Beiträge von Patient0

    Uwe23

    Guten Tag Uwe,

    da hatten wir beide zeitlich unsere OP, dieses „bockig“ kenne auch ich nur zu gut.

    Ich schwankte zwischen „ich lasse nichts machen“ und „Verdrängung“, dass ging soweit, das mir die zweimalige Verschiebung der Tur-B sogar genehm war und ich innerlich hoffte noch über Weihnachten zu kommen!

    Vor Tagen hatte ich meine OP, ein 2 cm Karzinom wurde dabei entfernt und gestern wurde ich aus der Klinik entlassen.

    Es geht mir gut nach meiner OP, etwas brennen beim urinieren aber keine weiteren Komplikationen. Auf das Ergebnis der Gewebeuntersuchung warte ich noch.

    So waren alle meine Ängste vor dieser Turb unbegründet und heute bin ich nur dankbar und froh sie hinter mich gebracht zu haben.

    Hier im Klinikum Bamberg und der Urologie, ging alles wie am „Schnürchen“ und das ganze Team, ob Station Pfleger Krankenschwestern oder die Ärzte, waren absolut große Klasse.

    Sicher ist jede Diagnose anders, jeder Verlauf ein anderer, aber, es stimmte jeder Rat von Mitgliedern hier im Forum, die mir sehr geholfen haben.

    Dir lieber Uwe, wünsche ich jetzt die Genesung, das alles gut wird.

    Und allen anderen hier im Forum sage ich herzlich Danke.


    Lasst uns gemeinsam schöne Weihnachten feiern.


    Gerd

    TomTom

    Hi Thomas,

    das Datum war für diese Woche, aber, wurde verschoben auf Anfang Dezember, was mir auch lieber ist.

    Der Urintest war nicht auffindbar und ein neuer steht jetzt an.

    Mir geht es ja gut und ich hoffe nicht, dass dieses Ding explosionsartig wächst.

    Morgen werde ich darüber mit meinem Hausarzt sprechen.

    Im Moment fühle ich mich eigentlich erleichtert und kann dann die Sache in der Weihnachtszeit besser verarbeiten.

    Ich bin ja erst kurz in meiner Altersrente und da hadert man schon etwas mit dieser Geschichte, auch wenn man es nicht zugeben mag.

    Aufschub ist nicht immer gleich schlecht, denn ich denke etwas neben der Sache, habe dass ja schon geschrieben.


    Auch Dir, gute Zeit und Gesundheit und vielen Dank für deine Worte.


    Patient0 - Gerhard

    kalif


    Danke Kalif,

    ich verstehe schon und bin bemüht, nur hat man das Gefühl gegen eine Wand zu laufen.


    Die beschriebene Ausgrenzung und im Krankheitsverlauf als minderwertig zu gelten, weil man das Wasser nachher nicht halten kann usw., dass ist kein Geheimnis, es spricht nur keiner an.


    Meine Überlegungen gehen weit über manches hinaus, über den Sinn dieser Abläufe bisher bis zur Notwendigkeit und so manche Äußerungen von medizinischen Personal.

    Auch haben sich meine Zweifel über Sinn oder Unsinn von Gesundheitsfürsorge unter den Corona Maßnahmen und nach der sogenannten Gesundheitsreform, nicht gerade abgeschwächt!

    Wo ich mich festhalten kann, dass ist mein guter lieber Hausarzt, der mich sogar am Abend angerufen hatte und meine Erfahrung aus dem Leben, die mir jede Verzweiflung verbietet.


    Aber meine Kritik, meine Zweifel bleiben.


    Liebe Grüße von mir.

    Im weiteren Verlauf.:


    Guten Tag euch allen,

    heute Montag und kurz vor meinem geplanten Termin zur Turb, weiß ich noch immer nicht ob der Termin gültig ist.

    Ich sollte Freitag in der Klinik anrufen, wie der neuerliche Urintest war!

    Freitag probierte ich es bis um 11. Uhr, es war immer besetzt und auch heute am Montag.


    Mir fallen Worte ein wie „in Ihnen wächst etwas“ oder „sie müssen anrufen“ usw.!


    Ich kritisiere im ganzen bisherigen Ablauf diese schon routinemäßige Kaltschnäuzigkeit.

    Nicht einzig das man als Patient physisch wie psychisch höchster Belastung und Zweifel bis hin zu Selbstschuld Vorwürfen ausgesetzt ist, man muss auch noch von A nach B laufen und tunlichst einhalten.


    Für nicht so gefestigte Patienten ist das zusammen mit eigenen Schuldvorwürfen, bis hin zu der Einbildung das man ausgegrenzt ist, man kein vollwertiger Mensch mehr ist oder sogar wegen dieser Erkrankung der Blase bei anderen als unrein gilt sehr belastend. Ich kann da manche verstehen und der Ablauf bei mir bisher zeigt das auch.


    Ich finde es wird viel zu wenig getan, von den Urologen Kliniken und dem Personal.


    So ist alles noch in der Schwebe und mein Termin nicht gesichert.


    Euch alles Gute und ich melde mich nach weiterem Verlauf.

    sylt313

    Hallo Dir, ja das sollte ein kleiner Auszug meines Lebens nur sein. An den gescheiterten Ehen war ich auch nicht unbeteiligt.

    So war der Vergleich nicht so passend und vielleicht habe ich es geschafft euch ein Lachen zu entlocken.

    Das wenigstens ist doch schon mal etwas, man muss ja trotz dieser Umstände und der Erkrankung nicht vor Selbstmitleid vergehen!


    Da sind manche Lebensereignisse in Erfahrung auch hilfreich und ich kann mir selbst so manchen Witz mit den Ärzten nicht verkneifen, was zu einer entspannteren Situation beiträgt.

    Wer selbst in größter Not das Lachen nicht verloren hat, dem kann das Schicksal nichts anhaben.


    Schönen Sonntag Dir und alles Gute.

    Uwe23

    Auch von mir ein Gruß, mögen Dir auch meine Worte Zuspruch und Mut geben.

    Ich stehe kurz vor meiner OP und fachlich bin ich auch noch kein guter Ratgeber.

    Meine Zeit nach der Blasenspiegelung war geprägt von Zweifel und eher von zu viel Mut und Ablehnung. Ich dachte „Blasenkarzinom“ ich doch nicht und „kommt ja gar nicht in Frage diese Turb!

    Das wechselte manchmal zu leichten Selbstmitleid, was ich sofort bekämpft habe mit Ablehnung der Diagnose zum Blasenkrebs. Ich wollte sogar schon den Termin aufheben lassen und jede Behandlung ablehnen.

    Du musst nicht verzweifeln und dich gar selbst in eine Angst ziehen lassen denn hier im Forum gibt es zu allen Fragen wunderbare Menschen, an ihren Schicksalen und ihren Mut halte dich fest.

    Ich habe schon viel erlebt im Leben und könnte Bücher schreiben, drei Ehen, zwei Herzinfarkte sind dabei noch das kleinere Übel!

    Hab Mut und Zuversicht, vielleicht wird schon bald alles gut.

    Großen Dank an euch alle, ich habe jede Antwort mit Interesse gelesen.

    Natürlich möchte ich nicht den Arzt und Urologen in Frage stellen, es ist nur, ich habe einige ärztliche Widersprüche schon erlebt!

    Genau deshalb heißt für mich seither „Bange machen gilt nicht“ und natürlich sehe ich diesen Eingriff auch, vor dem ich schon etwas Respekt habe.

    Die Belastungen nach dieser Turb sind ja bei einigen Patienten schon groß genug!

    Mein Termin steht ja fest und mit meinen Zweifeln werde ich wohl leben müssen und hoffen, dass da ein erfahrener Arzt diese OP durchführt.


    Ganz lieben herzlichen Dank an euch alle.

    Guten Tag Wolfgang,

    ich bedanke mich bei dir für die Antwort, ich glaube genau die brauche ich auch.


    Es ist ja auch so, dass ich einiges an Ungereimtheiten in den vielen Jahren mit Ärzten und Kliniken auch erlebt habe.


    Deshalb habe ich gelernt zu hinterfragen und es gibt ja die Möglichkeit eine Zweitmeinung, sie wird oft sogar empfohlen. Nur in diesem Fall heißt sie noch eine dieser unangenehmen Blasenspiegelungen, falls man einen Termin bekommt!


    Meine Grüße an Dich und vielen Dank.

    Guten Tag,

    ich möchte mich hier bei euch vorstellen und habe natürlich auch einige Fragen.

    Ich bin 66 Jahre alt und habe die Diagnose „Blasenkarzinom“ erhalten!


    Vielen von euch erging es sicher ähnlich, weshalb ich euere Meinung suche.


    Ich hatte dunklen Urin, einmalig und vor etwa drei Monaten. Es waren zwei bis drei sogenannte Koageln (Blutverdickungen) im Urin, was mich sehr überrascht hat, ich jedoch der Sache keine große Bedeutung gab. Ich nehme nach Herzinfarkt Blutverdünner und führte es Stauffenberg zurück.


    Genauere Einzelheiten meiner Vorerkrankungen schreibe ich hier noch nicht, es würde diesen Beitrag überlasten.


    Bei einem Routine Besuch beim Hausarzt erwähnte ich dieses Vorkommen und er überwies mich zum Urologen. Es folgte die Blasenspiegelung und die Diagnose Blasenkarzinom etwa 2 cm Größe.


    Nach der Spiegelung hatte ich dann Probleme, etwa eine Stunde kam ich nicht weg von den Toiletten, es brannte sehr und auch war Blut im Urin.

    Ich war froh als mich meine Schwester nach Hause brachte. Noch Tage brannte es bei jedem Gang zur Toilette.


    Im Verlauf von zwei Wichen gaben sich diese Schmerzen und ich bin wieder schmerzfrei.

    Es steht jetzt die TURB an, wobei ich nicht sicher bin, ob ich mir diesen Eingriff antun soll!


    Ich habe keine Schmerzen, keinen übermäßigen Harndrang und auch kein Blut im Urin mehr gehabt. Es geht mir gut.


    Genau deshalb sehe ich diese Diagnose bei mir skeptisch und bin nahe am Abbruch der geplanten TURB!


    Im Verlauf der Anmeldung zur OP wurde jetzt bakteriell veränderter Urin festgestellt, was mich zusätzlich verwundert, kann eine Infektion eigentlich nur von der Blasenspiegelung gekommen sein.


    Wie ich mich entscheide, wie es weiter geht, ich weiß es noch nicht und vielleicht mag mir jemand Schreiben von euch.


    Danke für die Aufmerksamkeit, allen gute Besserung und meine herzlichen Grüße.