Beiträge von Ciara13

    Liebes Forum


    Die Glückwünsche zum Geburtstag haben mich daran erinnert, dass ich euch gerne ein Update geben möchte.


    In meinem letzten Post im September habe ich die Krankengeschichte meines Vaters sowie die bevorstehende Chemo beschrieben. Leider muss ich euch mitteilen, dass mein geliebter Papa am 15. Juni friedlich eingeschlafen ist.


    Er hat die Chemo sehr gut vertragen. Von allen Nebenwirkungen hatte er ein Bisschen, nichts war aber wirklich schlimm. Einzig der Durchfall war auch während der Chemo sein ständiger Begleiter. Corona war für uns eine grosse Herausforderung, galt er doch als Hoch Risiko Patient und die Angst, dass er sich (oder wir ihn) ansteckt war vorherrschend. Die Chemo hat er erfolgreich abgeschlossen und das CT war befundlos. Seitdem hatte er in immer kürzeren Abständen grosse Magen-Darm-Probleme. Zuletzt ass er wochenlang fast nichts mehr und verlor wöchentlich 2kg. Zuletzt wurde er mit 53kg ins Spital eingeliefert und der Aufbau mit Infusion begann. Es sollte wohl nicht sein oder die letzten 2.5 Jahre waren einfach zu viel. Am Montag Morgen rebellierte sein Körper und sein Zustand verschlächterte sich innert kürzester Zeit. Wir haben es alle noch rechtzeitig ins Spital geschafft und durften von ihm Abschied nehmen.


    Die Traurigkeit ist tief und es schmerzt. Aber die Erleichterung und die Dankbarkeit, dass er nicht leiden musste ist ebenfalls gross. Wir sind dankbar für die Zeit, die uns noch geschenkt wurde.


    Euch danke ich für die Unterstützung und die wertvollen Erfahrungen.


    Gerne stehe ich Betroffenen mit Rat & Tat zur Seite.


    Herzliche Grüsse aus der Schweiz

    Ciara 13

    Liebe Alle


    Ihr alle wisst, wie schnell die Zeit vergeht. Schon längst hatte ich auf meiner imaginären to do list die Aufgabe euch ein Update zu geben. Wenn ich nun meine letzten Berichte lese, kommt es mir gar nicht vor, als ob ich diese selber verfasst habe. Ich habe damals zur Anfangszeit viel hier drin gelesen und die Berichte haben mir viele Informationen und auch Halt gegeben. Ich möchte es deshalb nicht unterlassen euch ein Update zu geben.


    Im Mai 2018 wurde besagte OP durchgeführt. Zystoprostatovesikulektomie mit Anlage Urostoma. Entfernung Adenokarzinom mit intestinaler Differenzierung der Prostata oder der prostatischen Urethra pT3 pN0 (0/7) cM0. Aufgrund der Dünndarmentnahme (zur Bildung des künstl. Blasenausgangs) hatte er 10 Tage nach OP einen Darmverschlussentwickelt. Da dieser nicht erkannt wurde, ist er kollabiert und hatte wohl alle Schutzengel, die es gab. Dank ganz tollem Pflegepersonal und seiner positiven Einstellung hat er sich unheimlich schnell und gut erholt. Den Humor hat er nie verloren. Aufgrund der Laborwerte war keine weitere Behandlung (Bestrahlung / Chemo) notwendig.


    Im Januar dieses Jahres wurde dann der Ableger in der Niere (pTIa Grad II ED) entfernt. Wiederum hat er sich total rasch erholt und wir waren froh und dankbar.


    Aufgrund seines Enddarmkrebs' im Jahr 1989 war die Verdauung schon immer eine grosse Herausforderung. Das ist bis heute ein Thema was ihn beschäftigt. Sein Magen-Darm-Trakt hat gar nie die Chance zur Ruhe zu kommen und sich einzupendeln.


    Im Juni 2019 musste er aufgrund eines Darmverschlusses notfallmässig eingeliefert werden. Mit Schonkost hat man es wieder hingekriegt. Zwei Monate später das gleiche. Diesmal mit OP. Da musste auch einiges von der OP im Mai 2018 nochmals gerichtet werden - 5h OP. Eine Woche später sass er schon wieder fit und munter zuhause im Garten. Eindrücklich unser Steh-auf-Männchen. Nun wollten wir die Darmprobleme von Grund auf angehen mit Unterstützung von Alternativmedizinern. Reinigung und Aufbau. Das Spital kam uns in die Quere. Beim entnommenen Gewebe im Dünndarm wurden wiederum Krebszellen gefunden. Ein MRI zeigt "Tumorsuspekte Weichteilformation in der ehemaligen Prostataloge resp. ehemaligen Blasenhalsregion mit Kontakt zur Symphysenrückwand und Rectumvorderfläche ohne Hinweis auf Infiltration derselben. Kein Nachweis eines Rektrumkarzinoms." Es steht nun eine Chemo mit voraussichtlich 12 Zyklen, alle 14 Tage, an. Nach dem ersten Schock haben wir uns wiederum aufgerafft und gehen es gemeinsam an - im absoluten Bewusstsein, dass wir die guten Stunden geniessen müssen.


    Alle gedrückten Daumen nehmen wir dankend mit auf unseren Weg :)


    Lasst mich wissen, wenn ihr Fragen habt...


    Herzlichst,

    Ciara 13

    Hallo liebe Forum Gemeinschaft


    Ich lese hier ganz oft still mit und bin einfach dankbar für die Gemeinschaft, die Offenheit und das geballte Fachwissen hier drin. Jeder von euch trägt einen wesentlichen Beitrag hierzu und das ist bemerkenswert! Muss einfach mal gesagt sein.


    Auch wenn ich nach wie vor nicht über den histologischen Befund verfüge, möchte ich hier ein kurzes Update geben.


    Der Tumor ist in der Harnröhre, Prostata und Blase. Ableger in der Niere. Es folgt nun im Mai eine Komplettentfernung der Blase, etc. Es wird eine künstliche Blase gebildet und ein Urostoma angebracht. Nach langem Warten und Zittern ist die Diagnose zwar niederschmetternd, aber die Klarheit und der Weg nach vorne stimmen uns zuversichtlich und es geht uns so gut wie schon lange nicht mehr. Lieber ein Beuteltier als gar nicht leben. Wir sind dankbar und zuversichtlich. Sicherlich werde ich wieder berichten.


    Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich alles Gute und viel Zuversicht!


    Herzliche Grüsse

    Liebe mugglia


    Erst einmal wünsche ich euch von Herzen viel Kraft und alles Gute!


    Ich bin selbst aus der Schweiz und rate dir dich an deine regionale Krebsliga zu wenden. Darf ich fragen woher du bist?


    Bin in Gedanken bei euch und Daumen sind gedrückt ✊🏻

    Danke AndreasW für deine wertvollen Ausführungen. Meine Aufgabe ist es nun wohl meinem Papa aufzuzeigen, dass ER Patient ist, eine ‚Dienstleistung‘ in Anspruch nimmt und somit den Bericht einfordern soll. Er hatte vor 29 Jahren Darmkrebs und ich habe den Eindruck, dass er Antworten scheut und deshalb nicht fragt. Stelle den Bericht hier ein sobald bekannt.


    Viele Grüsse

    Guten Morgen Rainer


    Vielen Dank für das nette Willkommen heissen.

    Bedeutet deine Aussage, dass es gar kein Harnröhrenkarzinom gibt, sondern entweder Blasen- oder Prostata?

    Am Mo. findet eine Spiegelung statt. MRT war vergangene Woche. Dann folgt eine Überweisung mit Bericht an Spezialisten. Davon will ich unbedingt eine Kopie. Mein Papa ist so eine ruhige und gute Seele und fordert weder Berichte noch Antworten ein. Wohl ist ihm dabei allerdings auch nicht. Ich muss da wohl eine stärkere Rolle einnehmen.


    Positiv denkende und dankbare Grüsse

    Liebe alle


    Erst einmal möchte ich den ‚Machern‘ ein grosses Kompliment aussprechen. Die Page ist sehr ansprechend und man fühlt sich gut aufgehoben.


    Nur weiss ich gar nicht ob ich hier richtig bin...Mein Vater, 74, hat sich vor vier Wochen einer Prostata OP unterzogen. Dies ziemlich kurzfristig geplant, da er nicht mehr Wasser lösen konnte. 10 Tage Katheter, dann OP. Prostata deshalb, weil die Werte vor ein paar Jahren erhöht waren. Die Untersuchung des Gewebes hat ergeben, dass es bösartig war. Prostata war gar nicht vergrössert und PSA 0. Allerdings wurde zwischenzeitlich ein Karzinom an der Harnröhre diagnostiziert, was wohl die Ursache der Probleme war. Seit der OP vollständige Inkontinenz. Weitere Untersuchungen folgen nun.


    Bin ich den hier überhaupt richtig oder geht es nur um reinen Blasenkrebs?



    Herzliche Grüsse