Beiträge von Balu

    Nö, zu niedriges Natrium kommt nicht davon. Ich glaube auch nicht das Kalium bei geringen Mengen Trockenobst so entgleist. Ich habe immer regelmäßig getrocknete Aprikosen, Feigen und Cranbarrys gegessen, das war auf die Woche gesehen zuviel.


    Balu

    Hallo SIGI,
    sicherlich liegt das nicht am Katheter aber möglicherweise an der Neoblase. Daher meine Frage ob DK noch liegt, dann ungehinderter Abfluss des Harn oder ob DK raus und länger stehender Harn.


    Zu erst einmal muss ich sagen das ich ein gutes Gefühl habe bei den Ärzten die Deine Mutter behandeln, die geben sich richtig Mühe und werden die Ursache auch finden. Die Verwirrtheit Deiner Mutter kann durchaus durch die verschobenen Kalium und Natriumwerte kommen.
    Ich habe ähnliche Probleme, natürlich nicht so gravierend wie bei Deiner Mutter. Mein Kalium und Natrium ist seit der OP Grenzwertig, beides zu hoch. Im Moment geht das ohne Medikamente aber schlage ich mal über die Stränge (ich esse gern Nüsse und Trockenobst, das hat viel Kalium) geht mein Kalium hoch und ich bekomme Muskelschmerzen, Muskelzuckungen und Krämpfe.
    Das Kalium wird hauptsächlich über den Urin ausgeschieden und da die Neoblase nun aus Darm besteht wird ein gewisser Teil Kalium über diesem dem Körper wieder zugeführt, ein böser Kreislauf.
    Warum der Kaliumspiegel bei Deiner Mutter zu hoch ist müssen die Ärzte herausfinden.


    Natrium zu niedrig, das kann nun eine Wechselwirkung durch die Behandlung des zu hohen Kaliums sein (Deine Mutter bekommt ja reichlich Infusionen wenn ich richtig gelesen habe). Hier ist es so das Natriumspiegel durchaus den selben Stand hat wie vor der Neoblase aber durch das viele Trinken und die zusätzlichen Infusion stark verdünnt wird und somit schon wieder zu niedrig ist.


    Du siehst es ist nicht alles so einfach aber ich denke das bekommen die Ärzte wieder in den Griff und dann geht es wieder aufwärts.


    Mit Blutdruck hat Deine Mutter keine Probleme oder?


    Balu

    Hallo SIGI,
    Kippt das Kalium und Natrium auch mit Dauerkatheter? Ist derDK noch drin oder wieder raus? Kennst Du den aktuellen Kreatininwert?
    Wird eigentlich ein Ein-und Ausfuhrprotokoll geführt? Wieviel trinkt Deine Mutter und wieviel scheidet Sie aus?


    balu

    Hallo SIGI,


    ich muß jetzt noch mal fragen. Deiner Mutter ging es schlechter nach dem der Katheter gezogen wurde? Ging es Ihr sofort schlechter oder erst nach ein zwei Tagen ? Natrium und Kalium sind scHlecht, richtig? Seit wann, auch nach dem der Katheter gezogen wurde?


    Balu

    Machen, den Rehasport kannst Du unabhängig von einer Reha beantragen. Mach beides, beantrage die Reha und bis zur Entscheidung machst Du den Rehasport.


    Balu

    Hallo Georg,


    Zu Eckhard's Aussage ist nichts weiter hinzuzufügen.
    Was das Spülen der Blase betrifft ist das völlig korrekt wenn die Aussage so in der Reha getroffen wurde. Es ist immer Abhängig davon wieviel Schleim die Blase produziert. Sicherlich gibt es darüber bei den Ärzten auch unterschiedliche Auffassungen. Nach meiner Op wurde die Blase 3 mal Täglich gespült. Nach meiner Entlassung und zur AHB habe ich die Blase täglich gespült, bei mir kamen aber auch richtige Klunker raus. Mit der Steigerung der Trinkmenge wurde der Schleim immer feiner und weniger. Nach nun fast zwei Jahren trinke ich am Tag zwischen vier und fünf Liter und Spüle nur noch im Notfall, also bei Bedarf. Wenn Dein Vater die Schleimbildung gut beobachtet wird er ein Gefühl dafür entwickeln wann er spülen sollte und wann nicht. Dafür git es kein Rezept das ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Andere haben wiederum nie gespült.


    Balu

    Mensch Lubber,
    solch Reaktion habe ich jetzt nicht von Dir erwartet.
    Sicher bist Du auf Grund der Komplikationen angefressen und empfindlich aber das ist doch kein Grund sich zurückzuziehen. Gewinn Abstand und mach dann weiter.
    Eine Fistel kann jeder bekommen, da ist weder der Arzt, das Krankenhaus noch der Patient dran Schuld. Für die Schleimprobleme kannst Du auch nix, hier sehe ich aber den fehlenden Zystofix als Problem (Dauerkatheter zur Blase über die Bauchdecke). Dieser ist als Notventil gedacht und soll genau diese Probleme wie Du sie gerade hast verhindern bzw. eine Behebung dieser erleichtern. Warum der bei Dir nicht eingebaut wurde können Dir nur die Ärzte dort sagen, aber den brauchst Du jetzt auch nicht mehr. Sollten auch nach der Entfernung Deines DK die massiven Schleimprobleme auftreten ist es für dich Wichtig die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen und wenn das nicht ausreicht mittels ISK und Blasenspritze die Blase ordentlich zu spülen. Da musst Du dran bleiben sonst bist Du bald wieder beim Notdienst. Habe Geduld mit Deiner neuen Blase, das spielt sich alles ein.
    Zum Essen, nur weil Milch und Kakao oder sonst was anderes für die Patienten rumsteht, bedeutet das noch lange nicht das es für Dich genauso gut ist wie für andere Patienten. Das trifft auch für die Mahlzeiten zu. Da ist meine Erfahrung das man da selber Obacht geben muss. Bei mir stand expliziet Schonkost für de ersten Tage, ich habe aber alles was gibt vorgesetzt bekommen bis hin zur Kohlroulade und rohes Gemüse. Da habe ich selber die Bremse angezogen.


    Also Lubber,
    zähle bis 10 und mach dann hier weiter.


    Beste Grüße


    Balu

    Hm, konservativ. Man sollte annehmen das die Herren wissen was sie tun. Also solange das über die Narbe suppt bekommst Du die nicht zu. Ich hatte eine Harnleiterschiene die der Meinung war Urin außen und nicht innen abzuleiten. Dadurch hatte sich laufend der Verband an der Narbe aufgeweicht. Trotz permanenten Verbandwechsel hat es die Narbe zumTeil aufgeweicht mit dem Ergebnis das sie nach dem Entfernen der Klammern teilweise und oberflächlich aufgeplatzt ist. Erst nach ziehen der Harnleiterschiene und abtrocknen der Wunde hat sich diese von innen geschlossen.


    Eventuell hat sich ja eine Fistel ihren Weg gesucht, das wäre noch das Gute am Schlechten. Denn dann würde wenigstens kein Urin in den Bauchraum ablaufen.


    Lubber, nicht resignieren bleib am Ball es war schon die richtige Entscheidung von Dir. Aber Du solltest jetzt mal Deinen Nestflüchterinstinkt unterdrücken und das bis zum Ende im KH auskurieren.


    Ich drück Dir die Daumen,


    Balu

    Man Lubber, das ist ja richtiger Mist. Ich hatte die letzten Tage schon an Dich gedacht weil es so ruhig war, aber so schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt. Geht denn wenigsten ein bissel Urin über den DK ab?
    Das kann doch nicht sein das Du ne knappe Woche da rumliegst und keiner unternimmt was, da mach mal Putz.
    Wenn dort niemand was unternimmt dann beobachte Du wenigstens genau Flüssigkeitseinfuhr und Abfuhr. Nicht das die Brühe im Bauchraum landet.


    Halt die Ohren steif,


    Beste Wünsche


    Balu

    Hallo Georg,
    Der ISK zum Anfang ist nicht verkehrt. Es ist richtig das dies nicht alle KH veranlassen aber es ist besser wenn man es kann.
    Ich habe das erste viertel Jahr täglich den Katheter gesetzt und auch gespühlt. Es empfiehlt sich das Abends als letztes zu tun. Damit kann man sicher sein das über Nacht kein Restharn vorhanden ist. Später habe ich den ISK nur noch genutzt wenn ich mir nicht sicher war das ich restharnfrei entleere also zur Kontrolle und wenn es mal Probleme mit zuviel Schleim gab, zum Spülen der Blase. Nach fast zwei Jahren mache ist das nun nicht mehr es sei denn es hat sich mal ein Stein verklemmt, dann helfe ich mit dem Katheter nach.
    Dein Vater brauch keine Angst zu haben, das tut nicht mehr weh da die Prostata als Hindernis nicht mehr existiert.
    Fazit, man muss den ISK nicht zwangsläufig erlernen, aber besser ist es.


    Balu

    Ich bin der Meinung das wir die Umfrage nutzen sollten an dieser Stelle alles Wissenswerte und Hilfreiche zum Thema, hier zu sammeln.
    Steine könnten für den Einen oder Anderen zum Problem werden und er könnte an dieser Stelle passende Ratschläge finden.


    Es gibt verschiedene Typen an Harnsteinen mit unterschiedlichen Verbindungen, die drei wichtigsten könnten für uns von Bedeutung sein.
    Das wären im einzelnen Calciumoxalat-, Phosphat- und Harnsäure-Steine.


    Bei den Calciumoxalat-Steinen gibt es zwei Formen und zwar das Calciumoxalat-Monohydrat (Whewellit) und das Calciumoxalat-Dihydrat (Weddellit).
    Beide Arten sind Kristalle sind aber mineralogisch sehr unterschiedlich. Der Whewellit ist ein harter, braunschwarzer Stein, Weddelit-Steine hingegen bestehen aus einem lockeren Verband hellgelber Kristalle.


    Der Calciumphosphatstein kann ebenfalls aus unterschiedlichen Zusammensetzungen bestehen, dies hängt stark vom pH-Wert ab. Das wäre Carbonatpatit (Calcium-hydroxo-carbonat-phosphat) und Brushit (Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat.
    Der Brushit-Stein bildet sich bei hohen Calciumkonzentrationen bei einem Ph-Wert <6,5.


    Auch die Harnsäure-Steine haben zwei Vertreter, das sind Steine aus Harnsäure und Steine aus Ammoniumurat.


    Bei einer fleischreichen Ernährung werden dem Körper viele Purine zugesetzt die als Harnsäure ausgeschieden werden müssen. Gleichzeitig kommt es bei dieser Ernährungsweise zu einer Ansäurung des Harns. Hier kann die Ernährungsweise aber auch Stoffwechselerkankung der Auslöser zur Steinbildung sein.


    Für den Ammoniumurat-Stein sind die Salze der Harnsäure (Urate) verantwortlich. Urat-Steine bilden sich in einem basischen Milieu, bei pH-Werten > 7. Diese treten bei Infektionen auf.



    Zwei Vertreter dieser Steine können wir hier schon vorweisen, das sind zum Einen meine Exemplare und und zum Anderen Franzi's Geröllhalde.
    Wir haben hier zwei unterschiedliche Steinarten und zwei unterschiedliche kontinente Ableitungen, einmal die orthotope Neoblase und einmal den Pouch. Ob das nun Zufall ist, auf die Art der Ableitung zurückzuführen oder ob es die Art und Weise der Ernährung ist kann man hier noch nicht schlußfolgern, aber interessant ist es doch.


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    Mainz Pouch 1 (Zusammensetzung nicht bekannt, eventuell kann Franzi noch was dazu sagen) Steine wurden mit Zystoskop entfernt.



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    orthotope Neoblase, Calciumoxalat-Dihydrat (1 Kästchen = 5 x 5 mm). Steine haben auf natürlichen Weg das Licht erblickt (aua).



    Balu

    Hallo Heike,
    verstehen kann ich Dich schon, wenn es auf Arbeit nicht geht dann versuche wenigstens die Trinkmenge zu Hause zu steigern und geht öfters auf Toilette damit Du den Mist rausspülst. Merkst Du garnicht wenn die Blase droht überzulaufen? Hast Du schonmal gemessen wieviel reingeht?
    Der 2.1. ist ja bald und dann kommt Licht ins Dunkle, lass Dich nicht abwimmeln und zieh die Spiegelung durch. Ich drück Dir schonmal die Daumen.


    Balu

    Liebe Hexe,
    das sowas kommt habe ich mir schon gedacht :grinsen: .
    Nur kurz dazu um den Thread nicht völlig zu Bügeln. In der Woche esse ich kein Fleisch, Mittag fällt aus da gibt es nur Obst, keine Bananen. Ich verzichte auf mein geliebtes Trockenobst und Joghurt, esse in der Woche drei Zitronen. Mineralwasser habe ich fast gestrichen, trinke vorwiegend Leitungswasser und den geliebten Galama-Tee, etwa 4 bis 5 Liter trotzdem gehen regelmäßig Felsbrocken ab. Der letzte diese Nacht, an dem habe ich 5 Tage geknabbert. Ich habe mich lange gegen Medikamente gewehrt aber nun wird es langsam Zeit das ich was dagegen tue. Es besteht folgendes Problem, meine Blase ist mit Titan veredelt :grinsen: und an den Klammern setzen sich mit Vorliebe die Salzkristalle ab und ab einer bestimmten Größe lösen die sich und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
    Ich denke diese Problematik ist einen eigenen Beitrag wert da es eigentlich jede Neoblase treffen kann. Ich bin der Auffassung das dies bei Pouchies ein größeres Problem sein kann da die ja den verklemmten Stein nicht mit Bauchpresse rausbefördern können.


    Balu

    Hm, an Blut durch Steine kann ich nicht so richtig glauben.
    Leider habe ich richtig mit Steinen zu kämpfen, bei mir gehen keine Körner ab sonder ganze Korallenriffe und trotz langer Leitung ist keine Blutbeimengung wärend oder nach dem Abgang festzustellen. Die Dinger sind wirklich scharf aber glücklicher Weise nicht so fest und pröseln deshalb schnell (Kalziumsteine).


    Balu

    Hallo Heike,
    für Blut im Schleim habe ich keine Erklärung, das solltest Du mit einer Spiegelung klären lassen.Ist eigentlich ratsam da die Radiologen die Aublaufphase vergeigt haben.
    Extrem Wenig trinken, solltest Du langsam aus Deinem Wortschatz streichen :grinsen: .
    Jeder produziert unterschiedlich viel Schleim und je mehr Schleim, um so mehr sollte man trinken. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das geringe Flüssigkeitszufuhr fatale Folgen haben kann.
    Wie sieht das denn aus? Ist der Schleim mit Blut durchsetzt oder hat der urin eine rose' Farbe? Wieviel trinkst Du im Normalfall und wieviel hast Du getrunken wenn der blutige Schleim kommt?


    Balu

    Man Lubber,
    das ist der Preis, da mußt Du jetzt durch. Bei einer KH-Flucht musst Du mit Komplikationen rechnen.
    Deine erste Erfahrung hast Du ja nun schon gemacht. Eine volle Blase macht sich mit Bauchkneipen bemerkbar.
    Eine frisch gebaute Blase sollte am Tag 3 mal gespühlt werden, das ist ja nun bei Dir nicht der Fall und somit ist die Tamponate nicht ungewöhnlich. Aber wenn ich richtig gelesen habe war ursächlich der DK verstopft, ist auch normal. Die Schleimklunker bleiben einfach in den Augen des Katheters hängen und dann iss er zu. Nimmt man alle Umstäne bei Dir zusammen kann man sagen, alles noch normal.
    Du musst weiterhin mit Verstopfungen rechnen, daher empfehle ich für Dich zwei Möglichkeiten.
    Entweder Dur rufst in der Klinik an und bittest darum das einmal am Tag Ambulant Deine Blase gespühlt wird oder Du bittest auf der Station um eine 100er Blasenspritze und ne große Pulle NaCl und spülst selber. Wie das geht kann ich Dir auch am Telefon erklären, quasi als Helpdesk. Wenn Du quatschen willst, Schick mir eine PN mit Tel. Nr. Und ich Rufe zurück.


    Also, weiter schön wachsam sein Lubber.
    Halt die Ohren steif


    Balu