Beiträge von Albtraumblase

    Danke für eure Anteilnahme und für eure guten Wünsche.

    Zum Thema Zucker nur soviel: Die Tumore sind Schnellverwerter und gedeihen besser, wenn sie Energie erhalten; und Zucker ist ein vortrefflicher Energielieferant. Aus diesem Grund verzichte ich lieber darauf, wenn es möglich ist.

    Die Mito-Behandlung ist allerdings viel wichtiger als die Nahrungs- und Lebensumstellung, das ist wohl wahr. Doch auch hier gibt es keine Garantie, dass die Rezidive ausbleiben, das habe ich selbst erlebt, als ich während der Mito-Behandlung trotzdem eins bekam. Danach blieben die Rezidive allerdings über zwei Jahre lang aus. Ich werde wohl in Betracht ziehen, die Behandlung wie von euch empfohlen in Zukunft einen längeren Zeitraum hindurch durchführen zu lassen.


    Danke nochmals für eure Kommentare!

    Tja, jetzt hat es mich wieder erwischt. Nach über zwei Jahren ohne Rückfall wurde bei der letzten Spieglung wieder ein Rezidiv festgestellt. Nächste Woche werde ich ausgeschabt. Mal sehen wie der Befund ausfällt und wie es dann mit der Behandlung weitergehen wird. In letzter Zeit war ich etwas nachlässig, was die Ernährung angeht; hab wieder etwas mehr Zucker konsumiert und auf Kurkuma ganz verzichtet. Das werde ich jetzt wieder ändern. Mito wird dann wohl auch wieder angesagt sein ...


    Alles Gute in die Runde!

    Oh weh, schon ein Jahr vergangen, seit ich das letzte Mal hier war!


    Inzwischen bin ich auf einem guten Weg. Gestern wurde bei mir die dritte der alle drei Monate abzuhaltenden Blasenspiegelungen durchgeführt - und wieder wurden keine Tumore festgestellt. Die Chemo (Mito.) wird nicht weiter fortgeführt, da sie nun ein Jahr lang angewendet wurde. Inzwischen habe ich meine Ernährung und mein Leben komplett umgestellt, was wohl auch geholfen hat. Auf Zucker verzichte ich ganz, und bei Produkten, die welchen enthalten, schaue ich genau, wie hoch der Anteil ist. Liegt der über sechs bis zehn Gramm pro hundert Gramm verzichte ich lieber auf den Verzehr. Morgens trinke ich Kaffee, der mit einem Teelöffel Gelbwurz (Kurkuma) angereichert ist (soll angeblich das Krebswachstum hemmen/verhindern, hat ein indischer Heiler mir versprochen). Ich tue noch eine Messerspitze Zimt und einem Löffel Kokosöl hinzu - schmeckt meiner Erachtens wirklich lecker und ist jeden Morgen ein Genuss. Die Schleimhaut meiner Blase ist inzwischen gelb, hat mein Urologe ausgesagt. Kommt wahrscheinlich von dem Kurkumagenuss, sodass ich überlege, den wieder etwas einzuschränken. Ich trinke viel und versuche gerade, ganz auf Alkohol zu verzichten. Ansonsten liebe ich mein Leben, das mir fast schon verloren schien und kann endlich meine künstlerischen Fähigkeiten als Segen und nicht mehr als problematische Last ansehen. Das klingt jetzt wahrscheinlich ein bisschen unverständlich, will ich aber an dieser Stelle nicht weiter erläutern. Nur so viel: Ich bin Schriftsteller und seit fast dreißig Jahren freiberuflich und erfolgreich auf diesem Gebiet tätig, lag mit meiner Kreativität aber irgendwie immer im Clinch. Das hat sich, seit die Rezidive ausbleiben, geändert.

    Okay, keine Ahnung, ob dieser Beitrag irgendjemand von Nutzen ist. Mir hat es allerdings gut getan, hier ab und zu mal reinzulesen.


    Ich wünsch euch allen gute Besserung, und verliert nicht den Mut! (Ich habe auch vor jeder Spiegelung erneut eine Heidenangst!)

    Zwei Liter wären naürlich zu wenig. Ab er vier bis fünf Liter sind schon eine ganze Menge. Letztendlich entscheidet aber das eigene körperliche Wohlbefinden, was angemessen ist. Und darauf sollte man auch achten.

    Nach sechs Wochen kann ich nachts jetzt manchmal sogar drei Stunden am Stück durchschlafen, und das, obwohl ich abends viel trinke. Doch das hat echt gedauert und ist eine neue Entwicklung. Die Wochen davon musste ich auch jede Stunde, und manchmal sogar jede halbe Stunde auf den Pott. Das wird bei dir also bestimmt auch noch dauern. Hinzu kommt, dass körperliche Belastung einen wieder zurückwirft, sodass man doch wieder öfter Harndrang verspürt, als man es sich bereits erarbeitet hatte. Das gehört eben zum Heilungsprozess dazu.

    Viel mehr als zwei drei Liter am Tag würde ich an deiner Stelle aber nicht mehr trinken. Das mag am Anfang sinnvoll sein (und auch nach einer Chemo-Einspülung), stresst die Blase im späteren Stadium aber nur unnötig. Diesen Fehler hatte nach meiner ersten TUR-B auch gemacht, bis mein Urologe das spitz kriegte und meinte, ich sollte lieber zu einem moderateren Trinkverhalten zurückfinden.

    Nach meiner zweiten vollständigen TUR-B bekomme ich nun eine Mitomycin-Behandlung. Fünf wöchentlich durchgeführte Einspülungen liegen nun hinter mir, und ich habe sie gut vertragen. Nach der sechsten, die kommende Woche stattfinden soll, will mein Urologe die Einspülungen nur noch monatlich vornehmen - bis zur nächsten Spiegelung Anfang Juli.

    Nun habe ich oft gelesen, dass insgesamt acht wöchentliche Spülungen durchgeführt werden und nicht nur sechs. Wie ist das denn bei euch gelaufen, wenn ihr Mito verabreicht bekommen habt? Die erste ambulante Behandung erhielt ich auch erst knapp eine Woche nach der Nachresektion, bei der Anteile eines nicht invasiven papillären Urothelcarzioms der high grad Gruppe festgestellt wurde.


    Und was ist eine urethrozystopische Verlaufskontrolle?


    Ich würd mich freuen, wenn ihr in diesem Themenstrang vielleicht kurz mitteilt, wie die Mito-Behandlung bei euch gelaufen ist, und zu welchem Resultat diese schließlich führte.


    Danke schonmal im Vorraus für eure Mühe, und möge die Heilung mit euch sein! :ecke:

    Liebe Goldda. Nach der ersten TUR-B habe ich auch keine Chemo bekommen. Wahrscheinlich, weil die Histologie der Nachresektion keinen Befund brachte. Ein Installationstherapie wird an anderer Stelle aber oft prophilaktisch empfohlen. Da gibt es wohl unterschiedliche Herangehensweisen unter den Ärzten. Mein Fragen erbrachten auch nur Widersprüchliches. Einige Ärzte meinten, eine Mitomycin-Behandlung wäre nach der ersten TUR-B ratsam gewesen, andere meinten, dass der gute Befund dies nicht unbedingt erforderlich gemacht hat. Da es keine 100 prizentige Heilungschance bei der Verabreichung von Mitomycin gibt, lieg es wohl am Ermessen des Arztes, wie vorgegangen wird. Über dieses Thema einen Themenstrang zu öffnen könnte vielleicht ganz nützlich sein, um die Erfahrungen an einer Stelle zu bündeln, die andere Betroffene in diesem Bereich gesammelt haben.

    Eins aber ist sicher: Eine optimale Behandlungsmethode gibt es nicht - aber große Verunsicherung darüber, was für einen am besten wäre.:|

    Okay, hier meine Krankengeschichte in Kurzform:


    Nachdem von meinem Urologen während einer Blasenspiegelung (Blut im Urin war die Ausgangslage) Tumore festgestellt wurden, wurde sechs Wochen später in einer Klinik eine TUR-B durchgeführt. Da der Befall heftig war und nicht alles entfernt werden konnte, gab es drei Tage später einen zweiten Eingriff. Bei der Nachresektion (etliche Wochen später) gab es keinen Malignitätsnachweis. Der Befund: p TA G2 high-grade.

    Die Blasenspiegelung drei Monate später ergab das niederschmetternde Ergebnis: die Blase war wieder heftig bewuchert. Diesmal reichte eine OP aus, um das Rezidiv eines Urothelkarinoms der Harnblase im Tumorstatdium zu entfernen. Der histologische Befund der Nachresektion ergab Anteile eines nichtinvasiven papillaren Urothelcarzinoms der high-grade-Gruppe.

    Seitdem habe ich fünf ambulante Mitomycininstallationstherapien hinter mir (wöchentlich verabreicht). Eine folgt noch, danach geht es im monatlichen Turnus weiter - bis dann die nächste Blasenspiegelung Anfang Juli bevorsteht. Die Chemo vertrage ich recht gut.

    Hallo, vor knapp einem Jahr wurde bei mir Blasenkrebs diagnostiziert (bin Baujahr 1961). Inzwischen habe ich 2 TUR-B hinter mir und erhalte jetzt zusätzlich eine

    Mitomycin-Behandlung. Es ist gut zu wissen, dass ich mit meinen Problemen nicht allein bin. Das mindert ein wenig die Panik. Ich schau gelegentlich ins Forum rein, bestimmt habe selbst einige Fragen oder kann andere mit meinen Erfahrungen unterstützen.

    Alles Gute euch allen!