Beiträge von Kape

    Vielen Dank, lieber Wolfgang!

    Wir hoffen, wir alle hier, dass sich der Krebs weiterhin ruhig verhält. Richtig geheilt ist man bei dieser Krankheit ja nie. Das haben wir verstanden.

    Ich habe da immer das Bild von einem Tiger und seinem Dompteur vor Augen. Auch wenn der Tiger ruhig auf seinem Podest liegt, richtet der Dompteur seine gesamte Aufmerksamkeit darauf, dass der Tiger ihn nicht angreift.


    Auch dir weiterhin immer die Oberhand über den Tiger! 😊!

    kape

    Hallo in die Runde😄,

    es gibt etwas zu feiern, und das wollte ich hier mit dem Forum teilen, das mir in schwerer Zeit so zur Seite stand.

    Am 23.07. waren es fünf Jahre, dass mein Mann die Diagnose Blasenkrebs erhielt.🎊😍🍀 Und es geht ihm gut!


    Nicht verschweigen will ich, dass er im Februar 21 noch eine TUR-B über sich ergehen lassen musste, mit allem, was da halt dazugehört. Erfreulicherweise war der Tumor aber winzig, nicht aggressiv und kein Problem in komplett zu entfernen.

    Und insgesamt waren es 27 BCG-Instillationen bis Mai 2022. Das war kein Spaziergang...Dann wurden die Nebenwirkungen aber so gravierend, dass alle übereinstimmten, dass diese Therapie nun beendet wird. Es gibt nur noch alle drei Monate eine Blasenspiegelung und den Check-up.


    Aber: Wir haben die magische Zeit von fünf Jahren seit der ersten Diagnose überstanden. Wir sind sehr hoffnungsvoll und freuen uns an allem, was wir gemeinsam an Schönem in der Zeit erlebten und hoffentlich auch weiterhin erleben dürfen. 😊


    Euch allen wünsche ich einfach viel Gutes, aufmerksame Ärzte, gute Begleiter und viel Durchhaltekraft!


    Kape 🤗

    Hallo in die Runde der Mitlesenden!

    Hui! Die Seite hat eine Auffrischung bekommen! Etwas verunsichert war ich zunächst, ich dachte schon, ich hätte ein anderes Forum erwischt...aber die Zugangsdaten passten noch, also doch richtig! Gut sieht das Ganze aus, vielen Dank für diese immense Arbeit, die da drin hängt.


    Meinem Mann geht es sehr gut! Er hatte im Juni die18. BCG-Behandlung. Also bereits 2/3 diese Instillationszeit liegen hinter ihm. Die Blasenspiegelung brachte ein gutes Ergebnis - und nun sind es schon volle zwei Jahre, dass wir mit der Diagnose Blasenkrebs unser Leben neu eingerichtet haben. Mein Mann hatte Glück, dass der Krebs durch eine Routine-Untersuchung beim Urologen entdeckt wurde, dennoch wissen wir, dass G2-G3 nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Deswegen haben wir diese zwei Jahre ohne Rezidiv mit einer kleinen Auszeit gefeiert, uns Zeit genommen für uns und für einen schönen 2-Tages- Ausflug. Und wir sagen uns immer wieder an jedem Tag, an dem alles gut ist: "Das Leben ist schön!"


    Euch allen wünsche ich auch viel Gutes, gute Prognosen, erfahrene Behandler, geschickte Operateure...und das Quäntchen Glück und guten Zufall, den es halt auch braucht, wie wir selbst erleben mussten.

    kape

    Hallo Aretha,

    danke für deine Rückmeldung , auch für die im Februar!

    Nicht nur der zeitliche Verlauf ist bei dir und meinem Mann ähnlich, ihr seid auch vom Alter her nah beieinander.:) Es war diesmal das erste Mal, dass die Blasenspiegelung hinterher geplant worden ist, und nach unserer ganz neuen, guten Erfahrung scheint das einen großen Unterschied zu machen. Ich bin jetzt sehr gespannt, ob die beiden nächsten BCG-Behandlungen auch so "harmlos", im Vergleich zu früheren, über die Bühne gehen. Jetzt haben wir bereits das "Bergfest" der BCG-Behandlung hinter uns, und ich bin sehr erleichtert, dass es doch nicht so ist, dass jede Behandlung schlimmer ist, als die Vorherige, sondern dass es auch einmal wieder gut machbar ist. Das Ziel ist, diese 27 Behandlungen erfolgreich zu meistern! Wir hoffen, dass sein Organismus dabei gut mitmacht. Mein Mann hat geschädigte Nieren, da gibt es für ihn nur wenig Möglichkeiten, die Schmerzen, die mit der Behandlung einher gehen, durch Medikamente zu steuern. Das hat alles recht kompliziert gemacht.


    Beste Wünsche und weiterhin einen unkomplizierten Behandlungsweg für dich! :)

    Kape

    Einen lieben Gruß an diesem schönen Sommerabend in die Runde!:)


    Gestern startete bei meinem Mann wieder eine BCG-Serie mit drei Instillationen, die nächsten beiden kommen nächste und übernächste Woche. Es war am Dienstag bereits die 16. Behandlung von geplanten 27! Nachdem ich am Beginn der Blasen-Ca-Behandlung hier immer sehr oft und gerne vor allem bei den Berichten hängen geblieben bin, wo sich jemand auf den Weg der BCG-Behandlung eingelassen hat, möchte ich jetzt unsere Erfahrungen auch zur Verfügung stellen.

    Seit Februar ist hier in unserem Leben so ziemlich gleich viel passiert, wie bei den meisten anderen. Corona hat uns "Hausarrest" verpasst, aber wir haben die Zeit sehr gut überstanden. Wir waren brav und haben auch lange auf Besuche bei unseren Kindern und Enkeln verzichtet, und haben am Beginn die Treffen immer im Garten abgehalten. Nachdem die Kleinen aber ohnehin nur zu Hause sein durften, ging von dort auch keine Gefahr aus. Und heute wissen wir, dass junge Kinder gar kein erhöhtes Infektionsrisiko in sich tragen.

    Von daher war mein Mann sehr erholt und entspannt, genauso wie die Blase, die sich jetzt ein halbes Jahr erholen und ausruhen durfte. Bei der letzten BCG-Serie hat der Urologe die Blasenspiegelung an den Beginn der Serie gesetzt, mit dem Ergebnis, dass die Blase höchst verärgert und schmerzhaft reagiert hat auf das was dann noch kam. Diesmal wird die Blasenspiegelung nach der 18. Behandlung durchgeführt, um diese zusätzliche Reizung zu vermeiden. Diese Entscheidung war goldrichtig! Wir wissen jetzt zwar nicht, ob nach wie vor alles in Ordnung ist, aber die BCG-Behandlung war dieses Mal ein "Klacks". Wenig Schmerzen beim Wasser lassen, und nach der ersten unruhigen Nacht, war der unangenehme Spuck bereits fast vorbei! Heute, am zweiten Tag danach, war mein Mann bereits im Sport-Studio, hat moderates Ausdauer- und Krafttraining gemacht und fühlt sich pudelwohl. So eine unkomplizierte Behandlung hatte er nur bei den allerersten drei, danach war es teilweise richtig heftig und mühsam - und kein Schmerzmittel das er nehmen darf, hat gegriffen.

    Im kommenden Monat sind es dann schon zwei Jahre, dass er die Diagnose Blasenkrebs verkraften musste, und wenn ich zurückdenke, welche ups & downs wir genauso hatten, wie ganz viele andere hier - und mit welchem Glück er bei allem gesegnet war/ist, dann gibt es sehr viel Grund dankbar zu sein. Und ganz fest zu hoffen, dass es so bleibt.


    Allen die hier mitlesen wünsche ich ebenso gute Erfahrungen mit ihren Behandlungen! Dass die OPs erfolgreich verlaufen und nachfolgende Heilung ohne Komplikationen erfolgen kann. Wenn man am Anfang steht und alles noch vor einem liegt, zählt man jede Woche und jeden Monat. Nun können wir bereits zwei Jahre zählen! :D


    Herzliche Grüße <3

    Kape

    Hallo in die Runde! :)

    Als ich mich das letzte Mal meldete, war meine/unsere Sorge der erhöhte PSA-Wert. Das wurde in der Zwischenzeit mehrfach überprüft und dabei hat sich herausgestellt: Alles ist ok! Dafür waren die Nierenwerte nach der orthopädischen OP sehr schlecht - doch auch davon hat sich mein Mann erholt. Nun ist er bereits in der "Nach-Reha-Physiotherapie-Phase" und seine Beschäftigung mit dem Rückgewinn von Kraft und Beweglichkeit ist ein Halbtags-Job.;)

    Vielleicht ist es die Belastung durch die Vorerkrankung , dass die Nierenwerte nach der OP so besorgniserregend waren... Aber wir wollen uns nicht mit dem beschäftigen, was bereits zur Vergangenheit gehört. Jetzt gerade ist alles im Urologisch-Nephrologischen Feld in Ordnung - und somit ein Grund dankbar und erleichtert zu sein.

    Noch zu Marc's Antwort und Gedanken, wenn auch ziemlich verspätet. Das Thema, die Blase herauszunehmen war in unseren Überlegungen , relativ kurz nach der 1. und 2. TUR-B-OP, natürlich ebenfalls da. Das Abwägen, geht man den Weg der BCGs überhaupt, der uns hier teilweise sehr steinig beschrieben wurde ? Oder soll gleich die Blase herausgenommen werden, dann hat man klare Verhältnisse?

    Immer wieder kamen wir an den selben Punkt: Noch wissen wir gar nicht, wie mein Mann, bzw. sein Organismus damit umgeht - und den Versuch wollte er auf jeden Fall wagen. Ich hatte viel mehr Sorge als er, aber er las und liest auch nichts in Foren, das bleibt bei mir, und hat sich bei uns auch als gute Aufgabenverteilung gezeigt. Ich kann ihm gegenüber meine Sorgen ganz gut zurückhalten und ihn darin unterstützen, was ihm gut tut, oder was seine Wünsche sind.

    Auf diese Weise sind wir so weit gekommen und wenn man alles zusammenzählt, ist das für uns immer noch der richtige Weg. Er kann für jemanden anderen total falsch sein. Aber erwägen sollte man diese Chance zumindest. Man muss ja mit allem rechnen, sogar mit dem Guten! :)


    Ganz liebe Grüße an alle - mit hoffentlich immer guten Prognosen und Ergebnissen:!:

    Kape

    Guten Morgen oder auch Hallo:) an alle Mitlesenden!

    Mein Mann hat die erste große Etappe der BCG-Behandlung nun geschafft, gestern bekam er die 15. BCG-Instillation! Das ist schon deutlich mehr als die Hälfte! Für uns ist das ein besonderer Moment, denn von jetzt an kann er wieder rückwärts zählen. Und das beste daran- in drei Monaten erfolgt "nur" eine Zystoskopie. Und wenn alles in Ordnung bleibt, kommt die nächste BCG-Serie erst in einem halben Jahr.:D

    Wenn da nicht ein erhöhter PSA-Wert wäre... der macht uns etwas Kopfzerbrechen :/. Und da bereits Anfang Januar eine orthopädische OP ansteht, ist es jetzt über die Feiertage gar nicht so einfach, regelmäßig, mit respektvollem Abstand von der BCG-Behandlung, die Blutwerte zu überprüfen. Das kann dann eigentlich erst in der Reha erfolgen.

    Ich weiß, dass PSA-Werte auch erhöht sein können, wenn eine Blasenreizung o.ä. vorliegt. Das wäre ja nicht besonders verwunderlich. Aber bei der Vorgeschichte einer Krebsdiagnose, ist die Nachbarschaft von Blase und Prostata doch ein wenig unruhestiftend.

    Vielleicht gibt es hier jemanden, der so einen Prozess auch schon erlebt hat?


    Lasst es euch alle so gut wie möglich gehen!<3

    kape

    Ein herzliches "Hallo" in die Runde! :)

    Nun sind fast vier Monate vergangen, seitdem ich mich hier gemeldet habe. Inzwischen waren wir in einem wundervollen langen Urlaub der vom Orient über Indien nach Asien ging. Alles hat wunderbar geklappt, mein Mann hatte keinerlei Probleme und vor allem hat er die Reise sehr genossen. Er war weit weg von seiner Erkrankung und dem was damit zusammenhängt.

    Ich habe mir auf dieser Reise oft überlegt, wie sie wohl verlaufen wäre, wenn er seine Blase nicht mehr hätte, oder andere Gegebenheiten hätte managen müssen. Denn die hygienischen Bedingungen waren nicht immer optimal. So war aber natürlich alles total easy und unkompliziert.

    Nun vor wenigen Tagen die vierte BCG-Serie begonnen, Behandlung 13-15 also. Der Körper reagierte in den ersten 24 Stunden sehr heftig. Schwäche, heftigste Schmerzen beim Wasserlassen, Fieber, Müdigkeit...das ganze Programm wie bekannt, doch bereits nach 36 Stunden hatten wir ab Mittag Besuch, und er war die ganze Zeit mit dabei, nur am Spaziergang hat er nicht teilgenommen, da wäre die Toilette nicht schnell genug erreichbar gewesen. ;). Heute ist er bereits zu einem Termin unterwegs, der bestimmt drei Stunden dauern wird. Es sind diese vermaledeiten 24 Stunden, die man(n) irgendwie hinter sich bringen muss.

    Ich möchte mit dieser Information all denjenigen Mut machen sich auf die BCG-Behandlung einzulassen, die noch davor stehen. Es lohnt sich, den Versuch zu wagen, und es lohnt sich, auch die befristeten Beschwerden in Kauf zu nehmen. Denn ein unkompliziertes Leben mit der eigenen Blase ist es einfach wert.

    Mir wurde hier im Forum mehrfach ans Herz gelegt, doch zu prüfen, ob bei meinem Mann in seinem Alter diese Beschwerden (Quälerei?) noch einzugehen sind, oder ob eine Blasen-Entfernung nicht der einfachere Weg sei - heute kann ich sagen: Bisher stimmt das überhaupt nicht!


    Ich wünsche allen einen erträglichen Heilungsverlauf - und immer negative Kontroll-Untersuchungen!


    Liebe Grüße

    kape

    Hallo Peaky_LadyBug,

    es gibt die Möglichkeit mal in der sogenannten "weißen Liste" nach Kliniken zu suchen, die diese OP häufiger machen. Man muss sich ein wenig einsuchen, aber dann versteht man das Prinzip und welche Schlagworte man eingeben muss, um ein Ergebnis zu bekommen.

    Und im Weiteren kann ich das Katharinen-Hospital in Stuttgart sehr empfehlen. Dort wurde mein Mann inzwischen 3 mal operiert und ich habe den dortigen Leiter der Urologie (ich weiß nicht ob man hier Namen nennen darf...?) als einen äußerst erfahrenen und sorgfältigen Arzt kennengelernt. Die Zimmerkollegen im Zimmer meines Mannes hatten jeweils heftigere Befunde, und da erschien mir alles sehr abgewogen, aber ohne unnötige Kompromisse, was den Patienten empfohlen wurde. Und ich weiß, dass dieser Arzt sehr viel operiert! Daher würde ich auf jeden Fall zur Zweitmeinung raten, und diese dort einholen, wo viele solcher OPs durchgeführt werden. Was stimmt ist, dass dieses Krankenhaus sehr groß ist, und manches sich anfühlt wie am Fließband, aber wenn es darauf ankommt, ist mir Routine lieber als Experimente.


    Ich wünsche euch so viel Gutes! Seit August 2018 lautet unser Motto: Man muss mit allem rechnen, sogar mit dem Guten!"


    Ganz liebe Grüße aus der (fast) Nachbarschaft :)


    PS: Ich sah gerade, dass dir Rainer ebenfalls das Katharinenhospital in Stuttgart empfohlen hat. Unter dem Link siehst du ja dann auch gleich den Prof. H. :)

    Liebe Aretha,

    vielen Dank für die ausführliche Schilderung deiner Situation. Ich glaube es ist gut, wenn Mitlesende hier viele verschiedene Berichte finden, denn immer wieder taucht etwas Neues auf.

    Du gehst auf die prophylaktischen Antibiotika-Gaben ein. Das wurde vom 1. niedergelassenen Urologen so empfohlen. Inzwischen hat mein Mann den Urologen gewechselt und dieser hat ebenfalls davon abgeraten. Er hatte jetzt am Montag die 10. Instillation und es hat ihn binnen einer Stunde einfach umgeweht. Bleierne Müdigkeit, Gliederschmerzen, Lethargie, Fieber...es war alles da, was zu einer veritablen Grippe gehört. Er war fast zu erschlagen um am Tisch zu essen und ich musste ziemlich drängen, damit er wenigstens genug trinkt.. Schmerzen beim Wasserlassen ließen bereits am Montagabend nach. Ab Dienstagnachmittag wurde es von Stunde zu Stunde besser und am Mittwoch war er wieder fit wie sonst auch. Nur die häufigere Rennerei aufs WC, die bleibt erst mal wieder, und er sieht etwas grau aus im Gesicht. Die Verdauungsprobleme hat mein Mann leider auch. Seit der BCG-Therapie verträgt er Milchprodukte kaum noch, und der Versuch auf Kokos- oder Sojajoghurt auszuweichen hilft auch nicht. Es wird ihm jedesmal kodderig. Vielleicht liegt es an der Fermentierung.

    Alles in allem hat er jedoch die 10. Instillation von allen bisherigen am besten vertragen. Bei den vorigen hat er auch über Wochen hinweg Spasmex und , Novaminsulfon eingenommen mit keinem bis mäßigem Erfolg. Diesmal lagen auch etliche Monate zwischen der Instillation und der TUR-B. Er sagte am Mittwoch ganz spaßig: "Wenn das so bleibt, dann nehme ich das gleiche nochmal so!" Ich wünsche ihm, dass seine Bestellung so geliefert wird. ;) Auch wenn wir wissen, dass die körperlichen Reaktionen, mit der Dauer der Behandlungen, immer heftiger werden.


    Liebe Aretha, ich wünsche dir und uns, dass die Beschwerden immer in dem Rahmen bleiben, dass dadurch die Behandlung nicht beendet werden muss. Und jetzt erst einmal ein geruhsames Wochenende aus Stuttgart :)

    kape

    Liebe Hilde,

    warum sollen es denn nicht noch weitere 10 Jahre werden? Wer sich so durchgebissen hat, der hat auch verdient, dass die gute Zeit danach lange dauert. Denn das wünsche ich dir: Eine gute Zeit!


    Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen! :)

    kape

    Liebe Kema,

    Es tut mir sehr leid, aber das weiß ich nicht und die Abkürzungen, die auf dem Rezept standen, weiß ich auch nicht mehr. Impfbuch liegt noch beim Hausarzt. So viel Wirkstoff-Auswahl gibt es bei der Erstimpfung für Erwachsene aber nicht, ich würde mich einfach an den Hausarzt wenden.


    Lieben Gruß :)

    kape

    Liebe Aretha,

    vielen Dank für deine Antwort und deinen Situationsbericht. Nein, so eine heftige Reaktion, weit weg von der Blase ,musste mein Mann noch nicht erleben. Er ist jetzt gerade in seiner dritten Serie, der Körper reagiert heftig mit Gliederschmerzen, Fieber und großer Müdigkeit. Aber nach 36 Stunden war der Spuk vorbei.

    Ein Tipp: mein Mann und ich haben uns vorsichtshalber gegen Pneumokokken impfen lassen. Diese Impfung wirkt gegen 23 Streptokokken-Stämme, die oft die Auslöser für heftige Infektionen und sogar Sepsis sind. Diese Impfung wird bei Menschen über 60 oder angeschlagener Gesundheit empfohlen.

    Ich wünsche dir, dass du dich gut erholen kannst, und dieser Infekt nur zufällig im Zusammenhang der BCG-Therapie auftrat.

    Liebe Grüße von

    kape

    Hallo in die Runde,

    es ist tatsächlich schon fast ein halbes Jahr her, dass ich mich zum letzten Mal gemeldet habe!

    Das ist als gutes Zeichen zu werten - und dass so viel anderes in der Zwischenzeit zu bewältigen war. Die Beschwerden im Februar haben sich dann bis Mitte/Ende März verflüchtigt. Gerade rechtzeitig, dass mit der zweiten BCG-Serie gestartet werden konnte.

    Die hat er also schon lange hinter sich (also bereits ein Drittel!) und startet am Montag übernächste Woche die dritte. Wir wissen, dass wir den August somit mehr oder weniger abhaken können, dass wir keine großen Sprünge machen werden, und möglichst in Haus und Hof alles vorher erledigt werden sollte.

    Wir haben gelernt mit dem Gedanken zu leben, dass die Diagnose "Krebszellenfrei" kein Ruhekissen ist, da dieser Krebs oft keine Ruhe gib. Das ist natürlich nicht gerade aufbauend - doch es lässt unser Leben viel reicher und intensiver werden, weil wir noch mehr als früher dankbar sind, für das was wir aneinander haben und erleben können. Und es heißt auch, zu akzeptieren, dass es darum geht Abstriche zu machen und auf Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen.

    Es war vorgestern ein Jahr, dass mein Mann bei einer Routineuntersuchung erfahren hat, dass er einen großen Tumor in der Blase hat. Morgen ist es ein Jahr her, dass die Blasenspiegelung dies bestätigte.


    Ich hoffe, dass diejenigen die hier mitlesen, ähnlich gute Verläufe schildern können. Und dass ihr bei dieser Sahara-Hitze alle ein schattiges Plätzchen habt, wo ihr es euch gut gehen lassen könnt! :)


    Ganz liebe Grüße

    kape

    Liebe Ricka,

    ganz herzlichen Dank für deine Gedanken.

    Das momentane Problem ist erst seit der letzten TUR-B am 08. Februar. Davor musste er nachts nur etwa 3 mal raus - und die Krämpfe waren auch nicht so wie jetzt. Wir denken schon, dass es noch mit der OP zusammenhängt. Zumal er die Instillation nicht als schmerzhaft oder widerwärtig beschrieben hat.

    Ich sehe im Moment keinen direkten Zusammenhang mit der BCG-Instillation, denn das war am 04. Januar, die ist erst einmal abgeschlossen. Geht erst im März /April wieder los...

    Ultraschallmäßig sah vor einer Woche in der Blase auch alles gut aus. Wir üben uns weiter in Geduld. Vielleicht liegt es doch an der wirklich ungünstigen Stelle in der Blase, nämlich direkt am Übergang zur Harnröhre und ein Stückchen in die Harnröhre hinein, dort ist die OP-Wunde.


    Lieben Gruß

    Kape

    Einen schönen, sonnigen Tag wünsche ich allen!

    Inzwischen haben wir endlich die Histologie, nach der 3. TUR-B, die am 08. Februar stattgefunden hat. Alles ist sauber!! :D In den verschiedenen Proben waren keine Tumorzellen mehr aufzufinden. Die Blase wurde mit Hex...? so vorbereitet, dass man Tumorzellen sichtbar gemacht hat. Und mit bloßem Auge sah der Chirurg nichts was ihn beunruhigt hätte, und die Proben ergaben auch alle eine negative Diagnose. Die erste Hürde ist jetzt endlich geschafft, der Tumor ist raus.


    ABER: Die Blase ist leider absolut über engagiert. Nachts noch mehr als am Tag, bzw. nachts schmerzt sie vor dem Wasserlassen richtig und es dauert Minuten, bis der Krampf etwas nachlässt und die Ausscheidung klappt. Tags hat es bis vorgestern auch jedesmal sehr weh getan, das wird jetzt ein klein wenig besser. Aber die Nächte sind für meinen Mann kein Spaß. Er nimmt bereits Medikamente, die die Krampfbereitschaft reduzieren sollen, diese nimmt er ja bereits seit Monaten, aber die scheinen nicht so sehr zu helfen - oder es wäre ohne sie absolut unerträglich!

    Alle gefragten Fachleute sagen: Das dauert! Ja, das dauert, keine Frage. Aber warum krampft die Blase nachts so sehr und schickt meinen Mann stündlich zur Toilette, obwohl die Menge überhaupt kein Grund wäre, so einen Stress zu machen?


    Gibt es hier jemanden, der diese Plage auch so hatte? Was hat geholfen? Die Tur-B ist jetzt 21 Tage her, es könnte ja allmählich leichter werden...


    Liebe Grüße und viel Gutes an alle Mitlesenden :)

    kape

    Hallo miteinander :),

    nun sind bereits wieder mehrere Wochen vergangen, die erste (lange) Serie der BCG-Instillationen ist vorüber und wurde von meinem Mann einigermaßen gut verkraftet. Ab der fünften merkte er, dass er länger benötigte als nur einen Tag um sich zu erholen, und nach der sechsten war ihm auch noch nach vier Tagen immer mal wieder übel. Von der bleiernen Müdigkeit abgesehen. Aber insgesamt sind wir erst mal sehr dankbar, dass diese lange Serie so gut vorüberging.


    Nun steht die 3. TUR-B an, da ja nach der 2. TUR-B bei der Tiefen-Histologie noch ein paar Rest-CA-Zellen festgestellt wurden. Diese waren zwar Low-Grade, aber jetzt soll nach der BCG-Behandlung doch nochmal geschaut werden, wie sich das Ganze weiterentwickelt hat. Etwas Bauchgrummeln und Herzklopfen haben wir schon, wenn wir an das Ergebnis denken, aber den Kopf in den Sand stecken bringt ja auch keinen Schritt weiter. Sollte da dann auch nach der Tiefen-Histologie alles sauber sein, ist die erste Flasche Schampus fällig. Und wir hoffen, wir haben danach noch oft diese Gelegenheit. ^^

    Im Großen und Ganzen haben wir uns ganz gut darauf eingerichtet, mit dem Krebs zu leben. Wir leben unseren Alltag weitgehend unbeeinträchtigt bis auf den Punkt, dass mein Mann tagsüber häufiger müde ist als früher - oder er lässt es jetzt mehr zu. :) . Er hat wieder begonnen Sport zu treiben, was ihm gut tut, und durch unsere umgestellte Ernährung hat er in den letzten sechs Monaten 10 kg abgenommen. Weniger sollte es jetzt nicht mehr werden, aber er ist sehr zufrieden damit, wieder in die früheren Hosen und Anzüge zu passen. ;)


    Irgendwann Mitte bis Ende März beginnt dann wieder eine BCG-Serie, aber diesmal sind es dann ja nur noch drei Behandlungen und wir hoffen, dass sein System nicht von Beginn an "Alarm" schreit, sondern erst mal wieder abwartet, wie das Ganze sich entwickelt.


    Soweit von uns einmal - ich melde mich wieder, wenn wir diesen wichtigen Schbritt weiter sind.


    Schönes Wochenende und ganz liebe Grüße an alle die mitlesen

    kape

    Lieber Albfischer ☺,

    wie schön, dass du dich mit so guten Nachrichten hier meldest!

    Für diejenigen, die noch am Anfang stehen, oder gerade erst die ersten BCG-Instillationen erhalten haben, ist es Mut machend so etwas zu lesen.


    Dir in allen Bereichen eine stabile Gesundheit und viel Schönes in der Advents-und Weihnachtszeit 🎄

    Das wünscht dir

    kape

    Hallo, und gemütliche Grüße zum 2. Advent! 🎄


    Nach der BCG-Behandlung ist vor der BCG-Behandlung! 🙂 Die zweite BCG-Instillation liegt nun auch schon hinter meinem Mann, und ich bin sehr froh, dass auch diese keinerlei Nebenwirkungen zeigte, außer, dass es meinem Mann schnell warm wurde. Aber Fieber hatte er keines.

    Nun steht Anfang der kommenden Woche die dritte an!

    Gleichzeitig hat der behandelnde Urologen meinen Mann zur MRT-Untersuchung überwiesen, um die oberen Harnwege ur Sicherheit kontrollieren zu lassen. Diese Krebsart würde sich gerne auf allen Urothelzellen einnisten, und diese Zellen gäbe es bis zu den Nieren.

    Auch dieser Termin ist in der kommenden Woche. Drückt ihm die Daumen, dass dort nichts ungutes lauert.

    Seit fünf Monaten leben wir nun mit dieser Diagnose. Zwei TUR-B Operationen und 2,5 Monaten mit recht lästigen Einschränkungen und Beschwerden liegen hinter meinem Mann (und mir).

    Ich hoffe so sehr, dass wir mit einem negativen MRT-Befund auf Weihnachten zugehen können.


    Viel Gutes und aufbauendes für euch alle.🌻

    kape

    Hallo AndreasW,

    dank der vielen mahnenden Worte hier im Forum, habe ich das mit dem Trinken nicht vergessen. 🙂 Am Ende war mein Mann fast etwas ärgerlich, weil ich ihm so in den Ohren lag, er solle trinken. Bei ihm vorzugsweise Leitungswasser und grüner Tee...4 Liter waren es in den nachfolgenden Stunden sicher.

    Dass ich nicht davon ausgehen darf, dass jetzt alle Instillationen so "harmlos" verlaufen, ist mir klar. Schade eigentlich! 😣

    Selbst die Sprechstundenhilfe meinte, "jetzt bekommen Sie drei mal BCG verordnet, dann sehen wir, wie Sie das vertragen, und dann sehen wir weiter."

    Ich freue mich trotzdem, dass die erste Behandlung erst einmal einen guten Verlauf nahm. Was weg ist, ist weg, und braucht keine Sorgen mehr zu machen. Und vielleicht gehört er ja auch zu denen, deren System nicht gleich das gesamte Arsenal an Nebenwirkungen auffahren muss.Diese Hoffnung behalte ich erst einmal bei.


    Habt alle einen guten, beschwerdefreien Tag! ☺

    kape