Beiträge von Nici

    Hallo Koelli,


    ich bin hier im Forum nicht sehr aktiv, weil mich die Auseinandersetzung mit dem Urachuskarzinom in Angstzustände und depressive Verstimmungen versetzt.


    Aber ich möchte sagen: Gib die Hoffnung nicht auf! Bei mir ist die Diagnose jetzt etwas mehr als 6 Jahre her.

    Ich bin Jahrgang 77 und im Juni 2016 wegen eines Urachuskarzinoms operiert worden (Uniklinik Essen). 3/4 der Blase weg (durch Ileum-Augmentat ersetzt), Urachunsgewebe, Nabel und diverse Lymphknoten entfernt. Im Januar 2017 wurde ich wegen eines verdächtigen CTs nochmal operiert - wieder Lymphknoten und Teile vom Eierstock entfernt. Zum Glück war alles Tumorfrei.


    Bei mir gab's zur Nachsorge MRT Abdomen und Blasenspiegelung alle drei Monate (mittlerweile wurden die Abstände verlängert) außerdem gab es 3 oder 4 Lungen-CTs (das weiß ich schon nicht mehr genau). Bisher war immer alles gut.

    Ich versuche mein Immunsystem durch weniger Stress, gesündere Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft und eine möglichst positive Grundeinstellung/Gedankenwelt zu unterstützen und hoffe, dass es irgendwie hilft.


    Liebe Grüße
    Nici

    Hallo zusammen,


    ich bin die Nici. Jahrgang 1977. Eigentlich spreche ich nicht gern über Krankheiten - über meine eigenen erst recht nicht,

    aber vielleicht hilft es irgendwem weiter - und sei es nur ein Bisschen Mut zu fassen.


    Im Mai 2016 wurde bei mir ein Urachuskarzinom festgestellt. pT3a, pN0 (0/21), G3, L1, V0, Pn1, R0

    (was auch immer das bedeutet - es ist mir ehrlich gesagt egal)

    Es wurde eine TUR hier im örtlichen Klinikum gemacht, die das ganze schon vermuteten.

    Eine weitere TUR habe ich dann im Uniklinikum Essen machen lassen. Dort wurde der Verdacht bestätigt und die darauf folgende OP geplant.

    Ich bin sehr froh, dass ich mich dort hin gewandt habe, denn die Ärzte haben sich unglaubliche Mühe gegeben und eine super Arbeit gemacht.


    Anfang Juni 2016 wurde eine Supratrigonale Zystektomie mit Ileum-Augmentat, en-bloc Omphalektomie, bipelviner Lymphadenektomie und Nabelplastik durchgeführt. Nach 13 Tagen war ich wieder zu Hause...

    Im Februar 2017 haben Sie mich wieder operiert - verdacht auf ein Rezidiv...=O hat sich zum Glück als Fehlalarm herausgestellt.

    Heute geht es mir gut. Mit dem Augmentat komme ich gut zurecht. Ich merke wenn die Blase voll ist. Kann sie fast immer normal entleeren.

    Der "Bauchnabel" sitzt jetzt 2 cm höher und eine 20 cm lange Narbe ziert meinen Bauch - aber auch damit komme ich inzwischen zurecht.


    Ich muss gestehen, dass ich in den diversen Foren kaum (bis garnicht) gelesen habe... Ich habe die Zeit vor und nach der OP in einer Art "Schockstarre" verbracht. Habe mir nur das allernötigste über Harnableitungen und Neoblasen angeguckt, denn wirklich beschäftigen konnte ich mich damit nicht. Auch heute fällt es mir schwer mich mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich vergesse es am liebsten - was mir auch fast immer gelingt ;)


    Da das Urachuskarzinom sowas seltenes ist habe ich gedacht, ich poste mal in ein Forum, damit Betroffene sehen, dass es noch andere gibt...

    fachlich kann ich nicht viel beitragen - außer meine eigenen Erfahrungen und die gebe ich gern preis, wenn es jemanden interessiert.


    Viele Grüße

    Nici