Beiträge von wolfgangm

    Guten Morgen und sei herzlich begrüßt und willkommen bei uns im Forum Blasenkrebs. Es sind Betroffene und Angehörige von Betroffenen die hier zusammengekommen sind um den Erfahrungsschatz mit Neu Erkrankten zu teilen, Sorgen und Ängste richtig einordnen


    Ein pT2a, G3 ist in der Tat ein Indikator für die Zystektomie (Entfernung der Harnblase) und die vorgeschaltete Chemotherapie hat sich inzwischen zum Standard entwickelt. Sie minimiert die Möglichkeit einer Ausbreitung des Tumors und sorgt im Einzelfall für eine Verkleinerung des Tumors vor der Operation.


    Als Ableitungsvariante hat man Dir offensichtlich das Urostoma angeboten, eine inkontinente Ableitung durch die Bauchdecke in den Beutel welcher auf der Bauchdecke zuvor angeklebt wurde. Es lebt sich nach der Eingewöhnung recht normal damit und hat die Option auf einen durchgängigen Nachtschlaf. Weiterhin gibt's die orthotope Neoblase, zumeist wird ein Ersatzreservoir aus dem Dünndarm gefertigten und die Ableitung erfolgt über die Harnröhre. Hier allerdings wird's aufwändig um die Rückerlangung der Kontinenz zu erreichen. Das Darmgewebe entspricht nicht dem der Harnblase und ist ohne den Muskel lediglich ein Reservoir um den Harn aufzunehmen. Die dritte Variante wäre der Pouch mir Ableitung über den Bauchnabel mittels Katheter.


    Bevor es nun zu sehr in's Detail geht empfehle ich Dir, dich einzulesen in den Unterforen und natürlich gern alle Fragen die Dir auf der Seele brennen zu stellen.


    Gruß wolfgangm

    Eindeutig ist es keine Absonderung vom Blasenkrebs. In meinem Fall hat die Bronchoskopie ein "nicht kleinzelliges Adenokarzinom" ausgewiesen. Dies wird nun seit November 2023 bekämpft. In dieser Woche steht die Planung für die nächste Runde auf dem Programm. Eine Kombination aus Bestrahlungen und Chemogaben. Mit viel Glück kann man den Resttumor nach vier Wochen operativ entfernen.


    Gruß wolfgangm

    Moin Peppi , nachdem ich mich seit einigen Monaten auch mit einem Lungenkarzinom herumplage steht für mich die Frage im Raum, ob inzwischen eine Bronchoskopie durchgeführt wurde und damit ein Befund etwas zu dem Rundherd aussagt? Natürlich ist nicht auszuschließen, dass es einen Ursprung im Blasenkrebs gibt. Wie ist derzeit der Stand der Diagnose und ggfs Therapie?


    Gruß wolfgangm

    Im Gegensatz zur Aussage von ricka bin ich schon der Meinung, dass die Frage in Bezug auf die PDD und die Frühinstillation auch einem Narkosearzt gestellt werden kann und darf. Letztlich ist er Arzt in einem Team und kein Hilfspfleger oder eine Anlernkraft. Klar, es gibt immer noch Ärzte, die ein Problem mit fragenden Patienten haben.


    Gruß wolfgangm

    Doodlepapa , leider ist es häufig so, dass man in der Zeit vor einem Befund viel Zeit des Wartens aufbringen muss. Die Frage nach der Art der Anästhesie und dem Einsatz von Hexvix sowie der Frühinstillation mit Mitomycin ist allerdings sehr berechtigt.


    Nichts desto trotz wird es nach der TUR B etwa 8 - 10 Tage dauern bis der pathologische Befund vorliegt und eine Therapie besprochen werden kann.


    Eine Zweitmeinung terminieren kann sinnvoll sein aber auch hier gilt, vor dem Befund keine Möglichkeit zum weiteren Vorgehen etwas zu besprechen.


    Nicht wirklich hilfreich aber so zeigt sich die gängige Praxis, leider.


    Gruß wolfgangm

    Guten Morgen Claudia Clauker58 , auch hier natürlich gilt es eine genaue Diagnose zu kennen um wirklich helfen zu können. Ohne klare Diagnose wird man nicht installieren geschweige denn mit BCG.


    Natürlich ist das Alter und die Allgemeinzustand wichtig um über die Möglichkeit einer Zystektomie nachzudenken.


    Grundsätzlich denke ich auch hier, dass man über den behandelnden Arzt auch zeitnahe Kontakt zu einem SAPV Team aufnehmen sollte um für den Fall einer palliativen Behandlung gewappnet zu sein.


    LG wolfgangm

    Hallo Vero55 und sei herzlich begrüßt im Forum Blasenkrebs. Nie eine erstrebenswerte Begrüßung aber manchmal schwer vermeidbar.


    Nun sind wir hier keine Ärzte sondern durchweg Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Die gesammelten Berichte sind häufig geeignet, eine hilfreiche Begleitung in der Phase der Erkrankung an Blasenkrebs zu sein.


    Muskelinvasiver Blasenkrebs mit 94 Jahren und dem nachvollziehbaren Wunsch nicht mehr eine so große Operation zu haben ist eine schwierige Kombination. Ohne den genauen Befund zu kennen sieht es hier nach einer palliativen Variante aus. Ohne medizinische Hilfe und Begleitung wird es nicht gehen weil es ansonsten eine blutige und schmerzhafte Phase wäre die Dein Vater ertragen müsste. An dieser Stelle kann ich nur empfehlen, gemeinsam mit dem behandelnden Arzt zeitnahe ein SAPV Team zu kontaktieren. Wie gesagt, das aktuelle Tumorstadium ist unbekannt und auch wenn im hohen Alter die Zellteilung wesentlich langsamer verläuft wird es ohne begleitende Hilfe ein unwürdiger Weg sein.


    Es tut mir leid, keine hilfreiche Nachricht geben zu können aber der Wunsch der Patienten ist zu respektieren



    Gruß wolfgangm

    Zunächst sah es danach aus, dass es bei mir ein CIS allein sei. Allerdings die Probleme während der BCG Therapie waren so heftig, dass eine neuerliche TUR B durchgeführt wurde. Hier kam der inzwischen muskelinvasive Tumor unter der Schleimhaut zum Vorschein und führte nahtlos zur radikalen Zystoprostatektomie.


    Gruß wolfgangm

    Moin Lexanu , gemäß Deinem Befund ist es ein CIS allein welches befundet wurde und soweit erkennbar entfernt bei der TUR-B. Nun ist es aber die Besonderheit des oberflächlichen Tumors "CIS" (Carcinoma in Situ), dass es immer eine G3 Ausprägung hat und extrem zur Rezidivbildung neigt. Das bedeutet, dass selbst ein "kleines" CIS letztlich zum Verlust der Blase führen kann.


    Also, kleiner Tumor mit heftigen Eckdaten. Da kann man nur die Daumen drücken für eine wirksame BCG Therapie.


    Gruß wolfgangm

    brinus , zu dem erwähnten Krankenhaus kann ich keine hilfreichen Tips geben. Für die am Freitag geplante TUR B ist das auch nicht so gravierend. Es sollte halt mit Hexvix gearbeitet werden. Ein Mittel welches vor dem Eingriff in die Blase instilliert wird auffälliges Gewebe fluoreszierend sichtbar macht. Weiterhin sollte im Nachhinein eine Mitomycin Frühinstillation durchgeführt werden damit eventuell freigesetzte Tumorzellen direkt bekämpft werden.


    Es wird anschließend zu einer Geduldsprobe kommen weil es durchaus eine Woche bis zehn Tage dauern kann bis der pathologische Befund vorliegt.


    Gruß wolfgangm

    Leider wird inzwischen vermehrt die absolut genaue Schilderung des im pathologischen Befund hinterlegte und damit verbindliche Klassifizierung ein wenig lax benannt wird. Hier geht es um die elementaren Grundsätze für einen Weg um den Krebs zu besiegen. Dirk EZTU999 hat es unter #7 nochmal klar und deutlich gesagt.


    @Bertlis , was ist denn nun die Klassifizierung? pTa2 gibt's nicht und einen pT2a aufgrund von Brokkolisprossen zu eliminieren gehört ins Reich der Fabel.


    Gruß wolfgangm

    Also ganz die übliche Schiene der sogenannten sozialen Medien. Vor einigen Jahren habe ich mir mal solch eine Gruppe bei Facebook angeschaut, viele bekannte Perosnen aus dem Forum angetroffen und sehr zeitnahe diese höchst bedenkliche Gruppe wieder zu verlassen. Aber, wir sehen ja, dass selbst die Führungsriege unseres Landes diese Medien leidlich nutzt. Mag sein, dass es für Zwecke der Eingendarstellung hilfreich ist aber es ersetzt nie den wiirklichen Dialog. Deshalb plädiere ich dafür, das Forum Blasenkrebs nicht auf das Niveau von Google oder Wikipedia zu reduzieren.


    wolfgangm