Beiträge von CoLe

    Hallo,

    ich möchte einfach mal unsere Freude mit euch teilen. Mein Mann, der 12/16 seine erste Blasenkrebsdiagnose bekommen hatte und seitdem 3 Rezidive (zum Glück immer pTaG1), hat das erste Mal die 2 Jahres Schwelle geschafft <3 . Unser persönlicher Rekord, denn bisher wurde er jedes Jahr operiert, bis auf 2021, da hatten wir tatsächlich mal keine OP und jetzt im März sind es genau 2 Jahre nach seinem letzten Rezidiv. Wir können es kaum glauben und hoffen, dass auch 2023 mal ohne das Krebsthema vonstatten gehen kann, einfach mal bisschen am Stück zur Ruhe kommen. Vielleicht macht es auch anderen Betroffenen ein wenig Mut.
    Das der Krebs sehr wahrscheinlich irgendwann mal wieder "Hallo" sagt, darauf sind wir eingestellt, aber es ist soooooo schön, wenn mal mehr Abstand dazwischen ist.

    Sende euch sonnige Grüße aus dem hohen Norden und viel Kraft an alle, die noch mitten auf ihrem beschwerlichen Weg sind!

    Vielen Dank für die Info´s! Wir haben jetzt für dieses Mal noch einen rechtzeitigen Termin beim bisherigen Operateur vor Weihnachten und unserem Umzug bekommen. Für das nächste Mal wird es wohl die Klinik Kiel werden. Wenn es soweit ist, würde ich gerne auf Dich zurückkommen Kiki64 , aber ich hoffe wir haben 2020 mal Ruhe! ;)

    Marion : Es gibt wohl eine Immuntherapie die bei oberflächlichen Krebstumoren eingesetzt wird. Die Firma Roche hat davon berichtet und unsere Schwägerin, die Ärztin ist will sich erkundigen, ob das was für meinen Mann sein könnte.


    Euch allen einen schönen Nikolaus-Resttag und eine schöne Adventszeit!

    LG Conny

    Hallo Marion,

    vielen Dank für deine Antwort. Wir ziehen nach Sörup. Uns ist halt wichtig eine kompetente Praxis mit Erfahrung zu finden. Bei 2 Rezidiven wird kein Arzt mehr herumexperimentieren ;). Da mein Mann eh immer direkt Nachsorgetermine mit Blasenspiegelung hat, könnte eigentlich nur der Zeitfaktor Klinik ein Problem werden- wie schnell bekommt man dort oben einen OP Termin nach Befund...und die medikamentöse Nachbehandlung wird in Zukunft eine Rolle spielen...denn so kann es nicht weitergehen. Zum Glück sind es immer nur oberflächliche Tumore, so das die Blase erhalten werden kann.


    VG Conny

    N´Abend wolfgangm, ja die Rezidivgefahr wurde von Anfang an klar formuliert und wir haben uns versucht innerlich drauf vorzubereiten. Nur haben wir nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht. Aber wir sind trotzdem dankbar, dass mein Mann immernoch "Glück im Unglück" hat weil sein Zelltyp der "netteste" von allen ist, oberflächlich, langsam und meist gut zu entfernen...nur die Lage am Harnleiter macht uns bisschen Sorgen, da konnte beim ersten Mal nicht so tief geschnitten werden wie normal, das ist natürlich nicht besonders gut.

    Hallo,

    mein letzter Beitrag ist von Dezember 2016, als mein Mann seine Diagnose Blasenkrebs erhalten hatte. Danach habe ich mich nicht mehr aktiv hier bewegt, weil unsere Tochter durch eine Diagnose meine ganze Aufmerksamkeit brauchte (und weiterhin sehr braucht) und wir unser Leben erstmal wieder sortieren mussten. Leider kam bei meinem Mann im September 2018 ein Rezidiv, der allerdings noch sehr klein war und mit wenig Aufwand und ohne Chemo danach entfernt wurde.


    Nun waren wir heute wiedermal zur Kontrolle (im Sommer war alles ok bei der Blasenspiegelung) und wir hatten schon ein ungutes Gefühl, keine Ahnung warum. Und tatsächlich: Wieder ein Rezidiv und diesmal wieder wie beim ersten Mal ungünstig am Harnleiter gelegen. Zum Glück haben wir schon am Donnerstag CT und Freitag Gespräch mit dem eigentlich operierenden Urologen. Wir sind in Südhessen, haben gerade unser Haus verkauft und ein anderes im Angelner Land gekauft, ziehen Mitte Januar hoch. Falls wir jetzt keinen schnellen OP Termin bekommen. würden wir die OP in der neuen Heimat machen. So wie ich gelesen habe, kommen Flensburg und Kiel in Frage. Da mein Mann so eine hohe Rezidivgefahr hat, wird dann wahrscheinlich nach der OP regelmäßig medikamentös behandelt. Das wäre natürlich kein schöner Start in unser neues Leben, unsere Tochter muss sich dann auch neu eingewöhnen, aber irgendwie müssen wir ja eh auch zur Nachsorge zu einem Urologen in Flensburg.


    Wie sind eure Erfahrungen mit Flensburg und Kiel? Welche Klinik kann da empfohlen werden? Wie ist die Praxis vom Urologiezentrum (Löhndorf/Rodewald) in Flensburg? Habe bisher nur Gutes gelesen.


    Bin für Tipps und Erfahrungsberichte sehr dankbar. Wir fühlen uns so "resigniert" und irgendwie erschöpft...3x Krebs in 3 Jahren...und fragen uns wie kann man denn weitere Rezidive verhindern? Ist die Chemo oder BCG die einzige Möglichkeit? Mit jeder Nachuntersuchung werde ich angespannter, weil die Abstände zwischen den Rezidiven kürzer geworden sind.


    Viele Grüße

    Conny

    Vielen Dank für Eure Antworten, viel Trinken macht mein Mann zum Glück und seit der OP nur noch Wasser und inzwischen seine Tasse Kaffee am Morgen. Aber stilles Wasser bekommt er nicht in sich rein, nur medium. Es ist eh schon ein Wunder, wenn ich daran denke was er früher getrunken hat: Cola und Kaffee, ab und zu Apfelschorle...wir hatten oft genug Streit deswegen 8o. Ernährung haben wir auch schon zum Teil umgestellt, zumindest dem Industriezucker Lebewohl gesagt...man muss Krebszellen ihr Futter ja nicht gerade vor die Nase werfen. Ob´s was hilft...keine Ahnung. Sein Krebs ist sehr wahrscheinlich Berufbedingt. Erst als junger Mann Automechaniker (schön im puren Benzin ölige Teile gewaschen weil der Chef kein Geld für Waschbenzin hatte) und dann bisher 35 Jahre in der Chemieindustrie. Mal schauen ob die BG anerkennt. Schwerbehindertenausweis beantragen wir jetzt.

    Hallo,

    mein Name ist Conny und ich bin ganz neu hier. Mein Mann hatte einen Tag vor Weihnachten 2016 bei seinem jährlichen Routinecheck beim Urologen völlig unerwartet die Diagnose Blasenkrebs erhalten.


    Bei der Urinkontrolle wurde Blut festgestellt und dann sofort ein Ultraschall gemacht. Da war der Übeltäter schon zu sehen. Der Urologe hat dann direkt auch eine Blasenspiegelung gemacht und gesagt, das alles nach einem oberflächlichen Tumor aussieht und die Chancen sehr gut stehen, aber die Rezidivgefahr recht hoch ist. Ihr könnt Euch vorstellen wie unser Weihnachten und Silvester war, wobei mein Mann sehr positiv an die Sache gegangen ist und sich nicht unterkriegen lässt, auch unsere Tochter im Grundschulalter ist sehr gut damit umgegangen, wir haben offen mit ihr gesprochen, ihr alles genau erklärt und so hat sie keine Angst bekommen, das Papa sterben könnte.


    Es folgte im Januar ein CT, bei dem die Einschätzung des Urologen bestätigt wurde und Termin beim Operateur. Am 18.01. wurde bei meinem Mann der Eingriff (Fluoreszenzgestützt) durchgeführt, also vor 8 Wochen. Er bekam auch direkt nach der OP eine Frühinstillation. Die Diagnose war wie zu erwarten: pTa ICD8130/2 G1, low grade - Glück im Unglück !!!

    Nach der Klinik hat er noch 2 Wochen Zuhause verbracht und sich geschont. Er hatte die ganze Zeit beim Sitzen Schmerzen, daher musste er viel liegen. Ich weiß nicht ob das vielleicht am Ziehen vom Katheder lag, das hat wohl ordentlich weh getan und die Schwester war nicht gerade vorsichtig.


    Das Brennen beim Wasserlassen wollte einfach nicht aufhören und beim Gesprächstermin mit dem Urologen wurde auch nochmal Urin kontrolliert und ein Harnwegsinfekt festgestellt, also wieder Antibiotika!


    Auf eine 2. TUR haben wir bewußt verzichtet, da der Tumor sehr nah am Harnleiter lag und bei weiterem Abtragen von gesundem Gewebe Komplikationen auftreten könnten oder halt das Ganze verschlimmern könnte als die Situation jetzt ist. Er wird alle 3-4 Monate mit Blasenspiegelung, und speziellem Urintest etc kontrolliert.

    Ganz schmerzfrei kann er bis heute nicht Wasserlassen, es ist wesentlich besser aber noch nicht normal! Und er hat echt Probleme mit dem "Fassungsvermögen" der Blase. Wenn er was trinkt muss er kurze Zeit später rennen...und das fast wortwörtlich...es muss wirklich eine Toilette in der Nähe sein, er hat das Gefühl das er den Urin dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr halten kann. Zudem muss er jede Nacht raus, was natürlich auch belastend ist.


    Wie war das bei Euch? Wie lange hattet ihr Schmerzen beim Wasserlassen und wie hat sich die Blasenfunkton verändert? Können wir damit rechnen das es bald wieder besser wird oder gibt es natürliche Medikamente die helfen, aber keinen zusätzlichen Harndrang auslösen?


    Freue mich auf Antworten und sende herzliche Grüße aus Südhessen!