Danke JoFo76 für die konstruktive Antwort anstatt wie @ mich nur wegen Benutzung einer Redewendung zu kritisieren. Zurück zur Sache ....
Ich streite nicht ab, dass der niedergelassene Urologe Fachwissen hat, jedoch nicht immer baut Behandlung auf Fachwissen auf sondern oft stehen wirtschaftliche oder andere Interessen im Vordergrund. Sogar ein leitender Oberarzt einer Uni-Klinik könnte andere Interessen als nur das Wohl des Patienten haben. Es ist für uns als Patienten nur bei einfachen Sachverhalten und dank der Informationen auf dem Internet möglich ein Urteil zu fällen. Hier handelt es sich um Umstände zu denen ich trotz intensiver Suche kein Quelle finden konnte. Vielleicht ist jetzt
Warum traue ich dem leitenden Oberarzt mehr Fachwissen als dem niedergelassenen Urologen zu? Solche Leute sind im ständigen Austausch mit Kollegen, besuchen Konferenzen, lesen neuste Veröffentlichungen, haben selber Einblick durch Behandlung vieler Patienten und Operationen etc. Leider hatte der Oberarzt trotz 45 Minuten Befundgespräch nicht noch mehr Zeit mir noch genauer die Gründe für seine Empfehlung zu nennen. Vielleicht kennt er Studien die die Reaktion von Mitomycin auf diese Art von Wunde wie ich sie nach 4 Wochen noch hatte genauer untersucht hatten. Ist nur der Abbruch die Folge wenn man zu früh beginnt? oder hat es womöglich Folgen die wie gar nicht wissen, zB käme Mito überhaupt durch einen Fibrinbelag/Nektrose an Metastasen heran? Ich würde das bezweifeln. Der Patient könnte vielleicht Rezidive bekommen die möglicherweise auf diesen Effekt beruhen, wir wissen es nicht. Wenn ich Gelegenheit habe und der Oberarzt sich die Zeit nimmt werden ich versuchen näheres zu erfahren.
Ein anderer Urologe plante von vorneherein 6 Wochen ein. Die Regel scheint mir 4-6 Wochen. Bei mir fände die Kontrollspiegelung nach 7 Wochen statt und theoretisch könnte die Instiallation einen Tag später beginnen. So ein gravierender Unterschied? Ich verstehe selber, dass früher besser wäre, aber nur wenn man die besonderen Umstände außer Acht lassen würde.
Was nebenbei auch noch festgestellt wurde, aber vermutlich nicht der Hauptgrund der Verschiebung ist, das linke Ostium hat bei der OP etwas abbekommen und deswegen hatte ich einen leichten Nierenstau nach der OP. Bei der Spiegelung war das linke Ostium nicht unter der Schleimhaut zu erkennen. Dieser Umstand ist auch nicht besonders gut und sollte sich bis zur Kontrollspiegelung gebessert haben. In diesem Zustand sollte das Ostium nicht bleiben und wenn es so bliebe dann bedarf es in jedem Fall 2-wöchiges Ultraschall um ein untergehen der Niere für genug zu erkennen, sagte der Oberarzt.
Ich halte es für recht ungewöhnlich, dass der Urologe die Empfehlung der Uni-Klinik Gießen (DKG Zertifikat Harnblase) ablehnt. Er bekäme es sicher von der Krankenkasse bezahlt. Seine sture Weigerung ist mir schleierhaft.
Leider wurde das ursprüngliche Thema "Voraussetzungen für den Beginn der Mitomycin Therapie" durch die Verschiebung in einen anderen Strang undeutlich. Ich würde mich freuen wenn trotzdem mehr Leute das Thema beachten würden und Meinung/Erfahrung zu der Sache posten. Kritik an meiner Person möchte ich hier nicht weiter bekommen und wenn es jemand unbedingt benötigt dann höchstens in einer persönlichen Nachricht an mich.
Danke!
Bernd