Beiträge von Viktor7

    Hallo Marion,


    wie Wolfgang schon geschrieben hat, scheint es überall etwas anders zu laufen. Ich hatte nach meinen zwei OP den Katheder jeweils zwei Tage lang drin gehabt. Der behandelnder Arzt musste mich überzeugen das Ding drin zu behalten, obwohl Urin klar und sauber war und der Katheder nicht ganz dicht war! Ich empfand es als ganz normal, mit dem Beutel auf Station herum zu laufen. Nur wenn dieser ziemlich voll war, wurde es beschwerlich.

    Mit der bequemen Kleidung dürfte es allg. kein Problem sein, sich mit den Gerätschaften zu bewegen. Ich konnte nur beobachten, dass die meisten Patienten die ganze Zeit im Bett verbracht hatten. Das muss jeder selbst wissen.

    Ich durfte auch den Beutel nicht selbst entleeren. Die Schwestern mussten Trink- und Entleerungsprotokoll führen.

    Was den Termin "erst am 01.10. betrifft, mach dir keine Sorgen, der Tumor wuchs Jahrelang unbemerkt, und auf ein Paar Tage kommt es wirklich nicht an.

    die Wahrnehmung der Erkrankung ist wie so viele Dinge subjektiv. Das gilt auch für die Version pTa, G1. In der Tat eine gute Basis für die blasenerhaltende Therapie. Der ganz persönliche Umgang damit obliegt halt jedem Betroffenen selbst.

    Hallo Wolfgang uaa,


    in der Tat trägt jeder sein Sack voller Probleme selbst, keiner kann ihm die Sorgen und Ängste abnehmen. Gewiß ist pTa G1 im Vergleich zu all den danach folgenden noch viel günstigere Ausgangsbasis für die Therapie und allg. Perspektive, dennoch auch da hat man seine Sorgen und Nöte. Bei jedem Zwicken im Unterbauch oder egal wo im Körper, fängt man an über mögliche Auswirkungen nachzudenken... Kommt es wieder und wenn ja, wann und in welchen Ausmaß? Da nutzen die sonst wie gut gemeinten Ratschläge und Wünsche wenig.

    Ich stehe auch erst am Anfang des Weges und weiß nicht, was noch alles kommt. Es steht mir auch nicht zu, kluge Ratschläge zu geben. Aus vielen Beiträgen hier schöpfe ich mein Optimismus und habe viel mehr davon, als all die Schulterklopfer-Sprüche "...du schaffst das!"


    In diesem Sinn, allen eine schöne neue Woche!

    Komische Situation aber würde mich natürlich freuen wenn ich nicht zur OP muss.

    Hallo Bates,


    vor meiner zweiten OP war ich mehr depri, als bei der ersten, denn ich wusste nicht, wozu die Tortur und was dabei herauskommt. Nach dem der Befund da war, war ich erleichtert, dass die Proben aus 6 verschiedenen Stellen der Blase und des Harnleiters Tumorfrei waren. So habe ich am Ende einen Hauch der Sicherheit zunächst bis Ende November tumorfrei zu sein.

    Wäre ich das auch ohne der Befunde? Wohl kaum... Deine Bedenken und Ängste kann Dir keiner nehmen. Ich vertraue meinen Ärzten und hoffe, dass sie wissen was sie tun, und das ich nicht der größte Brocken in deren Laufbahn bin. Sehe die Sache positiv!

    Hallo Bates,


    hab ich doch jetzt erst deine Geschichte entdeckt, die sich wie ein Zwilling meiner gleicht!


    Die zweite TUR B OP lief bei mir genauso wie die erste ab. Die Schmerzen danach waren nicht so extrem, wie nach der ersten. Es wurden insgesamt 6 Proben geschnitten, und alle waren am Ende tumorfrei! Über medikamentöse Behandlung kann ich nichts sagen, hat mich nicht sonderlich interessiert, ich hab darauf vertraut, dass die Jungs sowas nicht zum ersten mal machen...


    Ende November ist die nächste Spiegelung angesagt, und da wird wieder im Kopf schwirren, ob alles gut wird?! Ich wünsche dir einen guten Verlauf der OP und gute Ergebnisse!

    Sekt, Bier und besonders die "üblichen Verdächtigen" sollte man so kurz nach einer TURB seiner Blase nicht zumuten

    Hallo Kalif,


    dann hab ich irgendwas falsch verstanden, denn die Schwestern auf Station meinen, es ist durchaus nützlich und empfehlenswert auch "Flüssigbrot" zu sich zu nehmen, allein läßt dies das Klinikum-Budget nicht zu...


    Es ist aber insgesamt eine bescheidene Situation! Den ganzen Tag hab ich heute Schmerzen in der Gegend der rechten Niere. Früher hätte ich gedacht, falsch gelegen, oder Durchzug erwischt... heute waren die ersten Gedanken - es wird doch nicht etwa ein Stein sich gelöst haben, oder womöglich der Blasentumor schon gestrahlt... Dazu noch ziemlich dunkler Urin. Schaumer ma, wie es morgen früh aussieht!

    Hallo Ricka, Siggi & all,


    vielen Dank für die Ermutigung und die Ratschläge, ich werde mir Mühe geben!

    Bis gestern Mittag war ich ziemlich deprimiert, denn ich hatte Schmerzen, mein Urin sah alles andere, als sauber aus. Es sah dunkel aus, blutig mit irgendwelchen Fasern, oder ähnlichem. Meinem Urologe und dem HA folgend fuhr ich alle meine Aktivitäten etwas herunter und trank daraufhin mehr Wasser. Seitdem sind die Schmerzen verschwunden und auch Urin sieht wieder gut aus.

    Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob zwei Geburtstagsfeiern in den letzten drei Tagen mit all den Sekt, Bier und übrigen "Verdächtigen" nicht die Auslöser der Beschwerden waren...

    Hallo Ricka,


    es fällt mir schwer die alten Gewohnheiten wenig zu trinken abzulegen. Am Anfang hatte ich das Wasser als Medizin und Fruchtsäfte als Trost getrunken. Nun ist es zusehends schwieriger die nötige Menge zu trinken!


    Mein HA ist mit dem Befund sehr zufrieden und schreibt auch die frühe Entdeckung des Tumors dem Umstand zu, dass Xarelto den "Bösewicht" aufgedeckt hat... wenn ich hier lese, dass bei sehr vielen dieser Tumor erst in G3-Stadium erkannt wird, dann frag ich mich, ob es nicht irgendeine Methode der Früherkennung gibt?!

    Heute ein kleiner Bericht...


    gestern fand die Auswertung der Befunde nach der TUR B II. Es wurden 6 Proben entnommen - die gesamte Blase ist nun tumorfrei, es konnten keine Tumorzellen nachgewiesen werden. Es wurde jetzt noch eine CT angeordnet und eine Spiegelung für Ende November angesetzt.


    Soweit so gut. Etwas beunruhigt bin ich durch die Tatsache, dass der Urin seitdem ich Xarelto einnehme ist meistens blutig und ziemlich dunkel... Abwarten?

    Hallo Blasius,


    nun ja, ein Blutverdünner ist für mich ein Blutverdünner. Aus nachvollziehbaren Gründen habe ich 4 Tage ganz ohne diesen ausgehalten.


    Nun weiß ich wenigsten, wie lange Xarelto wirkt! Gegen 4:00 Uhr früh klärte sich Urin vollends und wurde blutfrei! Jetzt habe ich wieder Xarelto eingenommen, mal sehen, ob sich die Geschichte wiederholt... Danach habe ich immer noch bis Mittag Zeit, meinen Urologen zu konsultieren.

    Guten Abend,


    heute Mittag konnte ich nach Hause. Arztbrief vorsichtig optimistisch, kurze Beschreibung der Prozeduren und Ergebnisse. Die Auswertung ist erst einmal den Befunden vorbehalten...

    Nun war für mich neu/anders, dass ich keine Clexane-Spritzen bekam, sondern komplett 4 Tage von xarelto abstinent war. Wie beschrieben, blieb mein Urin nach der OP komplett klar und ohne Blut. Heute früh kriegte ich xarelto verabreicht, prompt kam Blut im Urin zum Vorschein! Und jeder der Ärzte besteht auf die Notwendigkeit seiner Präparate. Mir bleibt nur wait & watch übrig... Die ganze Zeit nach der OP war schmerzfrei und ohne Blut im Urin. Nun hab ich nach Xarelto-Einnahme Schmerzen bei Wasserlassen und Blut im Urin.

    Was mache ich jetzt, warten, bis sich alles von allein beruhigt, oder auf eigene Gefahr Xarelto absetzen???

    Guten Morgen zusammen,


    vorsichtig optimistisch, es gibt gute Nachrichten. Bei der OP wurden die Blase und die Harnröhre wie oben beschrieben inspiziert. Es wurden keine neuen Zellen oder Neubildungen festgestellt! Dabei wurde in der Harnröhre ein Stein entdeckt und herausoperiert ...

    Die Spülung sieht klar und ohne Blutspuren aus. Noch 1-2 Tage zu Beobachtung in der Klinik und dann ist erst einmal das schlimmste überstanden.

    Hallo Karin,


    vielen Dank für die Infos, natürlich weiß ich nicht mit Gewissheit, um welche chemischen Verbindungen es sich bei uns handelt. Für mich ist es entscheidend, dass eine Menge Kollegen in den letzten über 20 Jahren bereits erkrankt ist, weist ökologische Befunde aus und zum Teil bereits verstorben ist. Da ist es fast nebensächlich, wie der Verursacher heißt..

    Wenn ich wieder im Dienst bin, kann ich in den Unterlagen nachlesen, um was es da geht.

    Mir ist es wichtig, den Schaden von meinen jungen Kollegen abzuwenden und die Vorgesetzten an ihre Verantwortung zu erinnern . Ich selbst kann und wohl auch mit Abzügen in die Rente gehen...

    Hallo Barbara,


    mein Operateur hat gesagt, dass diese OP als Geisterbahnfahrt bezeichnet wird. Durch die fluoriszierende Wirkung von Kontrastmittel werden die befallenen Zellen und potentiell gefährdete sichtbar.

    Ja, Rainer, mit der Hygiene ist es schwierig, die Schläuche bleiben immer irgendwo hängen, der Katheder ist auch nicht 100 Prozent dicht, aber ich gebe mir Mühe...

    Ein erster Bericht von der 2. TUR B OP:


    aufgewacht mit ziemlich heftigen Schmerzen. Der Anästhesist meinte, es ist alles gut gelaufen, besser als erwartet, wollte aber dem Operateur nicht vorgreifen.

    Urin im Beutel war blaugefärbt. Jetzt ist fast klar, nur ganz leicht rosa... Was kann dies bedeuten? Alles schick, oder umgekehrt?

    hallo Blasius,

    Vielen Dank für die Infos, werde mich damit noch beschäftigen!

    In Sachen Rauchen, ich hatte vor 20 Jahren damit aufgehört, war ein durchschnittlicher Raucher mit ca. 20 Zigaretten am Tag. Ich werde jetzt aber von meinen Kolleginnen zum Passivrauchen gezwungen. Ergo: Fenster offen - Nikotin, Fenster zu - naphtalin...

    Die Befunde stehen Dir zu, es sind Deine. Du musst sie nur klar einfordern.

    Hallo Wolfgang,


    wie du dem Beitrag davor entnehmen kannst, bin ich noch nicht richtig "angekommen"... Ich muss erst einmal mich mit der Situation abfinden. Noch vor kurzem mit den Alten Herren Fussball gespielt, und nun komme ich aus dem Krankenstand nicht heraus.


    Ich gehe schon davon aus, dass ich die relevanten Papiere erhalten werde. Viel wichtiger ist für mich aus der Ferne erreicht zu haben, dass alle meine Räume gemessen und nach Naphthalin untersucht werden. Wie zuverlässig die Ergebnisse sein werden sein erst einmal dahin gestellt.

    was den Blasenkrebs angeht, müssten sie die Histologie der TUR B mal hier reinstellen

    Hallo Siggi,


    ich habe weder von Urologen, noch von meinem HA etwas schriftliches erhalten, abgesehen davon, die Karten werden morgen Mittag ohnehin neu gemischt. Auf die Visite am Dienstag bin ich jetzt schon gespannt... Die Spannbreite der Erwartungen geht von "Alles sauber und rein" bis "Es wächst alles wie die Pilze nach dem Regen".


    Im Moment bin ich noch nicht wirklich in der Welt der Chronisch- oder Schwerkranken angekommen. Irgendwie bin ich der Auffassung, dass die Aussicht einer schnellen Entscheidung (man braucht nur alle *.Senker weg lassen) mir wesentlich sympathischer, als alle drei Monate Spiegelung u.a. ist.

    Hallo Luca,


    bei meinem HA hatte ich nur erwähnt, dass ich ein wenig Blut in Urin habe, schon hat er mir eine Überweisung zum Urologen in die Hand gedrückt und darauf gedrängt dies so schnell wie möglich zu tun. Allerdings hatte mir die Sprechstunde-Schwester einen Termin in 4 Wochen gegeben, und eine Diskussion war nicht möglich.


    Für einen Urologen dürfte es nicht schwierig sein herauszufinden, was du für ein Problem hast. Ich glaube, dazu brauchst du keine "Beweismittel" oder desgleichen zu bringen.

    Hallo,


    meine Dienststellen befindet sich in einem ehem. Wehrmachtsobjekt. Alle Bauten wurden Ende der 30-er errichtet. Damals gehörte Verwendung von bituminösen Stoffen, die Naphthalin ausdunsten zum Stand der Technik. Seit über 20 Jahren ebben die Diskussionen über den enorm hohen Stand der Krebserkrankungen diverser Art nicht ab. Als Auslöser wird auch in der Presse Naphthalin genannt. In regelmäßigen Abständen erfolgen Messungen durch eine Fachfirma, wobei die Ergebnisse sehr variabel sind... Das Thema wird durch die Vorgesetzten tabuisiert, Anfragen an Arbeitsmediziner direkt untersagt! Die Aktivitäten der erkrankten Kollegen werden als Nörgelei und Stimmungsmache diffamiert...


    Mein Urologe hat es mir empfohlen der Sache nachzugehen, da er diesen Umstand als Ursache meiner Erkrankung hält. Nun meine Frage, gibt es anerkannte Verfahren und Werte, die da Klarheit bringen können? Welche Wege sollte man erwägen, um da etwas zu erreichen? Wer sind die Ansprechpartner? Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht?