Beiträge von wolfgangm

    Hallo Renate,
    der Befall der Harnröhre schließt meistens eine natürliche Harnableitung (orthotope Neoblase) aus. Zumindest war dies in meinem Fall ausschlaggebend für die Anlage eines Urostoma (Beutel) . Ebenso ist es Standard, dass die Prostata, Lymphknoten und Samenblase entfernt werden. In wie weit "nervschonend" operiert werden kann hängt vom OP Umfeld und dem Operateur ab. Die Frage der Kontinenz stellt sich hier zweitrangig. Durch den "Beutel" findet kontinuierlich der Harnableitung statt und man hat darauf keinen Einfluss. Das ist beim Pouch oder der orthotopen Neoblase anders. Hier ist viel Geduld erforderlich und intensives Beckenbodentraining. Dennoch wird nicht jeder Patient auch kontinent. Bei der Beutellösung ist primär die hygienische Versorgung zu beachten, je nach dem, welches System verwendet wird,


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Zum Thema Geld hat unser Andreas alles gesagt.


    Hier ist jetzt Handlungsbedarf. In meinem Fall ist innerhalb von 6 Wochen aus einem Pt2a ein Pt4a geworden. Es war nicht fünf vor zwölf, es hatte zwölf geschlagen. Die Zweitmeinung steht euch zu aber die Zeit läuft. Meine größte Sorge liegt eben im L 1 und V 1. Da baut sich schnell ein weiteres Problem auf.


    Übrigens, Prof. Dr. Rübben an der Uniklinik Essen ist sehr gut. Allerdings ein Riesenapparat. Medizinisch Spitze, menschlich eher weniger.

    Stefan, sei herzlich begrüßt bei uns im Forum. Bei diesem Befund und den Zusätzen "L1" und "V 1" geht es um Lymph- und Veneninvasion. Das bedeutet, die bösartigen Zellen sind bereits im Lymph- und Venenkreislauf. Die Blase sollte schnellstmöglich entfernt werden. Ebenso steht wohl eine Chemotherapie an.


    Herne ist erstklassig, zu Eppendorf kann ich nichts sagen. Wie sieht es denn mit Rheine aus? Hat einen sehr guten Ruf.


    wolfgangm

    Hallo Richi,
    ja, ich bin der Meinung, auch solche Berichte gehören hierher. Immer wieder gibt es Entwicklungen die einen schlechten Verlauf haben und mit dem Tod enden. Unser aller Bemühen liegt zwar darin, die Erkrankung zu besiegen aber das gelingt nicht in allen Fällen. Ganz gleich ob es am Stadium zur Zeit des Erkennens liegt oder ob auch die Ärzte es vermasseln. Immer macht es deutlich, wie bösartig und hartnäckig diese Krankheit ist.


    Danke für Deinen Beitrag.


    Liebe Grüße
    wolfgangm

    Liebe Renate,
    eine TUR-B (transurethale Resektion Blase) ist es in jedem Fall gewesen. Wenn nun anstelle eines einzelnen Tumors ein Oberflächlicher Tumor vorgefunden wird, dann ist es dennoch der gleiche Eingriff. Wo bei dem Einzeltumor dieser entfernt wird, da nimmt man bei dem auf der Oberfläche der Schleimhaut liegenden Tumor Proben an verschiedenen Stellen dieser Fläche. Es dient in diesem Fall der Auswertung über die Ausbreitung in der Blase und die Festlegung des Stadiums. Darauf basiert dann jede weitere Therapie.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Renate
    alles wird nun von dem Befund abhängen. Das CIS ist extrem aggressiv. Vermutlich wird es zu einer BCG Therapie führen. Eine Therapie über deren Erfolg man erst später erkennen wird ob sie anschlägt. Auch die Nebenwirkungen sind sehr unterschiedlich. Wie gesagt, abwarten auf den pathologischen Befund, dann wird man weitersehen.


    Wolfgang

    Hallo Renate,
    wo wird denn Dein Mann behandelt? Man scheint dort nicht so richtig im Thema zu sein. Der Blasenkrebs neigt in sehr hohen Maße zur Rezidivbildung. Vor allen Dingen frage ich mich das weil solch eine Aussage noch vor der pathologischen Befundung recht gewagt ist. Nein anders, das halte ich für unverantwortlich. Ein Oberflächentumor ist zwar noch nicht in den Muskel gewachsen aber dieses Biest ist immer hochgefährlich.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Der Onkologe ist hier zunächst nicht im Boot. Wohl aber der Urologe in Verbindung mit den Radiologen. Es hat nichts damit zu tun, hysterisch zu wirken sondern eher damit, klar und verständlich informiert und aufgeklärt zu werden. Das sollte Deine Mutter einfordern. Es ist ihr Recht und wir reden nicht von einem Schnupfen. Krebs ist immer geeignet ans Leben zu gehen,


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Mama2015,
    die Nachsorge wird häufig sehr unterschiedlich von den Ärzten gehandhabt. Doch ich bin der Meinung, dass neben der Ursache der Harnwegsinfektionen auch eine CT sechs Monate nach der OP schlüssig ist. Ebenso steht die Frage im Raum, warum nicht die größere Schiene, wie geplant, nicht eingesetzt wurde. Gibt es durch den Urologen keine Informationen? Wenn dem so ist, dann ist vielleicht eine Zweitmeinung fällig.


    Nichts ist schlimmer als nicht ausreichend informiert und aufgeklärt zu werden.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Tja, diese unklare Ausgangslage lese ich in dieser Form erstmalig. So recht kann ich mir kein Bild machen, dass es keine wirkliche Ursache gibt.


    Die OP hat es schon in sich. Kein anderer Eingriff in den uroligischen Teil des Körpers hat diesen Umfang. Bei der OP Technik ist schon eine hohe Fachkompetenz der Ärzte gefordert. Je nach Konstitution geht es dann doch nach einigen Tagen wieder aufwärts. In den meisten Fällen macht nachher der Darm seine Probleme. Auch er wird ja in Mitleidenschaft gezogen und es braucht seine Zeit bis er wieder normal arbeitet. Die Schmerzen werden inzwischen gut unterdrückt durch eine Schmerzpumpe die vor der OP angelegt wird.


    Bist Du wirklich sicher, dass die Blase entfernt werden muss? Hast Du eine Zweitmeinung eingeholt? Irgendwie sperrt sich in mir alles, daran zu glauben das dieser Schritt erforderlich ist.


    Liebe Grüße
    wolfgangm

    Bitte mach das unbedingt Heidi. Ansonsten empfehle ich Dir über einen Klinik Wechsel nachzudenken. Der Versuch, Deine Blase zu erhalten ist es wert, jeden Weg in Betracht zu ziehen. Viele Kliniken sind entweder nicht ausreichend ausgerichtet oder scheuen die Kosten. Du hast auch das Recht auf eine Zweitmeinung. Wir werden Dir jede Erfahrung die hier gesammelt wurde weitergegeben. Einen Arzt können und wollen wir nicht ersetzen aber es gibt immer noch zu viele Ärzte die sich hier überschätzen. Es geht um Dich und um deine Blase.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Heidi,
    Du hast jetzt eine Phase erreicht, die für jeden Betroffenen geprägt ist von Angst und Sorge. Das ist leider berechtigt aber den zeitlichen Ablauf muss man jetzt überbrücken. Es geht nicht anders. Erst wenn der Befund der 2. TUR-B vorliegt wird man wissen, welchen Therapieweg man einschlägt.


    Ganz wichtig ist für die TUR-B der Einsatz von Hexvix. (Ein Medikament, welches vor der TUR-B in die Blase instilliert wird und während des Eingriffs verdächtiges Gewebe besser sichtbar macht.) Weiterhin sollte unbedingt nach dem Eingriff mit Mitomycin gespült werden. Das ist ein lokal wirkendes Chemo Medikament und greift eventuell freigesetzte Tumorzellen sofort wirksam an.
    Kläre das unbedingt vor dem Eingriff mit der Klinik.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Heidi,
    recht herzlich begrüße ich Dich hier im Forum. Niemand loggt sich gern hier ein, der Anlass ist immer bedrückend.


    Bei der Ausgangslage ist eine blasenerhaltende Therapie angezeigt. Sag uns bitte, ob es ein Pta oder Pt1 ist. Der genaue Befund ist sehr wichtig.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

    Hallo Herbert,
    die anhaltende Therapie lässt natürlich den Harntrakt nicht zur Ruhe kommen. Da ist es normal, wenn auch die Nebenwirkungen intensiver werden.


    Ich denke und hoffe, dass die Untersuchungen gute Ergebnisse bringen.


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Uro Thelius,
    als bei mir nach der OP (Urostoma) nach einigen Tagen Flüssigkeit aus dem Penis lief hat man eben diese Lymphflüssigkeit in der Bauchhöhle festgestellt. Es gab eine örtliche Betäubung und durch die Bauchdecke wurde mit einer Hohlnadel die Flüssigkeit abgezogen. Nicht ganz schmerzfrei weil die Auswirkungen der OP noch deutlich spürbar waren. Aber nicht dramatisch, eher unangenehm.


    Liebe Grüße
    Wolfgang