit war ziemlich belastend, da ständig etwas Neues kam und er mehrmals ins KH musste, weil es ihm nicht gut ging. Aber so langsam hat sich der Zustand wieder verbessert. Jetzt bekommt er eine Strahlentherapie. Der Arzt hat ihm gesagt (bzw. wurde das so bei der Tumorkonferenz beschlossen), dass eine neue Blase aufgrund seines Zustands nicht in Frage kommt. Er selbst ist optimistisch, er wusste glaube auch nicht, dass er eine aggressive Form hat - er denkt, es ist jetzt alles raus und nach der Bestrahlung hat er Ruhe und wahrscheinlich wars das. Ich dagegen mache mir mal wieder Sorgen..
Habt ihr noch irgendwelche Tipps, was man zusätzlich zur Unterstützung machen kann? Oder nachdem die Strahlentherapie beendet ist? Er muss das jetzt ca. einen Monat lang machen.
Vor allem auch als Angehörige, um sich nicht selbst dauernd verrückt zu machen
Danke euch schon mal...
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Hallo Lili,
ich musste auch schmunzeln, obwohl das alles ja nicht zum Lachen ist. Dein Vater hat sicher auch so einen Zettel gekriegt, was er nach der TUR B nicht machen darf und auch wie lange!!!!! Den hat er sicherlich gerne überlesen.
So wird man anscheinend. Ich habe einen Vater mit 91. Der hatte im August ne sehr schwere Rücken-OP. Sehr schwer, da er ein Jahr mit seinen Rückenbeschwerden nicht zum Arzt ging, da er dazu keine Zeit hat. Dann war´s zu spät. Alles schwer entzündet. Und 2x OP: einmal von hinten, einmal vom Bauch aus. Danach lebte er narkosebedingt vier Wochen in einer Traumwelt, war im Krieg und kannte uns nicht.
Doch mit 91, aber ganz klar, da wird man doch wieder. Der beklagt sich jetzt, dass er den vielen Schnee heuer nicht schaufeln konnte. Und bis zum Sommer muss es doch besser werden, den so kann´s ja nicht bleiben. Da krieg ich eine Krise, wenn ich mir das anhören muss. Mit 91 und besser werden.
Und wenn ich von mir spreche, dass ich mit 54 nicht mehr so bin wie vor meinen OP´s. Tja, dann hört man das nicht. Oder es wird gesagt, dass ich mich ja leicht tu mit meinen Äußerungen. Da würd ich dann beschimpft werden und schlimmer.Aber das lass ich nicht zu. Da geh ich vorher. Das bin ich nicht wert. Ich lass immer meine Schuhe an - um so schneller kommen ich raus. Aber beschimpfen lass ich mich nicht. Anmerkung dazu: sie lehnen übrigens jegliche Hilfe ab. Das wollen sie nicht und sogar bei der kleinsten Putzfrau haben sie Ausreden, das das bei ihnen ja nicht so einfach ist.
Ohne mich. Ich brauche meine Kraft für vieles Andere.
Bin gespannt von dir zu hören. Ich glaube nicht, dass nicht wieder Holz gehackt wird.
Gruß
DorisLiebe Doris,
Du hast ja auch so ein Exemplar Keine Zeit zum Arzt zu gehen, das ist auch gut .-)
Aber dass er Dich beschimpft und ähnliches, da machst Du es richtig, lass Dir sowas nicht gefallen.. ja, manchmal sind solche Verhaltensweisen nicht nachzuvollziehen.
Habe auch noch mal mit der LG meines Vaters gesprochen, sie war nicht sicher, dass er Infos bekommen hat, was er nicht machen soll... was ihn natürlich nicht von seiner eigenen Verantwortung enthebt.
Ich muss mir nochmal ein paar Gedanken von der Seele schreiben bzw. vielleicht hat hier ja auch jemand Erfahrungswerte? Nach dem Nierenstau hatte er höhere Entzündungswerte (es war sozusagen wirklich nochmal alles kurz vor knapp laut der LG) und jetzt sind sie mittels Antibiotika dabei, die Entzündung zu bekämpfen. Laut Stationsschwester, mit der ich gesprochen hab, bekommt er die noch einige Tage und dann wird man Anfang der Woche sehen, wie es weitergeht. Ich meine, wenn es wirklich schlimm wäre, läge er ja wieder auf intensiv? Die Werte sollen halbwegs ok sein, er ist aber noch schwach, hat keinen Appetit und fühlt sich sehr krank. Denke, das ist auch normal, oder? Kennt sich jemand aus?Ich kann leider immer noch nicht hin, die LG meinte auch, er dürfe sich jetzt auch nicht anstecken - somit kann ich nur die Daumen drücken und am Telefon auf Infos hoffen. (viel mehr kann man ja sonst auch nicht). Ich weiß auch nicht wie viel es tatsächlich bringt, wenn man sich sehr tief in die medizinische Materie vertieft, eigentlich kann man erstmal nur abwarten... aber das macht mich auch ziemlich mürbe.. auch sicher bedingt dadurch, hier zu Hause flach zu liegen, irgendwie grübelt man so noch mehr und macht sich viel zu viele Sorgen und Gedanken.. ist ja auch tagsüber keiner da, um drüber zu reden und ich will auch meine Freunde nicht damit den ganzen Tag bejammern..
Ich halte Euch auf dem Laufenden.. man merkt durch sowas wichtig, was gesund sein bedeutet...
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Moin
Da hast Du aber einen sturren Brocken
Also ich glaube Du kannst als Tochter sagen was Du willst, da wird erst einmal nicht viel ankommen. So war mein anfänglich auch und eher dann schon mal bockig.
Aber Du schreibst, Du hättest mit seinen Arzt gesprochen und den hole Dir ins Boot. Er kennt seinen Patienten und Ärzte haben in der Generation noch einen
hohen Stellenwert. Sag ihm, wie sich Dein Vater verhält und ob er mit ihm einmal besprechen könnte, wie er sich optimal für eine Genesung verhalten soll.Für Dein Vater ist es bestimmt nicht leicht die Füsse still zuhalten und das ist für so aktive Menschen oft viel unerträglicher wie alles andere.
Weiterhin drucke ihm doch die Antworten aus und schicke es ihm per Post zu. In einem Gespräch macht man viel schneller dicht aber geschriebenes ist geduldig
und wirkt da oft nachhaltiger.Letztendlich ist Dein Vater eben auch erwachsen und wenn er absolut nicht langsamer machen will, wirst Du mit einigen Überraschungen leben müssen.
In wie weit Du Dich dann aber positioniert, muss Du überlegen.Liebe Grüße
Tatjana
Liebe Tatjana,
ja, einerseits ist er da wirklich stur, aber so mies, wie es ihm grad geht, habe ich die Hoffnung, dass es ihm wirklich eine Lehre war.. das er sich anschließend besprechen soll, wie er sich am besten verhält: ja, das merke ich mir auch nochmals vor, da nochmal besonders drauf hinzuweisen.
Ich weiß nur, ich kann auch nicht unbegrenzt auf ihn einreden, es ist letztlich seine Gesundheit..
jetzt heißt es ersteinmal abwarten... -
Hallo Lili,
ich gehe bei deinem Alter davon aus das dein Vater deutlich älter ist als ich ( 45 Jahre )
Nach der Tur B Holz zu hacken ist absoluter Wahnsinn.
Ich bin 1 Woche später arbeiten gegangen ( Aussendienst incl Auto fahren ) und habe jeden Abend ein Schmerzmittel nehmen müssen.Holger
Hallo Holger,
ja, er ist über 30 Jahre älter als Du ;-)... mir fällt dazu auch nix mehr ein... -
Liebe @Lili,
zunächst einmal heiße ich dich auch herzlich Willkommen in unserem Forum, dem Besten seiner Art. Wir sind auch besonders für Angehörige da, die mit ihren Ängsten und Sorgen oft alleine gelassen werden.
Nun, die anderen haben dir bereits geschrieben, dass sich dein Vater relativ verantwortungslos verhalten hat, indem er sich nicht geschont hat. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob du bei dieser Entfernung (und auch noch vom Krankenbett aus) überhaupt die Möglichkeit hast, deinen Vater eines Besseren zu belehren. Ich weiß ja nicht, ob man deinem Vater eine Haushaltshilfe o.ä. zur Seite stellen kann (das zahlen doch die Krankenkassen, wenn ich mich nicht irre), solange auch seine Lebensgefährtin ihn nicht unterstützen kann. Ansonsten sehe ich wenig Chancen, deinen Vater zu überzeugen. Möglicherweise wird er noch eine TUR-B brauchen oder eine noch größere Operation - und es stellt sich mir die Frage, ob er dann vernünftiger sein wird. Ich glaube das eher nicht.
Das liegt daran, dass ich selbst einen absolut uneinsichtigen Vater habe, der nach seiner Hüft-Operation, als er zunächst mal nur 50-100 Meter gehen durfte, schon einen mehrere Kilometer langen Spaziergang machte. Und sich ohne Sitzerhöhung hingesetzt hat. Und da er vor der OP mit seiner kaputten Hüfte nur sehr schwer laufen konnte (mit einem Fuß nur mit den Zehenspitzen aufgetreten und stark gehinkt), sollte er nun mit der neuen Hüfte das "normale" Gehen lernen. Er aber hinkte weiter fröhlich vor sich hin und als ihn der (junge) Physiotherapeut darauf ansprach, dass mein Vater unbedingt die erlernten Bewegungsfolgen einhalten müsse, weil er sonst nicht "normal" gehen lernen könnte, sagte mein Vater zu ihm: "Von Ihnen, Sie junger Hupfer, lasse ich mir nicht sagen, wie ich zu gehen habe!" Das Ende vom Lied: Mein Vater hinkt wie vor der Hüft-OP, ist völlig schief, berührt immer noch den Boden nur mit den Zehenspitzen... und überlegt, ob die Ärzte ihn nicht verpfuscht haben.
Was ich damit sagen will? Manche Menschen kann man nicht davorn üverzeugen, dass sie sich nach einer Operation schonen müssen. Dennoch solltest du dein Möglichstes tun, liebe @Lili, deinen Vater von einem anderen Verhalten zu überzeugen.
Im übrigen würde ich die "Schuld" nicht an der frühen Entlassung aus dem Krankenhaus suchen. Dass heutztage extrem früh entlassen wird, ist allseits bekannt. Beim nächsten Mal müsst ihr eben dringend darauf bestehen, dass nach der Operation eine Haushaltshilfe oder Verwandte bzw. Bekannte mithelfen und deinen Vater zur Schonung drängen.
Liebe Grüße
Christina
Liebe Christina,
danke für das nette Willkommen! Ich musste ja bei deinem Bericht etwas schmunzeln.. Ach, es ist schon was mit den lieben "Oldies".. meine Oma, also seine Mutter, war auch so ein Fall.. allerdings war die schon über 90 und da hab ich es eher auf beginnende Altersdemenz geschoben.. man hat dann echt keine ruhige Minute.Ja, ich tue mein möglichstes.. auch der Rest der Family und ich hoffe, sein Urologe wird auch noch mal mit ihm reden.. ich stelle es mir auch so vor, Vater kommt jetzt zum 2. Mal mit Nachblutungen ins KH.. da das nicht ungewöhnlich ist, wurde auch nicht gefragt und er hat nicht gesagt, dass er beim ersten Mal schon einkaufen war und jetzt eben Holz gehackt und reingetragen hat...
Als ich ihm gestern sagte, was er alles nicht darf nach einer OP, wie man es auch überall lesen kann, kam erstmal die Frage: wo steht das? Und ob er dann ja keine Getränkekisten in den Keller tragen dürfe???
Das nur mal als Beispiel, wie er so tickt.Eine Haushaltshilfe, ja, wäre vielleicht eine Idee, aber er wird ja sagen, er hat die LG.. nur wohnen die nicht zusammen, sie ist auch gerade nicht fit und kann ihn nicht rund um die Uhr im Auge behalten. Aber das ist erstmal hinten angestellt.. erstmal muss er jetzt wohl ein Weilchen im KH bleiben...
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Die Ursachen sind ja nun klar (z.B. nach TURB holzhackende Patienten od. großflächigere Wunden)...
Sag ihm mal, dass die entstehenden Koagel durchaus die Harnröhre blockieren können (> Tamponade) und er sich dann womöglich unter Schmerzen krümmend fragt, warum die Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn doch noch so lange dauert. Das muss alles nicht sein und die Nieren (Stau!) lieben es auch, es kann zum bleibenden Schaden kommen.Lieber Moppel,
Du bringst es genaz auf den Punkt... genau so kam es. Nachdem er noch ewig wartete, hat er ja dann den Krankenwagen gerufen. So leid er mir tut wegen der Schmerzen, ich hoffe, die haben dazu geführt, dass er draus gelernt hat, aber bezweifel es, da er einfach den Zusammenhang nicht herstellen WILL.. er ist so ein Typ, der immer irgendwas macht.. ach ja, Schnee schaufeln, Kisten schleppen oder ähnliches würde er auch noch bringenEnde vom Lied war tatsächlich Fieber, Nierenstau, Röhrchen in die Niere eingesetzt (sorry, med. Fachausdruck weiß ich nicht). Gestern ging es dann etwas besser, es wurden sehr viele Untersuchungen gemacht. Abends kam er dann auf Intensiv
Liebe Leute, für mich ist das ganze echt grad zu viel, ich bin immer noch kaum in der Lage, ein paar Schritte zu laufen, die Grrippe ist sehr hartnäckig.. und entsprechend angeschlagen.. und langsam graut mir vor jedem Anruf, jeden Tag wieder neues Bangen (OP, Intensiv, Fieber...).. er geht ja stramm auf die 80 zu, hat einen Schrittmacher, ist Marcumar-Patient.. und sooo unvernünftig. Dennoch hoffe ich, dieser neuerliche Warnschuß hat irgendwo doch mal was ausgelöst... -
Lieber AndreasW,
danke Dir für die schnelle Antwort.. ja, das mit dem Trinken hält er halbwegs ein. Immerhin
Erst einmal bin ich froh, dass es hier eine Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen...bin doch etwas überfordert mit allem, da die Ungewissheit ja auch noch über allem "schwebt", wie es nun weitergeht. -
Hallo liebes Forum,
ich bin ganz neu hier. Mein Vater (Ende 70) hatte vor ca. 2 Wochen eine Ausschabung der Blase nach dem Befund eines Harnblasentumors. Er hat die OP gut überstanden und war auf ganz gutem Weg. Daher wurde er nach ein paar Tagen (4 Tage nach OP, meiner Meinung nach recht früh) entlassen. Zuhause bekam er nach einem Tag Nachblutungen und wurde unter großem Schmerz zum Urologen gefahren, einen Tag später, nach erneuten Blutungen, die alles verstopften, wieder zurück ins Krankenhaus. Dort ging es ihm rasch wieder besser. Er bekam jeden Tag Spülungen, die am Sonntag bzw. den Tagen davor schon zeigten, dass der Urin ganz klar war. Gestern kam er nach Hause. Wir telefonierten und er klang sehr fit. Abends ging es ihm dann nicht so gut und heute früh rief er mich an, dass er sehr schlimme Schmerzen hatte und wieder stark geblutet hat. Er wurde per Krankenwagen ins KH gebracht.
Leider hat er sich gestern daheim sehr überanstrengt, man muss dazu sagen, er lebt allein und seine Lebensgefährtin ist zur Zeit selbst in ärztlicher Behandlung. Ich liege mit Influenza flach über 100 km entfernt. Er hat dann erstmal eine Weile Holz gehackt.. mir fehlt hier ein "Fassungslos-Smiley"... :-/ nachdem er mir das am Telefon berichtete, habe ich ihn vorgewarnt, dass er das nicht dürfe. Er war jedoch stur und maß dem ganzen keine Bedeutung zu, selbst heute morgen, unter größten Schmerzen, meinte er, dass das nichts mit der Holz-Hack-Aktion zu tun habe.
Nach einem Telefonat mit seinem Arzt teilte dieser mir mit, dass sowas selbstredend streng verboten sei.
Wie seht Ihr das? Wie kann ich ihm klar machen, dass er sich so selbst schadet? Außerdem habe ich nun ständig die größten Sorgen um ihn.. es kann ja nicht sein, dass er alle paar Tage zurück ins KH muss.. oder kann das noch andere Ursachen haben? Montag haben sie noch Ultraschall gemacht etc und alles sah gut aus.
Er will auch nicht nur eine Minute länger als nötig im KH bleiben.. daher wurde er meiner Meinung nach auch nach der OP schon zu früh entlassen..
Ich wollte hier nur einmal nach Euren Erfahrungen mit diesen Blutungen/Verstopfungen durch geronnenes Blut fragen.. wie gefährlich ist so etwas und was sind die Ursachen?
Danke schon einmal vorab..