2015..... Ein Scheiss-Jahr
Es fing ja schon im Januar an :
Eine Untersuchung wegen meiner körperlichen Schwäche erbrachte einen schweren Herzfehler, welcher unbedingt sofort behoben werden müsse, da ich ansonsten den Herbst wohl nicht mehr erleben würde.
Bereit zwei Wochen später, am 22.01.15, ging ich in die Klinik Dortmund Mitte.
Als man mich dort zur Operation - 2 Bypässe und eine neue Herzklappe - vorbereitete, wurde man auf meine Frage, welche Adern denn für die Bypässe genommen werden sollte, da meine Beine diese wohl nicht hergeben würden, ganz hektisch.
Sofort wurde ich zur Untersuchung in die Klinik Nord verfrachtet.
Dort wurde diagnostiziert, dass beide Leistenarterien fast komplett verschlossen waren und dieses Problem erst gelöst werden müsse, bevor ich am Herzen operiert werden sollte, da ich ansonsten die Herz-OP nicht überstehen würde.
Zudem war die Durchblutung beider Beine soweit eingeschränkt, dass man davon ausging, mir das linke Bein amputieren zu müssen.
So sagte mir es der Chirurg Dr. Popov.
Gott sei Dank war der Mann ein so hervorragender Arzt, dass ich mit beiden Beinen aufwachte.
( Ich habe geheult, als ich mein linkes Bein sehen konnte )
Knapp 6 Wochen später, im März 2015, bin ich dann wieder in die Klinik Dortmund-Mitte eingerückt, um die Herzoperation durchführen zu lassen.
Hier bekam ich richtige Probleme, sowohl mit meiner Psyche als auch mit meiner Physis.
Aufgrund der drei Narkosen innerhalb einer recht kurzen Zeit, ( nach der Herz-OP hatte ich einen Herzstillstand und musste mit dem Defibrillator zurückgeholt werden, da war wohl zusätzlich eine Narkose fällig, damit der Körper sich nicht daran erinnert, wie man mir erklärte ), war ich wohl etwas durcheinander und unterhielt mich mit der Zimmerdecke.
Zudem verweigerte Ich die Nahrungsaufnahme, was ich im “Normalfall” aber auch getan hätte, denn das Essen war schauderhaft.
Na ja, jedenfalls verliess ich die Klinik mit knapp über 83,00 kg, im Januar hatte ich noch 106,00 kg Gewicht.
Es folgten dann drei Wochen Reha, die mich nicht den geringsten Schritt vorwärts brachten.
Und dann stirbt am 31.12.15 mein Betriebsleiter Frank Olbrich, einfach so, im Alter von 48 Jahren.
Ich hatte Frank Olbrich in den letzten Monaten an die Geschäftsleitung herangeführt, da ich mich etwas zurückziehen wollte.
Jetzt sitze ich wieder in dem Sessel, in welchem ich eigentlich nicht mehr sitzen wollte......
Na gut, 2015 hatte auch seine besseren Seiten :
Seit dem 22. Januar 15 rauche ich nicht mehr.
Und ich lebe noch......
Und meine 106,00 kg habe ich auch wieder, hi, hi.