Beiträge von Getuli

    bar65


    Großartig! Vielen Dank, Barbara. Und Respekt vor dem Wissen, das Du Dir angeeignet hast.

    Was die älteren Neoblasenthemen betrifft, so muss ich sagen, dass ich nicht so doll zurecht komme mit alle den Beiträgen hier. Habe schon öfter versucht unter dem einen oder anderen Stichwort Einträge zu finden und kam dabei nie zu den gewünschten Ergebnissen. Sorry Barabara ?(


    Alles Gute für Dich.

    Andrea

    Guten Morgen liebe bar65 ,


    vielen Dank für Deine prompte Rückmeldung und die Verlinkung zum Thema. Ich hätte da noch andere Fragen, bitte.

    Weißt Du, welches Dünndarmsegment zur Bildung der Neoblase entnommen wird und ob dieses Teil eine medizinische/anatomische Bezeichnung hat? Liegt es am fehlenden Darmteil, dass immer wieder eine Art Durchfall ausgelöst wird, oder an den Medikamenten (bei mir BicaNorm und ACC), die täglich eingenommen werden müssen? Stimmt es, dass das entnommene Darmstück in Zusammenhang mit dem Gallensaft steht und es dadurch vielleicht immer wieder zum Durchfall kommen kann? Wird man als Neobläsi irgendwann das ACC weglassen oder zumindest reduzieren können? Ich habe den Eindruck, dass es bei mir Magenbeschwerden verursacht :(


    Liebe Grüße getuli

    Eine gute, neue Woche wünsche ich.

    Guten Abend liebes Forum,


    nach einem guten halben Jahr der Blasenentfernung und Blasenneubildung bekomme ich nun etwas Probleme beim Pinkeln. Immer mehr muss ich mich jetzt anspannen und drücken, um meine Neoblase zu entleeren. Mit Katheter arbeiten möchte ich ehrlich gesagt (noch) nicht. Und zu meinem Routinetermin beim Uro bin ich erst in 2 Wochen wieder.

    Wer hat mit dem Thema Erfahrung und für mich einen Tip?


    Gruß getuli


    PS: Tolle Fledermäuse zu Halloween. Gute Idee, Ihr lieben Admins ;)

    Grüß Dich Peter PetAir ,


    Gratulation auch von mir zu dieser Histologie. Ein Träumchen :). Du scheinst zudem ja auch schon ganz schön fit zu sein. Das freut mich sehr für Dich.

    Als ich in Bad Wildungen zur AHB war, wurde ich dort großzügig mit Inko-Material ausgestattet. Schaffe Dir also vorab nicht zu viel davon an. Denn aus der AHB wirst Du davon einiges mit nach Hause bringen. Ich hatte aus Sorge unterversorgt zu sein mir daheim einen kleinen Vorrat angeschafft (von DM). Den hatte ich dann gar nie mehr aufgebraucht, weil meine Inko nach den 3 Wochen AHB fast verschwunden war. Zum Glück fand ich in Stuttgart eine Stelle, bei der ich die teilweise noch verschlossenen Packungen abgeben konnte.

    Ich für meinen Teil habe keine Einmal-Pants getragen, nur Vorlagen in der normalen Unterwäsche. Aber ich habe mir eine 80 auf 90 cm Inko-Unterlage für's Bett gegönnt, die ich auch weiterhin nutze. Damit sind die Gedanken frei davon, dass was passieren könnte und man kann entspannt schlafen. Für die Nacht stelle ich den Timer am Handy auf 5 Stunden ein. Dann hüpfe ich aus dem Bett und gehe pinkeln.


    Ich wünsche Dir, dass alles komplikationsfrei bleibt. Für die nächsten Schritte alles Gute und weiterhin beste Heilung!

    Liebe Grüße getuli

    Einschränkungen, lieber PetAir , wirst Du nur die ersten Monate nach der OP haben (so war es bei mir). Der Atlantik-Querung steht also nichts im Weg;), was ein wirklich großes Ziel ist. Du musst unbedingt berichten, wenn es soweit ist.


    Weiterhin die besten Wünsche für Dich.

    Gruß von getuli

    Guten Abend lieber Peter PetAir ,


    zu Maddin64 und Ricka's Empfehlung für Bad Wildungen schließe ich mich an. Ich war dort 3 Wochen in AHB (vor 6 Monaten) und verließ diese mit fast Null Inkontinenz. Ich war dort mit den Behandlungen und auch mit den Corona-Maßnahmen sehr zufrieden (mein Freund konnte mich sogar begleiten). Du hast noch Zeit bis zum Eingriff, weshalb ich Dir empfehle - und Verzeihung, das klingt jetzt komisch - bewusst auf den Schließmuskel Deiner Blase zu achten. Denn der wird dann in der AHB trainiert. werden. Nimm jetzt noch bewusst wahr wie es sich anfühlt, wenn Du den Harn ganz, etwas oder stärker verhältst. Du hättest dann zu später den unmittelbaren Vergleich. Wenn die Blase ihren normalen Dienst tut, achtet man doch nicht auf solche Details!


    Übrigens finde ich es toll wie Du in Deiner Situation reagierst und gegen zu viel Gedanken aktiv vorgehst. Ich bin mir sehr sicher, dass Dich weder die OP, noch die Zeit in der Klinik und der AHB besonders aus der Kurve treiben wird. Und ich wiederhole die Aussage von Ricka: Lass Dir mit der Genesung alle Zeit der Welt, es wird belohnt!


    Ich wünsche Dir alles Gute zu Deinem Termin. Die Daumen sind gedrückt.


    Herzliche Grüße Andrea/Getuli :)

    Hallo lieber PetAir,


    ich habe bei DineBee Deinen Beitrag gelesen. Du bist ja auch demnächst dran mit Deiner OP.

    Mein Freund, der an den Folgen von Blasenkrebs starb, würde heute noch leben, wenn er so gute Ärzte gehabt hätte wie ich. Wäre er noch da und wäre er nach mir erkrankt, würde ich ihm genau zu diesen Schritt raten: Zystektomie. Will sagen, das Paket im Ganzen zu bergen, also das Böse vom Guten zu entnehmen, ist die beste Wahl. Das weiß ich heute.


    Aus personalpolitischen Gründen, bin ich im Vorruhestand. Ich mußte mich also wegen meines Blasenkrebs niemandem erklären. Das empfand ich als Segen. Andere aber gehen im Kollegenkreis eher locker damit um. Es war für mich mehr als angenehm nicht mehr ans Geschäft denken zu müssen. Anderseits, wenn Du eine Bürotätigkeit hast, könntest Du diese nach den 6 Wochen, die die Heilungs- und Rehaphase in Anspruch nimmt, bestimmt wieder aufnehmen, denke ich.


    Ich für meine Person habe mich nach der AHB wunderbar gefühlt und musste explizit darauf achten, dass ich nicht zu übermütig werde. Und so wie Du von Dir schreibst könnte ich mir vorstellen, dass es Dir ähnlich ergehen könnte. Im Rückblick auf die 14 Tage Krankenhaus erging es mir ganz passabel. Die AHB aber war wie ein Katapult, der mich ins normale Alltagsleben zurück brachte.


    Schreibe bitte gerne, wenn Dich noch etwas umtreibt oder Du noch Fragen hast.

    Ich möchte Dir Mut machen mit meiner Erfahrung.


    Liebe Grüße und eine gute Zeit bis hin zum Tag X.

    Andrea, alias getuli

    Kema1978 und Marga


    Liebe Kerstin, ja ich bin in Stuttgart. Danke für Deinen Beitrag. Gerne würde ich einige hier im Forum persönlich kennenlernen, weil es großartige Menschen sind.


    Liebe Marga, über KISS in Stuttgart bin heute auch schon gestolpert. Jeden 2. Montag sei der Treff der SHG dort. Ich möchte auf jeden Fall mal hingehen, auch wenn es mir aktuell gut geht und ich keinerlei Beschwerden habe. Es wäre interessant zu erfahren wie die anderen mit ihrem Schicksal umgehen und wie sie es bewältigen.


    Lieben Dank an Euch beide. Ich wünsche Euch ein gutes Leben.

    Vielleicht trifft man sich tatsächlich ein mal.


    Gruß Andrea :o)

    Guten Morgen liebe Barbara bar65 und lieber Martin Maddin64 ,

    vielen Dank für Eure prompten Meldungen. Bin jedes mal begeistert von diesem Forum und dessen Mitglieder. Schade, dass man sich nicht einfach in einer Runde treffen kann, um Geschichten und Erfahrungen rund ums Thema auszutauschen. Das tät mir gut.

    Ja Barbara, ich bleibe dran, was die Untersuchungen betrifft. In diesen Dingen bin ich ziemlich diszipliniert. Ich möchte da auf keinen Fall etwas falsch machen oder verbummeln.


    Alles Gute für Euch und nochmals herzlichen Dank. Bis zum nächsten mal.

    Liebe Grüße Andrea

    Hallo liebes Forum,


    ich möchte mich heute gern melden, weil es mir gut geht und weil ich zum ersten mal nach meiner OP wieder auf dem Fahrrad gesessen bin. Gutes Gefühl muss ich sagen.

    Laut Blutgasanalyse muss ich täglich 3 BicaNorm einnehmen und natürlich auch 1 ACC. Wie war das bei Euch nach einem halben Jahr nach der OP und wie ist der Verlauf bis jetzt,

    was die Einnahme der Medikamente betrifft? Ach ja, zum CT soll ich auch demnächst. Jetzt aber gibt es erst mal ein paar Tage Urlaub und somit Tapetenwechsel :o)


    Ich wünsche Euch allen einen schönen Sommer vollends.

    Liebe Grüße Andrea, alias Getuli

    Grüß Dich Barbara bar65 ,


    danke für Deinen Einsatz. Die BicaNorm Beiträge habe ich schon gelesen und werde auch dem Acetolyt nachgehen. Fragen dazu werde ich an den Urologen richten.

    Und ja, Barbara, Du hast recht. Dass keine Chemotherapie notwendig war, ist meinem schnellen Entschluß zur Blasenentfernung geschuldet. Ich bin mehr als dankbar dafür und auch für den bisher guten Verlauf, den ich so positiv nicht erwartet hatte.Die AHB habe ich ja bereits hinter mir. Sie hat mich von der Erschöpfung nach der OP wieder fit gemacht. Was jetzt folgt, ist die nächste Phase des fit Werdens und Heilens, sowohl innerlich, als auch äußerlich und natürlich auch im Kopf. Das macht ja schließlich auch was aus.


    Nochmals ein herzliches Dankeschön an Dich verbunden mit den besten Wünschen für Gesundheit und einen tollen Frühling. Fühl Dich umarmt.


    Liebe Grüße

    Andrea :o)


    Grüß Dich bar65,


    nun hätte ich die TNM Klassifikation nach OP. Wo und wie soll ich sie eintragen?


    Und darf ich Dich fragen wie lange nach der OP Du ACC und BicaNorm eingenommen hast? Da ich keinerlei Anhaltspunkte habe frage ich hier mal nach.

    Denn ich würde beide Medikamente gerne irgendwann reduzieren wollen, so dass ich sie vielleicht nur 2 oder 3 mal wöchentlich anstatt täglich einnehmen muss.



    Vorab vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Gruß Andrea

    Grüß Dich Barbara,

    herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen. Erstaunlich wie viele aus dem Forum schon auf meinen Eintrag reagiert haben. Ich bin total baff. Das nenne ich mal Anteilnahme. Wegen Histologie einstellen würde ich auf Dich zukommen wollen.


    Ich möchte nicht unken, aber ja, es geht mir knapp 8 Wochen nach dem Eingriff erstaunlich gut. Nach der OP hatte ich Probleme mit meinem Geschmacks- und Geruchssinn (ging es anderen auch so?). Kaffee schmeckte mir gar nicht mehr, alles Essen empfand ich als sehr salzig, die süßen Dinge als übermäßig süß. Ich tat mich sehr schwer mit dem Trinken. Ich vermute, dass dies ein Kollateralschaden der Narkose war. Des weiteren hatte ich nach Entfernen der Schmerzpumpe ein pelziges Gefühl in den Oberschenkeln. Am Tag der Anreise zur AHB war ich so schlaff, dass ich mich sorgte wie wohl die nächsten Tage zu überleben sind. Aber siehe da, schon der Folgetag war gar nicht mehr so beschwerlich. Plötzlich schmeckte der Kaffee wieder. Auch das Empfinden für salzig und süß änderte sich. Und die Missempfindung in den Beinen ist nahezu weg. Besonders freue ich mich, dass ich daheim tagsüber schon komplett ohne Vorlagen auskomme und die Schlafphasen während der Nacht schon 3-4 Stunden lang sind. Es empfiehlt sich also UNBEDINGT eine AHB durchzuführen. Und am besten eine stationäre. Dort hat man das Rundumsorglospaket, ist gefüttert und gepampert und vor allem auf sich selbst und das Wichtigste fokusiert. Außerdem bekommt man durch Vorträge zu diversen Themen wertvollen Input für den Alltag. Genossen habe ich z.B. auch das Atemtraining. Es hat eine tolle Wirkung.


    Ach ja, noch etwas zu den Hygienemaßnahmen. Es war nicht möglich im Laufe der AHB Tagesbesuche zu bekommen. Die Menschen, die Ihre Angehörigen zur Klinik brachten, durften nicht ins Gebäude, um mit dem Gepäck zu helfen. Aber es war möglich, dass man seine Partnerin/seinen Partner mit anmeldet und begleitet wurde. Das tat der Seele gut. Die bzw. der musste natürlich einen negativen Test vorlegen oder sich vor Ort testen lassen und mindestens 7 Tage Aufenthalt buchen. Für mich war es segensreich den Partner dabei zu haben :)


    Ich grüße Euch

    Andrea

    Hallo Ihr Lieben,


    nun bin ich wieder im Alltag angekommen. Nach 3 Stunden OP mit daVinci (Zystektomie und Neoblase) und 14 Tage Klinikaufenthalt, der ohne jegliche Komplikationen verlief, bin ich jetzt nach einer 3-wöchigen AHB wieder in der Heimat. Insgesamt 6 Wochen war ich aus meinem Alltagsleben ausgeklinkt. Und ich staune über mich selbst, mit welcher Gelassenheit ich alles bewältigt habe.

    Zur AHB war ich in Bad Wildungen/Reinhardshausen in der Klinik am Kurpark - Urologisches Zentrum für AHB und Reha. Dort war ich gut aufgehoben. Das Corona-Hygiene-Konzept dort erlaubte es den Patienten sogar an den Geräten zu trainieren, was mir auch sehr geholfen hat. Die haben das toll hinbekommen mit all den Hygienemaßnahmen.

    Am meisten aber freut es mich, dass ich dort super Fortschritte in puncto Inkontinenz und allgemeine Erschöpfung nach der OP gemacht habe. Ich bin sehr zufrieden und werde ab nächster Woche wieder in meine eigenen vier Wände ziehen, nachdem ich seit Feststehen des OP-Termins bei meinem Freund einquartiert war. Ich hoffe sehr, dass mir mein Körper weiterhin keine Probleme bereitet und freue mich auf meinen Alltag, den Frühling und alles, was ich irgendwann wieder tun kann wie z.B. Fahrradfahren :)


    Liebe Grüße aus Stuttgart an alle hier im Forum und nochmals vielen Dank für jeden einzeln Rat, Tipp, Trost und jede Hilfe.

    Ihr seid wunderbar.


    Andrea

    Und noch mal danke, lieber Rainer.

    Das macht mir Hoffnung. Und ja, ich weiß, dass man sehr viel Geduld braucht mit sich und der Blase nach der OP. Nur fehlt mir diese Geduld manchmal ein wenig. Aber mein Freund und Lebenspartner schafft es, wenn notwendig, mich zu entschleunigen und mich zu lehren die Geduld aufzubringen.

    Dir gratuliere ich von Herzen, dass es Dir saugut geht. Das geschieht Dir recht und es freut mich für Dich. Es freut mich für alle hier, denen es wieder gut geht nach einem solchen Eingriff. Ihr seid ein super Haufen. Ganz ehrlich!


    Schönes Wochenende.

    Gruß Andrea