Beiträge von wolfgangm

    hallo Efi,
    Leben dürfen ist ein Geschenk wenn man in diese Situation kommt. Du ahnst nicht, wie sehr auch ich gehadert habe. (Ich war 58) Heute habe ich mich arrangiert mit dem Stoma. Allerdings konnte ich wegen dem Befall der Harnröhre auch nicht wählen.


    Doch wenn ich die Zeit nach der OP erinnere, da habe ich es sehr genossen, während der Nacht durchschlafen zu können nicht mit Vorlagen und nach der Uhr zu leben. Nein, ich singe keinen Lobgesang auf das Stoma aber ich fürchte, Dein Vater sucht sich den schwersten Weg.


    Gruß Wolfgang

    Hallo Efi,
    Du kennst im Gegensatz zu uns deinen Vater ausreichend. Die Neoblase (sofern sie überhaupt machbar ist) wird ihn fordern und so manches mal wird er hadern damit. Im Alter lassen nun mal alle Muskeln nach, auch die Schließmuskel. Ob es ihm besser zu pass kommt mit durchnässten Vorlagen unterwegs zu sein steht auf einem anderen Blatt. Der Beutel vom Urostoma ist nicht toll aber vom Handling im Alter klar im Vorteil.
    Nach der OP wird er über Monate nichts schweres tragen dürfen. Die Narbe wird immer eine Schwachstelle bleiben. Ich selbst bin nach fast sechs Jahren immer noch sehr vorsichtig bei Gewichten die mehr als einen Kasten Wasser ausmachen,
    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo efi,


    herzlich willkommen bei uns im Forum auch wenn die Sorge um den Vater die Ursache ist. Zur Neoblase gibt es einige Hinweise und Du findest hier im Unterforum "Neoblase Männer" viele Informationen. Es wäre wichtig den gesamten Befund hier einzustellen. Dabei geht es um die Benennungen hinter dem G 3. Da steht ggfs. etwas zu Lymphbefall oder Veneninsavion. Das wären dann Anzeichen für eine eventuelle Chemotherapie nach der OP. Nicht unwesentlich ist auch das Alter Deines Vaters. Die Neoblase erfordert ein strammes Kontinzenztraining nach der OP. Einschränkungen werden in jedem Fall nach der OP vorhanden sein, mal mehr, mal weniger. Zum Beispiel wird schweres Heben nicht mehr angesagt sein.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Doris,


    es ist bitter solche Nachricht zu lesen. Noch wissen wir nicht was der Doc gesehen hat, noch gibt es keinen aktuellen Befund. Du hast es absolut richtig gemacht, jetzt und sofort handeln. Was soll es mit Weihnachten? Sollte es so sein, dass doch wieder Handlungsbedarf besteht, dann hast Du zumindest den Zeitfaktor schon mal auf Deiner Seite.


    Wenn wir Eines hier gelernt haben, dann ist es doch die Tatsache, dass wir nach einem ersten Befall immer damit rechnen müssen. Die Rezidivquote ist nunmal extrem hoch.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Roman und Renate,


    die Beiträge habe ich nun mehrfach gelesen und ich sehe auch, dass Ihr extrem bemüht seid, den bestmöglichen Weg zu finden. Logisch und nachvollziehbar. Was am Ende richtig oder falsch ist wird sich nach dem Eingriff zeigen. Ausschlaggebend wird letztendlich sein, was der Arzt während der OP vorfindet. Nur zu viel Zeit sollte nicht mehr vergehen. Nach meinem CIS im Arpil 2009 wurde am 14. Januar 2010 ein weiterer Tumor gefunden. Pt2a G 3!!! Die OP erfolgte am 25.02.2010 und das Biest hatte sich zum Pt4a G3 L 1 gemausert. Gerade einmal sechs Wochen hat es gebraucht. Daher, Pouch, Stoma, nervschonend hin oder her, das Ding muss bald raus. Sonst hat es sich mit dem Reisen schneller erledigt als man denkt.



    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Immer wieder Schei..... wenn da doch wieder was ist. Aber, Doris, Du machst es richtig. Jetzt und sofort dem Biest an den Kragen gehen.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Wie man das schafft kann ich Dir auch nicht sagen. Im April 2009 wurde bei mir das CIS festgestellt und der GdB 50 erteilt. Nach der Zystektomie wurde das geändert auf GdB 100 für fünf Jahre. Derzeit bin ich in der Phase der Überprüfung und versuche zumindest dies zu erhalten. Ob es gelingt kann ich nicht sagen. Wohl aber werde ich gegen eine Reduzierung des GdB in jedem Fall einen Widerspruch formulieren. Und wenn es auch nur um den Steuerfreibetrag geht.


    Gruß Wolfgang

    Hallo Renate,
    in den Mitgliederberichten sind viele Beiträge zu den Kliniken für die AHB. Wichtig bei der Auswahl sollte die Ausrichtung der medizinischen Betreuung sein. Hier logischerweise die Urologie mit entsprechender Nachsorgekompetenz.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Wenn ich das richtig einordne, dann bist Du mit dieser "Fehlbildung der Blase " zur Welt gekommen und es wurde direkt ein Pouch angelegt.


    Beschreibe doch einfach mal Deinen Weg. Es sieht ja so aus, als würdest Du recht gut damit zurechtkommen. Übrigens auch Menschen mit Pouch nach Blasenkrebs leben durchaus "normal" damit.


    Wolfgang

    Bei einer radikalen Zystektomie rate ich davon ab Renate. Die minimalinvasive OP mittels "da Vinci "birgt die Gefahr, nicht das gesamte OP- Feld zu sehen und ggfs. etwas zu übersehen. Daher halte ich die herkömmliche Version für geboten. Was nutzt eine nervschonende OP wenn der Krebs nicht komplett entfernt ist?


    LGWolfgang

    Hallo Renate,
    der Befall der Harnröhre schließt meistens eine natürliche Harnableitung (orthotope Neoblase) aus. Zumindest war dies in meinem Fall ausschlaggebend für die Anlage eines Urostoma (Beutel) . Ebenso ist es Standard, dass die Prostata, Lymphknoten und Samenblase entfernt werden. In wie weit "nervschonend" operiert werden kann hängt vom OP Umfeld und dem Operateur ab. Die Frage der Kontinenz stellt sich hier zweitrangig. Durch den "Beutel" findet kontinuierlich der Harnableitung statt und man hat darauf keinen Einfluss. Das ist beim Pouch oder der orthotopen Neoblase anders. Hier ist viel Geduld erforderlich und intensives Beckenbodentraining. Dennoch wird nicht jeder Patient auch kontinent. Bei der Beutellösung ist primär die hygienische Versorgung zu beachten, je nach dem, welches System verwendet wird,


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Zum Thema Geld hat unser Andreas alles gesagt.


    Hier ist jetzt Handlungsbedarf. In meinem Fall ist innerhalb von 6 Wochen aus einem Pt2a ein Pt4a geworden. Es war nicht fünf vor zwölf, es hatte zwölf geschlagen. Die Zweitmeinung steht euch zu aber die Zeit läuft. Meine größte Sorge liegt eben im L 1 und V 1. Da baut sich schnell ein weiteres Problem auf.


    Übrigens, Prof. Dr. Rübben an der Uniklinik Essen ist sehr gut. Allerdings ein Riesenapparat. Medizinisch Spitze, menschlich eher weniger.

    Stefan, sei herzlich begrüßt bei uns im Forum. Bei diesem Befund und den Zusätzen "L1" und "V 1" geht es um Lymph- und Veneninvasion. Das bedeutet, die bösartigen Zellen sind bereits im Lymph- und Venenkreislauf. Die Blase sollte schnellstmöglich entfernt werden. Ebenso steht wohl eine Chemotherapie an.


    Herne ist erstklassig, zu Eppendorf kann ich nichts sagen. Wie sieht es denn mit Rheine aus? Hat einen sehr guten Ruf.


    wolfgangm

    Hallo Richi,
    ja, ich bin der Meinung, auch solche Berichte gehören hierher. Immer wieder gibt es Entwicklungen die einen schlechten Verlauf haben und mit dem Tod enden. Unser aller Bemühen liegt zwar darin, die Erkrankung zu besiegen aber das gelingt nicht in allen Fällen. Ganz gleich ob es am Stadium zur Zeit des Erkennens liegt oder ob auch die Ärzte es vermasseln. Immer macht es deutlich, wie bösartig und hartnäckig diese Krankheit ist.


    Danke für Deinen Beitrag.


    Liebe Grüße
    wolfgangm

    Liebe Renate,
    eine TUR-B (transurethale Resektion Blase) ist es in jedem Fall gewesen. Wenn nun anstelle eines einzelnen Tumors ein Oberflächlicher Tumor vorgefunden wird, dann ist es dennoch der gleiche Eingriff. Wo bei dem Einzeltumor dieser entfernt wird, da nimmt man bei dem auf der Oberfläche der Schleimhaut liegenden Tumor Proben an verschiedenen Stellen dieser Fläche. Es dient in diesem Fall der Auswertung über die Ausbreitung in der Blase und die Festlegung des Stadiums. Darauf basiert dann jede weitere Therapie.


    Liebe Grüße
    Wolfgang