Hallo Ubox,
vielen Dank für Deine Ausführungen.
Dazu meine Anmerkungen:
Ich kann mir auch nur sehr schwer vorstellen, wie Kontinenz in der Nacht erreicht werden kann. Beispiel diese Nacht bei mir und so ist es fast immer: Um 23 Uhr ins Bett. Zuvor in aller Ruhe auf die Toilette. Um 01:30 Uhr waren die Pants voll. Bin auf die Toilette und es kam im Sitzen und im Stehen recht wenig. Um 4:00 Uhr läutete der Wecker wieder. Pants voll und auf der Toilette gleiche Situation. Um 6:00 Uhr Pants übergelaufen, Druck im Bauchraum und ich glaube auch Richtung Nieren. Schlafanzug nass, (Schutz-)Vorlage im Bett feucht. Danach habe ich frustriert die Nacht beendet.
Nach 3 Toilettengängen und dazwischen 2 Tassen Kaffee glaube ich mich nun ziemlich entleert zu haben.
Ich schlafe in einem unserer Kinderzimmer, da ich meiner Frau die nächtliche Unruhe nicht zumuten will. Aber sie würde alles akzeptieren.
Ich werde nun mal versuchen, ab 20 Uhr nichts mehr zu trinken, was mir schwer fallen wird, denn ich habe am Abend auch Durst.
Zum Training: Tagsüber bin ich kontinent. Meinst Du es bringt etwas, weiter zu trainieren, denn in der Nacht öffnet sich der Schließmuskel sicherlich durch die Entspannung. Tagsüber habe ich schon eher das Problem, dass sich der Schließmuskel nicht öffnen will, weil ich verkrampft bin. Meinst Du die Übungen der Reha dienen dann auch der Entspannung oder bewirke ich eher, dass der Muskel sich weiter kräftigt und letztlich noch mehr verschließt? Alle Übungen der Reha zielten eigentlich darauf ab, den Muskel zu stärken/aktivieren. Oder habe ich dies falsch verstanden?
Augenblicklich muss ich tagsüber sehr häufig auf die Toilette (alle 20 bis max. 60 Minuten). Dann verspüre ich einen großen Druck (auch leichte Krämpfe im Bauchraum) und kann gerade mal 20 bis 50 ml abgeben. In der letzten Woche hatte ich einen "Hautkeim". Nach 6 Tagen Antibiotikum hat der Urologe am Freitag nochmal eine Kultur angelegt, Das Ergebnis kommt am Montag. Irgendwie hoffe ich, dass der Keim noch da ist - was sicherlich sehr seltsam klingt - denn ich war gesundheitlich schon weiter. Ich denke, dass der Keim, sofern er noch da ist, für die Verschlechterung verantwortlich ist. Mal sehen. Rückschritte sind doppelt frustrierend.
Ich brauchte vor der Erkennung des Keims zwar auch 3 Pants in der Nacht, aber sie waren nie übervoll oder sind gar übergelaufen. Am Tag musste ich alle 1,5 bis 2 Stunden zur Toilette und es kamen 100 bis 250 ml. Es ging nichts in die Vorlage und jetzt geht geringfügig etwas in die Vorlage, wenn ich nicht innerhalb von 30 Sec. auf der Toilette bin und es kommt wenig. Irgendetwas hat sch verschlechtert. Der Urin ist etwas trüber und der Schleim, der bisher fast zusammenhängend war, ist nun eher flockig und im Urin komplett verteilt.
Sehr seltsam. Ich werde am Montag hoffentlich schlauer sein.
Zu meinem Leben: Wenn ich in der Nacht 3 x raus muss und die Pants nicht übergelaufen sind und ich tagsüber nur alle 1,5 bis 2 Stunden auf die Toilette muss, dann könnte ich mir eine Arbeitsaufnahme in 4 Wochen, also 3,5 Monate nach OP gut vorstellen. Wenn es so läuft wie jetzt ganz aktuell, kann ich mir leider nichts vorstellen.
Ich würde mich freuen, wenn Du gelegentlich nochmal etwas könntest. Bin für jeden Hinweis dankbar.
Auch zum Thema Ernährung und Verdauung.
Vielen Dank.
Grüße Michael
Ich habe diesen Beitrag aus dem Thema von ubox mal hierher kopiert weil dieser ja in erster Linie über das Problem von Stardust handelt.