Beiträge von Jyl81

    Hallo,

    Das verstehe ich durchaus und wäre gerade auch wirklich froh, wenn ich die Werte hätte. Das Problem ist ja auch dabei, dass ich selbst einfach nicht Betroffene bin und mein Vater mir die Werte nicht mitteilen wollte :( Inzwischen bin ich aber mehr eingebunden, die Werte erfrage ich beim Termin im Krankenhaus.

    Angedacht ist die Entfernung der Blase jetzt, ich hab dazu aber ein neues Thema erstellt, weil ich gedacht habe, dass es hier vielleicht untergeht. Ich hoffe, das war in Ordnung so. :-/

    Nicht bakterielle schwere Blasenentzündung nach BCG Therapie & wahrscheinliche Blasenentfernung

    Hallo,

    Vorweg - ich bin gerade massiv überfordert mit der Situation, von daher verzeiht mir bitte, wenn es etwas durcheinander ist.

    In einem anderem anderen Beitrag habe ich bereits geschrieben, dass mein Vater eine BCG Therapie begonnen und mittlerweile abgebrochen hat, da diese eine schwere Blasenentzündung ausgelöst hat. Die genauen Werte des Tumors habe ich leider immer noch nicht, es ist ein nicht-Muskelinvasiver Tumor G3, der Urologe meinte beim Gespräch aber gestern, dass es eine seltene Form ist. Die genauen Werte werde ich beim Termin im Krankenhaus aber erfragen.

    Inzwischen war mein Vater aufgrund der Blasenentzündung im Krankenhaus, dort wurde es nach Antibiotikagabe besser, er nimmt die Antibiotika weiterhin, es können aber keine Bakterien mehr nachgewiesen werden und der Urologe meinte, dass die Entzündung wahrscheinlich tiefer im Gewebe sitzt, er soll die Antibiotika aber weiter nehmen für 10-14 Tage.
    Folgende Symptome hat er zur Zeit: Ständiger Harndrang, teilweise muss er alle 2 Minuten auf die Toilette. Der Bauch schmerzt nicht, dafür aber die Harnröhre, insbesondere beim Wasserlassen. Gestern Abend das erste mal seit Krankenhausaufenthalt (wurde Karsamstag entlassen) Fieber. Sollte heute Nacht wieder Fieber auftreten, werde ich den Urologen morgen kontaktieren.

    Gestern hatten wir dann ein Gespräch beim Urologen, wie es weiter gehen soll, dieser tendiert dazu, die Blase zu entfernen und durch einen künstlichen Blasenausgang zu ersetzen. Neoblase hält er im Hinblick auf das Alter meines Vater (er wird 68) nur für bedingt geeignet, im Alter wäre der Pflegeaufwand da besser. Er war bemüht, hat aber auch immer wieder gesagt, dass er sich die Meinung der Ärzte im Krankenhaus anhören soll (Termin am 24.), die würden die Blase ja besser kennen. Ich habe mich nicht so sonderlich gut aufgehoben gefühlt, wenn ich ehrlich bin.
    Als mein Vater kurz den Raum verließ, um zur Toilette zu gehen, äußerte ich Bedenken aufgrund seines psychischen Allgemeinzustands und der Arzt meinte "Das wird sicherlich auch eine Rolle spielen!" in Bezug auf die Heilung. Gut, er ist kein Psychologe, aber insgesamt war ich mit dem Gespräch etwas unzufrieden.

    Auf mehreren Internetseiten habe ich jetzt auch gelesen, dass bei einer Blasenentfernung auch die Prostata entfernt wird, dies wurde vom Urologen nicht erwähnt. Auch über die möglichen Gefahren einer Impotenz wurde nicht gesprochen.

    Schmerzmittel bekommt er, der Urologe hat angeboten einen Dauerkatheter zu legen, was mein Vater abgelehnt hat, aufgrund der massiven Schmerzen, die er im Krankenhaus vom Katheter hatte.

    Mein Vater möchte den Termin am 24. abwarten, ich bin der Meinung, dass sich das alles schon wieder zu lange hinzieht und habe Angst, dass noch mehr Schäden entstehen.

    Hat jemand Erfahrung mit so einer schweren Form der Blasenentzündung und weiß Rat? Mir würde jeglicher Denkanstoß/Hilfestellung gerade helfen, vielleicht auch eine Empfehlung für einen Urologen im Kreis Recklinghausen und Umgebung für eine weitere Meinung?

    Vor- und Nachteile zur Neoblase/Urostoma lese ich hier gerade schon im Forum durch.

    Vielen Dank

    Hallo,


    Ich bin selbst nicht betroffen, aber leider mein Vater. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde der Blasentumor fest gestellt, OP Termin fest gelegt und dann nach Selbsteinlieferung im Krankenhaus aufgrund starker Blutungen vorgezogen.

    1. Ausschabung erfolgte, dann 6. Wochen später eine zweite, wo alles erfolgreich entfernt werden konnte.


    Die genauen Ergebnisse habe ich nicht, da werde ich auch nicht ran kommen. Der Tumor war nicht muskelinvasiv und G3, das ist das Einzige was ich bei einem Blick auf die Unterlagen sehen konnte. Zum Arzt dürfen weder meine Schwester noch ich ihn begleiten, dementsprechend wissen wir da sehr wenig.


    Heute mittlerweile bei der 3. BCG angelangt, jeweils 3 Monate dazwischen, die nächste ist dann in 6.


    Die Nebenwirkungen sind leider nicht ohne, er hat starke Schmerzen und hat seit der letzten BCG auch Grippeähnliche Symptome. Der Arzt riet ihm Paracetamol zu nehmen.


    Gibt es noch etwas, das er machen kann um die Symptome zu lindern? Außer viel trinken natürlich.


    Problematisch ist auch das er zwischen den Behandlungen immer wieder Probleme mit Harndrang hat und die Harnröhre auch zwischendurch mal gereizt war. Laut Arzt kann das vorkommen, Ultraschall und Blasenspiegelung haben eine Rötung (keine Entzündung) gezeigt, waren ansonsten aber unauffällig.


    Wir sind uns auch zwischendurch nicht sicher ob das mit dem Harndrang nicht psychisch bedingt ist manchmal, wenn er abgelenkt und beschäftigt ist, muss er weitaus weniger zur Toilette. Durch den Tod meiner Mutter 4 Wochen vor der Krebsdiagnose spielt die Psyche hier sicherlich auch eine Rolle.


    Habt ihr vielleicht auch da Tipps um die Blase zu stärken?


    Ich habe leider die Befürchtung, dass er abbrechen möchte, weil die Nebenwirkungen ihm zu schaffen machen und würde ihm daher gerne so viele gute Tipps wie möglich geben.


    Danke