Beiträge von Akili

    Hallo,

    mein Mann hatte auch recht schnell nach der Neoblasenop eine zunehmende Harrnabflussstörung - ausgelöst durch Narbengewebe was sich wulstig in dem Bereich gebildet hat wo der Harnleiter in die Neoblase eingenäht ist. Allerdings wurde das nciht so einfach festgestellt.... Problem war gestaute Niere, anschließende Nierenfunktionsprüfung (zeigte noch 14%) dann wurde ein CT gemacht und der Radiologe schrieb "V.a. Rezidiv des Blasenkarzinoms im Harnleiter". Waren wir erst mal geschockt.

    Um die Niere zu entlasten und wieder "funktionierbar" zu machen wurde direkt eine Nierenfistel angelegt und die gestaute Niere entstaute sich zusehens. Das Wohlbefinden war schnell wieder hergestellt. Dann wurde eine Harnleiterspiegelung durchgeführt und bei der Spiegelung wurde gleichzeitig Gewebe entnommen an der vermeindlichen Rezidivbildung. Die Spiegelung wurde über die Nierenfistel durchgeführt, also einmal den Schlauch rein und hoch in die Niere und von der Niere aus runter in die Neoblase. Die "vermeindliche" Rezidivbildung war schon so ausgerpägt das kein Durchkommen bis in die Neoblase war.


    Die Histologie ergab keine Krebszellen. Nur Narbengewebe. Allgemeine Erleichterung.


    Nun wurde ein erneuter OP-Termin gemacht für die Neuimplantation des Harnleiters.

    Dazu wurde der ganze Bauch wieder aufgeschnitten. Die Neoblase neu positioniert, etwas anders "befestigt" der Harnleiter neu implantiert ohne die Verwachsung. Nach 10 Tagen durfte mein Mann die Uni wieder verlassen.

    Seither läuft die Niere problemlos ab. Keine weiteren Folgen. Die übliche Empfindlichkeit für HWI - aber das hat er gut im Griff.


    Alles Gute Dir!

    Huhu,

    wiederkehrende HWI hat mein Mann auch schon eine Phase gehabt. HWI heißt bei Ihm auch ziemliche Schmerzen da aufsteigend zu den Nieren, Fieber und am liebsten im Bett bis die nächsten AB greifen. Es wurden mehrere Urinkulturen angelegt und das passende AB rausgesucht. Gegen viele AB waren die Keime resistent. Dann hat er Glück gehabt, der Doc hat das richtige Reserve-Antibiotika rausgesucht. Seither ist Ruhe. (Klopf auf Holz).

    Wurden bei dir Urinkulturen angelegt? Wichtig muss min. 7 besser 10 Tage kein AB nehmen, dann erst kann die Kultur angelegt werden - laut unserem Urologen.

    Oder frag ich anders, welche AB bekommst du für den HWI?


    LG

    Huhu,

    mein Mann hat auch 100% bekommen, befristet auf 5 Jahre. Neoblase + ISK.


    LG

    Hallo zusammen,


    2,5 Monate später neues Feedback, die Neuimplantation der Harnleiter mit Erfolg abgeschlossen. Mit der Neoblase läuft es weiter gut. Kontinenz etc. alles i.o. Nieren nicht gestaut, Blutwerte soweit okay, HB bei 11,7, da arbeiten wir noch dran.

    Was nun neu ist, seit gestern (und mir ziemlichen Schrecken einjagt) mein Mann hat vorgestern plötzlich so innerhalb von 2-3h starke Schmerzen im Genick bekommen. Nicht gestoßen, nicht gestürzt, kein Durchzug. Einfach so. Nun ja, zwei IBU geschluckt und es wurde besser. Heute morgen Genick viel besser. Keine Tabletten mehr. Ganzen Tag über nix. Später Nachmittag, frühen Abend plötzlich allerstärkste Schmerzen in der Schulter und hohes Fieber. So zack innerhalb 2-3h. Wenn mein Mann anfängt auf die Zähne zu beißen vor Schmerz dann heißt das was.
    Nun ist heute im Saarland Feiertag und ich kann erst morgen schauen welcher Arzt nicht gerade Sommerferien, da Schulferien, hat.

    Die Schmerzen kommen aus dem Nichts. Also da Wochenende und Feiertag wirklich nur rumgelungert. Morgen früh muss er zum Doc unbedingt, die Schmerzen machen ihn schier gaga.Ein eingeklemmter Nerv macht schlimme Schmerzen, aber kein Fieber.


    Bei mir selbst melden sich alle Alarmglocken bzgl. Knochenmetastasen. Letzter Scan war nichts zu sehen. Aber ich habe hier im Forum gelernt, das kann auch ganz schnell gehen.

    Zu welchem Arzt bringe ich meinen Mann am besten? Orthopäden? Oder gleich versuchen vom Urologen einen vorgezogenen Knochenscan probieren zu bekommen?

    Oder habt ihr bessere ideen?


    ganz liebe Grüße an Alle, die besorgte Frau vom Akili

    Hallo Peter_

    Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Ich bin auch nur 1Tag Zuhause gewesen und dann mit einer Sepsis zurück. Danach in der HAB auch wieder Infekt. Jetzt kämpfe ich seit dem 13. 06. mit Infekten, erst mit Furadantin 100mg als Vorsorge jetzt Pivmelan 400mg für 3 Tage. Die Blase ist beim Infekt voller Schleim, dann geht es 1 Tag gut und dann wieder. Morgens muss ich immer katheteresieren , danach läuft es schwer ab. Hinzu kommt , dass mein HB Wert immer weiter runter geht. Ich soll in einer Woche nochmal zur Sonographie und Blutbild kommen. Leider kann ich deshalb mit der adjuvanten Therapie nicht starten. Das macht mich echt fertig

    Huhu Hubsi,

    ich schreibe hier für meinen Mann. Er hatte auch das Problem mit ständig weiter sinkendem HB. Der FE war irgendwo bei 1 und quasi nicht mehr vorhanden. Hier im Forum eine Idee gefunden, mit dem Prof. besprochen und umgesetzt. Mein Mann hatte dann Infusionen mit Eisen bekommen, Ferinject. Und - die Wirkung war unglaublich. In ca. 6 Wochen ist der HB von 7,2 auf 11,8 gestiegen. Ebenso das Wohlbefinden und der gesamte Rest. Das mag nicht bei jedem funktionieren, aber mit Neoblase und fehlendem Darm kann er wie es aussieht nicht mehr genügend Eisen aus der Nahrung umsetzen und die Eisen-Pillen werden nicht verstoffwechselt. Sollte FE bei dir auch so sehr niedrig sein, besprech das vielleicht mal mit deinem Arzt. Nur so als Idee. Bei meinem Mann war das die Lösung.


    Viel Erfolg und alles Gute. LG

    So Ihr Lieben, mal wieder ein Update von uns :)


    nach einer Nierenfunktionsprüfung (Mitte April) mit nur noch 14% auf der linken Seite und 84% auf der rechten Seite gab es in einer weiteren Narkose eine PNS-Anlage links. Also eine Nierenfistel, temporär für 4-5 Wochen. Gewöhnungsbedürftig, aber ging schon. Etwas was immens geholfen hat den schlechten HB-Wert mal wenigstens wieder zweistellig zu bekommen, waren Eisen-Infusionen. Unglaublich aber sehr gut. Kein Arzt kam drauf, ich hab es hier gelesen und dem Arzt ans Herz gelegt einen Versuch zu starten. HB war ja bei 7,1 - letzte Woche wieder bei 10,9. Klar noch nicht top aber echt besser.

    Zwischenzeitlich geht es meinem Mann von Woche zu Woche besser. Wirklich, ohne Quatsch. Ich musste ihn oft bremsen nicht zuviel zu machen, nicht zu schwer zu heben etc. Eine schöne und lustige Zeit denn wir haben viele Dinge des täglichen Lebens geändert. Wir leben viel mehr im "jetzt". Fangen auch an intensiver zu leben.

    Auch das Handling mit der Nierenfistel samt Beutel und Wundpflege, kein Hexenwerk. Alles gut geklappt.


    Gestern habe ich Ihn dann wieder in die Uni Mannheim gebracht, geplant war ja die Neuanlage der / des Harnleiters in die Neoblase. Heute wurde die Neuimplantation der Harnleiter gemacht. Also wieder den Bauch aufgeschnitten und drin rumgewühlt und hoffentlich ist jetzt alles richtig. Was ich sehr nett finde, der Prof. hat mich im Anschluss an die OP angerufen und mir gesagt, alles gut gelaufen, nichts hat auf ein Rezidiv hingedeutet und er wäre sehr zufrieden. Göga ist noch auf der ITS er meint aber das er sich am Abend selbstständig melden kann.


    Die Neoblase funktioniert gut. Kontinenz ebenso. Wäre nicht dieses Hindernis im Harnleiter hätten man sagen können tiptop! Aber so hat sich dort entweder Narbengewebe gebiildet oder eine "Falte" was sehr früh schon anfing die Niere zu stauen. Die ganze Problematik inkl. dem Zusammenbruch Anfang April ist dem "Hindernis" geschuldet. Jetzt hoffe ich sehr das nun Ruhe einkehrt. Jetzt noch die Rekonvaleszenz von der jetzigen OP (Prof. meint 100 Tage wären so ein Richtmass) und dann sollte unsere Welt bis zum nächsten CT in Ordnung sein.


    Schwerbehindertenstatus gab es für das Blasenkarzinom 80% und für das Prostatskarzinom 50% - also in der Summe 100%.


    Ganz liebe Grüße an Alle, die Frau vom Akili :)

    Hallo Ihr alle zusammen :)


    hier schreibt wieder die Frau vom Akili.

    Erst mal danke für die Geburtstagswünsche. Die letzten Wochen waren nicht so lustig aber der Reihe nach.
    - In der AHB wurde schon mehrfach festgestellt das die linke Niere "etwas" gestaut ist. Aber ohne Probleme und ohne Schmerzen.

    - Nach der AHB daheim lief das anfangs recht gut. Aber, dann fiel mir auf das es meinem Mann doch nicht wirklich gut geht. Der Eisenwert im Keller, die Anämie im Anmarsch. Die Blutwerte werden nicht besser. Mal Hausarzt, mal Urologe, immer das gleich, Blutbild nicht gut, linke Niere leicht gestaut.
    - Dann wurde er zum Nierenfunktionstest geschickt, Termin dauerte aber etwas.
    - Zwischenzeitlich hatte er wenig Appetit und zeitweise Schüttelfrost und Fieber. Das kam so schubweise und ging auch wieder. Controll-CTs zeigten eine "Auffälligkeit" welche ein Rezidiv sein kann. Dazu wurde mein Mann immer weniger, -11,4kg.

    - Dann (und hier wird mir das nie wieder passieren) lief alles aus dem Ruder. Der komplette Zusammenbruch. Im wahrsten Sinne des Wortes, samt Kreislaufzusammenbruch, Anämie, dazu kam linkseitiges Nierenversagen und eine Urosepsis.

    Beim Urologen hatte man irgendwie auch nicht so richtig auf das Blutbild geguckt (was ich wir später in Kopie verlangt haben) die steigenden Werte waren ja schwarz auf weiß sichtbar und der Hausarzt nahm das irgendwie auch nicht so richtig errnst. CRP bei 281, Hb bei 7,1 Leukos bei 3 und noch so paar Werte....
    -> Uni Mannheim notfallmäßig aufgenommen - dort bekamen die in einer Woche wieder alles in den Griff, dazu wurde ein PCN links angelegt. Damit konnte ich ihn abholen.
    Mit immer noch sehr schlechten Werten ab nach Hause. Wobei wir das jetzt ganz gut in den Griff bekommen haben, dank Ferininject und der CRP ging dann runter auf 7. HB wieder über 9. Buch führen über den Nierenkatheter und die Neoblase, was kippt man oben rein, was kommt unten raus. Nach Wochen läuft das gut. Die Niere arbeitet wieder sauber und ordentlich. Allerdings schon nervig der Nieren-Katheter ständig gucken das es richtig läuft, nix verknickt, die Hunde davon bleiben er nirgendwo hängen bleibt damit und und und =O. Dann wieder in die Uni Mannheim, gucken was das vermeindliche "Rezidiv" ist. Hier gab es nach der "Endoskopie" ich nenne es einfach mal so da ich den Fachausdruck nicht kenne, die sind durch das Loch im Rücken mit einer Kamera rein, den Katheter hoch in die Niere und von der Niere aus runter im Harnleiter Richtung Blase. Dort wurde dann Engstelle gefunden, welche eine Verwachsung oder vorgeklapptes Gewebe, Hautlappen oder oder sein kann, aber kein tumoröses Gewebe. Alles sauber.
    Dann wurde jetzt der kleine Pigtail-Nierenkatheter ersetzt durch einen größeren Ballonkatheter, das Loch im Rücken dafür etwas "aufgeweitet".
    So darf ich ihn morgen wieder abholen gehen. Der Nieren-Ballon-Katheter bleibt vorläufig.

    Dann in 1-2 Wochen wird eine größere OP folgen. Auch in Mannheim. Der Bauch wird wieder aufgeschnitten und der linke Harnleiter muss neu eingenäht werden. Die Engstelle zuvor entfernt werden.

    Dann hoffen das alles gut ist. Das ist mal so die Kurzfassung von unseren letzten Wochen nach der AHB.
    Ich hab sehr viel gelernt in den letzten Wochen. Mit so einer Diagnose / Krebs / OP etc. - muss man feinste Antennen entwickeln. Mein Mann dachte anfangs er bekäme eine Erkältung..... und ich glaubte das. Ja, bis mich dann der Notruf ereilte 8| Ich passe da jetzt auf wie ein Luchs. Das passiert so nicht nochmal...

    Ihr seht, es wird nicht langweilig bei uns, wobei etwas Ruhe, oder sagen wir mal eine Woche ohne Krankenhaus und ohne Arztbesuch schon schön wäre. Die große Freude, nachdem wir erfahren haben, kein Rezidiv - macht doch wieder sehr viel Mut. Man ist so was von froh und daher heute mein Bericht.


    Ganz liebe Grüße an Alle hier!

    Hallo liebe Frau von Akili,


    das hatte mein Mann damals nach der Zystektomie auch. Es werden ja einige Lymphknoten entfernt bei der Op. und der Körper muß sich erst anpassen, dass da "was fehlt". Festgestellt wurde es seinerzeit durch die Sonographie. Letztlich ist er um eine Punktion nicht herumgekommen, aber dann war es gut. Alles Gute!

    Ja, es wurde unter dem CT punktiert, die Flüssigkeit untersucht. Es ist ein Mix aus Lympfflüssigkeit, Blut und Wundwasser. Da es eine große Menge ist, wurde die erst mal rausgezogen und eine neue Schwerkraftdrainage eingelegt, auch unter CT. Über diese laufen jeden Tag ca. 200-230ml Flüssigkeit ab. Diese ist sein Begleiter seit dem 06.02.2022. Ich finde es beängstigend, das jeden Tag soviel Flüssigkeit da rauskommt, aber das wäre bei ca. 15% aller Patienten der Fall. Wird einmal am Tag gespült, abgelassen und weiter gehts. kann erst entfernt werden wenn 3 Tage hintereinander weniger als 30ml rauslaufen. Falls das nicht bald eintritt, muss noch einmal operiert werden.

    Die Infektion von der ich am 04.02. schrieb war eine angehende Sepsis. Die Infektionsparameter gingen schon am 01.02 höher und erreichten zum 04.02. ihren Höhepunkt. Mein Mann hat aber gut auf die ganze Medikamente reagiert und die Infektionsparameter gingen schnell wieder runter, inkl. dem Fieber und den starken Schmerzen. Für uns alle sehr belastend, da immer noch kein Besuch möglich ist. Nach 4 Wochen Uni Mannheim durfte mein Mann nun heute direkt umziehen in die AHB nach Bad Wildungen. Dort ist er ja auch unter ärztlicher Aufsicht, mitsamt Drainage und der ständigen Kontrolle und nach dem ganzen Stress in der Uni - empfindet er Bad Wildungen sehr angenehm. Er ist unglaublich müde, hat über 8kg nun abgenommen in den 4 Wochen in Mannheim und fühlt sich zu müde für alles. Das Besuchsverbot besteht leider auch in der Kurklinik, aber wir werden das Wochenende sehen wo wir etwas Zeit zusammen verbringen können. Die Neoblase fängt schon an ganz gut zu funktionieren tagsüber und ich finde hier das Wunder der Medizintechnik wieder einmal einfach toll. Wir werden sehen was die Zeit bringt.

    Tumorboard empfiehlt keine Chemo, trotz metastasiertem Lymphknoten. Hoffen wir mal das dies die richtige Entscheidung ist. Viele Grüße an alle!

    weniger gute Neuigkeiten....


    hier schreibt wieder die Frau vom Akili.

    wie schon geschrieben, verlief die OP problemlos, die ersten 10 Tage nach OP ebenfalls. Wir machten Scherze, Videocall, lästerten übers Essen und planten schon die nächsten Tage. . Mit dem Ziehen der Schienen begannen die ersten Probleme, das wurde aber schnell besser. Man glaubte alles sei top und plante schon den Antritt in die AHB.....


    Um es abzukürzen, heute Tag 17 nach OP, seit 3 Tagen kann er vor lauter Schmerzen nix mehr essen, nicht liegen, nicht schlafen, eigentlich gar nix. Mehrere Ultraschalls und 3 CTs, Kontrast-CTs wurden gemacht nachdem freie Lymphflüssigkeit im Bauchraum gefunden wurde, die Suche nach Thrombosen oder anderem ergab keinen Befund. Tja, wo kommt die Flüssigkeit her? Wo die starken Schmerzen? Fragen sich die Ärzte - sie finden derzeit nix.

    Kontraströntgen der Neoblase o.B., wäre. Nieren scheiden auch genügend Flüssigkeit aus. Neoblase ohne Katheter wurde Tag 13 kurz probiert, endete im Fiasko das sehr zügig beide Nieren zurück stauten. Katheter wieder gelegt, waren die Nieren auch gleich wieder entstaut. Blutwerte werden 4-5x am Tag gemacht, aber die Ergebnisse bekommen wir nicht.


    Selbst starke Schmerzmittel wie Oxygesic bringen keine Linderung. Begleitet mittlerweile von hohem Fieber und starken Kreislaufproblemen liegt er flach, erste AB haben nicht gewirkt. Nun bekommt er einen Kombination aus verschiedenen Penicillinen und man ist etwas ratlos in der Uni Mannheim. Sie finden den Grund nicht für diese Schmerzen die vor 3 Tagen eingesetzt haben. Hängt natürlich am Tropf und wird dauerüberwacht.


    Klar, ihr seid hier alle keine Ärzte, aber Patienten die vielleicht das gleiche mitgemacht haben. Möchte noch dazu sagen, das mein Mann hart im Nehmen ist und kein Weichei, der würde normal noch mit dem Kopf unterm Arm selbst mit dem Auto heimfahren. Er kann nicht mal mehr mit mir telefonieren so elendig ist ihm, gehen nur noch Fotos von den ganzen Medikamenten und kurze Nachrichten.


    Also, falls einer etwas ähnliches erlebt hat und eine Idee hat, was es für ein Problem ist und was helfen könnte, wäre ich froh darüber diese zu erfahren. Dankeschön.


    Ganz liebe Grüße

    Guten Abend zusammen,


    hier schreibt die Frau vom Akili. Vielleicht ist ja noch einer wach und kann mir meine Sorgen etwas nehmen...

    OP mit Anlage Neoblase in Uni / Mannheim war ja am 18.01.22, bislang lief alles nach "Bilderbuch". in den 10 Tagen wurden langsam Stück für Stück alle Kabel und Schläuche entfernt. Er hatte die ganzen 10 Tage auch keine Probleme oder Schmerzen. Es verblieben noch die beiden Nierenleiterschienen und der Katheter der aus der Neoblase führt. Verdauung, Blutwerte etc. alles auch nach Bilderbuch. Keine Infektionen kein nix. Wir schätzten uns eigentlich sehr froh.


    Heute wurde die beiden Nierenleiterschienen gezogen, was mein Mann als schmerzhaft aber aushaltbar empfand. Das war morgens um 11h. Da war die Welt noch in Ordnung.12h wurde ein Ultraschall gemacht, sähe alles gut aus.


    Gegen 14h setzen Nierenschmerzen ein. Neoblase wurde gespült und es war wieder besser. War ein Blutkoagel der da etwas "verstopfte". Schmerzen wurden besser. Gegen 16h wurden die wieder schlimmer, erst rechts dann links. Nochmaliges Spülen der Blase ergab nix. Schmerzen werden schlimmer. Es wurden Tabletten gegen die Schmerzen gegeben - Paracetamol und Novalgin - leider ohne Erfolg.

    Stündlich verschlimmert sich das.

    Wir haben eben noch telefoniert und er kann vor Schmerzen kaum reden am Telefon. Man sagte ihm das wäre eine Art Wundschmerz nach dem Ziehen dieser Nierenschienen.

    Mein Mann ist nicht empfindlich und steckt so einiges weg ohne zu mucksen. Wegen Corona darf ich ja weder auf Besuch noch sonst etwas, daher telefonieren wir viel udn nutzen auch Videocall. Er hört sich schlimm an.


    Ich mach mir gerade allergrößte Sorgen!!

    Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen nach der radikalen OP gemacht? Geht das vorüber oder sind meine Sorgen berechtigt?


    DANKE!

    Hallo kalif

    dank dir für die Worte.

    Sag, kennst du wen hier der keine anschließende Chemo hatte ? Ich find es grad schwierig hier das zu suchen, deshalb hätte ich die Frage ja lieber in einem neuen Post gestellt, das sie auch jeder aufgrund der Überschrift finden würde.....

    Wie ging das weiter? Kann man pokern und auf Glück hoffen - der metastasierte Lymphknoten ist ja raus?

    Wieso dann noch Chemo?

    Ich hatte vor OP 4 Zyklen und erhole mich gerade von der Neoblasen-OP.


    Viele Grüße

    danke schön. Ich korrigiere.


    Weißt du was mich eigentlich wundert?


    1) Wie kann bei all der Technik, Chemo, 6 CTs ein Prostatakarzinom mit pT2 unbemerkt bleiben?

    2) wieso unterscheiden sich die Anzahl der entnommenen Lymphknoten so sehr von Patient zu Patient? Werden die nach Gefühl entnommen? Oder wo kommen die Unterschiede her? Lese ich bei Dir richtig, 68 Lymphknoten? Das ist ja deutlich mehr als 11 hier.

    3) Was macht man nun wegen dem einen betroffenen Lymphknoten? Nochmal Chemo? Ich hatte bislang 4 Zyklen Cis/Gem neoadjuvant.


    Schade das man hier keine Extrafrage stellen darf, so geht die 3. Frage sicher unter. Mich würde sehr interessieren was bei anderen Betroffenen in dem Fall gemacht wurde.


    Viele Grüße

    Liebe ricka ,


    vielen Dank für deine Worte. Ich muss das in Ruhe mit meinem Mann besprechen. Ich mach mir immer 1000 Gedanken um alles und er eher nicht so.Aber du hast Recht. Er könnte ja auch alleinstehend sein oder ich gar keinen Führerschein haben.


    schönen Abend noch :)

    mein Mann bevorzugt mich als Taxi und ich ehrlich gesagt auch. Das sind auch über 2h Fahrzeit und keine Ahnung was wo wie das bezahlt wird. Aber er soll die Frage einfach in Ruhe mit dem Personal einmal besprechen.

    Alles etwas kompliziert im Krankenhaus geworden, da ein Pfleger von der Station sich mit Corona infiziert hatte, aber da nicht getestet wurde das Virus so wie es aussieht auf der Uro-Station verteilt hat. Nun sind dort alle im Ausnahmezustand, alle Zimmer quasi Isolierzimmer. Alle werden nun jeden Tag gestestet und der Alltag auf der Station hat sich sehr verkompliziert.Vor Betreten des Zimmer muss sich jede Schwester / Arzt entsprechend umkleiden, der Servicewagen darf nicht mit rein und und und. Sehr kompliziert =O

    Er ist zum Glück 3fach geimpft und wartet derzeit auf das Ergebnis des Tests.

    Es gibt sicher eine Lösung für das Problem mit dem Transport von Station zu mir ins Auto... ich hoffe wir finden Sie.

    Guten Tag zusammen,


    hier schreibt die Frau vom Akili, ich hätte eine Frage - wo ich so gar nix zu finde im Forum.

    Wie bekomme ich meinen Mann aus dem Krankenhaus raus?

    Also in Mannheim selbst wenn ich im Parkhaus versuche so dicht wie möglich bei dem richtigen Haus zu parken, es ist ein weiter Fußweg. Besucher dürfen ja gar nicht rein, ich komme nur bis Oberkante Parkhaus, da riegelt Security ab.

    Also wie soll das funktionieren mit 2 Koffern und operierten Göttergatten mit Neoblase der ja nix heben soll / darf - wie bekomme ich den samt Koffern aus dem Krankenhaus raus? Klar,die Koffer haben Rollen aber der Fußweg ist gut 900m.


    Wie war das bei euch?