Beiträge von Getuli

    Guten Abend Alpinator ,

    meine Neo ist ähnlich alt wie Deine. Auch ich hatte mal nach einem spontanen Messen die 1000 ml erreicht und war darüber sehr erschrocken. Danach aber nie wieder, weil ich ebenso darauf achte nach 3-4 Stunden auf die Toilette zu gehen. Bei mir hat sich die Pinkelmenge zwischen 400-600 ml eingependelt. Wie Barabara stehe ich 1 mal nachts 5 Stunden nach Zubettgehen durch gestellten Wecker auf. Das, was ich dann normal auspinkeln kann (also ohne großartig zu pressen) reicht dann aus bis zum Aufstehen. Inzwischen klappt es auch ganz gut danach den Schlaf fortzusetzen. Möglicher Weise könnte ich auch durchschlafen, aber das Dehnen der Blase möchte ich verhindern und auch die schon erwähnte Wiederaufnahme von ausgeschiedenen Stoffen. Nach dieser Zeit kennt man ja seine Neo schon ein bißchen. Wenn ich das Gefühl habe, das hätte jetzt aber mehr sein sollen, dann greife ich wie Du zum Kath und kontrolliere besser mal.


    Bei dieser Gelegenheit gehen nochmals Weihnachtswünsche nach Dresden.

    Alles Gute für Dich.


    Gruß Getuli

    Sara_56

    Guten Abend liebe Sara,

    mein Freund hatte auch ein Urostoma. Wir hatten eigentlich nie ein Tabuthema, aber über das Stoma hat er irgendwie nir gesprochen. Ich vermute, dass es Deinem Papa furchtbar unangenehm ist, dass er nun die Ableitung da außen am Bauch hat. Und wenn er nicht mehr mit den Enkeln kuschelt, ist dies vermutlich dem geschuldet, dass er sich den Kindern nicht erklären möchte, was er da am Bauch hat. Ich kann es nachvollziehen. Ich denke, Dein Paps braucht noch ganz schön viel Zeit, um sich mit dem Ding anzufreunden und auch damit zurechtzukommen.


    Ich wünsche Deinem Papa, dass er aus seinem Seelentief wieder herauskommt, dass er sich ein gutes Handlich mit der Versorgung erarbeitet und dass er sein Stoma annehem kann und sein Leben wieder lebenswert wird.


    Trotz allem schöne Weihnachten für Euch alle.

    Gruß Getuli

    Guten Abend Call_me_Al (cooler Song von Simon) und willkommen in diesem wunderbaren Forum.

    Nein, man gewöhnt sich niemals an diese Blasenspiegelung und untenrum blank auf diesem Stuhl zu sitzen (vor allem wenn man so extrem genant ist wie ich). Aber das verknust wohl jeder auf seine Weise. Aaaaber: Die Spiegelungen müssen nun mal sein. Deshalb bleib bitte dran und lasse sie machen. Eine örtliche Betäubung in Form eines Gels, das auch als Gleitmittel dient und zuvor in die Harnröhre gegeben wird, sollte selbstverständlich sein.


    Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg, vor allem aber erst einmal schöne Weihnachtsfeiertage.


    Gruß Getuli

    Du läßt nichts aus, PetAir . So langsam ist es doch genug, was Du erleiden mußt (mußtest). Ich kann überhaupt nichts zu Deinen vielfältigen Problemen beitragen, aber ich möchte zum Ausdruck bringen, dass mich Deine Geschichte sehr berührt und nachdenklich macht.


    Deine Wünsche zum Fest gebe ich Dir doppelt zurück, dazu noch die für viel Energie, mit der sich Dein Körper erfolgreich gegen alles wehren soll.


    Ich denk an Dich.

    Getuli

    Dotter_2303


    Liebe Karin,


    Du textest uns nicht zu. Wo, wenn nicht hier, können wir unsere Sorgen teilen. Und wo, wenn nicht hier, werden unsere Sorgen, Gedanken und auch Freuden am besten verstanden. Letztlich haben wir alle diese Schublade im Hinterkopf, in der das Erlebte und die Erfahrung mit dem Krebs abgelegt ist.

    Manche haben diese Schublade gut verriegelt, bei anderen sitzt sie so locker, dass sie sich leicht öffnen läßt. Und ganz egal, was in unserem Leben vorgefallen ist, wir können es nicht einfach löschen wie eine Datei auf dem Computer.

    Was Du tun kannst, Karin, ist Dich über den guten gesundheitlichen Zustand Deines Vater zu freuen und mit ihm zu genießen, dass er wohlauf ist und wieder ein gutes Leben hat. Bitte sich nicht so sehr vor viellleicht Kommendem sorgen. Das frißt Lebensfreude und Energie.


    Ich wünsche Euch, dass die nächsten Kontrollen für den Papa negativ ausfallen und Ihr eine leichte und schöne Zeit haben könnt.


    Vorweihnachtliche Grüße von Getuli

    Was für ein Bericht, PetAir . Einen weiteren solchen würde ich gerne nicht mehr von Dir lesen wollen.

    Versöhnlich und passend zum letztlich doch noch gutem Ausgang Deiner Geschichte ist dieses wunderschöne Foto zum Schluß, das Du trefflich eingefangen hast.


    Die allerbesten Wünsche für Dich.


    Lieben Gruß

    Getuli

    Lieber Alpinator ,


    Dein Bericht in eigener Sache ist mir total entgangen. Da wir jeweils unsere OP im gleichen Jahr hatten, ist es immer besonders interessant zu erfahren, wie es Dir nach dieser Zeit ergeht. Und ich gratuliere Dir zu Deiner guten, gesundheitlichen Situation. Du scheinst wie ich wieder im ganz normalen Leben angekommen zu sein. Das freut mich sehr für Dich.


    Ich wünsche Dir ein gutes Leben und dass Du stets negative Ergebnisse aus den Kontrolluntersuchen erhälst.

    Winterliche Grüße aus dem Südwesten.


    Getuli

    Ach liebe GiguDu ,


    die positive Botschaft aus Deinen Worten ist: Da ist es schon erstaunlich, wie er das weg steckt. Es geht ihm also den Umständen entsprechend gut. Das zählt. Und nur das. Es könnte tatsächlich ganz anders sein. Warte mal ab, was in einem halben Jahr mit Deinem Mann los sein wird. Erstens werden die Tage länger sein. Die Seele erhellt sich, die Natur ist schon erwacht. Dein Mann wird Sehnsucht nach seinem Fahrrad haben oder zumindest Tatendrang. Nach dieser großen OP ist es einfach nur die Zeit, die Du ihm, aber auch Dir selbst gönnen musst. Schieb den Novemberblues beiseite. IHR HABT EUCH! Was für ein Geschenk. Es ist nun mal die Zeit, in der man sich eher verkriechen als hinausgehen möchte, aber man kann sich auch sagen, dass es schweinegemütlich daheim ist, weil man in Kuschelsocken bei Tee oder Kaffee sitzen und die Weihnachtsplätzchen genießen kann. Lichterkette oder Kerze zaubern heimelige Athmosphäre und man genießt es, dass die eigene Höhle winterfest, warm und gemütlich ist. Das ist jetzt. Das kannst Du als etwas Positives erleben. Was morgen ist, kann keiner wissen. Aber man kann ja mal grundsätzlich vom Positiven ausgehen. Nicht das Herz mit "was könnte sein oder werden" unnötig schwer werden lassen.

    Sollten sich irgendwann Schwierigkeiten zeigen, kann man sich kümmern, wenn sie da sind. Kommen aber keine, hat man sich Kopf und Seele umsonst belastet. Auch im Winter kann die Sonne scheinen. Und wenn nicht, erfreut man sich an all den Lichtern und dem Kerzenschein.


    Ich bin wirklich gespannt, was Du uns nächstes Jahr im April berichten wirst.

    Gute Heilung für Deinen Mann und Euch alles Gute und ratzegemütliche Adventszeit.


    Fühl Dich einfach mal umarmt.

    Gruß Getuli

    Fleur


    Liebe Melanie,


    ich freue mich auch für Dich über das gute Ergebnis. (Das Schlafen ohne Wecker habe ich mich noch gar nicht getraut.) Ich finde, dass dies die Hauptsache ist, dass Du körperlich ok und auf einem guten Weg bist. Daraus könnte durchaus auch Deine Seele profitieren. Aber die Seele hat halt ihr Eigenleben und hinkt manchmal ein bißchen hinterher. Wenn es Dir weiterhin so gut geht und Du mit Deinem "neuen Weg" zufrieden bist, dann kommt auch das Glücksgefühl darüber und die Seele erhebt sich wieder. Spätestens jedoch im nächsten Frühjahr, wenn's auch wieder mit dem Jahr aufwärts geht.


    Fühl Dich gedrückt.

    Gruß Getuli

    Grüß Dich GiguDu ,


    nach meiner OP bin ich direkt in die AHB gefahren. Weil ja die Narben ganz frisch waren, konnte ich an keiner Therapie im Wasser teilnehmen, was natürlich schade war. Dort habe ich insofern Probleme mit dem Darm gehabt, als dass ich zu sehr hätte pressen müssen. Also das Gegenteil zu Durchfall. Und so wie PetAir habe auch ich Macrogol bekommen. Die letzten Packungen von damals habe ich unlängst entsorgt. Mit zu festem Stuhl kämpfe ich schon lange nicht mehr und kann auch alles essen und trinken. Trinkmenge inklusive Kaffee, Suppe, etc. 2,5 L und evtl. mehr. Gegen nächtliche Unfälle habe ich mir Inkontinenzunterlagen gekauft, die nach wie vor unter dem Bettlaken verbleiben. Zu wissen, dass da ein Schutz liegt, läßt einen auch entspannter schlafen. Und ja, so wie Du schreibst, dass die OP am 31.10. war, ist das noch keine Zeit, um etwas final zu beurteilen oder einzuordnen. Ein halbes Jahr nach der OP dagegen zeigt schon Ergebnisse, die wertbar sind. Die Devise muss lauten: Gang runterschalten, sich genügend Zeit für den Heilungsprozess (vor allem der inneren Wunden bzw. Narben) zu gönnen, sich auf seinen Körper zu fokussieren und nicht zu schnell wieder zu viel bewältigen wollen.


    Die besten Wünsche für Deinen Mann und Euch eine gemütliche Vorweihnachtszeit.

    Gruß Getuli

    Da sieht man mal wieder PetAir , dass sich das Leben nicht nach einem umdreht und wartet bis es einem besser geht und man wieder Schritt halten kann. Es läuft einfach weiter. Und du musst zusehen, dass du das Tempo hälst. Ich finde, Du machst das alles toll. Und ich bewundere es. Alles Gute für Dich!


    Schönen Sonntag und gemütliche Herbsttage Dir.

    Lieben Gruß Getuli

    Guten Morgen GiguDu . Das hört sich doch gut an, was Du über Deinen Mann schreibst.

    Du kannst ihn unterstützen, indem Du auf das eingehst, was ihn umtreibt. Auch wenn man irgendwann wieder voll im Alltag ist und die OP immer weiter in den Hintergrund rückt, so kommt doch der eine oder andere Gedanke zu diesem Erlebten hoch, über den man dann sprechen möchte. So war es bei mir. Und klar, eine Inko-Unterlage macht auf jeden Fall Sinn. Fast alle haben nach der Reha nachts noch Probleme mit der Inkontinenz. Ich für meinen Teil habe die Unterlage gar nicht mehr weggelassen. Sie bleibt unter dem Matratzenbezug liegen. So kann auch der Kopf entspannen, weil er weiß, dass nicht passieren kann. Außer Deinen Mann vielleicht öfter mal mit seinem Lieblingsgericht zu verwöhnen oder ähnliches, brauchst Du gar nichts tun. Die Heilung muss vor allem innwändig gut fortschreiten, wozu man selbst wenig beitragen kann, außer dem Körper genug Ruhe zu gönnen und nicht zu schnell wieder Bäume ausreißen wollen.


    Ich wünsche Euch einen guten Start zurück in den Alltag. Es wird Euch gelingen :o)


    Schönen Sonntag und liebe Grüße

    Getuli

    Hibiskus

    Guten Abend Hibiskus. Eigentlch wollte ich heute früh schon schreiben, aber dann habe ich gesehen, dass Du schon ein alter Hase bist inpuncto Neoblase und dann traute ich mich nicht mehr zu schreiben. Da ich weiß, dass sich der Blasenausgang direkt unterhalb der Klitoris befindet, kann ich wie hope44 diesen ohne Spiegel finden. Einmal sogar nachts ohne Licht, weil die Blase partout keinen Tropfen herausgeben wollte und ich mich mit Licht nicht wach machen wollte. Da die benötigten Utensilien immer griffbereit stehen, klappte das ganz gut auch ohne Licht. Rainer sagte mal: Die Neoblase ist ein Schlabbersack und zieht sich eben nach dem Entleeren nicht mehr zusammen. So wie bar65 schreibt, können sich deshalb Nischen und kleine Reservoire bilden, die Urinmengen zurückhalten. Aber das sind eher wohl kleine Mengen, die sich mit nachlaufendem Urin vermengen und beim nächsten Toilettengang mit ausgespült werden. Beim Benutzen des Kath stehe ich mit den Beinen seitlich neben der Schüssel mit leicht angewinkelten Beinen (geht halt nur daheim) und mit dem Rücken angelehnt. Dabei kann dann auch die Schwerkraft gut ihren Dienst leisten ;o). Ein Rezept für mich, um auch unterwegs mal den Kath zu nutzen, habe ich noch nicht gefunden. Wie Dir schon im August geschrieben , benutze ich Coloplast SpeediCath Compact Plus und/oder Hollister Infynia Chic in CH 14.


    Gruß und schöne Woche.

    Getuli

    bine82


    Habe verstanden, Bine. Danke an Dich für diese Info zum Verständnis. Ich finde es mehr als faszinierend, dass man bei einer OP innerhalb des Körpers ein Organ entfernt und ein Ersatzorgan gebastelt bekommt. Das ist ein riesen Ding. Und Dir kann aber bei Deinem Problem gar nicht geholfen werden. Das finde ich sehr schade. Aber ja, Du kommst zurecht mit Deiner Situation. Und das ist das Wichtigste. Du hast recht, dass eine Inkontinenz das Unangenehmere wäre. Würde ich auch nicht haben wollen. Was sich aber ändert, sind auf jeden Fall die medizinischen Fortschritte. Wer weiß, ob da nicht auch irgendwann eine Lösung für Dich dabei sein wird.


    Alles Gute für Dich, liebe Bine. Bleib so optimistisch :o)

    Liebe Grüße Getuli

    Respekt Chris77 . Und Gratulation. So darf das bleiben, zur Not ein Leben lang ;)


    Danke für Dein Melden. Eine solche Nachricht hören wir alle gerne.

    Ich wünsche Dir ein gutes Leben.


    Gruß Getuli

    bine82


    Liebe Bine,

    in manchen Situationen ist es sicherlich gut und hilfreich einfach nur zu funktionieren. Ein Schutzmechanismus. Aber was auch immer Du in Deiner Vergangenheit hast erleiden müssen, so ist dies (hoffentlich) abgeschlossen. Das wünsche ich Dir zumindest. Fest steht, dass Du und Dein Körper DEINE Aufmerksamkeit brauchen. Lenke also ab und zu den Fokus auch auf Dich selbst. Wenn Du Dich in Deiner Familie erklärst, werden es alle bestimmt verstehen. Auch Deine Tochter ist schon groß genug, dass sie es in kindgerechten Worten versteht, wenn Du mal 1-2 Gänge runterschalten musst.

    Was sagt denn Dein Urologe zur Hyperkontinenz? Und was haben die in der AHB dazu gesagt? Gibt es denn keine Möglichkeit, mit der Dir geholfen werden kann?


    Liebe Grüße

    Getuli