Beiträge von Pilatus

    hallo, andy!

    ich gratuliere dir herzlich zum "zehnten"! heute habe ich übrigens meinen "siebten".

    alles gute für die zukunft!

    herzliche grüße

    martin

    hallo,

    heute ist mal wieder mein jahrestag!

    am 2. märz 2011 war meine rct beendet.

    bis heute ist nichts zurückgekommen.

    sieben jahre sind seither vergangen, die letzten etwas mehr als sechs davon praktisch schmerzfrei.

    medikamentenkonsum: null

    was nach wie vor geblieben ist: nachts ein- bis zweimal raus, etwas tinnitus und ein leichter heuschnupfen.

    tagsüber liegen zwischen zwei pinkelpausen durchaus drei bis vier stunden.

    damit kann man gut leben.

    ich hoffe es bleibt so.

    allen hier alles gute und ein schönes we!

    martin

    @ rainer:

    ich hatte krebs pt1g3 + cis (großfl#ächig!), in der blase bis hin zur prostatischen harnröhre.

    der urachus war chronisch - bakteriell - entzündet und die in die blase sinkenden entzündungsprodukte somit der verursacher des blasenkrebses.

    das cis hatte den urachus selbst noch nicht erreicht. sonst wäre ich wohl nicht mehr hier!

    die blase wurde nicht teilrezisiert, sondern nur der urachus entfernt mitsamt einem kleinen "tellerchen" vom blasendach.

    vorher war per turb sehr gründlich alles maligne erntfernt worden, damit die gefahr einer verschleppung von krebszellen bei der op so gering wie möglich gehalten wurde.

    Mandelauge

    bei einem pt2b sieht das natürlich anders aus, der ist ja schon durch die mukosa und die submukosa durch

    gruß

    martin

    hallo, petra,

    blasenerhaltend behandeln ist bei dir vielleicht eine alternative?

    ich hatte ein pt1g3 + cis großflächig bis zum übergang in die prostatische harnröhre, dazu einen teilweise offenen urachus.

    ende 2010 hatte ich eine turb zur und eine op zur urachus-entfernung, anschließend eine rct.

    meine blase habe ich heute noch.

    alles gute

    martin

    ich will niemanden in die rct schicken, sondern nur empfehlen, VOR der entscheidung für eine behandlungsmethode alle möglichkeiten abzuklopfen.
    danach ist es nämlich zu spät.
    und ob eine rct mit 68 jahren und im konkreten fitbess- und krankheitszustand überhaupt medizinisch sinn macht, diese entscheidung kann nur der betreffende, aber eben nach gründlicher information durch die ärzte, selber treffen.
    und dazu gehört m.e. auch die meinung der strahlenmedizin, weil die nun mal eine andere sicht auf die dinge haben als die urologische chirurgie.
    ich selber habe mich seinerzeit für die rct entschieden, aber, wie ich hier immer wieder deutlich gemacht habe, soll das keine empfehlung für andere sein! jeder mensch und jeder fall ist anders.
    mein rat ist nur: alle infos einholen und dann entscheiden.
    denn:
    wer wenig weiß muß vieles galuben!

    hallo Sabine,
    habt ihr schon mal in einer strahlenklinik nachgefragt, ob für deinen mann eventuell eine radio-chemo-therapie infrage kommt?
    die urologischen chirurgen sind für diese frage nicht unbedingt die richtige adresse, die denken halt in erster linie "chirurgisch".
    ich selbst hatte einen pt1g3 + cis (großflächige) + manifestierte interstitielle cystitis und bekam als erste Wahl die zystektomie empfohlen, habe mich aber für den blasenerhalt entschieden.
    meine behandlung mit rct und unterstützender hypothermie war or 6 jahren. damals war ich knapp 60.
    seitdem bis heute alles drin und alles dran und alles o.k.
    ich will hier keine empfehlung für oder gegen eine behandlungsmethode abgeben, und ich kann auch nicht beurteilen, ob für deinen mann eine rct medizinisch übehaupt möglich ist, aber ihr solltet auch diese (mögliche???) alternative auf jeden fall abklopfen um sicher entscheiden zu können.
    es gibt hier im forum einige rct-ler, die sich vielleicht auch noch hiezur melden.
    alles gute
    martin

    hallo, petra,
    ich hatte vor sechs jahren eine rct nach einem pt1g3 mit cis und heftiger interstitieller cystitis.
    die starken schmerzen nach der behandlung haben bei mir ca. 6 wochen gedauert, sehr unangenehm waren die ersten 2 bis 3 wochen, wo sogar jede darmperistaltik als starke scherzwellen durchschlug.
    geholfen bat mir, neben ibuprofen, cystinol akut, das ist ein bärentraubenblätter-extrakt, wirkt stark schmerzlindernd und entzündungsmindernd auf den uro-bereich.
    man soll es aber nur begrenzte zeit nehmen, wenn ich mich recht erinnere, kann es die leber schädigen.
    was auch hilft, jedenfalls bei mir: ein oder zwei bier mit hohem hopfengehalt, also ein herbes pils. der hopfen wirkt auch beruhigend auf die blase.
    kan auch alk-freies bier sein, es kommt nur auf den hopfen an.
    du kannst ja gerne auch mal meine story hier lesen.
    deinem mann gute besserung
    martin

    mann, eckhard!


    wie unsozial von dir!
    was wird nun bloß mit den arbeitsplätzen bei reemtsma, dem bundeshaushalt und der rentenkasse...?


    fazit:
    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM JAHRESTAG DEINER LETZTEN LULLE!
    ich hatte es 1988 genauso gemacht, halbvolle packung roter tod eweggeschmissen und danach nie wieder auch nur einen zug gemacht.
    ex und hopp ist eben die beste methode zum aufhören.


    dunstfreie grüße
    martin

    mannomann, hans,
    du hast es aber spannend gemacht!
    ich habe das ganze schon, wie soviele hier, mit großer sorge und anteilnahme verfolgt und habe dir auch die ganze zeit die daumen gedrückt.
    und es hat geholfen!!!!!!!!
    meinen ganz, ganz herzlichen glückwunsch zum befund und viel kraft zum weiterkämpfen, ab jetzt ja wieder mit einer guten prognose!
    so, jetzt genieße erstmal die ruhe, die in deinem kopf einkehrt!
    heute bist du wie der frosch, der in den sahnetopf gefallen ist! (ich denke, du kennst die geschichte)
    herzliche grüße
    martin

    die nebenwirkungen der rct sollte man nicht kleinreden, aber sie sind gut erträglich und nach ca. 6 wochen verschwinden sie auch. das unangenehmste für mich war, daß die darmperistaltik an der von der bestrahlung "angesengten" blase rumgeknetet hat, was dann zu wellenartigen schmerzen führte.
    die chemo selbst war eigentlich recht unproblematisch. während der ersten sequenz fühlte ich mich gegen ende wie nach einer durchzechten nacht. die zweite sequenz habe ich komischerweise besser vertragen.
    mein fazit: die angst vor nebenwirkungen der rct sollte einen nicht von dieser methode abhalten, wenn sie denn infrage kommt. sie sind kein kinderspiel, aber gut zu ertragen.
    ob ich irgendwann mal strahlenbedinget spätfolgen kriege, weiß ich nicht, aber nach nunmehr fast sechs jahren ist noch nichts dergleichen aufgetreten.
    letzten endes muß jeder selbst entscheiden, wenn er die wahl hat. also unbedingt über alle alternativen informieren, ehe man die wahl trifft (wenn man sie hat!).

    hallo, hutzelmann,
    blut im urin ist natürlich immer eine sache der man unbedingt nachgehen muß!
    aber es kann sich durchaus um eine blasenentzündung handeln. ich denke, daß dein uro mit der urinprobe eine kultur angelegt hat.
    und die kann durchaus negativ sein obwohl viecher da sind.
    bei langfristigen infekten können sich die bakterien nämlich im gewebe einnisten und schwimmen nicht mehr im urin herum, dann ist natürlich der urin "sauber" und die kulur negativ.
    und wenn sich das ganze infektionsgeschehen dann in das inerstitium, das ist die schicht zwischen der blasenschleimhaut und der muskelschicht, zurückzieht, dann spricht man von einer interstitiellen cystitis, die auch gerne mal als "antibakteriell" bezeichnet wird.
    was die flecken anbelangt, das kann irgendwas vom darminhalt sein. für blase liegen die meines erachtens etwas zu hoch.
    also mach dich nicht kirre, am dienstag weißt du mehr.
    alles gute
    martin

    hallo, eddy,
    wie barbara schon schreibt, hatte ich wegen eines pt1g3 + cis eine rct vor 5 jahren. bislang kein rezidiv, obwohl die erste turb damals recht heikel war, da das cis schon bis zum eingang in die prostatische harnröhre gewuchert war.
    ich bereue es bis heute nicht, daß ich mich für die blasenerhaltende rct entschieden hatte und weder inkontinent noch impotent bin.
    wir sind hier deshalb nicht sehr viele rct-ler weil die ärzte meistens zur zystektomie raten. die urologen in den kliniken sind halt eben chirurgen.
    alles gute, egal wofür du dich nun entscheidest
    martin

    hallo, Hans,
    ich drücke dir die daumen, daß auch bei der detaillierten auswertung nicht noch was böses rauskommt!
    und hoffe, du kannst die nervige zeit bis zum endgültigen bericht einigermaßen gelassen überstehen.
    alles gute! hoffentlich gibst du hier bald entwarnung!
    herzliche grüße martin

    heute vor fünf Jahren war meine RCT abgeschlossen!
    nach meiner zweiten "Geburtstagsrechnung" werde ich heute also also fünf!
    Und bislang gab es keine Rezidive! Nur ein paar erträgliche Malesten sind mir geblieben. Damit hätte ich damals nicht gerechnet!
    Wenn ich zurückdenke, mit welch pessimistischer Erwartung ich Ende 2010 meine Zukunft gesehen habe (immerhin hatte ich einen Pt1G3 + CIS bis zum Übergang in die prostatische Harnröhre, dazu eine jahrelang vor sich hinbrütende IC und als Wurzel allen Übels einen kokken-infizierten, persistierenden Urachus), hatte ich einen solchen Erfolg nicht für möglich gehalten!
    Mir haben die vielen Ratschläge und der Zuspruch hier damals sehr geholfen und ich kann mich nur ganz, ganz herzlich bei allen bedanken, die mich damals wieder "aufgebaut" haben und mich bei meiner Entscheidung pro RCT unterstützt haben. Und ich bin froh, das etwas höhere Risiko der blasenerhaltenden RCT eingegangen zu sein.
    Inzwischen ist die ganze Blasenkrebs-Geschichte bei mir ziemlich in den Hintergrund getreten. Und selbst wenn irgendwannwieder etwas auftreten sollte, so wären doch die mindestens fünf Jahre, davon bislang rund vier schmerzfreie, schon ein Erfolg!
    Also vielen Dank nochmal für die vielen hilfreichen Infos und Unterstützung hier im Forum!
    herzliche Grüße und allen hier alles Gute
    Martin

    hallo, edlosi!
    ein urachuskarzinom ist äußerst selten, so daß du wohl wenige betroffene finden wirst.
    ich hatte aber ein ähnliches problem:
    chronisch entzündeter, zur blase hin presistierender urachus und tumoren sowie cis in der blase.
    ausbreitung des ca in den urachus war nur eine frage der zeit. der urachus mußte umgehend raus.
    eine sehr heikle sache wegen der gefahr der krebsaussaat durch die op
    der urachus wurde mir vor der radiochemotherapie in der uniklinik erlangen entfernt.
    urologische abteilung, prof. wullich.
    bis heute kein rezidiv oder metas.
    die uniklinik erlangen ist für ein urachus-ca sicher eine gute adresse.
    herzliche grüße
    martin

    hallo, christine!
    du suchst nach einer guten adresse im raum regensburg/nürnberg.
    ich war mit meinem pt1g3 + cis im uniklinikum erlangen und wurde dort in der strahlenklinik mit einer blasenerhaltenden rct behandelt.
    vorher mußte bei mir der stark entzündete und wegen des cis karzinomgefährdete urachus (der hatte eine angeborene fehlbildung und war zur blase hin offen) entfernt werden. das wurde in der urologischen abteilung gemacht.
    die urologie der uniklinik ist im waldkrankenhaus erlangen, der chef, prof. wullich ist sehr kompetent und ein sehr sympathischer arzt, der sich viel zeit für die vorbereitenden und begleitenden gespräche nimmt.
    trotz der komplizierten situation in meinem fall bin ich bis heute seit ca. 5 jahren rezidivfrei.
    ich kann die uniklinik erlangen nur empfehlen.
    alles gute für deinen vater
    martin

    hallo, blümchen,
    nachdem ich deinen post gelesen habe, stellen sich mir ein paar fragen:
    war nur die blasenschleimhaut verdickt? oder die blasenwand?
    wenn nur die schleimhaut, wie hat der uro das denn auf dem us-bild festgestellt?
    hast du den erhöhten harndrang nur nachts, also wenn du liegst, oder auch am tag?
    ist im urin während der schmerzphasen irgendwas flockiges dringewesen, ist er trüb gewesen, hat er geschäumt, hat er komisch gerochen?
    das könnte bei dir eine chronische, evtl. schon interstitielle (also bereits unter die blasenschleimhaut gewanderte) cystitis sein, eine sog. ic.
    ich hatte sowas jahrzehntelang unerkannt bis daraus krebs wurde. aber diese entwicklung scheint sehr langsam zu gehen, deshalb bitte keine panik.
    aber lasse dich unbedingt, wie auch wolfgang schreibt, von einem kompetenten uro untersuchen und eine spiegelung machen. wenn es geht, mit hexvix. allerdings bringt hexvix nichts, wenn du gerade akut eine entzündung hast, die die blase innen ohnehin rot macht.
    zur diagnose würde ich unbedingt in eine fachklinik, am besten uniklinik gehen. den niedergelassenen uros traue ich da nicht mehr so ganz über den weg. bei denen ist leider zu viel inkompetenz und geschäftssinn im spiel.
    und falls es eine ic ist: die schulmedizin sagt, die wird man nie mehr los. ich bin meine seit 5 jahren los! falls du lust hast kannst du ja mal in meiner story nachlesen.
    also, unbedingt klären, aber nicht verrückt machen lassen.
    alles gute
    martin