Beiträge von Bolle

    Ich kann Balu nur Recht geben, wenn jemand etliche TUR-B in kurzen Abständen hinter sich hat ist das Risiko einfach sehr hoch das der Tumor streut. Denn Du hast ja dann praktisch ständig einen Tumor in der Blase.
    Zur viel gerühmten Zweitmeinung z.B. bei Annemarie- sie schreibt das der Uro ne andere Meinung hat wie der Chefarzt der Klinik und das man daran sieht wie wichtig eine Zweitmeinung ist. Wer von beiden hat denn Recht Annemarie?
    Gruß
    Bolle

    Hallo Hanna,
    da brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Das ist eine sehr große und lange OP, bei mir war auch die Sauerstoffsättigung zu niedrig ich glaube nur 80% da habe ich noch zusätzlich Sauerstoff bekommen was mich dermaßen genervt hat. Ich habe die Messklemme ständig an andere Finger gemacht und dachte sie wird dadurch besser half aber auch nichts. Nach 2 Tagen war alles wieder O.k. Blähungen hatte ich auch wie verrückt, das ist sogar gut da nimmt der Darm seine Arbeit auf.
    Liebe Grüße und gute Besserung
    Bolle

    Hallo Töchterle,
    ich war nach meiner OP sowas von undicht, mehr ging schon gar nicht. Ich habe 2 Monate Beckenbodentrainig gemacht wie verrückt und es ist kein bissel besser geworden, nach 2 Monaten habe ich mit der Elektrostimmulation angefangen erst 6 Wochen ohne Bio-feedback und dann mit Bio-feedback (Programm 4) da ging es von Woche zu Woche aufwärts. Ich mache es heute noch täglich ein mal 20min und das 10 Monate nach OP. Nebenwirkungen hatte ich keine kann ich mir auch nicht vorstellen das es da welche gibt. Also ich pers. finde das eine klasse Sache.
    Gruß Mathias

    Es gibt aber keinen anderen triftigen Grund wie die Profitgier, jedenfalls hat es mir ein Arzt den Du auch kennst so erklärt. Er wusste den Betrag nicht genau er schätzte so um die 16000,- ob Du zwei oder vier Wochen liegst. Mir ging es s au gut und ich wollte an einem Freitag die Ureterschienen raus haben aber es war erst der 9. Tag Samstag , Sonntag niemand von den Chefs da also erst montag. Sonntag leicht Fieber gehabt bestimmt in der Kälte beim rauchen eine weggeholt Montag hieß es dann erst 3 Fieberfreie Tage also kam die erste Schine Donnerstag raus. Also bei mir im Klinikum haste nichts von Profitgier gemerkt und sie haben alle ständig nach mir gesehen und die Blase brauchte ich nicht einmal selbst spülen. Gehe ja auch am 12.11. wieder dorthin.

    Zur Liegezeit muss man folgendes sagen: Vom persönlichen Befinden hätte ich auch schon nach 10 Tagen nach Hause gekonnt, jedoch gibt es Richtlinien und Erfahrungswerte über Heilungsprozesse welche gewisse Verweilzeiten der Harnleiterschienen und des Dauerkatheters empfehlen. Manche gewissenhafte KH halten sich strickt daran und gehen zu Gunsten des Patienten kein Risiko ein, bei anderen siegt die Profitgier zu lasten des Patienten und die Zugänge werden ehr entfernt, da es ja seit Jahren nur noch eine Fallpauschale von der Kasse für die OP und Nachsorge gibt. Das KH bekommt immer den gleichen Betrag egal ob ein Patient 2 oder 4 Wochen liegt. Ich würde nie in ein KH gehen welches mir vor der OP in Aussicht stellt nach 2 Wochen nach Hause zu können denn in diesem KH zählt der Gewinn nicht der Patient. Realistisch sind nach so einer OP mindestens 3 Wochen. Nach Aussage meines Chefarztes hatte er noch nie einen so guten Genesungsverlauf wie bei mir (er hatte auch noch nie einen 50j Patienten) und ich habe trotzdem 25 Tage im KH zugebracht.

    Hallo Andy,
    verstopfung im Katheter hatte ich auch öfter, habe ihn auf anraten des Artztes dann immer gedreht, deine Vermutung das die Blase davor liegt ist glaube ich richtig. Zu den Beinbeuteln: die haben doch lange Schläuche jedenfalls die von Conven, musst Du eh abschneiden.
    Pinkeln geht leichter: Fuß auf die Kloobrille und laufen lassen oder unterwegs einfah das Hosenbein ein Stück hochziehen und man unauffällig bücken.
    Gruß Mathias

    Hallo Andy,
    erst einmal recht gute Besserung aus Thüringen. Versuch es mal mit einem Beutel an der Wade, kannst Du besser laufen und das "pinkeln" geht auch viel besser. Ich habe ein halbes Jahr damit zugebracht und auch zuerst am Oberschenkel den Beutel gehabt das ging gar nicht, aber an der Wade wunderbar den Schlauch musst Du aber mit einem Beinbeutelgummi nochmals oberhalb des Kniegelenks seitlich fixieren sonst rutscht er beim Treppensteigen über das Knie und Du ziehst bei jedem Beinanwinkeln am Katheter.
    Übrigens solche Schmerzen in der rechten Leiste habe ich schon immer, ist mehr ein Brennen aber nur wenn die Blase voll ist, mir wurde gesagt ist neurologisch bedingt, geht ja beim pinkeln gleich weg.
    Nochmals Toi,Toi,Toi

    Hallo Ihr Zwei,
    also die kennen sich aus mit Neoblase, und der Urologe dort ist ein ganz feiner Kerl. Er hat viele Jahre selbst Neoblasen operiert. Gibt sich echt mühe und hat mir versprochen das ich fast dicht bin wenn ich gehe. Er hat auch sofort meine AHB von 3 auf 5 Wochen verlängert. Er sagte es kann nicht sein das jemand den sie einen pfenniggroßen Hautkrebs entfernen 3 Wochen bekommt und eine so schwere OP wie Neoblase auch nur 3. Er klärt das mit dem Rentenversicherer. Du hast natürlich auch den Vorteil das Du Dich übers Wochenende nach hause schleichen kannst. Deine Frau kann auch mit hin kostet aber 40,- die Nacht und im Ort gibt es Zimmer für 15,- die Nacht. Also lass es Dir durch den Kopf gehen es ist auch Landschaftlich wunderschön dort und alles Einzelzimmer.


    Viele Grüße aus Arnstadt von Susi und Mathias

    Hallo Fred,
    da geht es ja jetzt richtig aufwärts bei Dir. Haben sie nun Deinen Zystofix oder den Dauerkatheter gezogen? Denn das ist ein Unterschied.
    Bei mir zur Reha sind auch etliche aus Leipzig und Umgebung. Meine Klinik gehört übrigens ebenfalls zur Wickert-Gruppe, genau wie die in Bad Wildungen, nur ist meine neuer und dadurch moderner. Denn sie ist erst 1998 eröffnet. Mir gefällt es dort super, sie haben sogar ein Gerät zur Elektrostimmulation.
    Bis bald mal wieder Mathias

    Da könnt Ihr mal sehen wie unterschiedlich das gehandhabt wird, bei mir war es so:
    2 Tage nach OP 2 Robinson
    4 Tage nach OP letzter Robinson
    14 Tage nach OP rechter Harnleiter nach 2 Std. wurde geschallt
    15 Tage nach OP linker Harnleiter dann noch mal alles Schallen
    21 Tage nach OP Dichtigkeitsprüfung mit Dauerkatheder ziehen
    23 Tage nach OP Röntgen mit Kontrastmittel
    Cystofix wurde 10 min. vor Entlassung gezogen/ Ich hatte zwar schon lange keinen Beutel mehr dran nur noch den dünnen Schlauch mit Blindstöpfel aber der blieb eben drin mit der Begründung: Falls noch mal gespült werden muss können wir über Cystofix spülen und brauchen nicht extra noch mal Katheter legen, was mir auch einleuchtet.
    Die Termine Harnleiter und Dauerkatheter liegen auch so fest und werden von keinerlei Heilungserfolg abhängig gemacht denn mir ging es gut ich wollte nach Hause aber die Zeit musste gewartet werden habe aber 18. u.19. Tag Wochenendurlaub bekommen in welchen ich leider Fieber bekam und sicherheitshalber freiwillig zurück in die Klinik bin.
    Ist eben überall anders wie es gehandhabt wird.


    Gruß Mathias

    Cystostan oder auch Cystofix ist ein künstlicher Notzugang durch die Bauchdecke in deine neue Blase dient als Notüberlauf und wird sehr intensiv zum Spülen der neuen Blase genutzt. Ist übrigens der letzte Beutel den du los wirst. Der Robinson geht auch durch die Bauchdecke und sammelt Wundsekret da haste 2-3 von, das sind die ersten Beutel die Du los wirst.


    Gruß Mathias

    Hallo Fred,
    mir fällt noch etwas ein, Du kennst doch bestimmt diese ätzenden Jogginghosen mit den Druckknöpfen an der Seite die die Vietnamesen bei uns auf den Märkten verkaufen (sogenannte Schnellf.....hosen) besorg dir so eine da kannst du wunderbar deine Schläuche seitlich rausfädeln. Denn bei normaler Jogginghose musst du oben über den Bund und das sehen die Ärzte nicht gern weil da nichts ablaufen kann, haben sie ja auch recht.


    Gruß Mathias

    Mus dich mal verbessern Eckhard, die Schläuche am Robinson sind zu kurz um sie mit im großen Beutel zu verstauen (bei mir jedenfalls)
    ich habe die kleinen Robinsonbeutel immer oben in die Trombosestrümpfe gesteckt da waren die wenigstens zu etwas gut.
    Gruß Mathias

    Hallo Ihr Lieben,
    bin erst nach meiner OP auf dieses Forum gestoßen da ich mich vor der OP bewusst nicht mit dem Thema beschäftigt habe.
    War auch ganz gut so, zu ändern war die Tatsache mit dem Blasenkrebs eh nicht und so habe ich auch ganz entspannt zur OP eingecheckt.
    Die OP fand im Kath.KH Erfurt (Lehrkrankenhaus der Uni-Jena) statt. 3 Operateure, Chefarzt, 1.Oberarzt, Assistenzarzt, haben sich alle ausgiebig vor der OP bei mir vorgestellt und alles im lockeren Rahmen auf "deutsch" besprochen. (Nervschonend, evtl. Pouch, u.s.w.)
    -22.01. Früh um 9.00 wie abgemacht ins Krankenhaus, Aufnahme u.s.w. man sagte mir ich könne noch mal nach Hause wenn ich möchte und am 23. 18.00 Uhr wiederkommen. Ich nahm das Angebot dankend an, bekam für den 23. 3 Flaschen Astronautennahrung mit.
    -23.01. 18.00 Uhr Krankenhausbett eingenommen, das wars für den Tag
    -24.01. 3 Liter salzige Flüssigkeit getrunken, regelmäßige Toilettengänge, Operateure kamen (trotz Sonntag) zum Gespräch, Anästhesist kam Abends in Notarztkleidung stellte sich vor damit ich Ihn auch vorher mal gesehen hätte, ich war total ruhig, meine Familie besuchte mich noch einmal, ich schlief sehr gut und ohne Träume
    -25.01 5.00 Uhr wecken durch die Nachtschwester und ab zur Rasur, danach Duschen, mir wurde gesagt 7.30 Uhr geht es in den OP also bin ich 6.45 noch in Ruhe eine rauchen gegangen. Als ich aufs Zimmer kam warteten 2 Schwestern ganz aufgeregt auf mich, schnell Trombosestrümpfe an, Engelshemd an, 2Tabletten nehmen, rein ins Bettchen und ab in den OP, kam gar nicht zum Nachdenken
    Im Vorbereitungsraum, einmal kurz in den Rücken gepikst, Maske auf und drei Mal Luft geholt, 17.00 auf Intensiv angekommen.
    Ich hoffe ich kann hier morgen weiter schreiben!!!