Hallo allerseits und alle RCT-Interessierte,
wieder mal eine aktuelle Zustandsmeldung:
Seit Januar 2012 bis Mai diesen Jahres hatte ich immer wieder teils massives Blut im Urin, teilweise so, als würde man Rotwein ins Toilettenbecken kippen.
Es gab zwischendurch auch schon mal 3 ½ Monate Pause, doch dann ging es wieder los (insgesamt 1 Jahr, 5 Monate).
MRT und Zystoskopien, Röntgen, nichts brachte einen Aufschluss. Eine mögliche Ursache war nirgends sichtbar, auch unmittelbar nach dem Bluten nicht, kein Krebs.
Im Mai deshalb eine Woche Krankenhausaufenthalt mit gründlicherer Untersuchung der Harnwege. Ergebnis: Eine extrem stark ausgebildete Strahlenblase (strahlengeschädigt) , auftretend bei 1- 2% der RCT- Patienten laut Statistik , die ich da erwischt habe.
(Bei einem Stresstest, Zystoskopie unter Vollnarkose und Füllung der Blase, fing die Schleimhaut sofort stark zu bluten an, weil die Blutgefäße brüchig.)
Seit Anfang Juni wird das mit GEPAN -Instillation (zur Stabilisierung der strahlengeschädigten Blasenschleimhaut) scheinbar recht erfolgreich behandelt, anfangs wöchentlich , jetzt monatlich. (Man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.)
Seit Beginn der Behandlung bisher nur einmal eine einmalige kleine Blutung, weniger aggressiven Harndrang, leichte Zunahme der Blasenkapazität.
(Trainiere ja auch seit Juni täglich die Beckenbodenmuskulatur und das Fassungsvermögen meiner Blase.)
Hoffe, dass sich das alles weiter insgesamt bessert und stabilisiert, trotz Strahlenblase !
Davon aber abgesehen: 5 ¾ Jahre habe ich bisher meine Blase nach 1/3 Teil- OP und RCT funktionsfähig erhalten und hoffe, dass das auch so weitergeht !
Für mich jedenfalls waren und sind diese Jahre ein großer Erfolg und Gewinn, und eine Bestätigung für den von mir gewählten Weg !
P.S. Eine Strahlenblase kann übrigens sehr frühzeitig gleich nach der RCT entstehen oder auch noch nach Jahren, so wie bei mir.
Gruß Ebs