Beiträge von Töchterle

    Liebe Annemarie, liebe anderen Leser,


    herzlichen Dank für Deine lieben Wünsche und Eure herzlichen Gedanken. Diese Woche war mein Vater beim Allgemeinarzt, der die Leberwerte kontrolliert hat. Alles bestens ("filmreif"): Er hat einen Wert von 15, bis 65 sei dieser noch akzeptabel...


    Heute war er beim Röntgen des Bauchraumes. Der Urologe war sehr zufrieden, alles sieht sehr gut aus, und konnte gar nicht fassen, dass Vaterle fast schon kontinent ist.


    Jetzt ist erst wieder im Juni eine weitere Untersuchung (CT?!).


    @Annemarie: Ich habe versucht, Dir eine PN zu schicken, aber plötzlich war alles wieder futsch... Ich probiers nochmal...


    Schöne Grüße
    Töchterle

    Oh, Sally, dass Dein Stiefvater verstorben ist, tut mir sehr, sehr leid. Das Leben besteht ja leider aus lauter Auf und Abs...


    Herzlichen Dank für Deine guten Wünsche und schönen Worte. Die AHB in Oberstauffen war, glaube ich, schon ganz ok. Vaterle hat nicht viel erzählt. Und eigentlich ist er auch sehr genügsam. Er ist schnell zufrieden, hauptsache er hat ein Bett. Ich weiss aber: die Ärzte, Pfleger, andere Bedienstete dort etc. waren sehr nett, kompetent und bemüht. Das Essen war nicht so der Hit. Die Lage sei nicht so ideal, da am Berg und Spaziergänge dadurch sehr anstrengend.
    Mental hat es ihn auch ganz schön mitgenommen, jeden Tag mit (noch kränkeren) Krebspatienten konfrontiert zu werden. Er war sehr froh, nach drei Wochen wieder nach Hause zu kommen.


    Eine Freundin von mir hatte schon 2x Krebs: Vor 10 Jahren Non-Hodgkin und vor 5 Jahren einen Hirnhauttumor. Sie weigerte sich aus dem letzt genannten Grund, eine AHB durchzuführen.
    Ihr geht es heute supergut und sie ist wieder ganz die Alte.


    Alles Gute für Dich, Sally, und schön, dass Du immer noch im Forum bist.
    Liebe Grüße,
    Töchterle

    Jetzt sind schon wieder einige Wochen vergangen. Ich habe in der Zwischenzeit natürlich dieses Forum im Blick behalten und Eure Einträge und Kommentare verfolgt.


    Sicherlich interessiert es Euch, wie es meinem Vater heute, knappe 3,5 Monate nach der OP geht: GUUUUT!
    Die tägliche Hosenration hat sich von 6 auf 2, max. 3, verringert (tagsüber braucht er von 8:00 Uhr bis zu Bett gehen nur aus Sicherheitsgründen eine). Er übt fleissig und ist zuversichtlich...


    Gegen sein Herzflimmern musste er sich sehr lange spritzen (bzw. meine Mutter), nun hat er eine Tablette. Bald wird geprüft, ob diese widerum auf die Leber geht.


    Ende Februar hat er noch einen Termin beim Urologen. CT wird dann glaube ich, auch gemacht.


    Ich als Angehörige kann nur allen Betroffenen bzw. den Angehörigen Mut machen. Auch wenn es anfänglich hammermäßig aussieht und man sich kein gutes Weitergehen vorstellen kann, es kann sich alles zum Guten wenden!!! Und hoffentlich auch so bleiben.


    Alles Gute, Töchterle

    Liebes Forum, liebe Moderatoren,


    auch wenn ich mich jetzt schon einige Zeit nicht mehr gemeldet habe, bin ich trotzdem noch reger Besucher des Forums.


    In der Zwischenzeit ist mein Papa wieder zuhause. Er hat 9 kg seit der OP abgenommen, ist etwas dattriger geworden, aber es war das schönste Weihnachtsgeschenk, ihn am Heiligen Abend dabei zu haben. Es geht ihm gut. Er hat keinerlei Schmerzen oder Probleme - sagt er wenigstens. Er spritzt sich noch 1x täglich Blutverdünner, darf das aber wahrscheinlich am Montag aufhören, weil dann sein 24-Stunden EKG ausgewertet und der Arzt nicht mehr im Urlaub ist. Wir sind sehr optimistisch.


    Zum Jahreswechsel möchte ich Euch allen Danke sagen, dass Ihr mir in den schweren Stunden dieses Jahres so nahe gestanden habt. Ich wünsche Euch allen für das Neue Jahr viele, viele kleine Glücksmomente und alles Gute!!!


    Töchterle

    Ihr Lieben,
    nach gut einer Woche wiederholtem Klinikaufenthalt, stetiger Besserung und fleissigen Übens der schlummernden Muskeln gehts morgen für meinen Vater wieder in die AHB nach Oberstaufen.
    Eigentlich hatte er ja die Nase voll und wollte nach der Klinik nur noch zuhause dann seine Ruhe, aber wir haben ihn jetzt überzeugt - nicht zuletzt auch mit Euren Argumenten - dass eine stationäre AHB wohl doch das Beste ist.
    Diesmal bleibt auch Mutter zuhause. Die war durch die letztwöchigen Adhoc-Umverlegung und panischen Flucht aus dem Allgäu auch total mitgenommen (das Herz!!!) und meldet jetzt ihrerseits Erholungsbedarf an.


    Kurz und gut: Es läuft alles -toi, toi, toi - wirklich gut (ich trau mich aber immer noch nicht laut zu jubeln). Wir haben im Internet einen günstigen Anbieter der supersuperHosen entdeckt, so dass sich der Papa hier nicht solchen Druck machen muss. Er hat keine Schmerzen, die Verdauung klappt, die Werte sind sehr gut und alles sieht wirklich rosig aus.


    Und falls Einer von Euch in den nächsten Wochen in den Helioskliniken in Oberstaufen meinen Papa treffen sollte, kann er ihm ja vielleicht mal 'ne Semmel streichen...


    Herzlichen Dank für Euer Interesse. Bis bald mal wieder, Töchterle

    Liebe Annemarie, liebe Hexe, Ihr lieben Anderen,


    Papa ist nicht operiert worden, der Bluterguss hat sich zurückgebildet. Das Marcumar (wurde wegen postoperativem Herzflimmern erstmalig verordnet) ist abgesetzt und eine Magensonde gelegt. Er hat 4 Bluttransfusionen bekommen, EKG und Ultraschall sind zufriedenstellend. Papa macht am Telefon einen guten Eindruck, er hat keine Schmerzen mehr. Morgen werde ich mich mal persönlich davon überzeugen.


    Habt Ihr eigentlich alle eine AHB nach Euren schweren Operationen gemacht oder hat hier auch jemand eine ambulante Reha besucht? Ich glaube, den Vater kriegen keine 10 Pferde mehr weg...


    Hoffentlich langweile ich Euch nicht mit meinen Ausführungen, aber mir tut es sooo gut, meine Gedanken von der Seele zu schreiben.
    Gute Nacht, Töchterle

    Bin total zittrig, habe gerade Anruf von Mama bekommen, dass Vater einen Bluterguss im Bauchraum hat (kommt von dem Marcomar...) und schnellstmöglich wieder nach München verlegt wird. Mutter sitzt in Oberstaufen und dreht am Rad. Habe noch keinen Plan, was ich machen soll...
    Am liebsten würde ich gleich losfahren und sie holen aber was mach ich dann mit meinen 3 Kindern.... PPPPAAAANNNIIIKKK...


    Töchterle

    Liebe Annemarie,


    herzlichen Dank für die lieben Wünsche und den Hinweis mit der Schwerbeschädigung. Aufgrund seines fehlenden Armes und einer Innenbandverletzung ist mein Papa bereits 80 % schwerbehindert. Aber ich werde das natürlich trotzdem weitergeben.


    Hat hier eigentlich schon jemand Erfahrung mit dieser Elektrostimulation? Der Papa weigert sich, diese fortzuführen.


    Einen schönen Tag Euch allen! Töchterle

    Und wieder sind ein paar Tage vergangen. Die Eltern sind also auf AHB im Allgäu. Gott sei Dank ist meine Mutter dabei, ich glaube, mein Vater wäre etwas überfordert...
    Die ersten Tage waren anscheinend ganz ok. Vater hat so ein elektronisches Gerät bekommen, mit dem er den Beckenboden trainieren soll. Habe ein wenig gegoogelt, wahrscheinlich handelt es sich um ein Elektrostimulationsgerät (Biofeedback). Tja, und da kommt er überhaupt nicht mit klar. Seit er es verwendet hat er Durchfall und Schmerzen. Die waren heute anscheinend so schlimm auf der linken Seite, dass sie ihr Zimmer räumen mussten und jetzt beide auf die Krankenstation umgesiedelt sind. Oje.
    Aber Fieber hat er nicht, er hat auch Appetit. Jetzt ist also die Reha erstmal gestoppt bis geklärt ist, was da so Aua macht. Der Ultraschall hat nichts gezeigt. Als ich mit Muttern telefoniert habe, war Papa gerade beim Röntgen. Ich halt Euch auf dem Laufenden...


    Töchterle

    Guten Abend zusammen!
    So, jetzt ist der Vater wieder dahoim (wie man bei uns sagt). Beinahe wäre nichts daraus geworden, weil sein rechtes Bein ziemlich angeschwollen ist und mit der normalen Ultraschall Methode nichts zu sehen war. Der Arzt hat die Gefäße überprüft und konnte nichts Besonderes entdecken. Eine aussagefähigere Methode wäre im KH erst morgen früh wieder möglich gewesen.
    Aber Vater wollte heim.
    Jetzt soll Vater morgen hier in Augsburg zu einem Gefäßspezialisten gehen, der einen Doppler hat und sich dort nochmal untersuchen lassen. Eine Thrombose scheidet eigentlich aus, weil er ja fleißig gespritzt worden ist und nun unter Macromar steht. Wahrscheinlich ist es ein Lymphstau, der mit Drainagen zu beheben ist. Schmerzen hat er keine.
    Vaters Bein wurde gewickelt und der Hintern gewindelt... Und - alles hat bis jetzt super geklappt. Diese Riesenwindeln sind schon klasse. Und da ist nichts mit Klebestreifen oder so. Vater hat sie sich selber angezogen (wie eine normale Unterhose) und war nach 90 Minuten Autofahrt immer noch "trocken".
    Wieso werden solche Hosen eigentlich nicht in den Kliniken verwendet? Oder ist es so viel kostengünstiger, wenn Schwestern xmal täglich das Bett frisch überziehen müssen???!!! Aber das ist wohl eine andere Geschichte...


    Ich habe gestern meinen Drucker geschrottet, weil ich alles an Beckenbodengymnastik ausgedruckt habe, was ich gefunden habe, damit Vater jetzt fleissig trainieren kann.


    Bis demnächst, ich wünsche einen schönen Start in eine tolle Woche.
    Euer Töchterle

    Guten Abend, Ihr Lieben,


    die OP liegt jetzt 13 Tage zurück und es wird bereits von Entlassung gesprochen. Und gut sieht er aus, der Vater! Es läuft alles so toll, ich kanns gar nicht fassen. Heute hat er den letzten Schlauch gezogen bekommen, jetzt hat er nur noch den Katheder und der soll morgen entfernt werden. Sämtliche Prüfungen, Ultraschalls und sonstige Untersuchungen waren lt. des Professors sehr gut. Ein leichtes Herzflattern von der OP hat sich eingestellt, das eine 4-wöchige Einnahme von Marcomar erfordert, aber ansonsten ist er sehr zufrieden. Am Sonntag darf Papa heim und am Mittwoch gehts dann für 3 Wochen ins Allgäu zur AHB. Aber mit Muttern!
    Zu Weihnachten kriegt Papa dann einen Computer, damit er alle Eure Berichte selber lesen kann. Eure Ratschläge sind so vielfältig und die Erfahrungsberichte so hilfreich, dass ich mit dem Ausdrucken gar nicht mehr nachkomme...
    Bis bald mal wieder, alles Liebe und Gute Besserung an Andy und an Hexe!
    Töchterle
    @ papas tochter: Deine Wünsche habe ich weitergegeben und anscheinend haben sie gewirkt!!! Danke.

    Lieber Eckhard, liebe anderen Forumsbesucher,


    ich möchte Euch doch auf dem Laufenden halten...


    Wir waren heute wieder in München, nachdem Vaterle gestern nach seiner ersten "natürlichen" Entleerung relativ entspannt geklungen hatte. Er war dann auf die normale Station verlegt worden.
    Heute aber empfing er uns mit Sonde in der Nase, aschfahl und total schlapp. Heute nacht ging es ihm anscheinend gar nicht gut. Totale Magenkrämpfe. Man hat ihm dann also eine Magensonde gelegt, danach ist auch das zwischenzeitlich aufgetretene Fieber wieder zurückgegangen. Ihm ist übel und die Bettpfanne ist, glaub ich, schon unter ihm festgewachsen...


    Wir hatten ein sehr informatives, freundliches Gespräch mit dem Arzt, der uns erklärte, dass der Magen, respektive Darm zu träge sei und man bei so einer Operation immer damit rechnen müsse, dass es zu einem Beinahe-Darmverschluss kommen kann. Und man darf sein Alter auch nicht außer Acht lassen, ein 50jähriger Körper verdaut so eine OP einfach schneller...
    Aber zwischenzeitlich sei alles wieder im orange-grünen Bereich und das Kontrastmittel hätte auch den Dickdarm erreicht...


    Ich erzähle dem Papa zwar immer von Euren Berichten, aber er ist halt so ungeduldig. Nach Zwieback und Joghurt bekommt er nun wieder nur Wasser zum Lippenbefeuchten. Wo er doch schon wieder davon träumt, ein Weizen und eine Brezel zu verspeisen... Aber da wird er sich wohl dann doch noch etwas gedulden müssen.


    Für mich ist es eine ganz neue Erfahrung, so weit weg zu sein und mich nicht jeden Tag um ihn kümmern zu können. Und er so ganz allein in der Weltstadt...


    Eine gute, gesunde Nacht Euch Allen,
    Töchterle

    Lieber Eckhard,
    beim Lesen Ihres Berichtes ist mir aufgefallen, dass ich diesen auch schon gelesen hatte... Aber natürlich das meiste wieder vergessen habe... Wirklich beeindruckend wie schön Sie das Alles aufgeschrieben haben. Ich werde meinen Papa mal ein paar Seiten ausdrucken, damit er merkt, dass er nicht der Einzige in den jeweiligen Situationen ist und dass es zu meistern ist. Alles Liebe für Sie!

    Ihr Lieben,


    so, jetzt ist also die OP überstanden. Wir haben den Papa am Donnerstag morgens um 8:00 in München abgegeben (wie sich das anhört...) und ihn dann nach ein paar Untersuchungen (EKG etc.) gegen Mittag verlassen.
    Am Freitag war die OP für 9:00 Uhr angesetzt, wann sie dann wirklich begonnen hat, weiss ich nicht, denn wir konnten erst nach 19:00 Uhr jemanden erreichen, der überhaupt Bescheid wusste, wo man Vaterle finden konnte. Und dann wurde uns nur von ihm ausgerichtet, dass es ihm gut gehe und er eine "neue Blase" habe.
    Am Samstag war dann der erste telefonische, direkte Kontakt und gestern haben wir ihn besucht.
    Er war auf der Wachstation, auf der er bleiben wird bis er den ersten Stuhlgang hat. Gestern ging es ihm eigentlich ganz gut. Er hat wieder seine Späßchen gemacht und war wirklich gut drauf. Heute haben wir telefoniert und jetzt macht er sich Gedanken, weil der Darm halt noch etwas verschnupft ist und noch nicht will... (Aber das ist doch normal, oder?). Ihm ist übel und er musste sich auch schon übergeben.
    Ist Euch das auch passiert? Wie lange dauert denn überhaupt die Darmumstellung, Wundheilung, etc., also die physischen Folgen der OP ? Ich kann dazu in Forum eigentlich keine Informationen finden.
    Vaterle hat jetzt also eine Neoblase mit natürlichem Ausgang. Hat er sich wahrscheinlich gewünscht. Hoffentlich war das für ihn das Richtige, Ihr ward ja teilweise ganz schön skeptisch. Man wird sehen...


    Wäre nett, wenn Ihr mir wieder zahlreich Eure Erfahrungen schildern könntet...
    Herzlichst, Euer Töchterle

    Guten Abend, Ihr Lieben,


    in 3 Tagen ist es also soweit... Dann kommt Vaterle unters Messer. Ich bin schon leicht aufgeregt, ob alles gut geht. Ihr müsst wissen, dass er seinen Arm mit 18 Jahren durch einen Kunstfehler verloren hat und irgendwie prägt sowas. Obwohl sich die Medizin in den letzten 50 Jahren natürlich immens verbessert hat...
    Ich habe in der Zwischenzeit wahrscheinlich so gut wie alle Forumsbeiträge gelesen, kenne Eure Geschichten (wobei ich jetzt natürlich wieder alles durcheinanderbringe), habe Vieles gelernt und bin so beeindruckt, wie Ihr mit Eurer Krankheit umgeht.
    Wie es bei Vaterle weitergeht, wird sich dann erst am Freitag zeigen. Ich plane, ihn zum ersten Mal am Sonntag zu besuchen, dann werde ich mich wieder melden - oder vielleicht schon früher, wenn ich etwas Beistand brauche.
    Schöne Grüße, Töchterle

    Ich bin so dankbar, dass es Euch gibt.
    Ihr zeigt mir immer wieder Wege (bzw. Irrwege), auf die ich so nie oder nur mit langem Suchen (und das ist für eine arbeitende 3-fach Mama gar nicht so einfach) gekommen wäre.
    Ist ja interessant, das mit der orthotypen Neoblase. Ich werde es wieder weitergeben...
    Und ich denke, der Arzt (immerhin Leiter der Klinik), der auch einen sehr netten und kompetenten Eindruck machte, kann die Situation schon einschätzen und empfiehlt nur etwas, was er auch wirklich für das Beste hält.
    Ich werde dann mal Vatern bitten, ins Sanitätshaus zu gehen und mit der Beckenbodengymnastik zu beginnen. Schaden kann ja beides nicht, oder?!
    Liebe Grüße

    Einen schönen Abend zusammen!
    Hexe, vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar - kannst Du denn ein wenig hellsehen?!


    Tatsächlich, heute waren Eltern beim Klinik-Urologen und der hat dann anhand der Befunde gesagt, dass er keinen Pouch legen wird. Er plädierte auch für ein Urostroma und hat sämtliche Bedenken meines lieben Einarmigen ausgeräumt.
    Außerdem meinte er, dass zwar Blase und Prostata entnommen werden, aber es durchaus sein kann, dass die Harnleiter noch funktionieren. Während der OP wird er einen Schnellschnitt machen und dann entscheiden. Es kann durchaus sein, dass Vaterle eine Neoblase erhält. Yeah!


    Am 22.10. ist es soweit, dann 3 Tage Wachstation, 3 Wochen Krankenhaus und 3 Wochen Reha. Hoffentlich können wir das alles bewerkstelligen. Wir wohnen ja immerhin 70 km vom Krankenhaus entfernt und mit drei kleinen Kindern wird das Besuchen/ bzw. das Abseilen sicher sehr spaßig...
    Und Muttern steht bereits heute etwas neben sich...
    Bis zum nächsten Mal,
    Euer Töchterle

    Ach, Ihr Lieben, ich danke Euch sooo sehr.
    Ich habe gestern meine Eltern vor den Computer gesetzt und sie alle Eure Antworten lesen lassen. Gerade eben habe ich mit Vatern telefoniert und ihm auch noch die heutigen Kommentare vorgelesen.
    Und ich hoffe, ich habe dann doch etwas bewegt.
    Wie gesagt, der Urologe im Krankenhaus hat ja gesagt, dass nur der Pouch (...danke auch für die Erklärung, lieber Eckhard...) in Frage käme.
    Der andere Urologe, ein Bekannter, der aber physisch nicht greifbar ist, hat dann aber -unter den bekannten Umständen- die Stoma-Methode befürwortet und mich persönlich eigentlich davon überzeugt.
    Und ich glaube, IHR habt das jetzt auch bei meinem Papa geschafft.
    Jetzt schauen wir mal, was morgen der Klinik-Urologe meint und wies weitergeht.
    Wenn Ihr wollt, halte ich Euch auf dem Laufenden (es tut auch gut, mal darüber zu reden...)
    Euer Töchterle


    PS: Herzlichen Dank speziell an Hans, das liebe Versuchskaninchen!

    Hallo miteinander!
    Ich bin das Töchterle von einem betroffenen fast 70-jährigen Mann.
    Vor 2 Wochen war unsere Welt noch in Ordnung. Dann aber ... Blut im Urin ... Urologenbesuch ... Einweisung ins Krankenhaus ... TUR ... Diagnose: PT2aG2-3 ... lt. CT keine Metastasen ... aufgrund der Tumorlage am Blasenausgang ist keine endoskopische Entfernung möglich, man riet zur Blasenentfernung in München. Tja, und was dann?! Neoblase scheidet wegen der Lage aus.
    Jetzt bräuchte ich Eure Meinung: Mein Vater hat nur noch den rechten Arm, den er aber seit über 50 Jahren supergeschickt einsetzt. (Eigentlich kann er außer Schuhebinden alles).
    Lt. Urologe Nr. 1 ist ein Indiana-Pouch das Beste für ihn.
    Was meint Ihr, wäre ein normales Urostoma (Idee kam nach Gespräch mit Urologe Nr. 2) auch eine Alternative für den Papa? Kann er das handhaben?
    Er will so wenig wie möglich "gepflegt" werden.
    Ist so ein Pouch nicht doch sehr problembehaftet und riskant? Was ist später mal, wenn Papa wirklich alt, gebrechlich und vielleicht verwirrt ist? Kann er sich dann immer noch selbst kathetern?
    Ach, es gibt soo viele Fragen.


    Am Montag ist schon das Gespräch mit dem Klinikurologen (OP-Besprechung). Bis dahin wäre es schön, noch viele Pros und Contras von Euch zu erfahren.
    Danke im Voraus, Euer besorgtes und leicht verwirrtes
    Töchterle


    Ich habe übrigens schon sehr viel in diesem Forum gelesen und ziehe meinen (imaginären) Hut vor Euch...