Hallo Reiner
Von meiner Seite auch noch alles Gute. Die Infoblätter sind wirklich sehr informativ und in Bad Wildungen wird man Dir dazu noch einiges beibringen.
Ich habe in der Klinik weniger und nur mündliche Infos auf Nachfrage erhalten. Und so Dinge wie kurz nach der OP Treppen aufwärts laufen, fanden die bei mir in der Reha wenig sinnvoll, als ich davon berichtet habe.
Und nicht wundern, wenn die da das eine oder andere, insbesondere Pipiintervalle und Dehnung der Neoblase ein bisschen anders sehen.
Ich bin gestern aus Durbach aus meiner "Raha trotz Katheter" zurück gekehrt. Die halten da nichts von, dass sich die Neoblase mit der Zeit größer ausdehen sollen und empfehlen lebenslang zweimal nachts raus.
Ich hatte bis vor der OP ne Fistel rechts. Einen Tag vor der OP war en der Stelle zwischen Fistel und Schlauch ein Leck. Da hat man noch kurz etwas ausgetauscht, damit dass Bett nicht zu nass wird und ich schlafen kann.
Ich bin knapp 2,5 Monate nach der OP ( und noch immer mit Blasenkatheter) ziemlich im Eimer und habe extrem erschöpfte Phasen an denen mir alles zuviel wird und ich mich einfach nur verkriechen möchte. Ich kann mich dann auf so gut wie nix mehr konzentrieren. Ich ermüde dann sehr schnell. Der Onko in der Reha meinte, dass könne schon Fatigue sein. Hatte ich im Prinzip vor der Diagnose schon ne Zeit. Hatte es noch geschafft meinen Job zu machen und war dann fix und foxi.
Auch hier im Forum wirst Du auf User und Beiträge stoßen, die einfach recht lange gebraucht haben, um sich zu erholen. Insbesondere wenn noch Strahlen- oder Chemotherapie nach der OP anstanden.
Ich wünsche Dir, dass die Dich in der AHB ein wenig aufpäppeln ohne Dich zu überfordern und dass Du viel Wissen und Input mitnehmen kannst.
So ich pflege mal weiter meine Leiden (eine Erkältung und mein unterer Rücken hatt massiv bei der OP gelitten) und wünsche alles Gute!