Beiträge von Lili

    Oh, ganz lieben Dank! Das klingt ja Mut machend, Ebs! Und für Dich freut mich das natürlich auch. Mein Vater hat jetzt noch 3 Wochen Bestrahlungen vor sich. Er hat die wohl üblichen Nebenwirkungen, etwas Durchfall und vermehrten Harndrang usw., aber ansonsten geht es ihm ganz gut. Ich glaube, ich mache mir immer am meisten Sorgen. Hast Du sonst noch etwas unterstützend gemacht oder etwas beachtet?

    Liebe Grüße

    Lili

    Hallo nochmals,

    ich melde mich nochmal mit Infos zur aktuellen Situation. Mein Vater hatte nun insgesamt 3 mal eine Ausschabung/TUR-B.

    Es wurden alle Tumorbestandteile entfernt.. das ist die positive Seite. Die negative ist, dass seine Diagnose pT1 L0 V0 G3 lautet. Sein Zustand war nach den OPs eerstal nicht gut, er hat sehr viel abgenommen, da er kaum Appetit hatte und war sehr schlapp durch den hohen Blutverlust und das Nierenversagen etc.

    Die Zeit war ziemlich belastend, da ständig etwas Neues kam und er mehrmals ins KH musste, weil es ihm nicht gut ging. Aber so langsam hat sich der Zustand wieder verbessert. Jetzt bekommt er eine Strahlentherapie. Der Arzt hat ihm gesagt (bzw. wurde das so bei der Tumorkonferenz beschlossen), dass eine neue Blase aufgrund seines Zustands nicht in Frage kommt. Er selbst ist optimistisch, er wusste glaube auch nicht, dass er eine aggressive Form hat - er denkt, es ist jetzt alles raus und nach der Bestrahlung hat er Ruhe und wahrscheinlich wars das. Ich dagegen mache mir mal wieder Sorgen..

    Habt ihr noch irgendwelche Tipps, was man zusätzlich zur Unterstützung machen kann? Oder nachdem die Strahlentherapie beendet ist? Er muss das jetzt ca. einen Monat lang machen.

    Vor allem auch als Angehörige, um sich nicht selbst dauernd verrückt zu machen :(

    Danke euch schon mal...

    Liebe Doris,
    Du hast ja auch so ein Exemplar :) Keine Zeit zum Arzt zu gehen, das ist auch gut .-)
    Aber dass er Dich beschimpft und ähnliches, da machst Du es richtig, lass Dir sowas nicht gefallen.. ja, manchmal sind solche Verhaltensweisen nicht nachzuvollziehen.
    Habe auch noch mal mit der LG meines Vaters gesprochen, sie war nicht sicher, dass er Infos bekommen hat, was er nicht machen soll... was ihn natürlich nicht von seiner eigenen Verantwortung enthebt.
    Ich muss mir nochmal ein paar Gedanken von der Seele schreiben bzw. vielleicht hat hier ja auch jemand Erfahrungswerte? Nach dem Nierenstau hatte er höhere Entzündungswerte (es war sozusagen wirklich nochmal alles kurz vor knapp laut der LG) und jetzt sind sie mittels Antibiotika dabei, die Entzündung zu bekämpfen. Laut Stationsschwester, mit der ich gesprochen hab, bekommt er die noch einige Tage und dann wird man Anfang der Woche sehen, wie es weitergeht. Ich meine, wenn es wirklich schlimm wäre, läge er ja wieder auf intensiv? Die Werte sollen halbwegs ok sein, er ist aber noch schwach, hat keinen Appetit und fühlt sich sehr krank. Denke, das ist auch normal, oder? Kennt sich jemand aus?


    Ich kann leider immer noch nicht hin, die LG meinte auch, er dürfe sich jetzt auch nicht anstecken - somit kann ich nur die Daumen drücken und am Telefon auf Infos hoffen. (viel mehr kann man ja sonst auch nicht). Ich weiß auch nicht wie viel es tatsächlich bringt, wenn man sich sehr tief in die medizinische Materie vertieft, eigentlich kann man erstmal nur abwarten... aber das macht mich auch ziemlich mürbe.. auch sicher bedingt dadurch, hier zu Hause flach zu liegen, irgendwie grübelt man so noch mehr und macht sich viel zu viele Sorgen und Gedanken.. ist ja auch tagsüber keiner da, um drüber zu reden und ich will auch meine Freunde nicht damit den ganzen Tag bejammern..


    Ich halte Euch auf dem Laufenden.. man merkt durch sowas wichtig, was gesund sein bedeutet...

    Liebe Tatjana,
    ja, einerseits ist er da wirklich stur, aber so mies, wie es ihm grad geht, habe ich die Hoffnung, dass es ihm wirklich eine Lehre war.. das er sich anschließend besprechen soll, wie er sich am besten verhält: ja, das merke ich mir auch nochmals vor, da nochmal besonders drauf hinzuweisen.
    Ich weiß nur, ich kann auch nicht unbegrenzt auf ihn einreden, es ist letztlich seine Gesundheit..
    jetzt heißt es ersteinmal abwarten...

    Hallo Lili,


    ich gehe bei deinem Alter davon aus das dein Vater deutlich älter ist als ich ( 45 Jahre )
    Nach der Tur B Holz zu hacken ist absoluter Wahnsinn.
    Ich bin 1 Woche später arbeiten gegangen ( Aussendienst incl Auto fahren ) und habe jeden Abend ein Schmerzmittel nehmen müssen.


    Holger

    Hallo Holger,
    ja, er ist über 30 Jahre älter als Du ;-)... mir fällt dazu auch nix mehr ein...

    Liebe Christina,
    danke für das nette Willkommen! Ich musste ja bei deinem Bericht etwas schmunzeln.. :) Ach, es ist schon was mit den lieben "Oldies".. meine Oma, also seine Mutter, war auch so ein Fall.. allerdings war die schon über 90 und da hab ich es eher auf beginnende Altersdemenz geschoben.. man hat dann echt keine ruhige Minute.


    Ja, ich tue mein möglichstes.. auch der Rest der Family und ich hoffe, sein Urologe wird auch noch mal mit ihm reden.. ich stelle es mir auch so vor, Vater kommt jetzt zum 2. Mal mit Nachblutungen ins KH.. da das nicht ungewöhnlich ist, wurde auch nicht gefragt und er hat nicht gesagt, dass er beim ersten Mal schon einkaufen war und jetzt eben Holz gehackt und reingetragen hat...
    Als ich ihm gestern sagte, was er alles nicht darf nach einer OP, wie man es auch überall lesen kann, kam erstmal die Frage: wo steht das? Und ob er dann ja keine Getränkekisten in den Keller tragen dürfe??? =O
    Das nur mal als Beispiel, wie er so tickt.


    Eine Haushaltshilfe, ja, wäre vielleicht eine Idee, aber er wird ja sagen, er hat die LG.. nur wohnen die nicht zusammen, sie ist auch gerade nicht fit und kann ihn nicht rund um die Uhr im Auge behalten. Aber das ist erstmal hinten angestellt.. erstmal muss er jetzt wohl ein Weilchen im KH bleiben...

    Die Ursachen sind ja nun klar (z.B. nach TURB holzhackende Patienten od. großflächigere Wunden)...
    Sag ihm mal, dass die entstehenden Koagel durchaus die Harnröhre blockieren können (> Tamponade) und er sich dann womöglich unter Schmerzen krümmend fragt, warum die Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn doch noch so lange dauert. Das muss alles nicht sein und die Nieren (Stau!) lieben es auch, es kann zum bleibenden Schaden kommen.

    Lieber Moppel,
    Du bringst es genaz auf den Punkt... genau so kam es. Nachdem er noch ewig wartete, hat er ja dann den Krankenwagen gerufen. So leid er mir tut wegen der Schmerzen, ich hoffe, die haben dazu geführt, dass er draus gelernt hat, aber bezweifel es, da er einfach den Zusammenhang nicht herstellen WILL.. er ist so ein Typ, der immer irgendwas macht.. ach ja, Schnee schaufeln, Kisten schleppen oder ähnliches würde er auch noch bringen :( :(


    Ende vom Lied war tatsächlich Fieber, Nierenstau, Röhrchen in die Niere eingesetzt (sorry, med. Fachausdruck weiß ich nicht). Gestern ging es dann etwas besser, es wurden sehr viele Untersuchungen gemacht. Abends kam er dann auf Intensiv :(
    Liebe Leute, für mich ist das ganze echt grad zu viel, ich bin immer noch kaum in der Lage, ein paar Schritte zu laufen, die Grrippe ist sehr hartnäckig.. und entsprechend angeschlagen.. und langsam graut mir vor jedem Anruf, jeden Tag wieder neues Bangen (OP, Intensiv, Fieber...).. er geht ja stramm auf die 80 zu, hat einen Schrittmacher, ist Marcumar-Patient.. und sooo unvernünftig. Dennoch hoffe ich, dieser neuerliche Warnschuß hat irgendwo doch mal was ausgelöst...

    Lieber AndreasW,
    danke Dir für die schnelle Antwort.. ja, das mit dem Trinken hält er halbwegs ein. Immerhin ;)
    Erst einmal bin ich froh, dass es hier eine Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen...bin doch etwas überfordert mit allem, da die Ungewissheit ja auch noch über allem "schwebt", wie es nun weitergeht.

    Hallo liebes Forum,
    ich bin ganz neu hier. Mein Vater (Ende 70) hatte vor ca. 2 Wochen eine Ausschabung der Blase nach dem Befund eines Harnblasentumors. Er hat die OP gut überstanden und war auf ganz gutem Weg. Daher wurde er nach ein paar Tagen (4 Tage nach OP, meiner Meinung nach recht früh) entlassen. Zuhause bekam er nach einem Tag Nachblutungen und wurde unter großem Schmerz zum Urologen gefahren, einen Tag später, nach erneuten Blutungen, die alles verstopften, wieder zurück ins Krankenhaus. Dort ging es ihm rasch wieder besser. Er bekam jeden Tag Spülungen, die am Sonntag bzw. den Tagen davor schon zeigten, dass der Urin ganz klar war. Gestern kam er nach Hause. Wir telefonierten und er klang sehr fit. Abends ging es ihm dann nicht so gut und heute früh rief er mich an, dass er sehr schlimme Schmerzen hatte und wieder stark geblutet hat. Er wurde per Krankenwagen ins KH gebracht.
    Leider hat er sich gestern daheim sehr überanstrengt, man muss dazu sagen, er lebt allein und seine Lebensgefährtin ist zur Zeit selbst in ärztlicher Behandlung. Ich liege mit Influenza flach über 100 km entfernt. Er hat dann erstmal eine Weile Holz gehackt.. mir fehlt hier ein "Fassungslos-Smiley"... :-/ nachdem er mir das am Telefon berichtete, habe ich ihn vorgewarnt, dass er das nicht dürfe. Er war jedoch stur und maß dem ganzen keine Bedeutung zu, selbst heute morgen, unter größten Schmerzen, meinte er, dass das nichts mit der Holz-Hack-Aktion zu tun habe.
    Nach einem Telefonat mit seinem Arzt teilte dieser mir mit, dass sowas selbstredend streng verboten sei.
    Wie seht Ihr das? Wie kann ich ihm klar machen, dass er sich so selbst schadet? Außerdem habe ich nun ständig die größten Sorgen um ihn.. es kann ja nicht sein, dass er alle paar Tage zurück ins KH muss.. oder kann das noch andere Ursachen haben? Montag haben sie noch Ultraschall gemacht etc und alles sah gut aus.
    Er will auch nicht nur eine Minute länger als nötig im KH bleiben.. daher wurde er meiner Meinung nach auch nach der OP schon zu früh entlassen..
    Ich wollte hier nur einmal nach Euren Erfahrungen mit diesen Blutungen/Verstopfungen durch geronnenes Blut fragen.. wie gefährlich ist so etwas und was sind die Ursachen?
    Danke schon einmal vorab..