Beiträge von wolfgangm

    Hallo und guten Abend Sascha,
    ich begrüße Dich ganz herzlich bei uns im Forum. In der Tat, sehr jung und nicht mit dem Laster des Rauchens belastet. Dennoch die Erkrankung am Blasenkrebs. Tja, es werden sich Mitglieder zu Wort melden mit Neoblase und Urostoma. Ich selbst gehöre der zweiten Gruppe an. Nicht weil ich es gewählt habe sondern weil der Befall der Harnröhre eine natürliche Ableitung ausgeschlossen hat. Seit knapp sieben Jahren lebe ich nun damit und beinahe normal. Die hygienische Versorgung wird zu einer Routine wie die Rasur oder das Zähneputzen.


    Ich an Deiner Stelle mit 38 Jahren würde die Neoblase bevorzugen. Kontinenztraining wird erforderlich sein ohne Frage. Du hast aber eine Option auf ein großes Maß an normaler Lebensführung für viele Jahre.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Ingo,
    diese Symptome kenne ich aus eigener Erfahrung und aus der Zeit als meine erste Frau die Chemotherapie durchlaufen hat. Jedoch war es bei meiner Frau damals eine andere Zusammensetzung der Chemotherapie. Sie wurde aufgrund einer Darmkrebserkrankung behandelt. Da war wohl das Medikament 5FU ausschlaggebend. Diese Nebenwirkungen waren bei mir nur gering ausgeprägt während meine Frau es richtig heftig erwischt hatte. Eine Möglichkeit, das abzustellen oder zu minimieren kenne ich leider nicht.


    Wolfgang

    Auch das ist verständlich Sabine. Ihr solltet jetzt versuchen euch Halt zu geben und nicht zu wilden Spekulationen neigen. Das macht euch nur verrückt. Step by Step ist der Ablauf. Spiegelung, TUR-B, Befund und dann wird behandelt. Ausweichen geht eh nicht. Also mit Augenmaß die Sache angehen.


    Wolfgang

    So kannst Du es nicht ableiten. Die Stelle, wo die Veränderung beginnt ist willkürlich und folgt nicht einem festen Schema. In meinem Fall war es zunächst ein Carzinoma in Situ (Oberflächentumor) Der muskelinvasive Tumor am Blasenboden unter der Schleimhaut wurde sehr spät erkannt und deshalb war die Zystektomie nicht vermeidbar. Der Oberflächentumor war rückläufig und ich musste dennoch die Blase opfern.


    Wolfgang

    Sabine Anna,
    wir wollen und werden es niemals bagatellisieren. Es ist und bleibt eine sehr böse Erkrankung. Wenn man dieses Befundung hat ist in jedem Fall Handlungsbedarf. Blasenkrebs neigt leider auch in sehr hohem Maße zur Rezidivbildung, auch da muss man klar sein. Allerdings, da wiederhole ich mich wohl, erst der pathologische Befund stellt die Weichen für die notwendige Behandlung. Sobald es nachgewiesen ist, wie ausgeprägt die Gewebeveränderung und die Eindringtiefe ist kann eine Behandlung sinnvoll beginnen.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Sabine Anna,
    es ist gut und richtig wenn Dein Mann jetzt ein wenig zur Ruhe kommt. Zum Thema Klinik haben sicherlich noch Mitglieder aus Österreich etwas beizustehen. Es wird ganz sicher noch weitere Informationen geben die für euch hilfreich sind.


    Wir sind hier ja keine Mediziner haben aber den riesigen Schatz der Erfahrungen von Betroffenen.


    Liebe Grüße


    Wolfgang

    Hallo Sabine Anna,
    ich begrüße Dich ganz herzlich hier bei uns im Forum. Trotz der Besorgnis gilt es nun einen kühlen Kopf zu bewahren und soweit es möglich ist rational mit den Fakten umzugehen. Du schreibst von einer Gewebeentnahme. Das ist die TUR-B (transurethale Re Sektion Blase). Bei diesem Eingriff werden durch die Harnröhre Proben aus der Blase entnommen und einer pathologischen Untersuchung zugeführt. Dieser dann vorliegende Befund ist das Kriterium für jegliche Therapie. Lasst euch diesen Befund unbedingt aushändigen. Darauf habt ihr in Recht. Diesen Befund stellt ihr bitte hier ein. Nicht vergessen, die Namen und persönlichen Daten schwärzen. Aufgrund der Daten aus der Befundung können wir seriös raten und erkennen ob die Behandlung den aktuellen Leitlinien entspricht. Es ist immer eine schwere Zeit in der man auf die Auswertung wartet und das haben wir alle durchleben müssen.


    Vielleicht kannst Du uns noch ein wenig zu der Vorgeschichte bis zur aktuellen Situation sagen. Ebenso eine Aussage zur Klinik oder ob ein niedergelassener Urologe die TUR-B durchführt. Dabei steht auch die Frage im Raum, ob bei der TUR-B "Hexvix" eingesetzt wird. Das ist ein Mittel, welches vor dem Eingriff in die Blase gegeben wird und verändertes Gewebe fluoriszierend deutlicher darstellt und zielgerichtetes Arbeiten unterstützt.


    Ansonsten lies Dich ein, stelle alle Fragen die wichtig sind. Wir sind aber auch für euch da, wenn die Psyche gefordert ist. Es findet sich beinahe immer ein Ansprechpartner.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Sanne,
    ich denke schon, dass hier wie von @AndreasW beschrieben im angemessenen Rahmen vorgegangen wird. Eine psychosomatische Ursache habe ich bisher nicht als ermittelte Ursache erfahren. Es ist jetzt eben die kontinuierliche Kontrolle notwendig und falls erforderlich schrittweise vorgehen.


    Gruß Wolfgang

    Bei mir kommtes durchaus vor, dass ich phasenweise auf dem Bauch liegend schlafe. Allerdings klappt das nur, wenn ich mich über die linke Seite auf dem Bauch drehe. Ansonsten stoppt mich die Schlauchlänge vom Nachtbeuteln.


    Gruß Wolfgang

    Also liebe Buska,
    ich schiebe nochmal nach. Ich hatte gerade meinen Wohnsitz, meinen Arbeitsplatz in ein anderes Bundesland verlegt, habe nach dem Tod meiner ersten Frau wieder geheiratet und ein neues Haus auf der grünen Wiese gebaut. Dann aber, sechs Monate später Blasenkrebs pT4a, L1, VO ...... Zystektomie mit Urostoma, wegen Befall der Harnröhre. Chemotherapie und alles was dazu gehört. Das liegt nun beinahe sieben Jahre zurück. Ich habe meinen Wohnsitz wieder zurückverlegt, das Haus verkauft und bin wieder arbeiten gegangen. Selbst das Rentnerdasein ist mir auf den Sack gegangen und nun gehe ich doch wieder an zwei halben Tagen in der Woche arbeiten. Einmal im Quartal geht es in den Urlaub, in der übrigen Zeit schwinge ich mich auf mein Mountainbike und bretter damit durch Wald und Wiesen. Woher nimmst Du diesen uneingeschränkten Pessimismus?


    "das Glas ist halbvoll und nicht halbleer"


    Wolfgang

    Moin Buska,
    Du bist in der beschissensten Phase die man durchmacht nach einer TUR-B. Warten auf den Befund ist ätzend und zehrt an den Nerven. Ein Urologe kann von einer Sichtprüfung keine Ableitung auf den Tumor herstellen. Das ist und bleibt Fakt. Die Gewebeuntersuchung wird von den Pathologen vorgenommen und allein dieses Ergebnis hat Aussagekraft. Ich schließe mich der Frage von Tatjana an. Welche Klinik, mit welchen Fallzahlen behandelt Dich? Wieviele Harnblasenkarzinome hat der Dich behandelnde Urologe gesehen?


    Zwing Dich zur Ruhe. Dein derzeitiger Netzaktionismus bringt nichts außer noch mehr Unsicherheit. Lenk Dich ab bevor es Dich noch mehr runterzieht. Wenn Ergebnisse vorliegen werden die Weichen gestellt und nicht jetzt.


    Liebe Grüße
    Wolfgang