Beiträge von Laika9

    Hallo nochmal,


    da ich hier im Krankenhaus viel Zeit habe, hab ich gegoogelt und mich über die Nebenwirkungen von Bicalutamid informiert. Das ist das Medikament, das ich gegen den Prostatakrebs nehme. Häufige Nebenwirkung: Blut im Urin. Häufig heißt 1 - 10 von 100. Das sind nicht unerheblich wenige und könnte eine Ursache sein. Mir wäre das eine der liebsten...


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo,


    nach recht langer Zeit melde ich mich nun noch einmal mit neuen Sorgen. Die Entzündung habe ich wohl wegbekommen. Niemals aber die unregelmäßigen Blutbeimengungen.


    Gestern allerdings hatte ich schwerwiegende Blutungen. Ich bin mit einem Harnverhalt in die Osnabrücker Klinik gefahren. Dort hat man mir einen Spülkatheter gelegt. Eine Diagnose wird es in diesem Jahr wohl nicht mehr geben.


    Was könnte passiert sein?


    Viele Grüße und etwas mehr Glück zu Silvester.


    Werner

    Hallo,


    ich traue dem Braten nicht so recht. Nach ca. 3 Wochen Ruhe hatte ich heute wieder etwas Blut im Urin. Mehr als 5 Wochen nach OP. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass der "wahre Herd" vielleicht noch ganz wo anders liegt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich kurz bevor ich das Blut im Urin festgestellt habe, mit dem Vorschlaghammer gearbeitet hatte. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass die alte Wunde in der Blase dadurch noch einmal aufgebrochen ist. Es wäre schön, wenn das noch mal einer von Euch kommentieren könnte.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo noch einmal,


    so langsam bessert sich die Angelegenheit. Ich trinke Mengen an Blasen- und Nierentee. Mein Urologe (mit dem ich nur über die Sprechstundenhilfe kommunizieren konnte...) sah keinen Handlungsbedarf und gab mir einen Termin erst zu Anfang Oktober ´17. Dennoch habe ich anderweitig einen Harntest vornehmen lassen. Ergebnis s. Anlage. Ich lese daraus, dass sich noch leicht überhöhte Blutmengen im Urin befinden. Wahrscheinlich von der Entzündung, oder noch von der OP. Vielleicht kann das noch jemand kommentieren.


    Und noch etwas: Ich stöhne hier auf hohem Niveau, da ich einer der Glücklichen bin, die bezüglich Blasenkrebs mit einem blauen Auge davongekommen sind. Um so mehr möchte ich allen danken, die sich meiner Angelegenheit angenommen haben. Ich wünsche allen, die Pech hatten (und das kann ich aufgrund meiner Prostatakrebs-Erkrankung gut nachvollziehen) alles erdenklich Gute. Ein Abschied von diesem Forum ist das noch nicht. Aber ich werde mich sicherlich nur noch bei gravierenden Problemen melden.


    Danke


    Werner

    Hallo,


    ich habe nun das pathologische Gutachten erhalten. Der Tumor war wohl nicht bösartig. Dennoch liest sich der Befund nicht gerade beruhigend. Zitat:


    Makroskopischer Befund: Gewebestücke zusammengelegt 0,7 cm. Vollständig eingebetet. (sd/mw).

    Beurteilung: Urotheliale Schleimhautpartikel mit einer chronisch-rezidivierenden, teilweise erovisen Urozystitis mit kleinherdiger urothlialer Hyperplasie und erheblichen ödematösen Stromaveränderungen. Hier aber kein Anhalt für Malignität, keine Atypien, insbesondere kein Nachweis von Infiltraten eines klinischerseits bekannten Prostatakarzinoms.


    Vielleicht kann das jemand mit verständlichen Worten erläutern. Ich bedanke mich jetzt schon.


    Ach ja: Ich muss zwar nicht mehr so häufig pinkeln wie anfangs zu Hause, aber 3 x nachts stehe ich immer noch auf. Tagsüber muss ich auch recht oft die Toiilette aufsuchen. Mehr als 0,2 - 0,3 Liter kommen nicht raus. Der Urinstrahl ist auch weniger kräftig geworden.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo Dirk,


    ich habe letzte Woche Montag die TUR-B über mich ergehen lassen. Es ist natürlich eine OP, aber es gibt wahrlich Schlimmeres. Ich hatte die Vollnarkose gewählt. Blöde an der Angelegenheit ist hauptsächlich die Warterei auf das Ergebnis, die Histologie. Ich habe zwar noch nichts in der Hand, aber am Entlassungstag ist mir gesagt worden, dass keine bösartigen Zellen gefunden worden sind. Also das gibt es auch. Daher schmeiß die Flinte noch nicht gänzlich ins Korn. Und ich bin wahrlich kein ausgemachtes Glückskind. Fortgeschrittenen Prostatakrebs habe ich seit 2012.


    Alles Gute für Dich


    Werner

    Hallo,


    wer hat mir denn das hübsche Bildchen verpasst? Ist ganz nett.


    So langsam tritt Beruhigung ein. Blutbeimengungen sind nahezu nicht mehr vorhanden. Ich schone mich aber nun wirklich und trinke Unmengen Tee (und auch mal Bier). Nachts muss ich leider noch ca. alle 2 Stunden aufstehen. Und das für ganz geringe Mengen. Aber der Druck lässt mir keine Ruhe.


    Viele Grüße an alle


    Werner

    Wie Recht Du doch hast, Andreas, Ich bin mitten aus der Renovierung unseres Untergeschosses gerissen worden und habe nach meiner Rückkehr versucht, wenn auch sehr verhalten, wieder mit anzupacken. Ist voll nach hinten losgegangen. Habe nur noch Blut gepinkelt und Schmerzen gehabt. Gestern nachmittag hab ich mich ins Bett gelegt und außer Trinken nichts mehr gemacht. Das bleibt auch erst mal so. Ich laufe jetzt ein wenig rum und höre mir die dummen Sprüche der Malocher an. Bluten tuts seit heute Nacht nicht mehr. Ich muss aber noch meine Urinmenge steigern. Im Augenblick ists eher ein Eicherbecher voll, als eine Tasse.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo,


    bin gestern nach 3 Tagen aus der Klinik entlassen worden. Der Arzt, der mich operiert hat, war jeden Morgen um 06:30 Uhr bei mir zu Besuch. Am letzten Tag sagte er mir, dass keine malignenen Zellen gefunden worden sind. Mit dem Ergebnis hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Eine Restunsicherheit bei mir bleibt noch. Ich muss erstmal den OP- und den Pathologiebericht lesen. Die Unterlagen werden aber leider nur zu meinem Urologen geschickt.


    Ansonsten geht´s mir einigermaßen gut. Ich muss sehr oft sehr kleine Mengen pinkeln und habe dabei recht ordentliche Schmerzen in der Harnröhre. Blut kommt auch meistens noch mit. Aber darüber will ich nicht klagen. Wird wohl nach einiger Zeit verschwinden.


    Viele Grüße


    Werner

    Danke Andreas,


    ich meinte auch "in der Blase". Bei mir besteht ja auch die Möglichkeit, dass der Prostatakrebs aufgrund der damaligen direkten Nachbarschaft in die Blase hineingewachsen ist. Aber Deine Aussage über den "erhöhten Stoffwechsel" sagt schon alles. Auch Prostatakrebs in der Blase würde sichtbar werden.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo,


    neben großer Erfahrung in der Prostaektomie per Da Vinci wird nun auch schon seit längerer Zeit die Blasenentfernung per Da Vinci in Gronau im Antoniushospital vorgenommen. Tel. 02562/9152100.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo,


    bezüglich des Einsatzes von Hexvix werde ich nun langsam nach einigem Lesen hier im Forum schlauer. Nach meinem Verständnis hat der Einsatz für den Patienten nur Vorteile, schmälert aber den Gewinn der Klinik. Und da fängt das Problem des "münigen Patienten" an. Das kenne ich schon von meinen Diskussionen mit dem Urologen bezüglich Prostatakrebs. Man hat nach der Besprechung immer das Gefühl, dass man damit, dass man sich durchgesetzt hat, einen Fehler gemacht hat.


    Mein Vorgespräch zur TUR-B in Osnabrück mit einem sehr netten und lockeren Arzt war sehr einvernehmlich bis zu meiner Frage nach dem Einsatz von Hexvix. Seine Antwort war ja: "Das setzen wir ein, wenn wir es für notwendig halten...". Als ich ihm dann die Vorteile nannte, die mir hier im Forum geschildert worden sind, antwortete er: " Vielleicht möchte Sie ja auch jemand aus dem Forum operieren". Letztendlich begibt man sich in die Hand der dieser Ärzte und hält dann irgendwann den Mund.


    Ob nun Hexvix bei mir am kommenden Montag eingesetzt wird, weiß ich nicht. Ich befürchte nicht.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für die umfangreiche Aufklärung. Das kann ich nun alles in mein Vorgespräch mit einfließen lassen. Bedenken macht mir in erster Linie eigentlich nur das "Instrument" und der Katheter, weil ich Angst habe, dass mein einzig verbliebener Schließmuskel (nach Prostata-OP) beschädigt wird. Aber ich habe eh keine Wahl.


    Viele Grüße


    Werner

    Hallo Andreas,


    nun bin ich schlauer. Das Franziskushospital am Harderberg arbeitet eng mit den Städtischen Kliniken Osnabrück zusammen. Im Franziskushospital wird nur die Blutabnahme, das Vorgespräch für die TUR und der Termin für die TUR gemacht. Die TUR selbst findet dann in den Städtischen Kliniken Osnabrück statt. Am Freitag werde ich dann auf alles Wichtige zu sprechen kommen. Danke nochmal für Deinen Beitrag.


    Viele Grüße


    Werner