Beiträge von Han-San

  • Bava - pT4a Urostoma seit 12/2014

    Ich hatte Blut (Koagel) im Urin und wurde mehrfach hintereinander mit Antibiotika behandelt. Ich habe nach zwei Monaten auf eine Spiegelung bestanden und eine Überweisung diesbezüglich in die urologische Fachklinik Düsseldorf Golzheim. Der Urologe hat die Überweisung widerwillig ausgestellt und mit einem Vermerk versehen: "Patient ist psychisch stark belastet und bittet deshalb um eine Spiegelung". Mit dieser Überweisung nahm mich niemand ernst in der Klinik und die schickten mich weg, ich solle zu Hause noch eine Woche überlegen, ob ich das wirklich wollte. Zu Hause hab ich dann eine schlaflose Nacht verbracht und am nächsten Morgen den Termin kurzfristig vereinbart. Das Klinikum spiegelt nur unter Vollnarkose und mit starren Instrumenten um gegebenenfalls direkt zu biopsieren und um besser gucken zu können, so war jedenfalls die Begründung. Als ich aus der Narkose aufwachte teilte man mir mit, meine Harnröhre wäre derart verengt gewesen, dass der Doktor auch nicht mit dem feinsten biegsamen Instrument durchkam. Das alles war im Herbst 2009. Im November hatte ich dann eine Harnröhrenschlitzung, die Verengung wuchs wieder zu, ich entschloss mich im Februar 2010 zur aufwendigen Operation in Bochum an der offenen Harnröhre mit einer Mundschleimhauttransplantation. Es war der reinste Alptraum, mit anaphylaktischem Schock auf Antibiotika wegen schwerem Keim, hohem Fieber, die Wunde wollte nicht heilen, jeder hielt mich für bekloppt als ich wiederholt sagte, ich würde spüren, dass mit mir was nicht in Ordnung wäre. Nach einem 6-wöchigen stationären Aufenthalt wegen Komplikationen ohne Ende, Nachoperationen, endlich erfolgter TURB offenbarte mir die Visite am 01. Mai 2010 statt mich zu entlassen die Hammer Diagnose: Mindestens PT2a, L1, G3! Der Tumor hatte also zeit vom Sommer/Herbst 2009 bis Mai 2010 im Schatten der Harnröhrenverengung sich in die Muskulatur und ins Lymphsystem durchzugraben. O-Ton Chefarzt Bochum: " Entschuldigung, Ich hab nicht richtig geguckt, in die Blase gar nicht, wer denkt denn bei einem so jungen Mann (46) wie Ihnen an sowas". Da haben wohl alle nicht richtig geguckt, der Uro nicht, die Klinik in Düsseldorf nicht, in Bochum nicht, nur ich hab richtig blöd aus der Wäsche geguckt am Maifeiertag 2010 um 7:00 Uhr morgens. Der Rest ist Geschichte und hier nachzulesen. Grüße an alle, Hans

  • Auseinandersetzung mit einer verdammten Krankheit ( Harnblasenkrebs, Neoblase )

    Hallo Ecke,
    Dein Blutzucker könnte mit Deiner jahrzehntelangen heftigen Raucherei zusammenhängen: Süßes Risiko für Raucher - Blutzucker - FOCUS Online - Nachrichten


    Bezüglich Deiner Fitness: Lass Dir von Deinem Arzt Reha Herzsport verschreiben, zweimal pro Woche eine Stunde. Ist immer ein Arzt und ein Defi dabei. Gut für die Sicherheit: Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.V.


    Alles Gute, Hans

  • harnröhrenstriktur

    Hallo Klaus,
    ich habe mich nach einer erfolglosen Schlitzung für die Mundschleimhautplastik entschieden. Die wurde im Februar 2010 durchgeführt und seitdem hat sich keine Striktur mehr gebildet. Hier habe ich die Operation von Dr. Ubrig machen lassen: Behandlung von Harnröhrenengen

  • Blasenentfernung

    Ich hatte ein L1 (Lymphangiosis Carcinomatosa). Das L 1 wurde bei einer TUR-B festgestellt. Aufgrund des L1 wurde eine Neoadjuvante Chemo, also Chemo vor der geplanten Zystektomie bei der Tumorkonferenz beschlossen. Nach einem Zyklus musste ich die Chemo wegen starker Nebenwirkungen abbrechen. Der Krebs streute wahrscheinlich über die Lymphbahnen in die Lunge. Ich rate Dir zu einer Chemo, Du kannst immer noch abbrechen, wenn die Nebenwirkungen zu groß sind.

  • Würdet ihr Fachleute auch nach dieser Diagnose zu einer Neoblase raten ?

    Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, die RCT (Radiochemotherapie). Falls Du das in Erwägung ziehst, solltest Du Deinen Befund schnellstmöglich an eine Strahlenklinik schicken, welche die RCT durchführt. Vor der RCT ist eine TUR-B mit R-0 Resektion, also der Schnitt ins "Gesunde", die komplette Tumorentfernung Voraussetzung, was bei einem CIS schwierig sein könnte.


    Wenn eine Zystektomie, dann würde ich an Deiner Stelle eine Klinik wählen, welche sehr viel Erfahrung mit der nervschonenden Operationen hat, damit Du möglichst Kontinenz und Potenz erhalten kannst. Vielleicht eine Operation mit dem DA VINCI Roboter.

  • Auseinandersetzung mit einer verdammten Krankheit ( Harnblasenkrebs, Neoblase )

    Zitat von eckhard11

    Aber vielleicht sind dies alles ja auch nur Nikotin-Entzugserscheinungen, denn ich habe seit dem 22.01. keine einzige RothHändle mehr geraucht......


    nee ecke, entzug ist das nicht, eher die zeichen der regeneration...deine gefäße werden wieder sensibel. mein zahnarzt hat mir gesagt, dass viele patienten nachdem sie mit dem rauchen aufhörten über heftiges zahnfleischbluten und schmerzen klagen...seine antwort...gratuliere...ihr zahnfleisch lebt wieder....das zahnfleisch eines rauchers zu nähen ist wie die nadel durch einen alten ledergürtel zu drücken..
    also ecke...alles wird gut...mach dir die wartezeit so angenehm wie möglich, lenk dich ab, und teil dir den tag ein, die kippen haben das vorher getan, jetzt musst du dir alternative beschäftigungen suchen, dir fällt bestimmt was ein, oder... :D

  • Auseinandersetzung mit einer verdammten Krankheit ( Harnblasenkrebs, Neoblase )

    Überleg Dir vielleicht mal, ob Du die Aus-Zeit in der Klinik nutzt um mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn Du auf Nikotin absolut nicht verzichten willst, dann probiere es mal mit Dampfen, Deine Gefäße werden es Dir danken. Reiner und einige hier im Forum haben es erfolgreich geschafft. Und viel Glück auch von mir für die Operation. Gruß, Hans




    Eintrag von Eckhard am 31.01.2016 :
    Siehst Du, Hans, genau diesem Rat bin ich gefolgt.
    Meine letzte RothHändle habe ich am 22. Januar 2015 reingezogen.
    Danach - bis heute - keine einzige Zigarette oder Zigarre oder ähnliches mehr geraucht.
    Vorher waren es gut 60 Stück täglich.
    Ich bin ob mich selber gerührt, hi,hi......

  • Radio - Chemo Therapie bis jetzt erfolgreich

    Zitat von Pilatus

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind von der kleinen RCT-Fraktion hier, seit ich dabei bin, noch alle wohlauf!


    Das stimmt mit Einschränkung, denn bei "Papa" Rüdiger hat die RCT versagt, er hatte aber auch keine R-Null Resektion vorher, was ja Voraussetzung für die RCT ist. Allerdings geht es ihm mit seiner Da Vinci Zystektomie und seinem Pouch gut, was ja auch für die RCT Interessierten gut zu wissen ist, dass bei Versagen der RCT eine Zystektomie doch noch erfolgreich möglich ist, nachzulesen hier: Kurzvorstellung mit bisheriger Krankheitsgeschichte, oder: Mein Weg von der ambulanten RCT zur DaVinci-Zystektomie

  • Urothelkarzinom der Prostatischen Harnröhre

    Zitat von OhGott

    Wenn er die Chemo macht .. ist er dann vollständig gesund .. Da die Ärzte jetztschon trotz L1 v1 Papa als gesund sehen


    Ob die Chemo greift oder nicht, das weiss niemand. Krebs ist eine miese Krankheit und leider kommt es vor, dass trotz der besten Operationen und der härtesten Chemo es manche nicht packen. Jetzt ist erstmal die OP überstanden, die AHB steht an und danach einige Zyklen Chemo versuchen. Sollten die Nebenwirkungen zu stark sein, kann man eine andere Chemo probieren oder die Chemo abbrechen, aber ein Versuch ist es auf alle Fälle wert.