Cranberrysaft beugt bakteriellen Entzündungen vor, ( übrigens nicht nur in den harnableitenden Wegen, sondern auch bereits im Magen sowie überall, wo sich eine Schleimhaut befindet ), kann aber gegen akute Entzündungen nichts ausrichten !!
In der Cranberryfrucht ist ein Anti-Oxidant enthalten, ein sog. Oligomer.
Bei den Bakterien handelt es sich meist um Koli-Bakterien oder Staphylokokken.
Diese Bakterien haben kleine Fäden, ähnlich den Nesseln, mit welchen sie sich in der Schleimhaut festsetzen und die Entzündung hervorrufen.
Das Oligomer legt sich wie ein Tuch um die Bakterien und verhindert so das Ansiedeln dieser Bakterien in der Schleimhaut.
Preiselbeeren haben diese Oligomere nicht.
Aber Preiselbeeren haben einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C, B1, B2, B3 und Vitamin A /b eta-Carotin).
Ausserdem enthalten sie die Naturstoffe Anthocyan und Procyanidin, welche ebenfalls ein Einnisten der Bakterien verhindern.
Es wäre daher ratsam, bei Einnahme dieser Mittel eine Kombination zu wählen.
Auf dem Markt gibt es Kombinationen aus Cranberry, Preiselbeer, Acerola, Kürbis - und Traubenkernen.
Jede dieser Früchte hat einen nachgewiesenen Einfluss auf das Verhindern von bakteriellen Entzündungen, aber nicht auf das Bekämpfen von vorhandenen Entzündungen !!
Auch sollte Cranberrysaft nicht über einen längeren Zeitraum getrunken werden, da es wegen des Gehaltes an Oxalat zu Steinbildungen kommen kann.
Wenn man überhaupt zu solchen “Hilfsmitteln” greifen will, dann sollte es in Pulverform innerhalb eine Kapsel sein.
Und diese sollten eingenommen werden, bevor man überhaupt eine Entzündung bekommt, ergo prophylaktisch z.B. vor dem Urlaub im Süden oder an der See, wenn die nassen Klamotten nicht sofort gewechselt werden können.
Gerade bei Frauen, welche aufgrund der kurzen Harnröhre viel anfälliger sind als Männer, kann diese Vorbeugung durchaus Sinn machen.
Gruss
Eck hard