Beiträge von Uwe23

    Hallo liebe Barbara,

    Hallo an die Community,


    ich bedanke mich ganz herzlich für die Glückwünsche zu meinem 61. Geburtstag.


    Im Dezember 2022 wurde eine Blasenkarzinom, das zufällig im Rahmen eines MRT des kleinen Beckens entdeckt wurde, mittels TUR-B reseziert. Am 27.11.2023 wurde die zweite Zytoskopie in diesem Jahr durchgeführt. Alles in Ordnung; bis jetzt trat kein Rezidiv auf. Ab 2024 wird ein Mal im Jahr gespiegelt werden.


    Das Rauchen von Zigaretten habe ich im Mai diesen Jahres erfolgreich aufgegeben.


    Da ich noch unter anderen schweren Krankheiten wie z.B. einer chronischen Depression leide, bin ich oft belastet, so dass ich nicht sehr häufig hier schreibe. Ich bitte um Verständnis dafür. Seltene Nachrichten von mir sind keinesfalls despektierlich gegenüber Euch allen gemeint.


    Allen Betroffenen und ihren Angehörigen wünsche ich das Beste. Möge die Erkrankung der Harnblase bei allen zur Vollremission führen.


    Liebe Grüße mit Demut und Dankbarkeit und Euch allen einen schönen 2. Advent🕯️✨


    Uwe

    Hallo @Tagträumer,


    nein Jürgen. AU brauche ich erst ab Tag vier. Persönlich ist es mir lieber, auch nur für einen Tag eine AU vorzulegen. Und auch praktikabler beim Einbuchen der Fehlzeiten. Du hast Deinen Teamleiter vorab informiert. Das ist eine gute Sache. Werde ich auch so halten.


    Einlagen für Männer hat meine Frau tatsächlich schon besorgt. Habe sie nur noch nicht genutzt. Werden ja nicht schlecht.


    Die nächste Spiegelung ist für 10:00 Vormittags angesetzt. Wenn ich danach nach Hause fahre, kann ich ein bisschen ruhen auf der Couch. Ich denke, das darf ich mir gönnen.


    Viele Grüße

    Uwe

    Hallo @ Meike, Thomas, @Andreas, @Jürgen,


    vielen Dank für das Teilen Eurer Erfahrungen mit mir. Damit kann ich schon eine ganze Menge anfangen.


    Ca. eine Woche vor meiner ersten TUR-B hatte ich auch die erste Zytoskopie in der urologischen Praxis. Ich verspürte danach häufigen Harndrang mit einem auszuhaltenden, wenngleich recht unangenehmen Brennen im Moment des Wasserlassens. Am Folgetag deutlich weniger stark ausgeprägt, aber noch zu spüren. Am dritten Tag das Brennen und der Drang fast weg.


    Nach der TUR-B, als die Blase mit NaCl gespült wurde, waren Schmerzen beim Abgang von Urin über den Blasenkatheter deutlich ausgeprägter, wie das Brennen beim Pinkeln nach der Blasenspiegelung in der Urologischen Praxis. Diese Schmerzen kamen in Wellen, hielten jeweils etwa für ca. eine Minute an, wenn etwas Urin abging. In diesen Momenten hätte ich gerne auf ein Stück Holz gebissen…


    Inkontinenzproblemchen hatte ich nach der TUR-B für ca. 8 Tage. Die ersten Tage zu Hause (Klinik OP 5. Dezember 22, Entlassung Mittwoch 7. Dezember 22 am Vormittag) war der kurze Weg zur Toilette mehrfach doch etwas zu lang. Nicht schlimm. War ja zu Hause und die Waschmaschine war einsatzbereit. Der sehr starke Harndrang kam quasi explosionsartig, gefühlt im Millisekundenbereich. Nach 6, 7 Tagen ließ der schlagartig einsetzende Drang dann aber deutlich nach. Jetzt, ca. drei Wochen nach TUR-B ist diese temporäre Inkontinenz komplett verschwunden.


    Mein erster Kontrolltermin mit Zytoskopie ist ja schon vereinbart für die dritte Woche im März 2023. Ich denke, ich werde meine Urologin für diesen Tag und für die folgenden Kontrolltermine mit Zytoskopie auch um Ausstellung einer AU für diesen einen Tag bitten. Geht zu Hause bisschen was daneben, dann ist es halt so. Ersatzklamotten im Büro zu deponieren, darauf habe ich, auch mangels Möglichkeit einer diskreten Körperpflege, wenig Lust.


    Thomas, danke für Deinen Hinweis zur Instilition von Mitomycin C. Ich habe verstanden, dass diese Maßnahme nur unmittelbar nach erfolgter Tumorresektion im Rahmen der TUR-B einen Sinn ergibt. Demnach würde die Gabe nach einer gewöhnlichen Blasenspiegelung keinen Mehrwert bringen, da ja nichts reseziert wird, also auch keine Tumorzellen „frei“ herum schwimmen.


    Alle Fragen beantwortet. Spätestens nach dem ersten Kontrolltermin lasse ich Euch wissen, wie die Spiegelung verlief, ob und gegebenenfalls was sich konkret ergeben hat.


    Vielen lieben Dank für Eure Unterstützung. Lasst uns alle morgen einen friedvollen Heiligabend und die folgenden Festtage genießen. Gerne noch einmal meine besten Wünsche für die Zukunft.


    Lieben Gruß

    Uwe

    Hallo liebe Community,


    ich wünsche allen ein friedvolles Weihnachtsfest 2022 und für das nahende neue Jahr 2023 nur das Beste. Meine Gedanken sind bei all denjenigen Betroffenen, die nicht das Glück haben, wie ich es hatte.


    Gleichwohl bleibt das Gefühl, nunmehr ein Patient mit onkologischer Erkrankung zu sein. Ich werde lernen, mit diesem Gefühl umzugehen.


    Mein erster Nachsorgeterminen mit Zytoskopie ist bereits für den 23. März 2023 terminiert. Bis dahin möchte ich es geschafft haben, zumindest den Pyro-Zigaretten abgeschworen zu haben, um das Rezidiv-Risiko auch meinerseits positiv zu beeinflussen. Das wird nicht einfach werden, ist aber auf jeden Fall machbar.


    Zwei Fragen an die erfahrenen Leute hier im Forum:


    Kann, und ist es vielleicht üblich, im Rahmen der ersten Spiegelung nach TUR-B prophylaktisch erneut Mitomycin C zu instillieren, oder ist das eher nicht indiziert?


    Nach einer Zytoskopie haben wir alle wie ich glaube für mehrere Stunden starken, plötzlich auftretenden Harndrang mit möglicher temporärer Inkontinenz für einige Stunden. Geht ihr nach einer Blasenspiegelung zurück an den Arbeitsplatz, oder ist es eher zu empfehlen, den Rest dieses Tages (mit oder ohne AU) zu Hause zu verbringen?


    Viele liebe Grüße, Uwe

    Hallo Gerd,


    vielen Dank für Deinen post. Ich (durfte) ein bisschen schmunzeln wegen der gemeinsamen „Bockigkeit“. Freue mich zunächst für Dich, dass die TUR-B jetzt gemacht ist und wünsche Dir - wie allen hier - das Beste.


    Ich habe jetzt den Befundbericht der Pathologie erhalten und bin überglücklich über das Ergebnis. Und das sieht so aus:


    Urothelkarzinom der Harnblase (war ja irgendwie vorher schon klar)


    Grading nach WHO: G1 low risk

    pTNM-Klassifikation: pTa


    Also das beste Ergebnis, vom dem ich kaum zu träumen wagte. Endlich ist die Ungewissheit vorbei und meine Psyche kann zur Ruhe kommen.


    Nächster Kontrolltermin beim Urologe mit Zytoskopie in drei Monaten. Da die Viecher ja gerne als Rezidiv wieder auftreten, ist engmaschige Kontrolle natürlich obligat. Sollte noch einmal eine TUR-B erforderlich werden: jetzt weiß ich, was auf mich zukommt und es hat den Schrecken verloren.


    Mit den besten Wünschen und viel Dankbarkeit Euch allen.


    Uwe

    Hallo WolfgangM, Patient0, TomTom, Sylt313, EZTU999, hallo an an alle Mitleser,


    erst einmal der lieben Barbara meinen herzlichen Dank für die lieben Grüsse anlässlich meines 60. Geburtstags gestern. Darüber freue ich mich ebenso, wie für die unfassbar emphatische und kompetente Unterstützung von Euch Mitbetroffenen und Angehörigen.


    Ja, den Tag vor der TUR-B war ich sehr bockig, wie ein kleiner dreijähriger Junge. Ich bin sehr froh, dass der Eingriff durchgeführt wurde. Ich war auf der urologischen Station der Hochtaunuskliniken in Bad Homburg, fühlte mich sehr willkommen und bestens betreut. Ihr alle habt mir viel Mut und Zuversicht geschenkt. Das werde ich niemals vergessen. Gerne möchte ich etwas davon zurück geben.


    Gestern, Freitag, Anruf bei der urologischen Praxis. Pathologischer Befund lag noch nicht vor. Ich rechne im Laufe der nächsten Woche damit und werde darüber berichten.


    Einen schönen dritten Advent für alle.


    LG Uwe

    Hallo Wolfgang, hallo Sylt313, zunächst ein herzliches sorry, dass ich mich erst heute melde. Freundlichkeit und Respekt sind mir sehr wichtige Werte. Keinesfalls war es meine Absicht, respektlos oder gar unfreundlich zu sein. Die Tage zwischen der Anmeldung in diesem tollen Forum und dem, was mich erwartet, hatte ich nur das eine im Kopf. In der Klinik wollte ich nicht schreiben. Ich bitte um Nachsicht. Danke schon mal dafür!


    Jetzt aber umso ausführlicher:


    TUR-B wurde durchgeführt am Montag, 5. Dezember. An dem Sonntag vor dem Eingriff war ich psychisch dermaßen instabil, dass ich die OP schon absagen wollte. Mit ausgeprägten morbiden Gedanken. Total unzurechnungsfähig. Sicher auch meiner ausgeprägten Depression geschuldet.


    Jedenfalls bin ich Montag dann doch und vernünftigerweise in die Klinik. Prämedikation mit Hexvix. Anästhesie und OP komplikationslos. Der Rest des Montags postoperativ und 3/4 des Folgetages wellenartige, echt fiese Schmerzen, sobald Urin in den Katheter floss. Das ließ am Abend des Dienstag nach Beendigung der Spülpause nach.


    Aus der Klinik entlassen am Mittwoch, 7. Dezember. Nun das Warten auf den histologischen Befund. Der Operateur meinte, der Tumur sei oberflächlich gelegen. Hört sich für mich als Laie erstmal gut an. Urin gestern klar, keine Schmerzen. Dann plötzlich heute, Donnerstag, ein Urinabgang stark bräunlich verfärbt. War erstmal erschrocken, zumal vorheriges Wasserlassen klaren, normalen Urin sehen ließ.


    Blutabgang nach drei Tagen OP ist aber sicher normal und könnt Ihr bestimmt bestätigen. Ich werde das natürlich unter Beobachtung halten.


    Sobald der histologisch/pathologische Bericht vorliegt und ich diesen Bericht mit meiner Urologin besprechen konnte, werde ich die Ergebnisse hier bekannt geben.


    Nochmals meine freundliche Bitte um Nachsicht für dieses verspätete Feedback.


    Ich fühle mich hier bei Euch willkommen und sehr gut aufgehoben.


    Vielen herzlichen Dank für Eure Unterstützung und viele Grüße.


    Uwe23

    Hallo liebe Gemeinschaft,


    ich, Uwe, bald 60 Jahre, habe den Weg zu Euch gefunden, wofür ich sehr dankbar bin.

    Letze Woche hatte ich ein MRT Angio Becken für die Klärung der Frage, ob der Blutfluss noch regelgerecht ist. Grund für diese Untersuchung: Polyneuropathie sensibler Nerven in den Oberschenkeln (bei ständigem Frieren). Gestern rief die Neurologin an und informierte mich über einen Zufallsbefund. Eine Raumforderung in der Harnblase. Überweisung zum FA für Urologie kommt.


    Das war erst mal ein Schock für mich. Bin psychisch sehr instabil, Ängste etc. und völlig durch den Wind. Niemand kann mich beruhigen. Mit dem Begriff Raumforderung ist ziemlich sicher ein Blasenkarzinom assoziiert. Oberfläche der Schleimhaut? Dann habe ich vielleicht Glück gehabt. Invasives Wachstum in die muskuläre Schicht? Wäre nicht so dolle. Klar, jetzt geht es zunächst um Diagnostik. Ich hoffe inständig, dass ich bei dieser Verdachtslage möglichst sehr kurzfristig einen Termin beim FA für Urologie bekommen werde. Das Schlimmste ist die Ungewissheit.


    Vielleicht kann und mag mir jemand etwas Mut zusprechen?


    Ich weiß zumindest schon mal, dass mein Urin frei von Blut ist (getestet vor ca. vier Wochen bei Abnahme des Krea-Wertes).


    Ich habe jetzt verstanden, weshalb jahrzehntelanges Zigarettenrauchen die Entstehung von Blasenkrebs begünstigt.


    Für aufmunterndes Feedback ehrlichen und herzlichen Dank.


    LG U.