Beiträge von Han-San

    Gibt es hier Junggebliebene die eine RCT erfolgreich durchgestanden haben ?

    Hallo, ich habe eine RCT gemacht, bin aber kein repräsentatives Beispiel, weil ich ziemliches Pech mit Nebenwirkungen hatte. Bei anderen RCTlern lief es glatter. Im Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Wenn Du Infos willst, schreibe hier, ich werde versuchen alles zu beantworten. Gruß Hans

    Hallo zusammen,


    die Strahlentherapie kann sehr wirksam sein, insbesondere in Kombination mit einer Chemotherapie. Es gibt große Fortschritte auf dem Gebiet, die Bestrahlung wird immer präziser um die Schonung des umliegenden Gewebes maximal zu gewährleisten. So kann man Tumore im Gehirn bestrahlen und auch in Noder Wirbelsäule nahe dem ZNS. Aber wie jede Wirkung gibts auch Nebenwirkungen, die können kurzfristig auftreten, aber auch Jahre später. Ja sogar Krebs kann durch die Strahlentherapie ausgelöst werden. Ich musste dies z.B. unterschreiben, als ich die Cyberknife Therapie meiner Lunge machte. Allerdings meinte der Prof. scherzhaft, dass der Krebs wenn dann in 20 oder 30 Jahren ausbrechen würde und dann hätte ich ja schon ein gutes Alter erreicht :-).
    Noch etwas zu den Nebenwirkungen, jetzt mal explizit im Urogenital Bereich. Während der RCT des kleinen Beckens kam es zu einer Strahlenproktitis, das war sehr heftig, ging aber einige Wochen nach Ende der RCT zurück. Mir wurde von den Urologen prognostiziert, dass ich nach ca. 1-2 Jahren impotent würde und sie hatten bedingt recht. Es ist nichts mehr so wie zuvor. Ich habe Glück, dass bei mir Cialis hilft, aber auch das ist nicht so wie früher. Aber mal ehrlich, bein einer radikale Zystektomie ist die Wahrscheinlichkeit einer Impotenz höher. Und mit Inkontinenz habe ich überhaupt keine Probleme. Alles in allem ist die Strahlentherapie eine wirksame Alternative oder Ergänzung zur Operation und Chemo.

    Ich würde mir das schon in der Klinik erklären lassen, wo sie bei deiner Mutter die Prostata gefunden haben.

    Da gibt es ja nur zwei Möglichkeiten, Schreibfehler (wahrscheinlich) oder Befunde vertauscht (unwahrscheinlich)


    Zum Verständniss: "intratumoraler Lymphangiosis" ... bezieht sich die Klassifizierung L1 etwa hier drauf?
    Das hieße doch der Befall der Lymphbahnen ist auf den Tumor beschränkt?

    Bei mir wurde auch das L1 bei einer TUR-B festgestellt, der Befund hieß Lymphangiosis Carcinomatosa im Tumorrandgebiet, was so ungefähr das selbe bedeutet wie intratumorale Lymphangiosis, nur eben ein wenig genauer lokalisiert. Egal wo, wenn Lymphbahnen infiltriert sind können über diese Wege Tumorzellen in andere Organe wandern oder sind bereits gewandert. Deshalb ist eine Chemo, wie Rainer schon sagte, aus Sicherheitsgründen angeraten. Allerdings sollte man die psychophysische Verfassung des Patienten in Relation setzen und bei zu schwacher Konstitution eventuell darauf verzichten.

    Hallo ToKro,
    ich hatte eine ähnliche Erfahrung und wurde auch als "psychisch belastet" abgestempelt, weil ich auf eine Blasenspiegelung zur Abklärung des Blutes bestanden habe. Was danach folgte war eine Katastrophe, würde jetzt zu lange dauern, das alles aufzuschreiben. Tatsache ist, es gibt eine Menge arroganter Idioten unter den Ärzten, welche statt dem Patienten wirklich zuzuhören, sich lieber selbst reden hören. Traurig, aber wahr!

    Ich arbeite Teilzeit in einem großen Gesundheits- und Therapiezentrum in Düsseldorf mit ca. 1000 aktiven Rehasportler für den Bereich der Orthopädie. Wir haben ganz sanfte Hydraulik-Kraftgeräte für den Einstieg

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    bis die Schmerzen stark reduziert sind, danach gehts zum Muskelaufbauprogramm an Gewichte. Wichtig ist ein Check vor Beginn um festzustellen, welche Muskeln verkürzt (die müssen gedehnt) und welche abgeschwächt (die müssen gekräftigt werden) sind. Dadurch werden muskuläre Dysbalancen ausgeglichen. Eine umfangreiche Diagnostik und darauf basierende individuelle Trainingsplanung dauert mindestens 1,5 Stunden. Aber es lohnt sich. Fast alle Rehasportler profitieren von dem Konzept, viele sind schmerzfrei und mobil, auch wenn sie schwerwiegende Erkrankungen haben, z.B. Osteoporose, M. Bechterew, Arthrose, Knie- Hüftprothesen etc.

    Hallo Ecke,
    was hältst Du von gezieltem Training Deiner Muskulatur. Such Dir ein auf Gesundheitssport spezialisiertes Fitness-Studio, kein Discounter, kein Schickimicki Club und auch keine Muckibude. Dann gönne Dir einen Personal Trainer für die ersten Trainingsstunden. Besser kannst Du Dein Geld nicht investieren. Ist auch gut für die Psyche, selbst etwas zu tun, statt immer nur behandelt zu werden. Und wenn Du meinst das ist nichts für Dich, das macht keinen Spaß, Du machst lieber anderen Sport oder gar keinen, versuche es mal so zu sehen. Training der Muskulatur des Stütz- und Bewegungsapparates und Training des Herz-Kreislauf Systems muss kein Spaß machen, es ist eine Notwendigkeit, wie Zähneputzen eine Methode der Körperpflege. Zähneputzen muss keinen Spaß machen, Spaß machen gesunde Zähne, und keinen Spaß machen Zahnschmerzen. Spaß macht ein schmerzfreier und leistungsfähiger Körper. Probiere es doch mal eine Zeit aus. Was hast Du zu verlieren, außer Deine Schmerzen? Gruß, Hans

    Morgen habe ich dann noch einen Termin in der Uni Würzburg, Beratung über eine evtl. Mögliche von RCT. Ich weis mittlerweile dass, egal für was ich mich letzten Endes entscheide, es kein Spaziergang wird.
    Ich hoffe auf ein glückliches Händchen bei der Auswahl einer geeigneten Therapie, bis jetzt ist die Zystoktemie am 18.04.16, also am kommenden Montag favorisiert.

    Eddy, gut dass Du den Termin zur Zystektomie klar gemacht hast und die Wartezeit zur Info über die RCT nutzt. Somit geht Die keine Zeit verloren. Und solltest Du Dich für die RCT entscheiden, dann kannst Du immer noch abspringen. Der Fairness halber solltest Du dann aber so früh wie möglich in der Klinik Bescheid sagen, denn für die Zystektomie ist ein ganzes OP Team viele Stunden geblockt und die Personalplanung kann noch rechtzeitig umgestellt werden. LG Hans

    Es handelte sich laut meinem behandelnden Arztes um eine entzündliche Verwachsung. Kein Karzinom, keine Meta, die Lunge war clean.

    Mann Eddi....und das bei einem L1 Befund und einem positiven PET/CT. Da hast Du aber einen 6er im Lotto gehabt. Lass dich jetzt nicht runterziehen von der "unnötigen" Operation. So hast Du wenigstens Gewissheit. Rückgängig kannst Du es nicht machen. Schau nach vorne. Hol Dir die nötigen Infos und dann entscheide Dich für die Zystektomie oder die RCT. Das Glück scheint auf Deiner Seite zu sein :-).

    Sorry, hätte schon früher schreiben sollen. Letzte Woche hab ich meinen schriftlichen Befund des Knochenszintis persönlich in der Radiologie abgeholt. Es ist tatsächlich im ganzen Skelett nichts an bösartiger Aktivität zu sehen. Der Radiologe, welcher das CT erstellt hatte, kannte sich wahrscheinlich nicht mit den möglichen Auswirkungen der Cyberknife Strahlentherapie aus und hat die "ballonierende Destruktion" zweier Rippen als Folgen einer Metastasierung gewertet. Glück gehabt :)

    Ich habe jetzt mit meiner Frau überlegt den Termin zur Lobektomie am Montag abzusagen (ich hoffe das gibt keinen Ärger). Stattdessen wollen wir uns in der Uni-Frankfurt über eine Strahlentherapie (RCT) beraten lassen. Sollte das nicht gehen wird es wohl eine Zystektomie und danach, so hoffe ich kann man zumindest das Gewächs in der Lunge mit Radiostrahlen eliminieren. Was mein ihr dazu??

    Ich würde es genauso machen! Schritt 1 ist die Beseitigung des Tumors in Deiner Blase mit RCT oder Zystektomie. Und dass Du Dich zwecks RCT beraten läßt finde ich richtig. Wäge pro und Kontra ab und dann triff Deine Entscheidung schnell. Danach würde ich die Meta oder was auch immer das in Deiner Lunge ist beseitigen mit RFA, LITT, Cyberknife oder einer minimalinvasiven, lungengewebe schonenden Laser Resektion. Ich habe es änlich gemacht, 2010/2011. Gruß, Hans

    habe einer OP zur Entfernung eines Lungenlappens zugestimmt


    Das ganze hat Vor-und Nachteile. Der Vorteil ist, wenn du aufgeschnitten wirst, kann der Doktor alles gut abtasten und nach weiteren Metas untersuchen und natürlich das Gewebe einsenden und rausfinden, was genau los ist. Die Nachteile sind aber auch nicht ohne, jeder Eingriff an der offenen Lunge hat natürlich Risiken. Wait and watch also abwarten und beobachten ist keine gute Lösung, geht zuviel an die Nerven, die Alternative wäre, das Ding einfach zu zerstören, mit RFA, LITT oder Cyberknife. Der Nachteil, Du weisst nicht genau was es war. Ich habe mich damals für die Cyberknife Therapie meiner Lungen Meta entschieden, die Meta ist weg, habe aber mit Folgen der Bestrahlung zu tun, meine Rippen sind porös. Okay, wenn die Dir die Lunge freilegen, kann das auch Deine Rippen beeinträchtigen, es kann Infekte geben etc. Ist echt eine schwierige Entscheidung. Angesichts Deiner COPD und dass es sich nur um einn 12 mm kleinen Herd handelt, würde ich fast zur Cyberknife Therapie tendieren.
    Lies Dich mal hier durch: Deutsches CyberKnife-Zentrum Soest | Herzlich willkommen!
    Ich weiss nicht wo du wohnst, in Köln und München gibt es auch Cyberknife, da musst Du dann Deine Befunde hinschicken und die entscheiden, ob sie Dich nehmen. Voraussetzung aber ist glaube ich, dass der Primärtumor beseitigt wurde. Dann wäre die Reihenfolge so ähnlich wie bei mir, erst RCT, dann Cyberknife der Lunge.



    Der besagte Lymphknoten wurde am 12.01.2016 12mm gemessen und war am 29.02.2015 immer noch 12mm

    Das Teil scheint also nicht so schnell zu wachsen, deshalb würde ich mich erst um die Blase kümmern, egal ob Zystektomie oder RCT und danach die Lungenmeta beseitigen.
    Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, wenn Du Fragen zu RCT oder Cyberknife hast, stelle sie bitte. Ich werde sie so zeitnah wei möglich beantworten. Viel Glück: Hans

    Hallo zusammen,
    gestern habe ich ein CT Thorax/Abdomen gemacht. Heute bekam ich die Ergebnisse ausgehändigt: Lunge okay, Abdomen okay aber: Ballonierende Destruktion der Rippen, Akzente von Rippenmetastasen Costae 10 und 11 links, also zwei Metas in den unteren Rippen links, welcher schon ziemlich zerstört sind.
    Ich bin direkt zu meinem Lungendoktor einmarschiert und habe mir eine Überweisung zum Knochenszinti abgeholt. Da ein Patient abgesprungen ist, bekam ich noch heute einen Termin. 4 Stunden hat das Prozedere gedauert, ich hab schon in Gedanken Abschied genommen von der Welt und wäre fast zufrieden gewesen, wenn beim Szinti nicht noch mehr Knochenmetas entdeckt würden. Dann aber die große Erleichterung. Der Radiologe gab vorerst Entwarnung. Auf den Bildern ist nichts zu sehen, keine Tumoraktivität. Die Knochenschäden kommen vielleicht von der Cyberknife Bestrahlung der Lunge. Die detaillierte Auswertung kommt Ende der Woche, aber ich bin wieder optimistisch. Was eine Achterbahnfahrt der Emotionen heute. Scheint, ich bleibe dem Forum noch etwas erhalten :)