Hallo,
ich bin seit heute wieder daheim von meiner Resektion (24.03). Euer Daumendrücken scheint geholfen zu haben, denn es wurde kein Tumorgewebe mehr gefunden! Der histologische Befund lang schon heute vor und da steht drin:
Zitat
Histologisch jeweils tumorfreie Harnblasenresektatspäne. Im ersten, vierten und fünften Material eine kräftige entzündliche Komponente mit teils zahlreichen Riesenzellen vom Fremdkörpertyp.
Diagnose und Begutachtung:
Tumorfreie Harnblasenresektatspäne, im ersten, vierten und fünften Material mit mäßig bis stärkergradig sog. TUR-Urozystitis.
Am gesamten vorliegenden Material kein Anhalt für Malignität.
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Zu dem untersuchten Material:
1. Blasenboden (vier zusammen 0,5 cm große Biopsate)
4. Li. alter Tumorrand (2 Biopsien)
5. Li. alter Tumorrand (Multiple zusammen 1 cm große Biopsien).
(mein Urologe hat ein Mapping durchgeführt und an insg. acht Stellen Gewebeproben entnommen).
Auch wenn sich "mit teils zahlreichen Riesenzellen vom Fremdkörpertyp" schon grenzwertig anhört, scheint alles in Ordnung zu sein, so dass nun der anschließenden Synergo-Therapie nichts mehr im Wege steht. Natürlich bin ich jetzt erstmal ziemlich froh und werde das heute abend feiern mit einem schönen, großen Glas... Wasser
Eine Sache muss ich noch loswerden: als ich nach der OP wieder im Zimmer ankam, fragte ich gleich die Schwester, wann die Mito-Instillation losginge. Davon wisse sie nichts, außerdem würde ich noch zu stark bluten, um eine solche zu machen. Ich beharrte aber weiterhin darauf und bat sie, noch einmal beim Urologen nachzufragen. Das tat sie dann glücklicherweise auch und kam kurz darauf mit der Chemie an, so dass ich mit meiner Rollkur beginnen konnte. Hatte das Zeug über zwei Stunden drin.
Da wurde mir mal wieder klar, was für eine arme Sau man ist, wenn man dieses Forum nicht kennt! Ganz herzlichen Dank an Blasius, Isa, Winfried und alle die anderen, die ich jetzt gerade vergesse, und die hier immer Aufklärungsarbeit leisten.
Viele Grüße
Michel