Liebe Tatjana,
meine TUR-B war sowohl für mich wie auch für meinen Operateur etwas unrühmlich.
Da ich auch noch andere Baustellen habe, die dort gleichzeitig mitbehandelt worden wären, hatte ich mir vorgenommen zu Prof. Karl in die LMU München zu gehen (sprch "der ganz große Aufschlag" ) und hatte dort auch einen Termin. Dann hatten wir einen Todesfall in der Familie und meine Nerven versagten im wahrsten Sinne des Wortes, ich schaffte es körperlich nicht mehr nach München.
Daher bin ich an meinem Wohnort (Bonn) in einer kleinen Privatklinik (ich bin Beamtin) operiert worden.
Es wurde kein Hexvix eingesetzt aber mit einem NBI-Gerät gearbeitet.
Eine Frühinstallation wurde nicht gemacht.
Die Gewebsproben gingen zu einer Schnellbegutachtung an die Pathologie der Universitätsklinik Bonn. Dort hat der Insitutsdirektor Prof. Christiansen einen Schwerpunkt in der Uropathologie.
In besagter Privatklinik würde ich mich nicht in gleicher Sache nochmals begeben, de Operateur mangelte es inzwischen wohl schlicht an Routine, die er ggf. einige Jahre zuvor noch hatte, als er noch leitender Oberarzt an einer Universitätsklinik war. Z.B. bin ich jetzt inkontinent weil mein Blasenschließmuskel verletzt wurde.
Leider dürfte der Operateur zudem ganz kräftig mir gegenüber "geblufft" haben bezüglich dem wie die Operation ablief und ablaufen sollte.
Den Ausdruck hat er bei einem späteren Gespräch selbst benutzt.
Den Befund der Pathologie habe ich gesehen und dieser traue ich auch, einen Operationsbericht nicht - ich werde ihn nochmal einfordern, was nichts daran ändert, dass ich davon ausgehe, dass er dann geschönt sein wird.
Betreffend der ständigen Entzündungen habe ich aktuell wieder eine Langzeitantibiose und verspeise D-Mannose. Die Gewebsproben wurden auch auf Erreger untersucht - nachdem ich den Tipp von einem Mitforisten gelesen hatte - das Ergebnis war aber negativ.
Wenn "meine andere Baustelle" in zwei Wochen operiert worden ist, habe ich mir vorgenommen, noch einmal notfalls von Pontius zu Pilatus zu laufen um die Ursache der Blasenentzündungen zu klären und falls möglich zu beheben.
Was Du über Deine Enkelin geschrieben hast, habe ich sehr aufmerksam gelesen, vielen Dank! Ich will deswegen auch noch einmal nachfragen. Allerdings hieß es bislang, dass ich keinen Restharn habe und die Entzündungen nicht daherkommen. Ich tippe darauf, dass eine Hochdosisstrahlentherapie vor zwanzig Jahren auf jeden Fall noch zusätzlich die Blasenschleimhaut geschädigt hat. Die Entzündungen selbst habe ich allerdings schon seit meiner Kindheit. Polypen in der Harnröhre habe ichderzeit nicht, d.h. es wurde vor langem mal einer entfernt.
Viele liebe Grüße
Sana