Hallo liebe Leute 😇,
Update April 2022.
Am 8.3.22 hatte ich ja nun die 2. offene Bauch-OP. Die Neuimplantation des Harnleiter scheint gelungen. Ich interpretiere das jetzt einfach mal so.
Mit Nierenfistelkatheter (NFK), Blasenfistelkatheter (BFK) und einer Harnleiterschiene bin ich aus dem Klinikum entlassen worden.
Am 24.3.22 ist dann in der OA-Sprechstunde die Lage der Schiene überprüft worden. Es lag keine Stauung im Nierenbecken vor und der bis dato schon dichtgestöpselter NFK ist gezogen worden. Ich hatte aber anschließend echt Probleme mit dem Wasser lassen. Was sich vielleicht einige Neu-Neoblasen wünschen würden, ich war „dicht“, zu dicht. Gut war da der BFK zum Urin abführen. Nun konnte ich auch anfangs nicht richtig pressen bzw. mir fehlte der Mut, die Narbe war noch frisch usw. Hinzu kam ein Harnwegsinfekt, auch durch die ganzen Schienen bzw. Katheter im Körper bedingt. Das hat sich dann aber allmählich gebessert. Pressen ging immer besser und von Zeit zu Zeit schloss ich schon den BFK. Das „ok“ vom Arzt lag vor.
Dienstag nach Ostern war ich im Klinikum und mir wurde ambulant die Harnleiterschiene entfernt. Und gestern am 20.4.22 bin ich dann wieder den ersten Tag arbeiten gewesen.
Heute hatte ich nun bei meinem Urologen Termin zur Ultraschallkontrolle und zum Ziehen des BFK. Mit „ohne alles“ (Schienen bzw. Katheter),aber einem Antibiotikum (wieder ein Harnwegsinfekt) begab ich mich wieder auf den Heimweg. Da der BFK-Kanal noch die ersten 2 Tage etwas offen ist und der Verband schnell nass werden kann, bin ich für die nächsten 2 Tage krankgeschrieben worden. Was eine Arbeitswoche (Mittwoch).
Und nun mal was „anderes“ im Krebsforum…
Anfang Januar war ich schon für 4 Tage krankgeschrieben. Seit 1. Januar 2022 habe ich einen neuen Arbeitgeber und dieser ist die ersten Tage nicht für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zuständig. Seitens der Krankenkasse besteht eine Blocksperre bis November 2022, da all diese Arbeitsbefreiungen auf die Krebserkrankung zurückzuführen sind und ich schonmal ausgesteuert worden bin ( und dann zahlt die Deutsche Rentenversicherung). Seit dem 4.3.22 bin ich nun wieder krankgeschrieben gewesen. Dazu kommen jetzt wieder 2 Tage.
Die Zeit der Lohnfortzahlung seitens des Arbeitgebers ist um.
Aktuell bin ich bei 7 Tage Arbeitsunfähigkeit ohne Lohnfortzahlung.
(Spendenkonto besteht😇)
Lt. Krankenkasse gehen Menschen, die schon einmal ausgesteuert wurden, vorzeitig in Rente.
Im Nachhinein habe ich auch überlegt, ob dieser ganze Kampf um den beruflichen Neuanfang so richtig war. Wie so viele Entscheidungen im Leben, wird das die Zeit zeigen.
Einen neuerlichen längeren gesundheitlichen Rückschlag kann ich nicht gebrauchen.
Niemand von uns kann das gebrauchen.
Wer nun bis zum Ende beim Lesen durchgehalten hat,
(nein allen!) wünsche ich einen endlich etwas wärmeren Frühling als bisher.
Bleibt oder werdet gesund.
Gruß Ole68