Liebe AKH,
ohne es zu wissen, aber das klingt fast so, als würden die Ärzte nur den TaG1 im Blick haben und nicht den Ursprungstumor T1G2. Das ist extrem unüblich, keine Prophylaxe durchzuführen. Ich habe mit einem T1G3 eine ebenfalls unübliche Behandlung (mit Mitomycin) absolviert, aber eben eine Behandlung! Könnt Ihr nicht noch einmal nachfragen, ob BEIDE Histologien zur Bewertung herangezogen wurden und was der Grund für das nicht-leitliniengerechte Vorgehen ist? Ich würde es zumindest verstehen wollen.
Zur Probenentnahme = Mapping:
Diese wird bei mir IMMER (seit fast 6 Jahren) bei jeder Kontrolle durchgeführt. Seit 3 Jahren "in sedo" (keine Narkose, sondern Kurzschlaf mit Dormicum). Das gibt zusätzliche Sicherheit, da an mehreren Stellen der Blase Proben entnommen werden und Ihr eine Histologie bekommt. Sollte es bei der "Nichtbehandlung" bleiben, würde ich darauf bestehen.
Aus meiner Sicht ist das keine TUR B, sondern eine Kontrollspiegelung mit Mapping, so steht das in meiner Patientenakte.
Zum Hexvix: in den ersten 2,5 Jahren hatte ich das immer, danach sagte mir mein Prof., dass es durch die vielen Mininarben vom Mapping keinen Sinn mehr macht und er ohnehin jedes Mal Proben nimmt. ABER für Euch in der jetzigen Situation ist es eine gute Option, die mehr Sicherheit bringt.
Was mir noch durch den Kopf geht:
Es gibt auch Studien Langzeitprophylaxe versus Kurzzeitprophylaxe sowohl für BCG als auch für Mitomycin. Bei BCG auch mit verminderter Dosis. Vlt. ein Ansatz, um noch einmal nachzufragen. Wie gesagt, ich würde es zumindest verstehen wollen.
Ich wünsche Euch alles Gute
Melinda