Beiträge von Hundefreund

    Hallo TochterTine , nach meiner Neoblasen OP hatte ich Anfangs auch längere Zeit einen Katheter. Auch bei mir war es so, dass durch die Verschleimung der Katheter sich oft zusetzte und der Urin am der Schlauchaußenseite entlang lief. Da half dann auch keine Vorlage, da es zu dem selben Phänomen kam, wie bei deinem Vater. Eine Krankenschwester hatte dann eine Tip. Sie wickelte innerhalb der Vorlage um den Schlauch ein Fixierbindenstück verknotete dies. Der am Schlauch entlanglaufende Urin stoppte an dieser Stelle und es trat kein Urin mehr nach außen. Einen Versuch ist es wert.

    LG Karl

    Hallo ihr Lieben, wie schnell doch die Zeit vergeht!

    Diese Woche durfte ich meine 1jährige Neoblase feiern, dazu habe ich meine Familie und meine besten Freunde zu einem gemütlichen Essen eingeladen, um allen nochmals Danke zu sagen, die mich in dieser schweren Zeit begleitet haben und immer zur Seite standen. Bei so einem Ereignis kommen natürlich wieder die Erinnerungen hoch, der Tag der Op und die Tage auf Intensiv. Es war kein einfaches Jahr, mit einigen Rückschlägen, aber auch mit sehr guten Fortschritten. Auf jeden Fall kann ich dieses Jahr Weihnachten wieder im Kreise meiner Familie verbringen und darauf freue ich mich heute schon.


    Noch immer macht mein Darm nicht das was er soll, aber damit haben ja viele zu kämpfen und bei meiner Inkontinenz in Nacht ist auch noch Luft nach oben. Ich hoffe, dass da die Zeit für mich arbeitet und es normaler wird. Meine Nachsorgetermine habe ich alle für dieses Jahr hinter mir und es konnte kein Krebs mehr nachgewiesen werden,


    Letzte Woche habe ich von meinem Rentenversicherungsträger meine 2. Reha genehmigt bekommen. Ich habe mich für die MediClin Kraichgau-Klinik in Bad Rappenau entschieden, die auch nicht so weit entfernt ist.


    Alle die, die hier dieses Forum am laufen halten, möchte ich meinen großen DANK und RESPEKT aussprechen, ihr macht alle einen super Job, ohne euch gebe es dieses Forum nicht!!!!


    Ich wünsche allen hier jetzt schon eine schöne besinnliche Weihnachtszeit und für das neue Jahr viel Freude, Glück und vor allem Gesundheit.


    Besonders erwähnen möchte ich noch ( Rodi) Waldemar, ich denke oft noch an unsere gemeinsame Zeit in der AHB im schönen Badenweiler. Von Herzen Wünsche ich Dir und Deiner Familie herzlichst alles Gute und viel Kraft bei allem was noch auf euch zukommen wird. Viel mehr sagen oder schreiben kann man in einer solchen Situation leider nicht. Aber ein wenig Trost schenken und einfach an DICH denken. Fühl Dich gedrückt!


    LG Karl

    Hallo Roswitha, Marcel war im November 2019 dort. Ich habe ihn angeschrieben, da ich ebenfalls meine 2. Reha im Februar 2020 dort verbringen werde. Ich kopier mal hier rein, was Marcel mir geschrieben hat:

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    Hallo Karl und Hallo Forum,

    Ich war nun 4 Wochen in Bad Rappenau bin seit 4.12 wieder zuhause.

    Also insgesamt hat mir die Kur dort gut gefallen, Therapeuten und Personal sehr nett.

    Mein Zimmer war auch sauber und Essen war ok.

    Ich habe mein Ziel erreicht und bin zu 100 Prozent kontinent./meine OP war am 25.09)

    Ich hatte leider das Pech 2 mal einen fieberhaften Infekt zu haben (warscheinlich Harnwege),so dass ich insgesamt 1 Woche flach lag.

    Also ich würde noch einmal hingehen, was ich auch schon planen werde.

    Gruß,

    Marcel

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    So wie er Schreibt ist es nicht so schlecht dort, für mich wären das auch nur ca. 120 km.


    LG Karl

    Hallo ihr Lieben,

    nach etwas längerer Abstinenz hier im Forum möchte ich mich mal wieder melden.

    Der Grund, warum ich mich hier so rar gemacht habe ist, dass ich etwas Ruhe und Abstand brauchte, die Seele etwas baumeln zu lassen um den ganz normalen Alltag wieder in mein neues Leben einfließen lassen zu können. Der Wunsch nach Abstand bedeutet nicht weniger Interesse zu diesem wunderbaren Forum hier, wofür ich mich hier nochmals für die Anteilnahme, Ratschläge und Informationen bei allen ganz herzlich bedanken möchte.

    Der tägliche Umgang mit meiner neuen Neoblase, die ich ja doch schon „fast ein halbes Jahr“ ;) habe, gibt immer noch ab und zu neue Rätsel für mich auf. Wenn ich meine, das mit dem Fieber hab ich jetzt Griff, habe ich plötzlich Verstopfung, Wenn ich meine, das mit der Verstopfung habe ich im Griff, habe ich plötzlich Durchfall und so geht es halt weiter, in der Hoffnung, dass auch diese kleine Probleme weniger werden.

    Das Resümee aber ist, dass ich von der OP weg bis jetzt einen riesen Schritt nach vorne machen durfte und dafür bin ich dankbar.

    Mein erster Urlaub im Ausland habe ich ebenfalls schon hinter mir und meine ersten Bedenken haben sich nicht bestätigt. Ich hatte eine wundervolle Zeit mit meiner Frau und meiner neuen Begleitung mit dem Namen „Mia“ :love: verbracht und es gab keine Zwischenfälle.

    Ich hätte nie gedacht, dass das normale Leben und der Alltag, doch so schnell bei mir Einzug findet und das Leben wieder lebenswert macht. Da nimmt man gerne so ein paar Kleinigkeiten in Kauf.


    Ich kann nur allen hier im Forum Mut zusprechen, die diesen großen Schritt noch vor sich haben, ich habe ihn nicht bereut und hoffe noch auf viele sorglose Jahre mit meiner neuen Neoblase in meinem Leben.

    Ich melde mich mal wieder und erzähle weiter, was das Leben so schreibt.

    Liebe Grüße Karl

    Hallo Ringelblume, Danke für den Tip.

    Nein, für meine Fieberschübe wurde noch von keinem Arzt eine Erklärung gefunden. Es wurde schon mehrmals Ultraschall vom Unterbauch gemacht, dabei wurde keine Flüssigkeit festgestellt. Mein Darmtätigkeit hat sich jedoch in letzter Zeit auch gebessert, so dass mein Allgemeinzustand auch besser wurde. Mal sehen, ob dann diese Fieberschübe auch weg sind. Habe Anfang nächsten Monat eine Nachsorge CT von Hals bis Fuß, da sollte man entzündete Lymphocele bestimmt auch festzustellen können.


    LG Karl

    Hallo zusammen, Danke allen für einige Anregungen. Rodi Waldemar, Dir wünsche ich noch eine angenehme und erholsame Restrehazeit. Hat mich gefreut, dich persönlich kennengelernt zu haben. Das mit dem Glas Wasser am Morgen habe ich auch schon über 2 Wochen gemacht, hat bei mir leider keine Wirkung gezeigt. Das mit dem Gebratener Fetakäse und Rotwein von Tagtraeumer werde ich noch ausprobieren.

    Hallo ihr Lieben, möchte mal meine Geschichte weiter erzählen.


    Am 29.01.2019 begann meine AHB in der Park-Therme Badenweiler. Die Lage des Hauses mitten in Badenweiler, sowie die wunderschöne Umgebung des Schwarzwalds und das sehr milde Klima, ist die beste Voraussetzung für ein gutes Gelingen der Reha. Dort angekommen ging es mir nach 3 Tagen mal wieder nicht so besonders gut, ich hatte wieder mal Fieber und Schüttelfrost bekommen. Der Darm hatte ebenfalls seine Tätigkeit eingestellt. Blut und Urin waren jedoch nicht auffällig. Das ganze beruhigte sich wieder nach 3 bis 4 Tagen, so dass ich an den unterschiedlichen Therapien teilnehmen konnte. Die qualifizierte Fachärzte waren auch sehr besorgt um mich und hatten eine Reihe Untersuchungen durchgeführt, wo ich jederzeit die Möglichkeit zu ausführlichen Gesprächen hatte. Was ich besonders hervorheben möchte, sind die guten, motivierten Therapeuten, sowie auch das stets freundliche Personal. Ich merkte langsam, dass ich fitter wurde und da das Wetter auch mitspielte, konnte ich meine Spaziergänge täglich ausdehnen. Aufgrund meines kleinen Aussetzter wurde meine AHB um eine Woche verlängert, so dass ich meine Heimreise am 26.02.2019 antrat.


    Ich hatte mich riesig gefreut, so nach ca. 10 Wochen Krankenhaus und AHB, endlich wieder heimzukommen, um den Weg in den Alltag zu beginnen.


    Was mich immer noch stört ist, dass ich mich ab und zu nicht gut fühle mit Fieber und dies nach 2 oder 3 Tagen wieder vorbei ist. Dass mein Darm immer noch recht träge ist, obwohl ich schon viele Sachen Esse, die den Darm eigentlich anregen sollten. Und meine Inkontinenz, die sich zwar schon verbessert hat, aber noch lange nicht dem entspricht, so wie ich mir das vorstelle.


    Ich weiß, es werden einige sagen, lass dir Zeit und hab Geduld. Aber vielleicht hat doch die oder der einzelne hier vom Forum ein Idee, dass sich meine Gesamtsituation noch verbessern könnte.


    In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Sonntag.


    Liebe Grüße Karl

    Hallo zusammen, so wie mir scheint, ist es bei vielen sehr unterschiedlich. Diese Ergebnis wird auch bei mir in AHB wiedergegeben. Schade nur, dass es beim Inkontinentstraining keine einheitliches Training gibt und jede Klinik so sein eigenes Süppchen kocht. Danke dir rainer für den sehr informativen Link, wo genau dieses Thema schon vor Jahren diskutiert wurde, auch da gab es schon keinen einheitlichen Nenner.

    Dann heißt es nur Geduld, dies mussten wir ja schon von Anfang unserer Krankheit lernen.

    LG Karl

    Hallo ihr Lieben, so wie ich merke, ist das Thema "Inkontinent" bei den Neoblasen gar kein Problem. Habe nur ich das Problem?


    Die Beteiligung an diesem Thema ist somit auch nicht so groß.


    Ich war immer der Meinung, daß es sehr viele betrifft und die auch alles mögliche daran setzen, dass dies anders wird. Es dürfen sich natürlich auch Frauen an dieser Diskussion beteiligen, denn da funktioniert es ja ähnlich.

    Hauptsächlich würden mich die unterschiedlichen Trainingsarten interessiern.

    Liebe Grüße

    Karl

    Hallo ihr lieben Neoblasenmänner,

    ich bin ja zurzeit in AHB in Badenweiler. Meine ersten Termine in der Runde mit Neoblasenmänner habe ich hintermir. Uns wurde erklärt, dass die Methode mit Beckenbodengymnastik bei den Männern schon sein etlichen Jahren auf die klassische Art nicht mehr durchgeführt wird, da der Beckenboden und der Afterschließmuskel bei den Männern zu stark wäre und diese zu Dominant gegenüber dem Harnröhrenschließmuskel sind. Alles was ich bisher gelesen habe ist somit falsch.


    Mich würde jetzt interessieren, welchen Weg seid ihr mit welchem Erfolg gegangen, oder gibt es ganz einfach mehrere Wege zum Erfolg. Ich muss dazu sagen, dass ich im Moment noch 100% Inkontinent bin.

    In Anlage stelle ich mal die Bilder ein, so wie hier trainiert wird, kann das jetzt allerdings nur mit Bildern tun, da ich im Moment keine andere Möglichkeit habe.

    Auf reges Interesse würde ich mich sehr freuen.

    LG Karl

    Hallo ihr Lieben, wie die Zeit vergeht und es doch immer wieder zu Rückfällen kommt.

    Am Montag den 14.01.2019 hatte ich mein 3. Zystogramm, es war immer noch eine Undichtigkeit festzustellen. An diesem Tag hatten die Ärzte entschieden mir einen anderen Dauerkatheter zu verpassen, der unter dem permanenten Röntgen eingesetzt wurde. Das Einsetzten des Katheter war trotz Gleitgel sehr schmerzhaft, zumal durch das lange tragen (über 5 Wochen) untenrum alles überempfindlich wurde. Ich durfte dann wieder nach Hause, mit einem neuen Termin 25.01.2019, für eine weiteres Zystogramm.


    Naja ich dachte, dann kann man sich zu Hause ein wenig regenerieren. Am nächsten Tag bekam ich jedoch starkes Fieber mit Schüttelfrost und starke Magenschmerzen, dies alles wurde gegen Abend so schlimm, dass ich wieder nach Ulm in die Notaufnahme musste. Die ganze Nacht bekam ich Infusionen einmal Antibiose, einmal gegen Fieber, einmal gegen Übelkeit und dann noch Flüssigkeit. Die Antibiose wurde 4 Tage noch weitergeführt, so dass ich wieder 5 Tage im Krankenhaus war.


    Sonntag wurde ich dann entlassen und somit hatte ich noch 4 Tage zu Hause um mich auf den Freitag vorzubereiten, an dem mein 4. Zystogramm durchgeführt wurde.

    Was soll ich sagen, es ist ein Wunder geschehen, ich war dicht und der Dauerkatheter wurde gezogen.


    Ich war sowas von glücklich!!! Nach 6 Wochen, endlich ohne Schlauch. Gestern wurde ich entlassen, obwohl jetzt ein neues Problem dazugekommen ist (Inkontinenz), bin ich froh am Dienstag meine AHB in Badenweiler antreten zu können.

    Ich werde weiter berichten!

    Liebe Grüße Karl

    Hallo ihr Lieben, möchte meine Krankenhausgeschichte weitererzählen.

    Ich habe immer gemeint, dass mein Jahr 2019 weit aus besser anfängt, als das vorherige, weit gefehlt.

    Zu Anfang wurde ein Harnwegsinfekt mit Enterokokkus faecalis festgestellt, so dass ich deshalb ein relativ starkes Antibiotika einnehmen musste, das mich relativ stark schlapp machte. Dem nicht genug, 04.01. hatte ich plötzlich starke Schmerzen an der rechten Wade. Eine Duplexsonographie zeigte eine TVT (Throbose) , so dass eine Therapeutische Antikoagulation mit Clexane begonnen wurde. Am folgenden Tag hatte ich trockenen Husten der veranlasste ein Thorax-CT, das Ergebnis war eine segmentale Lungenarterienembolie, die Ärzte meinten danach, ich sollte eigenlich mein 2. Leben feiern.

    Das erneute Zystogramm vom 07.01. zeigte weiterhin eine diskrete Leckage an der urethralen Anastomose. Die Harnleitersplints wurden am 08.01 und 09.01. entfernt, so dass ich jetzt nur noch ein Dauerkatheter haben muss. Da das erneute Zystogram erst am 14.01. erfolgt konnte ich gestern für ein paar Tage nach Hause und hoffe, wenn ich am Montag mein nächstes Zystogramm habe, ich vom Dauerkatheter erlöst werde. ich muss dann für 1 bis 2 Tage nochmals im Krankenhaus verbringen. Meine Anschlußheilbehandlung wurde um 2 Wochen verschoben.


    Die Histologie hatte ich auch diese Woche erhalten. Zu dem bekannten Ergebnis der Blase wurde in der Prostata ebenfalls ein Inzidentelles Adenokarzinom der Prostata pT2c, pN0 (0/9 Lo, V0, Pn0,R0, Gleason-score: 3+4 (20%)=7, Tumorvolumen: ca. 1% festgestellt, das aber vollständig entfernt wurde. Also nochmals Glück gehabt und meine Entscheidung zur Blasenentfernung habe somit nicht bereut. Alles andere war ohne Befund, so dass keine weiter Chemo erfolgt.


    Ich hoffe jetzt nur, dass es beim weiteren Verlauf keine weiteren Komplikationen mehr kommen und ich in Ruhe am 22.01. meine AHB antreten kann.


    Liebe Grüße Karl

    Hallo Anja, vielen Dank für die Nachfrage. Ich wurde ja am 18.12 operiert und liege seitdem im KH. Man hat mir eine Neoblase verpasst. Nach 8,5 Stunden OP hatte ich beim Aufwachen Probleme mit einer großen Vene, die zum Herz führt, so dass ich 7 Tage auf der Intensivstation lag. Jetzt ist alles gut. Vor 3 Tagen wurde nochmals eine Dichtigkeitsprüfung gemacht, da wurde noch ein kleines Leck zwischen Blase und Harnröhre festgestellt, so dass ich noch bis Montag meine Schläuche behalten muss. Am Montag wird die Prüfung wiederholt und dann täglich ein Schlauch gezogen. Das heißt, dass ich frühestens am kommenden Donnerstag heim darf. Mein Darm macht im Moment auch noch das was er will. Für übernächste Woche ist meine AHB abgemeldet. Es geht nach Badenweiler in der Nähe von Freiburg. Was ich gelernt habe, dass man sehr viel Geduld braucht.

    LG Karl

    Hallo ihr Lieben,

    ich muss mir nochmals was von der Seele schreiben!


    Wir haben ja geplant, vor der großen OP nochmals etwas Abstand zu gewinnen und sind kurzfristig für 1 Woche nach Gran Canaria geflogen. Da wir auch einen Hund Namens "Finn" haben, wurde dieser bei Freunden untergebracht, die ihn auch schon öfters hatten.

    Nach einer sehr schönen und erholsamen Woche ging es letzten Mittwoch wieder zurück. Eigentlich wollten wir viel Kraft tanken für die bevorstehende größere OP, aber das Schicksal sah leider etwas anders vor.

    Eine schreckliche Nachricht hat alles zu Nichte gemacht. Mein Sohn hat mir am Abend, nach Rückkehr aus Gran Canaria berichtet, dass unser Finn am vergangenen Samstag bei unseren Freunden seine letzte Reise ohne mich angetreten hat. Er lag ohne vorhergehenden Anzeichen tot im Zimmer. Das alles muss ich zuerst bewältigen. Er war doch mein treuer Freund und Beschützer, ging mit mir durch dick und dünn, hat mich auf meinen Reisen im Wohnmobil oder Wohnwagen begleitet und hat im Hundesport immer alles gegeben, ich konnte mich auf ihn verlassen und er sich auch auf mich. Er liebte seine Familie, so wie wir ihn auch alle lieb hatten. Sein Weggehen schmerzt uns alle sehr!


    Was war das für ein Jahr 2018? Anfangs wollte ich noch hoch hinaus. Mein Hobby Hundesport wollte ich nochmals richtig angehen. Hatte mich sogar für die Verbandsmeisterschaft qualifiziert. Wollte mir noch einen Welpen anschaffen, um nochmals mein Leben zu bereichern, denn ich habe einfach Spaß, zu erleben, wie so ein Junger Hund heranwächst und eine Stelle in meinem Herz einnimmt.


    Aus dem Allem wurde leider nichts. Mein Leben und das Schicksal hatte was anders mit mir vor! Zuerst im April die Diagnose „Krebs“, dann die 1. OP und das Ergebnis „hoch aggressiver Krebs“. Dann Absage meines bestellten Welpen beim Züchter. Dann folgten weitere zwei OPs. Jetzt der Tot von meinem Finn. In 1 Woche am 18.12.2018 steht Blasenentfernung an.


    Hallo Schicksal; Ich wäre bereit für diese guten Zeiten. Die schlechten kenne ich ja jetzt!


    Heute war ich zur Vorbesprechung in der Universitätsklinikum Ulm. Jetzt ist es bald so weit.

    Ich möchte mich mit Buchtitel von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" für eine Zeit verabschieden, bis es mir dann wieder besser geht.


    Bis Bald!


    Gruß

    Karl

    Hallo ihr Lieben, Danke für den Zuspruch wolfgangm, StefanRasch und AndreasW .

    Das Röntgen Torax habe ich auch letzte Woche machen lassen und war ohne Befund. Bei den großen Kliniken kann man leider ohne ganz großer Dringlichkeit, keine schnellere Termine bekommen,

    Ja, ich habe vor, nochmals eine kleine Reise zu machen um auf andere Gedanken zu kommen, vielleicht hilf es. Das Warten zehrt und man ist so hilflos.


    Gruß Karl

    Hallo ihr Lieben, die Entscheidung ist gefallen. Ich muss mich leider von meiner Blase trennen.;( Am 10.12. habe ich meine Vorbesprechungen und am 17.12. muss ich zu diesem schweren Schritt antreten. Ich werde dies in der Universitätsklinik Ulm machen lassen.


    Nun wie kam es dazu? Aufgrund der diversen starken Probleme während meiner 6mal BCG Instilation hatte sich ein unter anderem ein relativ starker Entzündungsherd in der Blase entwickelt. Gleichzeitig hatte ich in Folge enorme Probleme mit meiner Prostata, so dass ich meine Blase nicht mehr leer bekam. Die Entzündung wurde mittels TUR entfernt. Eine Weiterbehandlung mit BCG ist auf längere Sicht im Moment nicht mehr möglich. Bei einem MR-Abomen Becken nativ+KM wurde eine hochgradig malignomsuspekte Läsion entdeckt. Dies alles hatte jetzt meine Urologin dazu bewogen, dass es doch besser wäre, den Vorschlag der Universitätsklinik Ulm zu folgen, die bereits vor 10 Wochen empfohlen hat, die Blase zu entfernen.


    Ich kann jetzt also nur hoffen, dass danach alles wieder besser wir und ich das Jahr 2019 ohne solche Turbulenzen wie heuer begehen kann.


    In diesem Sinne, alles Gute für alle!


    LG Karl

    Hallo ihr Lieben, letzte Woche hatte ich meine 3 TUR-B.

    Vorweg, bei den entnommenen Proben war laut histologischem Befund kein Karzionomnachweis feststellbar. Dieser Befund hat mich schon ein wenig aufgebaut. :thumbup:


    Obwohl ich seit meiner letzten Instilation mit BCG doch viele Probleme habe, wie bereits oben beschrieben, die bis heute noch nicht vollständig abgeklungen sind.

    Mit dem Ablauf der TUR-B war ich nicht zufrieden, da diese nicht nach meinen Vorstellungen durchgeführt wurde. Es war abgemacht, dass die TUR-B mit Hexvix durchgeführt wird, der Oberarzt jedoch kurz vor der Durchführung gemeint hat, dass dies nicht üblich ist, da nach BCG alles in der Blase rot leuchtet und der Operateur sich dann verleiten lässt.

    Aber genau das ist jetzt doch ohne Hexvix passiert: Laut Operateur hatte ich auf der rechten Seite eine relativ große entzündete Fläche, wo sich bei der 1. TUR der Tumor befand. Der Operateur trug diese Stelle ab, da sie ihm nach seiner Aussage nicht gefallen hat, die dann gemäß Histologie "chronischen granulomatösen Zystitis, vereinbar mit einer BCGitis" ergab. Dann hatte er noch auf der linken Seite ebenfalls 2 Proben entnommen, die sauber waren. Weitere Probeentnahmen fanden lt. OP-Bericht nicht statt. Da frage ich mich, warum wurden auch nicht an den Stellen Proben entnommen, wo sich bei der ersten TUR das multifokale Cis befand und zwar an der Hinterwand und am Blasenboden.

    Lesen die Operateure zuvor nicht die komplette Historie.:evil:

    Morgen habe ein MR-Urographie in der Uniklinik Tübingen. Nächste Woche wird meine Lunge geröntgt, da ich seit meiner letzten BCG Probleme mit meiner Luft bzw. ständig einen Hustenreiz habe und somit auch der Verdacht auf BCGtis vorliegt.


    Warte mal diese Ergebnisse ab. Am 21.11 soll es ja mit BCG weiter gehen, ich bin mir jedoch noch nicht sicher, diese nach den bisherigen Problemen fortzusetzen. Ich bin schon so weit, dass ich zweifle, ob dieser Weg der richtige ist oder ich doch den Weg der Blasenentfernung ansteuern soll. Diese Entscheidung fällt mir halt nicht leicht und kann mir auch sicherlich keiner abnehmen. Weg ist halt weg!!!!! Denn was kommt danach? Da gibt es sicherlich auch wieder neue Probleme, da geht auch nicht immer alles glatt, egal mit welche Ableitung?


    Wünsche allen noch einen schönen Abend.


    Gruß Karl

    Hallo ihrer lieben, letzte Woche Dienstag habe ich meine 6 wöchige Initialtherapien mit BCG beendet. Die Begleiterscheinungen waren tatsächlich so, wie es ja bereits AndreasW (Danke hierfür nochmals) in seinen gesammelten Werken beschrieben hat. Seit der vorletzten und letzten BCG Therapie werde ich von einer starken Blasenentzündung geplagt. Mein Körper ist auf dem Tiefpunkt. Dazu kommen noch Knochenschmerzen und starkes Kopfweh und Unwohlsein. Habe jetzt bereits wieder 3 Tage Antibiotika hinter mir und hoffen dass die Nebenwirkungen bald abklingen.


    Am 24.10. habe ich meine 3. TUR-B und hoffe, dass dabei ein gutes Ergebnis herauskommt.


    In meinem Kopf schwirren sehr viele Gedanken wie:

    Hast du den richtigen Weg eingeschlagen mit der Therapie?

    Kannst du die Therapie auf Dauer durchhalten?

    Können sich unbemerkt Metastasen bilden?

    Und und und ……


    Zumal ich ja jetzt den schriftlichen Bericht von meiner 2 Meinungsstelle erhalten habe und in diesem steht bei Beurteilung drin, dass alternativ über eine Früh-Zystektomie nachgedacht werden sollte, da dies die onkologisch sicherste Variante wäre.


    Meine Urologin hat dies beim letzten Mal auch in Erwägung gezogen, da sich ja die Nebenwirkungen so Ausgeprägt zeigen.


    Ich bin somit hin und her gerissen und finde keine klaren Gedanken mehr, ich weiß, dass viele hier dies auch schon durchgemacht haben.


    In diesem Sinne


    Liebe Grüße an alle


    Karl