Beiträge von Wikinger

    sylt313

    Liebe Claudia,

    da hast du natürlich Recht, seine aktive Mitarbeit ist ja bei beiden gefragt. Die Idee mit dem Aufschreiben, des Pro und Kontras hatte ich auch schon. Wir haben uns dies für das Wochenende vorgenommen. Wir hatten die letzten Tage so viele Termine im Krankenhaus, wir waren abends einfach nur platt. Ich glaube es hilft, wenn man es schwarz auf weiß vor sich hat und kann dann abwägen.

    Egal welche Entscheidung, es wird eine schwere sein.

    Liebe Grüße

    Birgit

    wolfgangm

    Lieber Wolfgang,

    das werden wir tun. Das haben wir uns für dieses Wochenende vorgenommen. Alle Berichte, Vor- und Nachteile abzuwägen und dann nächste woche mit in das Gespräch zu nehmen. Ob die Chemo direkt anfängt entscheidet sich nächste Woche, falls ja, hat mein Mann ja noch eine Weile Zeit sich mit dem Thema Ableitung zu beschäftigen. Falls nein, muss er sich bald entscheiden. Ich hoffe auf die Chemo, einfach auch deshalb, weil dann hoffentlich schon mal "alle" Krebszellen vernichtet werden. Der Gedanke, das der Krebs sich verteilen könnte ist für mich Horror pur.

    Beste Grüße

    Birgit

    Grayhawk

    Hallo Grayhawk,

    vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Ich glaube auch, dass wir es einfach noch gar nicht richtig begriffen haben, welch großer Einschnitt der Blasenkrebs für meinen Mann bedeutet. Umsomehr finde ich dieses Forum so Klasse, Eure vielen Einträge, so viele Informationen und auch die Aufklärung,einfach großartig.

    Ich bin so froh Euch gefunden zu haben.

    Ich werde mit meinem Mann alle Beiträge noch einmal in Ruhe lesen, die Vor- und Nachteile abwägen und sie auch noch einmal in das Gespräch mit dem Urologen nächste Woche mitnehmen.

    Wie schon gesagt, ich hoffe einfach, dass die Niere mitspielt, die Chemo bald beginnt und wir diesen "schei..." Krebs zerstören.

    Lieben Dank fürs Daumendrücken, ich halte Euch auf dem Laufenden und schöne Grüße aus Stockholm

    Birgit :)

    wolfgangm

    Lieber Wolfgang, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das mit dem "normal pinkeln" ist glaub ich auch für meinen Mann von großer Bedeutung. Es ist halt eine wahnsinnige Umstellung. Wie ich oben schon schrieb, liegt es halt auch daran, was der Operateur vorfindet.Das hat uns der Arzt auch gesagt. Ich für meinen Teil, wäre einfach nur froh, meinen Mann so lange wie möglich an meiner Seite zu wissen. Ein Leben ohne ihn kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich hoffe so sehr, dass die Chemo anschlägt, die OP gut verläuft und wir noch viele gemeinsame Jahre haben. Egal was er für eine Ableitung hat.

    Ich bleibe optimistisch.

    Liebe Grüße aus Stockholm

    Birgit :)

    Heinz Leo

    Lieber Heinz,

    ja, so sollte man es natürlich auch sehen - Lebensretter. Ich muss sagen, es ist immer noch ein Schock für uns beide. So richtig begriffen haben wir es eigentlich noch nicht. So viele Informationen und Entscheidungen müssen getroffen werden. Ich hoffe, dass er nächste Woche mit der Chemo anfangen kann, dann hat er noch ein paar Wochen/Monate sich zu informieren, welche Art von Ableitung er sich vorstellen kann. Aber wie ich jetzt verstanden habe, ist es im Endeffekt auch die Entscheidung des Operateurs was er bei der OP vorfindet. Aber wir haben Vertrauen in die Klinik hier in Stockholm und hoffen einfach das Beste. Ich versuche positiv zu bleiben und auch meinen Mann so gut es geht zu unterstützen.

    Lieben Dank und schöne Grüße aus Stockholm

    Birgit :)

    Kema1978

    Liebe Kerstin, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das mit der Inkontinenz beschäftigt meinen Mann auch sehr. Das mit der Niere muss ja auch noch geklärt werden. Wir haben die Ergebnisse noch nicht. Das Gespräch ist erst nächsten Montag, dann wissen wir mehr, ob die Neoblase überhaupt in Frage kommt. Das das Urstomo für später besser ist, hatte uns auch der Arzt letzte Woche erzählt.

    Danke fürs Daumendrücken.

    Liebe Grüße

    Birgit :)

    sylt313

    Liebe Claudia, ich möchte meinen Mann natürlich nicht drängen. Das Problem ist, dass er jetzt schon mit dem Nieren-Katheder so große Probleme hat und es einfach nicht "akzeptiert", den Beutel zu leeren, andauernd daran erinnert wird. Ich habe Bedenken , dass ihn das Stoma immer nerven wird. Ich kenne meinen Mann, wird sind 33 Jahre verheiratet. Aber letztendlich wird er die Entscheidung selber treffen müssen. Das weiß ich und ich werde ihn immer unterstützen, egal für was er sich entscheidet. Es ist halt auch alles so viel im Moment, das Kopfkino tut sein übriges.

    Liebe Grüße Birgit :)

    Hallo in die Runde,


    ich lese schon eine Weile still mit und wollte mich nun auch mal selber melden.


    Bei meinem Mann wurde am 4.3. beim Urologen ein Tumor in der Harnblase entdeckt. Vorangegangen war Blut im Urin und häufiger Harndrang.


    Der Tumor war 2,5 x 2,5 cm groß. Beim Röntgen haben sie auch bemerkt, dass die linke Niere nicht richtig arbeitet. Er bekam dann einen Tag vor der Tumorentfernung einen Nierenkatheter (Nephrostomie) gelegt. Am 19.3. erfolgte die TURB. Eine Woche auf das Ergebnis warten war die Hölle für uns. Dann leider die schlechte Nachricht T2, G3. Wir waren geschockt.


    Gespräche folgten, Untersuchungen etc. Es wurden soweit keinerlei Metastasen gefunden. Heute ist er wieder zur Kontrolle der Niere im Krankenhaus (mit Kontrastmittel), ob sie sich erholt hat.

    Nächste Woche haben wir das Onkologengespräch. Wenn die Niere soweit gut ist, möchten sie mit einer Chemo-Therapie beginnen und dann erst die große OP Zystektomie mit Harnblasen-, Prostata und Lymphknotenentfernung.


    Er ist sich unsicher ob er eine Neoblase will oder Stoma. Er hat Bedenken ob er das alles schafft mit dem Gewöhnen an die Neoblase, das Training etc. Er glaubt der Stoma ist da einfacher zu handhaben.

    Er ist sportlich, er joggt und wir wandern gerne. Wie sind eure Empfehlungen dazu? Ich habe schon viel dazu gelesen und bin eher für die Neoblase.


    Mein Mann ist nicht so der Computertyp, daher bin ich eher diejenige die sich informiert etc. Aber er liest mit :)


    Meine Frage ist auch noch wie ich ihn während der Chemo-Therapie unterstützen bzw was ich für ihn tun kann. Sollte man auf bestimmte Lebensmittel achten? Das Netz ist voll damit und ich eher etwas überfordert.


    Ich möchte auch schon mal Danke sagen, ich habe hier schon so viel gelernt (u.a. das wir auf den Port für die Chemo achten sollen - den bekommt er - und auch die DaVinci Methode haben wir erst hier im Forum kennengelernt.


    Erwähnen möchte ich auch noch, dass wir im Moment temporär in Stockholm leben und seine Chemo, OP etc am Karolinska Universitätskrankenhaus in Stockholm erfolgen wird. Eine Zweitmeinung haben wir uns am 28.3. an der Charité Mitte in Berlin geholt. Wir wollten einfach noch mal alles auf "deutsch" hören, um es besser zu verstehen. Es gibt hier doch einige Unterschiede zu Deutschland. Aber der Arzt der Charité hat uns mit gutem Gewissen bestärkt, die OP doch in Stockholm durchführen zu lassen und kannte auch einige der Ärzte hier.


    Daher liebe Grüße aus Stockholm

    Birgit