Guten Abend, heute brauch ich mal wieder einen dringenden Rat.
mein Mann ist nun seit Mittwoch wieder daheim.
Entlassdiagnose: pT3b, pN0(0/68 ), cM0, G3, R0.
Habe berichtet.1. Tag nach Zystektomie, das war der einzige gute Tag.
Wann immer ich glaubte jetzt gehts bergauf, kam am nächsten Tag ein neues Tief. Tägliches Erbrechen, dadurch Angst und Ekel vor dem Essen. Natürlich auch kein Stuhlgang. Also richtig arg. Im Wachraum nah 8 Tagen auf Station gelegt. Das Drama ging weiter. verbessert hat sich nur die Schlafqualität, da er die meiste Zeit alleine im Zimmer war. Ich war zweimal beim Stomawechsel(Platte und Beutel) dabei.
Beim 1.mal waren auch 3 Schüler anwesend. Ein Schüler fragte die Stomaschwester warum der Rand so dunkel sei, sie sagte das erzähle ich dir draußen. Worauf ich beim 2.mal auch fragte und mir sagte sie, das gibt sich, das wird immer heller.
So nun zuhause, mein Mann ißt kaum etwas, trinkt zu wenig, hat keine Kraft und keine Energie mehr. Ich weiß überhaupt nicht was ich noch tun soll.
Heute kam die Stomaschwester aus dem Sanitätshaus, weil die Platten und Beutelnummern in München falsch waren und nicht passten.
Mein Mann hatte mit meiner Hilfe gerade geduscht als die Schwester kam und so bat ich sie, sich das mal anzuschauen. Sie war entsetzt sprach von Nekrose und daß man sofort am Montag was unternehmen muß. Sie macht uns einen Termin bei unserem Urologen, sie kennt ihn gut und weiß, daß er Montagsmorgens operiert.( Wir haben erst am Mittwoch einen Termin) Wollen auch nicht warten, denn am Donnerstag soll er schon zur AHB übrigens nach Mediclin Kraichgau, Bad Rappenau.
Nach diesem Schock habe ich in München auf der Station angerufen und gefragt, ob sich der diensthabende Arzt am Mittwoch, das Stoma nicht angeschaut hat. Sie Schwester verneinte und sagte, das wäre nur üblich, wenn ein Hinweis der Stomatherapeutin erfolgt. Ich erzählte was heute los war und ich außer mir bin, sie sagte ganz gelasssen, ja daß eine Nekrose vorhanden ist, wäre bekannt. Wir sollten zum Urologen gehen und wenn nötig wieder kommen.
Bin immer noch total durch den Wind. Habe Angst vordem was uns noch erwartet.
Ferner wurde meinem Mann kurz und bündig erklärt, eine Vorsorgechemo wäre sinnvoll, ( 4 Zyklen)könne er ja mit dem Hausarzt und oder mit dem Urologen besprechen. Nach der AHB gäbe es einen Besprechungstermin bzw. eine Aufklärungsgespräch.
Was haltet ihr davon?
Danke im Voraus für Hilfestellung.
Liebe Grüße Ricka