Beiträge von Chris1965

    Liebe Sigi,


    meine Mutter litt nach ihrer Brustkrebs-Operation ein Jahr lang unter starker Fatigue. Erst als man das Medikament, dass sie (ich glaube 7 Jahre lang) hinterher nehmen musste, gewechselt hat (gleicher Wirkstoff, aber anderer Hersteller), war das Fatigue-Syndrom schlagartig vorbei.


    Nach ihrer Blasenkrebs-OP bekam meine Mutter starke Depressionen, aber kein Fatigue-Syndrom.


    Ich denke, man braucht bei Fatigue Geduld, Gespräche, frische Luft, gute Ernährung und nochmal ganz viel Geduld... aber das ist meine persönliche Ansicht.



    Liebe Grüße


    Christina

    Liebe Silke,


    auch meine Mutter (damals 73 Jahre alt) war sehr schwierig nach der Stoma-Operation.


    Erst ließ sie ausrichten, dass niemand (auch ich nicht) zu Besuch kommen dürfe, da sie sich umbringen würde, wenn sie jemand mit all diesen Schläuchen sehen würde. Sie sammelte Schlaftabletten in ihrem Nachtkästchen und schien es ernst zu meinen.


    Dann durfte ich sie doch besuchen... aber sie konnte sich niemals daran erinnern, dass ich da gewesen war.


    Ich denke auch, dass sich Menschen nach dieser schweren Operation im Ausnahmezustand befinden. Sei es der Schock der Diagnose, sei es die lange Narkose. Für die Angehörigen ist die Zeit nicht leicht zu ertragen, aber auch ich kann dich beruhigen: Es wird jeden Tag besser, jede Woche besser, jeden Monat besser.


    Du schaffst das!



    Weiterhin viel Kraft und ein bisschen Gelassenheit :streicheln:


    wünscht dir Christina

    Ich überlege gerade, ob sich nicht der Einbau eines Reißverschlusses empfiehlt.... :Was liegt an:


    Liebe Hexe,


    ein Reißverschluss kann sich aber auch verklemmen, ich fände Druckknöpfe besser. :grinsen:
    Dir alles Gute weiterhin, die Daumen sind gedrückt.



    Liebe Grüße


    Christina

    2 Tage später eine Ladung EAU DE TOILETTE, Schrank wieder hin.


    Ich weiß nicht, ob dieser Ratschlag für euch sinnvoll ist oder nicht, aber meine Eltern haben für solche Fälle, wo Urin z.B. auf den Teppich ausläuft, super gute Erfahrungen mit Katzenstreu gemacht. Außerdem gibts es da wohl auch Katzenspray, das gegen Uringeruch hilft. Da Katzenurin ja noch viel intensiver riecht als menschlicher Urin, helfen diese Katzen-Artikel ganz ausgezeichnet gegen Gerüche, wenn mal etwas ausläuft. Außerdem finden sie, dass "Febreze"-Spray für Textilien sehr gut hilft, wenn etwas nicht in die Waschmaschine kann (Sofa, Teppich) (bitte nicht böse sein, ich mache hier nicht absichtlich Werbung!)



    Liebe Grüße


    Christina

    Liebe Baerchenmaxi-Tochter,


    es ist sehr nett, dass du dir die Zeit nimmst und uns informierst. Viele Grüße und alle guten Wünsche für deine Mutter. Dir und deiner Mutter wünsche ich viel Kraft... ich vermute, dass es auch für dich nicht leicht ist (ich bin selbst Tochter einer Blasenkrebs-Patientin).


    Liebe Grüße


    Christina :alles Gute:

    Liebe Blasenbären,


    ich bete fest für euch, dass der Blasenbär die Chemo gut verträgt und sie ganz ausgezeichnet wirkt. Und dass die Blasenbärin stark und tapfer bleibt und ihrem lieben Blasenbären gut zur Seite stehen kann. Hier denken so viele an euch und beten für euch oder drücken euch die Daumen. Ihr schafft das, nur Mut! :streicheln:



    Ganz herzliche Grüße aus München


    von Christina

    Liebe Hundefreundin,


    diese Abgeschlagenheit muss nicht zwangsläufig nur mit der Chemo zu tun haben. Bei vielen Krebserkrankungen tritt so eine große Müdigkeit (namens "Fatigue-Syndrom") ein. Bei meiner Mutter war das nach der Brustkrebsoperation. So viel ich weiß, dauert das seine Zeit, aber nach einer Weile, wenn es dem Körper wieder besser geht und auch der Schock der Diagnose überwunden ist (ich denke, das darf man nicht unterschätzen), dann wird es auch mit der Fatigue besser.



    Alles Liebe für deinen Lebensgefährten und auch für dich,


    Christina

    Lieber Hans,


    auch in meiner Familie ist fast immer ein Großeltern-Teil gestorben, wenn ein Kind auf die Welt kam. Solche Jahrhunderte alten Sprüche haben ja auch ihren Hintergrund.


    "Für dein Kind" ist dein Vater verstorben. Also wirst du am Leben bleiben. Daran musst du fest glauben und ich drücke dir auch die Daumen, dass du dich viele Jahrzehnte an deinem Vaterglück erfreuen kannst.


    Du schreibst "Schade, dass mein Vater das nicht mehr erleben kann". Ich bin mir sicher, von da, wo dein Papa ist, wird er nicht nur erleben, wie sein Enkelkind zur Welt kommt. Er wird es auch beschützen, so gut er kann. Ich glaube sehr fest daran, dass die uns nahestehenden Menschen, die vor uns sterben, unsere Schutzengel sind.


    Und nun erstmal ein Prosit auf dich, deine Freundin und euren Nachwuchs: :saufen:


    Liebe Grüße


    Christina

    Hallo Dieter,


    wenn du den Katalog von Manfred Sauer anforderst (was ich dir nur raten kann, ist kostenlos und reichhaltig und informativ), liegt da auch eine Art Papier-Maßband (oder nennt es sich Schablone?) für die Kondomurinale bei - nur falls du kein Maßband griffbereit hast und möglicherweise mit Meterstab oder Lineal herumfuchteln musst... mit dem Ding kannst du auch den Umfang deines "besten Stücks" ganz gut bestimmen.



    Liebe Grüße


    Christina

    Ach liebes Tränchen, das freut mich aber! :klatschen:
    Nun wird es dir auch besser gehen und das ist schön.


    Dir weiterhin viel Kraft und deinem Mann recht gute Besserung :streicheln:


    Christina

    Ich habe hier einen nicht uninteressanten Artikel gefunden über einen Blasenkrebspatienten, der im Jahr 1981 - also vor 30 Jahren - von seinem Krebs erfahren hat, sich jedoch NICHT operieren ließ und letztendlich ganz bewusst gestorben ist.


    Der Artikel handelt sehr viel vom bewussten Sterben, aber man findet auch Auskünfte über die damaligen Behandlungsformen (die sich meines Erachtens nicht all zu sehr von den heutigen unterscheiden).



    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13509661.html



    Liebe Grüße


    Christina

    Danke, Eckhard, für den Hinweis. Ich habe das glatt überlesen (bzw. nicht weiter überlegt, ob das "unser" Blasenkrebsforum ist. *schäm*)


    Ich möchte mal nicht wissen, wie viel Geld für unnütze oder zwecklose Forschung ausgegeben wird. Andererseits... wenn dann doch mal ein Volltreffer dabei ist? Ich würde nicht entscheiden wollen, wofür es Geld gibt und wofür nicht.


    Das heißt... für Glaspaläste von Versicherungen und Pharma-Unternehmen würde ich definitiv kein Geld ausgeben. :Genau:



    Liebe Grüße


    Christina

    Liebes Tränchen,


    auch ich hoffe und bete mit euch und auch ich kann dir sagen, dass die Operation zwar lang und schwer ist, aber die Ängste, die man vorher hatte, eigentlich immer unbegründet sind.


    Als Angehöriger geht es einem meistens noch viel schlechter, weil man während der Operation "wie auf Kohlen" sitzt, während der Patient "gemütlich" seinem Narkose-Schlaf nachgehen kann (bitte verzeiht mir meine "flapsige" Ausdrucksweise).


    Natürlich kommt eine schwere Zeit auf euch zu. Bei meiner Mutter war es so, dass sie anfangs dachte, ihr ganzes Leben bestünde nur noch aus Beutel-Ausleeren und Platte kleben. Für den Wechsel der Platte benötigten meine Eltern am Anfang über eine Stunde. Inzwischen ist es ihnen so vertraut wie das Zähneputzen und ist in wenigen Minuten erledigt.


    Ganz stolz war meine Mutter, als sie kürzlich beinahe vergessen hätte, den Beutel auszuleeren. Ist dies doch ein Zeichen dafür, dass sie anfängt, nicht mehr ununterbrochen an ihr "Beuteltier-Dasein" zu denken.


    Auch bei euch wird am Anfang alles ganz ungewohnt sein, egal welche Ableitung es werden wird. Alles muss erlernt werden, bis alle Handgriffe sitzen. Man muss den Körper wieder aufpäppeln... und ganz wichtig: auch die Seele. Dabei kannst du deinem Mann dann prima helfen, viel besser als jetzt vor der Operation, wo man sich so hilflos fühlt als Angehöriger.


    Schreibe dir deine Sorgen ruhig hier im Forum von der Seele. Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft und natürlich deinem Mann alles Gute für die morgige Operation. :streicheln:



    Liebe Grüße


    Christina

    Liebe Waage,


    Ich bin davon überzeugt, dass vor 10 (in Worten zehn) Jahren die Menschen verstorben sind, weil es keine OP - Möglichkeit gab, die erfolgreich hätte verlaufen können. Chemo, Medikamente, Rehamöglichkeiten, da gab es doch immense Verbesserungen. Seit wann posten hier Blasenkrebskranke. Die gab es immer schon, bloß..


    Hier kann ich dir antworten, dass meine Oma vor ungefähr 15 Jahren an Blasenkrebs erkrankt ist und bestmöglich - nicht viel anders als man jetzt Blasenkrebs behandelt! - behandelt wurde. Da sie aber außer TURs nichts anderes mit sich machen ließ (eine Zystektomie lehnte sie aus Gründen der Eitelkeit ab), musste sie sterben.


    Damals war die Blasenkrebs-Behandlung aber durchaus schon nichts Außergewöhnliches mehr.


    Und dann bitte ich zu bedenken, dass es das Internet - und vor allem auch die Foren! - noch nicht so lange gibt. Deshalb wird man da auch in keinem Forum 20 Jahre alte Berichte lesen können.


    Und zu Guter Letzt: Wenn jemand vor 30 Jahren an Blasenkrebs operiert wurde, ist er inzwischen möglicherweise gar nicht mehr in der Lage, im Internet zu posten. Weil schon an etwas anderem verstorben. Oder er ist in einem Alter, wo man eben nicht einfach mal im Internet etwas postet. Es ist ja nunmal erwiesen, dass Menschen über 70 eher weniger im Internet aktiv sind (was glücklicherweise aber immer besser wird. Meine Hochachtung an alle, die hier schon etwas älter und trotzdem im Internet aktiv sind. :applaus: )


    Vor einigen Jahren gab es große Hoffnung durch eine Erfindung, die an der Hochschule, an der ich arbeite, entwickelt wurde. Ich war damals - wie viele andere - voller Hoffnung, dass nun der Durchbruch erfolgt ist mit einer künstlichen Harnblase. Ich habe hier einen Link, dem man aber entnehmen kann, dass daraus leider nichts wurde:


    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/946832/



    Liebe Grüße


    Christina

    Liebes Tränchen,


    ich weiß gar nicht, warum ich jetzt erst dieses Posting von dir gefunden habe.


    :hurra: Ich freue mich sehr, dass du das Forum nicht verlassen hast. Wie ich dir schon in einer Nachricht schrieb, wirst du sehen, dass du dir hier von den vielen Betroffenen und Angehörigen viele Ratschläge und Aufmunterungen holen kannst.


    Für die OP am Freitag schließe ich dich und deinen Mann in meine Gute-Nacht-Gebete ein. :streicheln:



    Liebe Grüße


    Christina